DE2738638A1 - Mit wasserstoff betriebene verbrennungskraftmaschinen sowie verfahren zum betreiben dieser - Google Patents
Mit wasserstoff betriebene verbrennungskraftmaschinen sowie verfahren zum betreiben dieserInfo
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Description
Nasa NPO 13763-1 " -- . — '
fxled AlIg. 27, 1976 Dipl. - Ing. Peter Schute
DIpI.-Ing. Wolfgang Heusler
8 München 86, Postfach 860668
The Government of the United States, represented by the Administrator of
the National Aeronautics and Space Administration, Washington, D.C. 20546,
V.St.A.
Mit Wasserstoff betriebene Verbrennungskraftmaschinen sowie Verfahren zun Betreiben dieser
Die Erfindung bezieht sich auf mit Wasserstoff betriebene Verbrennungskraftmaschinen sowie ein Verfahren zum Betreiben dieser.
In letzter Zeit wurden betrachtliche Anstrengungen bei der Verwendung von intermittierenden natürlichen Energiequellen, wie
beispielsweise Sonnenlicht, unternommen, um Wasserstoff zu erzeugen, welcher benutzt wird, wenn keine Energie von der naturlichen Energiequelle verfügbar ist. Wasserstoff kann in Verbindung mit Luft als Brennstoff in einer Dieselmaschine verwendet werden. Wenn jedoch eine Haschine mit einem hohen KompressionsverhSltnis benutzt wird, um den Wirkungsgrad zu erhöhen,
wird eine Stickstoffoxydul-Verschmutzung hervorgerufen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und wirksames System zu schaffen, bei welchem eine der-
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artige Verschmutzung im wesentlichen nicht hervorgerufen wird und welches einen größeren Wirkungsgrad beim Betrieb der Maschine ermöglicht, so daß die Erzeugung von mechanischer oder
elektrischer Energie bei niedrigen Kosten möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichenmerkmale
der Ansprüche 1,5 und 7 gelöst. Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen.
Das erfindungsgemäße System weist eine Maschine auf, welche mit
Wasserstoff und Sauerstoff betrieben wird, wobei ein Inertgas als Arbeitsfluid verwendet wird. Das Inertgas ermöglicht einen
Betrieb mit hohen thermischen Wirkungsgraden bei jedem gegebenen volumetrisehen Kompressionsverhältnis. Der Auspuff der Maschine
enthält im wesentlichen keine verschmutzenden Substanzen und kann gekühlt werden, um flüssiges Wasser vom Arbeitsfluid zu
trennen. Das Arbeitsfluid kann zur Maschine zurückgeführt werden, während das Wasser bei der Erzeugung von Wasserstoff und
Sauerstoff verwendet werden kann. Das mit Wasserstoff betriebene erfindungsgemäße Energiesystem weist somit einen hohen Wirkungsgrad auf und ruft im wesentlichen keine Luftverschmutzung hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Pig. 1 eine vereinfachte Übersichtsdarstellung eines erfindungsgemäßen mit Wasserstoff betriebenen Energiesystems mit
einem geschlossenen Kreislauf und
Fig. 2 ein Diagramm zur Darstellung des theoretischen Wirkungsgrades von mit Wasserstoff betriebenen Maschinen.
Fig. 1 zeigt ein Energiesystem 10 mit einem geschlossenen Kreislauf, welches auf der Verwendung von Wasserstoff als Brennstoff
basiert. Das System enthält eine intermittierende Stromversorgung
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-ΛΓ-
12 in Ροπή einer Mehrzahl von Sonnenzellen, welche Sonnenlicht
14 empfangen und es in Strom umwandeln. Während sonniger Tage gibt die Stromversorgung 12 Strom über eine Leitung 16 ab,
welcher durch einen Schalter 18 zu einer Ausgangsleitung 20 für den Weitertransport an elektrische Verbraucher fließt. An
besonders wolkigen Tagen und in der Nacht wird Strom durch den Schalter 18 an die Ausgangsleitung 20 durch einen Stromgenerator
22 gegeben, welcher durch eine Dieselmaschine 24 angetrieben wird. Wahrend sonniger Tage führt die Stromversorgung 12 ferner einem
/Strom
Elektrolysenapparat 26/zu, welcher Wasser aus einer Wasserversorgung
27 erhält und das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff trennt. Der Wasserstoff wird über eine Leitung 28 an eine Wasserstoff-Speichereinrichtung
30 gegeben, welche unter Druck stehenden
Wasserstoff an ihrer Ausgangsleitung 34 abgeben kann.
Eine Sauerstoffausgangsleitung 36 des Elektrolysenapparats 26 dient zur Abgabe von Sauerstoff an eine Sauerstoff-Speichereinrichtung
40, welche unter Druck stehenden Sauerstoff abgibt. Die Sauerstoff-Speichereinrichtung 40 gibt den Sauerstoff über
ein Regelventil 42 an einen Karburator 44 ab, und eine Ausgangsleitung 46 des Karburators 44 ist mit der Dieselmaschine 24 zur
Zuführung von Sauerstoff zu dieser verbunden. Gleichzeitig wird Wasserstoff durch die Wasserstoff-Ausgangsleitung 34 an ein
Injektionsventil 48 gegeben, welches den Wasserstoff in die Dieselmaschine 24 einspritzt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Arbeitsfluid, ein Inertgas,
durch eine Leitung 50 dem Karburator 44 zugeführt zur Mischung
mit dem Sauerstoff in diesem, so daß eine Mischung von Sauerstoff und Inertgas durch die Karburator-Ausgangsleitung 46
zur Dieselmaschine 24 zugeführt wird. Das Inertgas wird anfänglich
von einem Inertgas-Speicherbehälter 52 durch ein Kegelventil
54 an eine Leitung 56 abgegeben, welche zu einer Trenneinrichtung
58 führt, wobei das Inertgas in der Trenneinrichtung 58 durch die Leitung 50 zum Karburator 44 strömt. Der Anteil des Inertgases
in der Sauerstoff-Inertgas-Mischung ist vorteilhafterweise groß genug, um einen größeren Teil der Masse der Mischung zu bilden,
und sollte mehr als 10 Gewichtsprozent der Sauerstoff-Inertgas-
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Die Erfindung ist besser verständlich, wenn man dem vollständigen Arbeitskreislauf folgt, wie er in Fig. 1 dargestellt ist·
Die Dieselmaschine 24· erhalt eine Mischung aus Sauerstoff und Inertgas vom Karburator 4-4- und erhält aus dem Injektionsventil
48 eingespritzten Wasserstoff. Eine Glühkerze 60 stellt die Verbrennung des Wasserstoffs und des Sauerstoffs sicher, um hohe
Drücke zu erzeugen, welche die Kolben der Dieselmaschine 24-bewegen. Ein Auspuffauslaß 62 der Dieselmaschine 24- befördert
die Verbrennungsprodukte weg, welche den miteinander verbundenen Wasserstoff und Sauerstoff in Dampfform, etwas übriggebliebenen
Sauerstoff sowie das inertgas enthalten. Der Auspuffauslaß 62
führt durch einen Kühler 64- hindurch, welcher den Auspuff kühlt, so daß der Dampf zu flüssigem Wasser kondensiert. Der Auspuff
tritt durch die Leitung 56 zur Trenneinrichtung 58 hindurch,-in welcher das Wasser durch einen Auslaß 66 hindurch in einen
Sammeltank 68 herabfallt, der das Wasser zur Wasserversorgung 27 zurückführt. Das Inertgas 69 in der Trenneinrichtung 58 bleibt
gasformig und tritt durch die Leitung 50 zum Karburator 44 für
eine Wiederverwendung hindurch. Der Inertgas-Speicherbehalter gleicht Inertgasverluste durch Zuführung von kleinen Mengen zum
System aus. Das Wasser in der Wasserversorgung 27 wird zum Elektrolysenapparat 26 zugeführt, so daß es in Wasserstoff und Sauerstoff für eine Wiederverwendung in der Dieselmaschine 24- getrennt
werden kann. Jeglicher unverbrannter Sauerstoff und/oder Wasserstoff wird mit dem Argon durch die Leitung 50 für eine Wiederverwendung zurückgeführt. Wenn (aufgrund des Schmierole in der
Maschine 24-) merkliche Mengen von Karbonaten oder Kohlenwasserstoffen, welche nicht eine Reaktion eingingen, im Auspuff enthalten sind, können die Karbonate und leichten Kohlenwasserstoffe
mit einem Absorbtionsfilter entfernt werden und die schweren
Kohlenwasserstoffe können aus dem Wasser ausgefiltert werden· überschüssiger Wasserstoff kann mit einem Katalysator entfernt
werden, oder es kann weniger Wasserstoff in die Maschine24- eingespritzt werden entsprechend dem Wasserstoff im Auspuff· Normalerweise wird ein im wesentlichen stöchiometrisches Verhältnis
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von Wasserstoff und Sauerstoff der Maschine zugeführt, obwohl ein ©wisser Überschuss an Sauerstoff zur Unterstützung einer
vollständigen Verbrennung zulässig ist, wobei der überschüssige Sauerstoff nicht verlorengeht, da er wieder im Kreislauf zurückgeführt
wird.
Die Nützlichkeit des Inertgases ergibt sich aus der Tatsache, daß die geeignete Auswahl des Inertgases einen Betrieb der Maschine
24· bei höheren thermischen Wirkungsgraden als sonst möglich und ohne Verschmutzung der Atmosphäre erlaubt.
Wenn es möglich wäre, eine Dieselmaschine bei herkömmlichen Kompressionsverhältnissen
zu betreiben, wobei man nur Wasserstoff und Sauerstoff bei vollständiger Verbrennung verwendet, würden
übermäßig hohe Temperaturen erzeugt werden, welche die Maschine beschädigen könnten, wenn diese nahe ihrem maximalen Energieausstoß
betrieben werden würde. Tatsächlich tritt eine vollständige Verbrennung von Wasserstoff und Sauerstoff in einem stöchiometrischen
Verhältnis (dem Verhältnis, welches eine vollständige Verbrennung ermöglicht) nicht auf wegen des Abschreckeffekts des
Dampfs, welcher durch einige der Verbrennungsgase erzeugt wird. Wenn Luft, welche Stickstoff und Sauerstoff enthält, anstelle
von reinem Sauerstoff verwendet wird, ergibt sich eine niedrigere Energieausbeute und die Eigenschaften des Stickstoffs resultieren
in der Erzeugung von Stickstoffoxydul, welches die Atmosphäre
verschmutzt.
Es gibt verschiedene thermodynamisch^ Eigenschaften von Gasen,
welche den Wirkungsgrad einer Hubkolben-Brennkraftmaschine beeinflussen. Drei dieser Eigenschaften sind die spezifische Wärme
des Gases bei konstantem Druck (C), das Verhältnis y der spezifischen
Wärme des Gases, welches sich aus der spezifischen Wärme bei konstantem Druck (C ) geteilt durch die spezifische
Wärme bei konstantem Volumen (Cv) ergibt, sowie die Wärmeleitfähigkeit
des Gases. Ein ideales Verdünnungsgas hat niedrige spezifische Warme bei konstantem Druck (C), ein hohes Verhältnis
der spezifischen Wärmen (X") sowie eine niedrige Wärmeleit-
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fähigkeit«
Der Wunsch nach niedriger Wärmeleitfähigkeit ergibt sich aus der Tatsache, daß eine solche minimale Wärmeverluste an die
Wände des Zylinders bewirkt, in welchem sich die verbrannten Gase befinden. Eine niedrige Wärmeleitfähigkeit setzt auch
das erforderliche Ausmaß an Kühlung der Naschine auf ein Minimum herab.
Der Wunsch nach Verwendung eines Arbeitsfluids von geringer spezifischer Wärme ergibt sich aus der Tasache, daß ein derartiges Gas bei Erwärmung höhere Brücke erzielt wie durch die Verbrennung von Wasserstoff und Sauerstoff. Somit wird bei einer
gegebenen Menge von aus der Verbrennung resultierender Wärme das Gas auf einen höheren Druck gebracht als ein Gas mit einer hohen
spezifischen Wärme. Dies erhöht die spezifische Ausgangsleistung einer Verbrennungsmaschine gegebener Größe, und da Verluste meistens eine Funktion der Maschinengröße und -gestalt sind, steigt
das Verhältnis von Ausgangsleistung zu Leistungsverlust.
Der Wunsch nach Verwendung eines Arbeitsfluids mit einem großen
Verhältnis T der spezifischen Wärme ergibt sich aus dessen Fähigkeit, hohe Zylinderspitzendrücke bei adiabatischer Kompression
und eine maximale Energieentziehung während der Expansionsphase des Maschinenzyklus herbeizuführen. Der theoretische Wirkungsgrad
einer Maschine, welche bei verschiedenen Kompressionsverhältnissen R, Verbrennungsintervallen J und Verhältnissen Γ der spezifischen Wärme arbeitet, ist im Diagramm gemäß Fig. 2 dargestellt.
Das Verbrennungsintervall J, bei gasförmigem Stickstoff als Kraftstoff, ist im wesentlichen das Intervall, während welches
Wasserstoff eingespritzt und verbrannt wird. Spezifischerweise entspricht J dem Zylindervolumen am Ende der Verbrennung (welche
normalerweise kurze Zeit nach Beendigung der Kraftstoffeinspritzung auftritt) geteilt durch das minimale Zylindervolumen (wenn
der Kolben sich am oberen Totpunkt befindet). Die Einspritzung von gasförmigem Wasserstoff findet normalerweise zwischen dem
Zeitpunkt statt, in welchem ein Kolben den oberen Totpunkt er-
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no
reicht, und dem Zeitpunkt, in welchem dieser einen Punkt weniger als 30° hinter dem oberen Totpunkt erreicht· Eine lange Injektionsdauer
unterstützt den Druck bei der Erhöhung der Ausgangsleistung der Maschine, verringert jedoch den theoretischen Wirkungsgrad
der Maschine, da ein großer Teil des Drucks am Ende des Kolbenhubs verlorengeht· Das Verdichtungsverhältnis R ist
das Verhältnis zwischen dem Volumen innerhalb des Zylinders bei Beginn der Kompression durch den Kolben zum Volumen am oberen
Totpunkt, wenn das Volumen innerhalb des Zylinders minimal ist. Obgleich der theoretische Wirkungsgrad durch Anwendung eines
großen Kompressionsverhältnisses auf ein Maximum gebracht werden kann, gibt es physikalische Grenzen, und vergrößerte mechanische
Verluste werden bei höheren Verdichtungsverhältnissen erzeugt. Somit liegt ein bedeutender Faktor, welcher zur Erhöhung
des Wirkungsgrades verfügbar ist, im Verhältnis fder
spezifischen Wärmen.
Eine Formel für den indizierten (theoretischen) Maschinenwirkungsgrad
N als Funktion des Verdichtungsverhältnisses R, des Verbrennungsdauer-Intervalls
J und des Verhältnisses X der spezifischen Wärmen ist nachstehend wiedergegeben:
rr-i
N = 1 -
Gleichung (1).
Fig· 2 enthält Diagramme der theoretischen Wirkungsgrade bei verschiedenen
Verdichtungsverhältnissen R, Verbrennungsintervallen J und Verhältnissen X der spezifischen Wärme. Es ist ersichtlich,
daß die Verwendung eines Gases mit einem großen Verhältnis der spezifischen Wärmen, wie beispielsweise 1,6, einen beträchtlich
höheren Wirkungsgrad herbeiführen kann als die Verwendung von Gasen mit niedrigerem Verhältnis χ der spezifischen Wärmen. Beispielsweise
ergibt ein Gas mit einem Verhältnis Y der spezifischen Wärmen von 1,6 bei einem Verbrennungsintervall von 1,5 und einem
Kompressionsverhältnis von 16 einen theoretischen Wirkungsgrad von annähernd 78$, während ein Gas mit einem Verhältnis der spezifischen
Wärmen von 1,4· (gleich dem von Luft) einen theoretischen
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Wirkungsgrad von etwa 63#, also etwa 195^ weniger, ergibt.
Die nachstehende Tabelle gibt einen Vergleich der oben beschriebenen
Eigenschaften von verschiedenen Gasen wieder, welche in einer Brennkraftmaschine verwendet werden können:
Spezifische Wärme cal-gm~1-°K~1
Substanz | P ν (konstanter) (konstantes) Druck Volumen |
0,1715 | ΐ | —1 —1 — cal-cm -sec -K |
χ 1O"5 |
Luft | 0,2404 | 2,442 | 1,401 | 7,197 | χ 10~5 |
H2 | 3,428 | 0,1563 | 1,404 | 49,94 | χ 10"5 |
°2 | 0,2187 | 0,1626 | 1,399 | 7,427 | χ 10~5 |
co2 | 0,2064 | - | 1,281 | 5,06 | χ 10~5 |
NO2 | 0,752 | - | 8,88 | χ 10~5 | |
He | 1,248 | 0,07531 | 1,660 | 39,85 | χ 10~5 |
Ar | 0,1252 | 0,0238 | 1,668 | 4,238 | χ 10~5 |
Kr | 0,04 | 0,152 | 1,68 | 2,26 | χ 10"5 |
Ne | 0,25 | 0,024 | 1,64 | 11,75 | |
Xe | 0,04 | 0,177 | 1,66 | χ 10"5 | |
N2 | 0,248 | 0,3657 | 1,40 | 7,18 | χ 10~5 |
Dampf | 0,4801 | 1,310 | 5,510 |
Es ist ersichtlich, daß die edlen Gase (He, Ar, Kr, Ne und Ze),
welche einatomig sind, sämtlich ein hohes Verhältnis Γ der spezifischen Wärmen von mehr als 1,6 haben, welches beträchtlich größer ist als daß Verhältnis Y der spezifischen Wärmen
von 1,4- für Luft, die primär aus zweiatomigen Gasen besteht.
Wie oben beschrieben, ist es erwünscht, ein Gas mit einem großen X -Wert, einem niedrigen C -Wert und einerniedrigen Wärmeleitfähigkeit zu verwenden. Das optimale Gas wäre Krypton, wobei
Argon dicht danach die zweitbeste Wahl wäre· Von einem praktischen Standpunkt aus ist Argon die beste Wahl wegen seiner Verfügbarkeit, zumal Argon annähernd Λ% der Luft bildet, während
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Krypton nut etwa ein Tausendstel Prozent der Luft darstellt. Argon kann man aus der Luft durch Verflüssigung dieser erhalten.
Ein Energiesystem mit geschlossenem Kreislauf von der Art des in Fig. 1 gezeigten ist verwendbar bei der Erzeugung von Energie
an verschiedensten Stellen, wie beispielsweise in einer wüstenartigen Umgebung, wo große Mengen von Sonnenlicht verfügbar sind,
jedoch Wasser nicht leicht verfügbar ist· Dies ergibt sich daraus, daß im wesentlichen das gesamte Wasser, welches zur Erzeugung des Kraftstoffs und des Oxydationsmittels verwendet wird,
regeneriert werden kann, und das Inertgas, welches als Arbeitsfluid verwendet wird, leicht von dem Best des Auspuffs getrennt
und wiederverwendet werden kann. Natürlich kann Inertgas wirksam in einer wasserstoff-betriebenen Maschine für andere Anwendungsfälle wegen des höheren Wirkungsgrades des Maschinenbetriebs
verwendet werden.
Somit schafft die Erfindung insbesondere eine mit Wasserstoff betriebene Maschine von hohem Wirkungsgrad, die im wesentlichen
keine Luftverschmutzung herbeiführt. Dies erreicht man durch Verwendung einer Mischung aus Sauerstoff und einem Inertgas als
Atmosphäre innerhalb der Maschine, in welcher der Wasserstoff verbrannte Bas Inertgas wird derart gewählt, daß es ein großes
Verhältnis der spezifischen Wärmen von etwa 1,6 oder mehr aufweist und bei Anwesenheit von Sauerstoff und Wasserstoff bei
einer typischen Verbrennungstemperatur in der Größenordnung von 3000°C inert ist, um die Erzeugung von verschmutzenden Stoffen
zu vermeiden. Ein besonders geeignetes Inertgas ist Argon. Diese Anordnung zum Betreiben der Verbrennungsmaschine ermöglicht die
Schaffung eines relativ einfachen Energiesystems mit geschlossenem Kreislauf, in welchem der Auspuff gekühlt werden kann, um
Wasser und das Inertgas zu erzeugen, die leicht getrennt werden und jeweils zur Wiederverwendung in der Maschine rückgeführt werden können.
Obgleich besondere Ausführungsformen der Maschine vorstehend beschrieben und dargestellt sind, versteht sich, daß Abwandlungen
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und Änderungen vom Fachmann leicht vorgenommen werden können·
Derartige Abwandlungen und Äquivalente sollen folglich unter den Schutzumfang der nachstehenden Ansprüche fallen.
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Claims (8)
- AnsprücheVerbrennungskraftmaschine mit einer Kompressionskammer und einem Kolben, welcher Gas komprimiert und durch verbranntes Gas bewegt wird, gekennzeichnet durch eine erste Einrichtung (58) zur Zuführung eines Inertgases, eine zweite Einrichtung (40) zur Zuführung von Sauerstoff, welcher im wesentlichen frei von Stickstoff ist, eine Einrichtung (44, 46) zum Koppeln der ersten (58) und der zweiten (40) Einrichtung mit der Verbrennungskammer für die Zuführung einer Mischung aus Sauerstoff und dem Inertgas zur Verbrennungskammer zur Kompression durch den Kolben, Einrichtungen (48, 60) zum Einspritzen von Wasserstoff in die Verbrennungskammer zu einem Zeitpunkt, wenn die Mischung von Sauerstoff und dem Inertgas darin komprimiert ist, sowie zum Zünden des Wasserstoffs, eine Auspuffeinrichtung (62) für das Austreten der Verbrennungsprodukte aus der Verbrennungskammer sowie mit der Auspuffeinrichtung (62) gekoppelte Einrichtungen (64, 58) zum Ausziehen und Ansammeln des Inertgases·
- 2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Inertgas einatomig ist und in Anwesenheit von Sauerstoff und Wasserstoff bei einer Temperatur in der Größenordnung von 300O0C inert ist.
- 3. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Inertgas Argon ist.
- 4. Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (48) zum Einspritzen des Wasserstoffs ausgebildet ist für das Einspritzen einer derartigen Menge, daß ein im wesentlichen stöchiometrisches Verhältnis von Wasserstoff zu Sauerstoff herbeigeführt wird, wodurch in der Auspuffeinrichtung (62) primär HpO plus809809/102b - 12 -ORIGINAL INSPECTEDdem Inertgas erzeugt wird, und wobei die mit der Auspuffeinrichtung (62) gekoppelten Einrichtungen (64·, 58) zum Ausziehen und Ansammeln des Inertgases eine Einrichtung (64) zum Kühlen der Verbrennungsprodukte für eine Kondensation jeglichen Dampfes zu Wasser aufweisen.
- 5. Energiesystem mit geschlossenem Kreislauf, gekennzeichnet durch eine Maschine (24) mit wenigstens einer Verbrennungskammer, wenigstens einen in der Kammer beweglichen Kolben für die Kompression von Gas und zum Aufnehmen von Kräften von verbranntem Gas, eine Wasserstoff- und Sauerstoffquelle (27) mit einer Einrichtung (26) zum Trennen von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff, eine erste Einrichtung (58) zun· Bereithalten eines Inertgases, zweite Einrichtungen (48, 44, 46) zum Zuführen von Wasserstoff, Sauerstoff und Inertgas von der Quelle (27) und der ersten Einrichtung (58) zur Maschine (24) für das Verbrennen des Wasserstoffs und Sauerstoffs in der Verbrennungskammer der Maschine (24) in Anwesenheit des Inertgases, eine dritte Einrichtung (64) zum Kühlen des Auspuffs aus der Maschine für die Erzeugung von Wasser und dem Inertgas sowie eine Einrichtung (56) zum Koppeln des Kühlers (64) mit der ersten Einrichtung (58) für die Zuführung des Inertgases zur Verwendung im nachfolgenden Betrieb der Maschine (24),
- 6. System nach Anspruch 5« dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Einrichtungen (48, 44, 46) ein im wesentlichen stöchiometrisches Verhältnis von Wasserstoff zu Sauerstoff in die Maschine (24) einführen, und daß es eine mit der Quelle (27) gekoppelte Wasserspeichereinrichtung (68) sowie eine Einrichtung zum Leiten von Wasser in der dritten Einrichtung (64) zur Wasserspeichereinrichtung (68) aufweist.
- 7· Verfahren zur Betätigung einer ait Wasserstoff betriebenen Verbrennungskraftmaschine, gekennzeichnet durch Einführen einer Mischung aus Sauerstoff und einem Arbeitsfluid in den Zylinder der Maschine, Komprimieren der Mischung sowie Inji-809809/1025- 13 -zieren von Wasserstoff in den Zylinder für die Verbrennung von Sauerstoff und Wasserstoff, wobei ein bedeutender Anteil des Arbeitsfluids aus einem Edelgas besteht.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7» gekennzeichnet durch Kühlen des Auspuffs aus der Maschine zur Umwandlung des Dampfs zu Wasser und Huckfuhren des Gases im gekühlten Auspuff zum Zylinder der Maschine.809809/1025
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