DE2737866C2 - Verfahren zur Herstellung von Kunstdünger in Stabform - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kunstdünger in StabformInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2/00—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
- B01J2/20—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by expressing the material, e.g. through sieves and fragmenting the extruded length
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- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05G—MIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
- C05G5/00—Fertilisers characterised by their form
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Description
gebracht werden, der in einem Bewässerungssystem enthalten ist und bei Bewässerung von Wasser durchströmt
wird, so daß der Kunstdüngerstab in kontrollierter uiid kontinuierlicher Weise aufgelöst wird und dabei
dem Wasser die Düngerstoffe zuführt. Ist das Verpakkungsmaterial durchdringüch, so braucht es nicht vor
Gebrauch entfernt zu werden, sondern der Stab wird mitsamt dem Verpackungsmaterial an einer ausgewählten
Stelle in den Boden gesteckt, um beispielsweise einen Baum od. dgL während längerer Zeit punktweise zu
düngen. Das Verpackungsmaterial ist vorzugsweise in Form einer Röhre, die während des Einbringens des
flüssigen Gemisches in die Röhre in vorbestimmten Abständen zusammengekniffen wird, um eine Reihe von
Verpackungsstäben zu bilden, wobei das Verpackungsmaterial durch Gefälle, Druckbeaufschlagung auf das
fließfähige Gemisch, beispielsweise unter Verwendung eines Extruders, oder in anderer zweckdienlicher Weise
gefülft werden kann.
Gegenwärtig wird das fließfähige Gemisch bevorzugt mit Hilfe eines Exsruders in die Form aus dem Verpakkungsmaterial
eingebracht Gemäß dieser bevorzugten Methode werden die Ausgangskomponenten des Kunstdüngers im Extruder vermischt und erhitzt, oder
alternativ werden die Ausgangskomponenten in Form eines fließfähigen Gemisches in den Extruder eingebracht,
wonach das fließfähige Gemisch kontinuierlich vom Extruder in eine Röhre oder einen Schlauch aus
dem Verpackungsmaterial eingebracht wird. Das Verpackungsmaterial, das kontinuierlich mit dem fließfähigen
Gemisch herangebracht wird, wird in vorbestimmten Abständen zusammengekniffen, um verpackte Stäbe
in Form einer >»Würstchey/kette« .m bilden, die kontinuierlich
in ein Wasserbad od dgl. zur Abkühlung hineingeführt
werden.
Die folgenden Beispiele zeigen bevorzugte Zusammensetzungen der vermischten Ausgangskomponenten.
40
Gew.-%
36,0 NH4NO3
12,6 MgSO4 · 7 H2O (Bittersalz)
37.4 KNO3
11.5 NH4H2PO4(MAP)
1,0 Mikrogemisch (Fe, Cu, Mn, B, Zn, Mo, Co) 1.0 Citronensäure (Komplexbildner)
100,0
Das gemäß Beispiel 1 oben hinzugesetzte Magnesiumoxyd
wirkt als Lagerungsstabilisator, um zu verhindern, daß während der Lagerung bei warmer und feuchter
Witterung eine Flüssigkeitsphase gebildet wird.
100,0 | Beispiel 2 |
Gew.-% | NH4NO3 |
35,1 | MgSO4 ■ 7 H2O |
15,4 | KNO3 |
363 | NH4H2PO4 |
tu | Citronensäure |
1.0 | Mikrogemisch |
1,0 | |
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Kunstdünger in der mechan. scher Festigkeit und gleichzeitig gutem
Stabform, bei welchem man die Ausgangskompo- 5 Auflösevermögen zustandezubringen.
nenten des Kunstdüngers vermischt, die vermischten Während der Arbeit an der vorlegenden Erfindung
Ausgangskomponenten unter Bildung eines fließfä- hat man verschiedene Wege studiert, um zu einem neuhigen
Gemischs erhitzt, und dann das Gemisch zu en Verfahren zur Herstellung von Kunstdünger in Stab-Stäben
formt und die fertigen Stäbe verpackt, und form zu gelangen, welches nicht mit den obengenannten
bei welchem die Ausgangskomponenten zumindest io Nachteilen der vorbekannten Verfahren behaftet ist
einen kristallwasserhaltigen Bestandteil umfassen, und bei welchem die Ausgangskomponenten nicht auf
der bei Erhitzung sein Kristallwasser abgibt, um das schädlich hohe Temperaturen (über 100° C) erhitzt werflieBfähige
Gemisch zu bilden, dadurch ge- den, und welches gleichzeitig eine hohe Produktionsleikennzeichnet,
daß das fließfähige Gemisch in stung bietet, ohne daß kornförmiger Kunstdünger geeine
aus einem stabförmigen Verpackungsmaterial 15 preßt zu werden braucht und zu mangelhaften Produkbestehende
Form eingebracht wird, so daß das For- ten führt Diese Studien haben gezeigt, daß die schädlich
men und Verpacken der Stäbe in einer Stufe erfolgt hohen Temperaturen beim Erhitzen der Ausgangskom-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ponenten vermieden werden können, falls uan als die
zeichnet, daß das fließfähige Gemisch in eine aus eine Ausgangskomponente einen kristallwasserhaltigen
dem Verpackungsmaterial bestehende stabförmige 20 Bestandteil benutzt, der beim Erhitzen sein Kristallwas-Röhre
eingebracht wird, welches in vorbestimmten ser abgibt Der kristallwasserhaltige Bestandteil ermög-Abständen
zusammengekniffen wird, um eine Reihe licht nicht nur das Erreichen eines fließfähigen Gemivon
verpackten Stäben zu bilden. sches der Ausgangskomponenten unter Verwendung
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch von Erhitzungstemperaturen, die writ unter dem kritigekennzeichnet
daß das fließfähige Gemisch durch 25 sehen Temperaturbereich liegen, sondern führt auch zu
Druckbeaufschlagung in das Verpackungsmaterial einem fließfähigen Gemisch, welches leicht in einer Stueingebracht
wird. fe geformt und verpackt werden kann.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden An- Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein
Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vermisch- Verfahren zur Herstellung von Kunstdünger in Stabten
Ausgangskomponenten auf 65—100°C, Vorzugs- 30 form zu schaffen, mit dem man bei hoher Produktionsweise
75—90° C erhitzt werden. leistung und ohne Gefahr einer schädlichen Einwirkung
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden An- auf die Kunstdüngerbestandteile ein fließfähiges Gesprüche.
dadurch gekennzeichnet, daß als kristall- misch der Ausgangskomponenten erzielen kann, die
wasserhaltiger Bestandteil Magnesiumsulfat-Hep- leicht zu fertigen Kunstdüngerstäbchen hinreichender
tahydrat eingesetzt wird. 35 mechanischer Festigkeit und gleichzeitig gutem Auflösevermögen
geformt und verpackt werden können.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von Kunstdünger in Stabform, bei welchem man die Ausgangskomponenten des Kunstdüngers ver-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung 40 mischt, die vermischten Ausgangskomponenten unter
von Kunstdünger iaStabform. Bildung eines fließfähigen Gemischs erhitzt, und dann
Kunstdünger in Stabform ist infolge seiner Überle- das Gemisch zu Stäben formt und die fertigen Stäbe
genheit in verschiedenen Hinsichten imstande, pulver- verpackt, und bei welchem die Ausgangskomponenten
oder kornförmigen Kunstdünger weitgehend zu erset- zumindest einen kristallwasserhaltigen Bestandteil um·
zen, vor allem in kleineren Gärtnereien. Der stabförmi- 45 fassen, der bei Erhitzung sein Kristallwasser abgibt, um
ge Kunstdünger ermöglicht nicht nur eine bequeme und das fließfähige Gemisch zu bilden, dadurch gekenn-
einfache Düngungstechnik, sondern auch eine genaue zeichnet, daß das fließfähige Gemisch in eine aus einem
und aus dem Gesichtspunkt der Bodenverbesserung stabförmigen Verpackungsmaterial bestehende Form
richtige Dosierung. eingebracht wird, so daß das Formen und Verpacken
Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Kunst- 50 der Stäbe in einer Stufe erfolgt.
dünger in Stabform umfassen das Gießen einer Schmel- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Ver-
ze der Ausgangskomponenten des Kunstdüngers und fahrens setzt man als den kristallwasserhaltigen Be-
das Pressen von kornförmigem Kunstdünger. Diese be- standteil Magnesiumsulfat mit 7 Kristallwassermolekü-
kannten Verfahren weisen eine Reihe von Nachteilen len Magnesiumsulfat-Heptahydrat (Bittersalz) ein und
auf. 55 erhitzt die vermischten Ausgangskomponenten auf eine
Das Gießverfahren, gemäß welchem man die Aus- Temperatur von 65 bis 100° C, vorzugsweise 75 bis 90° C.
gangskomponenten vermischt und schmilzt und dann Das fließfähige Gemisch wird in eine Form aus Ver-
die Schmelze in einer Form zur Bildung der fertigen packungsmaterial eingebracht, welches vorzugsweise
Kunstdüngerstäbe gießt, die dann verpackt werden, hat aus Polyäthylen besteht und eine Stärke von
nur eine begrenzte Produktionsleistung. Außerdem 60 100—150 μπι hat. Die Durchdringlichkeit des Verpak-
muß man beim Gießverfahren, um aus den Ausgangs- kungsmaterials gegenüber den Kunstdüngerkomponen-
komponenten eine Schmelze bilden zu können, die ten kann von völlig undurchdringlich bis zu äußerst
Komponenten oft auf eine Temperatur nahe dem kriti- durchdringlich variiert werden. Die Durchdringlichkeit
sehen Bereich für gewisse notwendige Kunstdüngerbe- des Verpackungsmaterials kann auch dadurch gestei-
standteile erhitzen, wobei man die Gefahr läuft, daß 65 gert werden, daß man das Material in zweckdienlicher
diese Bestandteile thermisch abgebaut und beschädigt Weise durchlöchert. Ist das Verpackungsmaterial völlig
werden. undurchdringlich, so wird es vor dem Gebrauch von den
Durch das Preßverfahren, bei dem man kornförmigen Stäben entfernt, welche daraufhin in einen Behälter ein-
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