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Dunstabzug
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Die Erfindung betrifft einen Dunstabzug, insbesondere für Grossüchen,
mit einem Gehäuse zum Auf fangen der von einer Kochfläche oder dergleichen auf steigenden
heissen Dämpfe, mit einem Filtereinsatz im Inneren des Gehäuses, mit einem Absauggebläse
auf der der Kochfläche abg-^wandten Seite des Filtereinsatzes und mit einem Abzugsrohr
zum Ableiten der von dem Gebläse durch den Filtereinsatz gesaugten Dämpfe in die
Atmosphäre.
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Die Verwendung von Dunstabzügen zum Abführen der Dämpfe, die bei verschiedenen
Verfahren, insbesondere aber beim Kochen und Grillen entstehen, ist bekannt. Typischerweise
sid derartige Dunstabzüge in Form von Dunstabzugshauben ausgebildet, aus denen die
Dämpfe ins Freie abgeleitet oder gefiltert in den Raum zurückgeleitet werden. Bei
grossen Kochflächen und bei Verfahren, bei denen grosse Dampfmengen entstehen und
abgeführt werden müssen, wie z.B. in Restaurants und Grossküchen, weist das Dunstabzugssystem
ferner üblicherweise Gebläse auf, welche die Dämpfe unter der Abzugshaube ansaugen
und sie in die Atmosphäre ableiten. Typisch für dia vorbekannten Dunstabzugssysteme
ist es, dass man sich auf die natürlichen Konvektionsströmungen der warmen Dämpfe
verlässt und darauf vertraut, dass die heissen Dämpfe automatisch in den Bereich
der Abzugshaube gelangen. Obwohl derartige Dunstabzüge für eine normale Haushaltsküche
ausreichen, sind sie für Grossküchen und dergleichen nicht befriedigend, da grosse
Mengen
von Luft auch aus den benachbarten Bereichen der küche angesaugt
werden, wobei Zug und starke Wirbel entstehen, welche von dein an der Kochfläche
oder dergleichen arbeitenden Personal als unangenehm empfunden werden. Andererseits
gelangt ein Teil der von der Kochfläche aufsteigenden Dämpfe auch zu angrenzenden
Bereichen der Küche, so dass dort die Temperatur ansteigt und Belästigungen des
Personals durch die unerwünschten Küchendünste auftreten. Diesen Nachteilen begegnet
man derzeit häufig durch den Einbau von entsprechenden Klimaanlagan, die jedoch
einerseits in der Anschaffung teuer sind und andererseits einen grossen Energiebedarf
haben.
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Ein weiterer Nachteil der üblichen Dunstabzüge mit Dunstabzugshauben
besteht darin, dass sowohl bei den Haushaltsanlagen als auch bei den Grossanlagen
erhebliche Dampfmengen an die Innenjände der Dunstabzugshaube gelangen und sich
dort in einem solchen Masse ansammeln, dass die Menge der kondensierten Fett und
Öle zu einer stark erhöhten Feuergefahr führt. Insbesondere tritt eine solche Kondensation
von Fetten und ölen auch an den Wandbereichen auf, die dar Kochfläche eng benachbart
sind, so dass dort ein Feuer entstehen kann, welches sich dann schnell bis in das
Abzugsrohr hinein ausbreitet.
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Der dünnwandige Aufbau der Abzugshaube selbst ist dabei eine sehr
wesentliche Ursache für derartige Feuer. Die dünnen Wandungen besitzen nämlich eine
niedrige thermische Trägheit und können daher leicht bis zu einer Temperatur erwärmt
werden, die über dem Flammpunkt der Niederschläge auf ihren Innenseiten liegt.
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Ausgehend vom Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Dunstabzug anzugeban, bei dem das Austreten von Dämpfen von dar Kochfläche
in den angrenzenden Raum auf ein Minimum reduziert ist, wobei gleichzeitig angastrebt
wird, dass die Brandgefahr erheblich reduziert wird.
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Diese Aufgabe wird bei einem Dunstabzug gemäss der Erfindung durch
die Merkmale des Xennzeichenteils des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform eines Dunstabzugs
gemäss der Erfindung ist sowohl die Abzugsrohranordnung als auch die Gehäuse- bzw.
Haubenanordnung selbst doppelwandig ausgestaltet, wobei die Innenflächen dieser
doppelwandigen KOnstruktion diejenigen Wände bilden, zwischen denen die über der
Kochfläche entstehenden Dämpfe, die mit Hilfe eines Absaugventilators bzw. -gebläses
am Ende des Abzugsrohres abgesaugt werden sollen, geführt werden.
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Weiterhin ist ein zweiter Ventilator bzw. ein zweites Gebläse ebenfalls
an der Abzugsrohranordnung montiert und saugt in einem der Auslassöffnung des Absauggebläses
abgewandten Bereich
Frischluft an, welche in den Zvxischenrawa zwischen
den doppelten Wänden dr doppelwandigen Konstruktionselemente gefördert wird, und
zwar längs des Abzugsrohres nach unten und in die Haube bzw. das Gehäuse hinein,
von wo diese Frischluft aus einem Schlitz bzw. einer Queröffnung am in den Raum
hineinragenden vorderen Ende des Haubengahäuses als Strömung hoher Geschwindigkeit
austritt und dabei eine Grenzströmung längs einer inneren Wandfläche des Haubengehäuses
bildet. In ähnlicher Weise wird auch die Rückseite der Haubenkonstruktion mit der
Rückwand bzw. Spritzwand doppelwandig ausgebildet, wobei angrenzend an die Koch
fläche bzw. den hinteren Rand derselben wieder mindestens ein Schlitz bzw. eine
Queröffnung vorgesehen ist, aus der ein schneller Frischluftstrahl austritt. Das
Ausrichten der Frischluftschlitze längs der Rückwand und längs des vorderen Endes
des Dunstabzuges führt dazu, dass sich auf der Innenseite der Rückwand und auf der
Innenseite der über der Kochfläche befindlichen Haubenwände schnelle Frischluftströme
ergeben. Diese sehr schnellen Grenzschichtströmungen reissen Rauch und Dämpfe, welche
von der Kochfläche aufsteigen, mit sich, und zwar aufgrund des Strahlpumpeneffektes
bzw. der Venturi-Wirkung, die mit solchen schnellen Strömungen verbunden ist. Die
Innenwand des über der Kochfläche befindlichen Haubenteils ist ferner derart gekriimmt,
dass sich ein scharfer Knickpunkt ergibt bzw.
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eine Knicklinie, an der sich der von dem vorderen Schlitz ausgehende
Grenzstrom hoher Geschwindigkeit von dieser Innenwandfläche löst und die Entstehung
eines Wirbels bewirkt, der aufgrund seiner Wirbelbewegung den überwiegenden Teil
der Dämpfe zu einem Filter bzw. Filtereinsatz auf der Einlasseite des Abzugsrohres
lenkt. In entsprechender Weise ist auf der Innenseite der Rückwand eine vorstehende
Kante vorgesehen, welche in
horizontaler Richtung verläuft und einerseits
als Sammeirinne für aus dem Filter abtropfendes Fett dient und anderareits zur Erzeugung
eines weiteren stehenden Wirbels, der aufgrund seiner Wirbelbewequng ebenfalls wieder
die Dampfströmung gegen die Mitte des Filters richtet. Das Filter bzw. der Filtereinsatz
selbst kann den üblichen Aufbau besitzen, so dass sowohl feste Partikel als auch
kondensierbar Dämpfe zurückgehalten werden, während die gefilterte Mischströmung
aus Frischluft und Dunst bzw. Abluft mit Hilfe des Absauggebläses durch das Abzugsrohr
abgesaugt wird.
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Zur Anpassung an die verschiedenen Temperaturgradienten zwischen der
Luft-bzw. Dampf säule unmittelbar über der Kochfläche und dem angrenzenden Raum
und damit zur Anpassung an die entsprechenden Konvaktionsströme ist in dem Zwischenraum
zwischen Innen- und Aussenwand der doppelwandigen Haubenkonstruktion ein Drosselklappenventil
vorgesehen, welches sich quer zu das Zwischenraum erstreckt und welches selektiv
derart einstellbar ist, dass durch den vorderen Schlitz eine grössere oder kleinere
Frischluftmenge austritt. Auf diese Weise kann je nach Zunahme oder Abnahme der
Konventionsströme die Frischluftmenge eingestellt werden, die dem Einfangen der
Dämpfe unterhalb der Haube dient, indem die Drosselventilklappe in eine entsprechende
Winkelstellung gebracht wird.
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Es ist zu beachten, dass zwei getrennte Luftschichten über die Innenflächen
der Haubenkonstruktion zu der Absaugöffnung strömen. Dabei ist der Frischluftstrom,
der längs der Rückwand nach oben fliesst, der Strom mit dem grösseren Frischluftvolumen
und strömt mit einer Geschwindigkeit, die hoch genug
ist, um aufgrund
dar Venturi-Wirkung alle erzeugten Dämpfe anzusaugan, wobei die Geschwindigkeit
dieses Frischluftstroms ausreichend hoch sein muss, so dass er die Absaugöffnung
vor dem Frischluftstrom von dem vorderen Schlitz erreicht. Die am vorderen Schlitz
zugeführte Frischluft dient zur Erzeugung einer Hilfsströmung, welch dem zurückdrängen
aller Dämpfe dient, die durch den Luftstrom an der Rückwand zur Aussen-bzw. Vorderseite
der Haubenkonstruktion gedrückt werden.
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Ausserdem dient die aus dem vorderen Schlitz austretende Strömung
dazu, die aus dem angrenzenden Raumbereich angesaugte Luftmenge zu verringern.
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Des weiteren ist zu beachten, dass die von dem vorderen Schlitz ausgehende,
zunächst etwa horizontal verlaufende Frischluftströmung, allein unwirksam wäre,
wenn sie nicht in Verbindung mit der hinteren Luftströmung wirksam würde. Der Grund
dafür besteht darin, dass für den Fall, dass nur vom vorderen Schlitz Frischluft
in die Haube injiziert würde, dieser Frischluftstrom sofort in das Absaugsystem
strömen würde, ehe die mit unerwünschten Stoffan verschmutzten Dämpfe von der Kochfläche
diesen Bereich erreichen könnten. Der Frischluftstrom aus dem vorderen Schlitz würde
also das Absaugsystem kurzschliessen, da er dem Absaugsystem saubere Frischluft
zufuhren würde, ehe die Kochdünste von unten kommend, diesen Bereich erreichen könnten.
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Die erfindungsgemässe Massnahme, kühle Frischluft in die Konvektionsströme
über der Kochfläche einzuleiten, führt sowohl zu einer Kühlung der Wände der Haubenkonstruktion,
als auch zu einer Abkühlung der aufsteigenden Dämpfe, so dass im
Bereich
des Filters eine schnellere und wirksamere Dampfkondensation erfolgt.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Innenwandflächen
der Haubenkonstruktion unterhalb der Flammtemperatur derjenigen Stoffe gehalten
werden, die sich auf ihnen ansammeln können.
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Es ist auch ein Vorteil der Erfindung, dass durch die in die Abzugshaube
eingeleiteten Frischluftströme die Menge der Niederschläge an den Innenwandflächen
derselben erheblich vermindert werden kann.
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Wesentlich ist auch der Vorteil, dass die aus dem an die Kochfläche
angrenzenden Raum angesaugte Luftmenge um bis zu 80% verringert werden kann. Hierdurch
ergeben sich entsprechende Energieeinsparungen bei der Klimatisierung der Raumluft.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend
anhand von Zeichnungen noch näher erläutert und/oder sind Gegenstand der Schutzansprüche.
Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Dunstabzugs gemäss der
Erfindung über einer Kochstelle; Fig. 2 bis 4 Querschnitte längs der Linien 2-2,
3-3 und 4-4 in Fig. 1 und Fig. 5 eine Seitenansicht des Dunstabzugs gemäss Fig.
1, teilweise im Schnitt.
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Wie Fig. 1 zeigt, ist der erfindungsgamässe Dunstabzug 10 über einem
Grill oder einer Kochfläche 11 angeordnet, welche durch eine Rückwand und zwei senkrechte
Seitenwände 12 begrenzt ist, die den Dunstabzug tragen. An seinem unteren Ende besitzt
der Dunstabzug 10 eine nach vorn vorspringende Haubenfläche 13, die an ihrer Vorderkante
in einer nach unten gerichteten Lippe 14 endet. Aufgrund dieser Anordnung wird eine
rechteckige Zugriffsöffnung gebildet, welche auf den beiden Seiten durch die Seitenwände
12 und oben durch die Haubenfläche 13 mit der Lippe 14 bagrenzt wird. Die Zugriffsöffnung
ermöglicht das Hantieren mit Speisen auf der Kochfläche 11. Im Bereiche dieser Zugriffsöffnung
traten andererseits bei den vorbekannten Dunstabzügen häufig Rauch und/oder Dämpfe
in den angrenzenden Raum aus, was zu einer entsprechenden erhöhten Wärmeentwicklung
und Verschmutzung im Arbeitsbereich vor der Kochfläche führte.
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Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist längs des hinteren Randes der
Kochfläche 11 ein Querschlitz 20 vorgesehen, der zwischen den Seitenwänden 12 liegt.
Der Querschlitz 20 ist so ausgerichtet, dass ein daraus austretender Luftstrom längs
der Innenseite einer senkrechten Rückwandplatte 21 fliessen kann, welch letztere
wieder zwischen den Seitenwänden 12 liegt und die Rückseite des Raumes über der
Kochfläche 11 abschliesst.
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Ein ähnlicher Schlitz ist auf der Innenseite der Lippe 14 vorgesehen
und wird hinsichtlich seiner Ausgestaltung weiter unten noch näher beschrieben.
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Erfindungsgemäss werden Ströme kalter Luft mit hoher Geschwindigkeit
durch den hinteren Quer schlitz 20 und den vorderen Querschlitz im Bereich der Lippe
14 zugeführt, um auf diese Weise
längs der Rückwandplatte 21 und
längs der Unterseite des Dunstabzugs 10 eine mit hoher Geschwindigkeit strömende
Grenzschicht zu schaffen. Angrenzend an die Hinterkante der Haubenfläche 13 ist
zwischen den Seitenwänden 12 ein rechteckiger, in senkrechter Richtung mit den Seitenwänden
12 fluchtender Gehäuseteil 25 vorgesehen, an dessen oberes Ende sich ein konischer
Übergangsbereich 26 anschliesst, dessen oberes Ende wiederum mit einem rechteckigen
senkrechten Abzugsrohr 27 verbunden ist. Das Abzugsrohr 27 reicht nach oben über
die im Arbeitsraum befindlichen Teile des Dunstabzuges 10 hinaus, wie dies durch
ein Teilstück eines Daches 28 angedeutet ist und endet auf der Aussenseite des Daches
28 in einem rechteckigen Gehäuse 29. An der Vorderseite des Gehäuses 29 ist eine
mit einer Haube versehene Öffnung 30 dargestellt, über die mit Hilfe noch zu beschreibender
Einrichtungen Luft von aussen aus gewählten Hohlräumen des Dunstabzugs 10 zugeführt
werden kann.
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Wie Fig. 2 zeigt, enthält das Gehäuse 29 ein Gebläse 31, dessen Einlass
in der Öffnung 30 montiert ist. Ein zweites Gebläse 32 ist ebenfalls im Inneren
des Gehäuses 29 angeordnet und fördert Abluft zu einer Öffnung 33 in der der Öffnung
30 gegenüberliegenden Gehäusewand. Einlasseitig ist das zweite Gebläse 32 mit einem
rechteckigen Kanal 37 verbunden, der derart zentrisch in dem Abzugsrohr 27 angeordnet
ist, dass sich zwischen dem Kanal 37 und der Wandung des Abzugsrohrs 27 ein Ringkanal
38 ergibt. Der Ringkanal steht mit dem Inneren des Gehäuses 29 in Verbindung, so
dass ihm von der Auslasseite des Gebläses 31 kühle Frischluft zuführbar ist.
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Wie Fig. 3 zeigt, ist also das Abzugsrohr 27 ein doppalwandiges Gebilde1
welches den Ringkanal 33 und den zentralen Kanal 37 umschliesst. Wie Fig. 4 zeigt,
ist der Ubergangsbereich 26 in ähnlicher Weise so ausgebildet, dass sich ein innerer
Kanal 41 und zwei äussere Kanäle 42 und 43 ergeben, wobei die beiden äusseren Kanäle
42,43 parallel zur Vorder- und Rückwand des Ubergangsbereichs 26 verlaufen und mit
dem Ringkanal 38 in Verbindung stehen. über die äusseren Kanäle 42 und 43 kann somit
Frischluft zugeführt werden.
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Wie Fig. 5 zeigt, fördert das erste Gebläse 31 Frischluft von der
Aussenseite des Gehäuses 29 in den Ringkanal 38, von wo die Frischluft in die beiden
äusseren Kanäle 42 und 43 gelangt, die ihrerseits mit dem Inneren des Gehäuszteils
25 in Varbir.-dung stehen. Im Inneren des Gehäuseteils 25 ist angrenzend an das
untere Ende des inneren Kanals 41 ein Filtergehäuse 45 vorgesehen, so dass sich
zwischen der Wandung des Gehäuseteils 25 und dem Filtergehäuse 45 ein hinterer Kanal
46 und ein vorderer Kanal 47 ergeben. AD seiner Ünterkante endet das Filtergehäuse
45 im Bereich seiner Rückwand in einer querliegenden unteren Halteschiene 48, welcher
an der Vorderseite des Filtergehäuses 45 eine obere Halteschiene 49 gegenüberliegt.
Die Halteschienen 48 und 49 sind so ausgerichtet und in einem solchen Abstand voneinander
angeordnet, dass zwischen die Halteschienen ein Filtereinsatz 50 eingesetzt werden
kann, beispielsweise ein Filter zur Luftreinigung, wie es in der US-PS 3 813 856
beschrieben ist. In senkrechter Richtung sind die Halteschienen 48,49 derart gegeneinander
versetzt, dass der eingebaute Filtereinsatz 50 schräg nach unten gegen die Rückwand
des Dunstabzugs 10 gerichtet ist, so dass alle kondensierten Dämpfe in die kanalartig
ausgebildete untere Halteschiene
48 abfliessen können. Die Halteschiene
48 besitzt aus diesem Grund eine Öffnung 51, aus der das angesammelte Kondensat
in eine Auffangrinne 55 abfliessen kann, die in Querrichtung an der Innenseite der
Rückwandplatte 21 vorgesehen ist. Auf der Aussenseite der Rückwandplatte 21 ist
im Abstand von dieser eine äussere rückwärtige Fläche 56 vorgesehen, welche in einer
Ebene mit der Rückwand des rechteckigen Gehäuseteils 23 liegt. Die Rückseite der
Rückwandplatte 21 und dia rückwärtige Fläche 56 begrenzen einen weiteren Kanal 57,
welcher mit dem hinteren Kanal 46 in Verbindung steht. Die rückwärtige Fläche 56
ist an ihrer Unterkante derart gekrümmt, dass sie um die Unterkante der Rückwandplatte
21 herumreicht, so dass sich längs der Hinterkante der Kochfläche 11 der eingangs
erwähnte Querschlitz 20 ergibt.
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In ähnlicher Weise ist im Inneren des Gehäuseteils 25 eine als Leitplatte
bzX. Leitblech dienende innere Haubenwand 61 vorgesehen, die ein vorderes ebanes
Teilstück 62 und ein oberes ebenes Teilstück 63 aufweist. Die Teilstücke 62,63 sind
zwischen den Seitenwänden 12 angeordnet und grenzen längs einer gemeinsamen Verbindungslinie
aneinander.
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Die von der Verbindungslinie abgewandte obere Kante des oberen Teilstücks
63 ist mit der oberen Halteschiene 49 verbunden.
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Winkelmässig sind die Teilstücke 62 und 63 derart ausgerichtet, dass
das Teilstück 63 mehr in Richtung der Senkrechten geneigt ist, während das Teilstück
62 mehr in Richtung der Horizontalen ausgerichtet ist. Diese winkelmässige Ausrichtung
der ebenen Teilstücke 62,63 sorgt für einen divergierenden Knickpunkt an der Verbindungslinie,
so dass jeder Grenzstrom längs der Aussenseite des Teilstücks 62 dazu veranlasst
wird, sich von der Oberfläche des Teilstücks 63 zu lösen. Um einen solchen
Grenzstrom
zu erreichen, ist die freie Kante des Teilstücks 62 von der Lippe 14 umgeben, welche
ihrerseits um die Unterkante des vorderen Teilstücks 62 herumgezogen ist, so dass
sich ein vorderer Querschlitz 70 ergibt. Durch die innere Haubenwand 61 einerseits
und die Innenseite des Gehäuses 25 sowie die Unterseite der Haubenfläche 13 wird
also ein weiterer Kanal begrenzt, durch den die vom ersten Gebläse 31 herangeführte
Luft dem vorderen Querschlitz 70 zugeführt werden kann.
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Die beschriebene Anordnung der einzelnen Teile ermöglicht im Inneren
des Dunstabzugs 10 die Aufrechterhaltung geregelter Strömungen, wobei der Luftstrom
längs der Rückwandplatte 21 eine höhere Geschwindigkeit aufweist als die Luftströmung
aus dem vorderen Querschlitz 70. Der resultierende Venturi-Effekt, der sich aufgrund
der von Bernoulli erarbeiteten Gesetze ergibt, führt im Bereich der Grenzströmung
vom Querschlitz 70 zu einem niedrigeren statischen Druck, so dass der überwiegende
Teil der Dämpfe von der Grill- bzw. Kochfläche 11 zur Rückwandplatte 21 gesaugt
wird.
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Zur Regelung der Strömung durch den Querschlitz 70 ist ferner eine
Drosselklappe 71 vorgesehen, welche in dem Bereich zwischen dem oberen Teilstück
63 der inneren Haubenwand 61 einersaits und der Haubenfläche 13 andererseits drehbar
angeordnet ist.
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Durch Wahl einer entsprechenden Winkelstellung für die Drosselklappa
71 kann die Aufteilung des von dem ersten Gebläse 31 erzeugten Luftstroms zwischen
den Querschlitzen 20 und 70 gesteuert werden.
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Die Funktion des erfindungsgemässen Dunstabzugs 10 soll nachstehend
insbesondere anhand der Fig. 5 näher eriäutert werden.
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Beim Kochen auf der Kochfläche 11 bzw. beim Grillen entwickeln sich
Dämpfe V, welche mit Hilfe des zweiten Gebläses 32 durch den Filtereinsatz 50 abgesaugt
werden. Gleichzeitig wird mit Hilfe des ersten Gebläses 31 über die Kanäle 38,42,43
und 47 ein Frischluftstrom durch den Querschlitz 70 erzeugt. Dieser Luftstrom fliesst
als Grenzstrom hoher Geschwindigkeit längs der Unterseite des ebenen vorderen Teilstücks
62 der Haubenwand 61. Am Knickpunkt im Bereich der Verbindungslinie zwischen den
Teilstücken 62 und 63 der Haubenwand 61 wird dieser schnelle Crenzstrom wegen seiner
hohen Geschwindigkeit von dem vorderen Teilstück abgelöst, wobei sich auf dor Rückseite
des durch die innere Haubenwand 61 begrenzten Kanals, insbesondere auf der Rückseite
des Teilstücks 63, ein Wirbel V bildet.
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Durch den Wirbel V1 und die Strömung höherer Geschwindigkeit längs
der Rückwandplatte 21 wird eine Strömungskombination erreicht, durch die die Dämpfe
V gegen den Mittelteil des Filtereinsatzes 50 galenkt werden. Die Strömung aus dem
hinteren Querschlitz 20 führt ebenfalls zu einem Grenzstrom hoher Geschwindigkeit
längs der Innenseite der Rückwandplatte 21, wobei sich dieser Grenzstrom am freien
Ende der Auffangrinne 55 löst und dort einen weiteren Wirbel V2 bildet. Auch dieser
Wirbel richtet die aufsteigenden Dämpfe gegen den mittleren Teil des Filtereinsatzes
50. Die beiden Wirbel V1 und V2 bewirken gemeinsam, dass die volumenmässig höhere
Strömung von dem hinteren Querschlitz 20 zu dem Filtereinsatz 50 fliesst, so dass,
wenn überhaupt, nur sehr wenig Dämpfe aus der Zugriffsöffnung in den Arbeitsraum
austreten. Insbesonde~c werden durch die beschriebenen Strömungen die schwereren
Partikel oder Dämpfe, die bei der Aufbereitung von Speisen entstehen, dazu veranlasst,
zu den Aussenkanten der Wirbel V1 und V2 zu wandern. Diese schwereren
Partikel
werden folglich besser auf dem Filtereinsatz 50 ausgerichtet und schlagen sich somit
in geringerem Masse an den Innenwänden des Dunstabzugs 10 ab. Ausserdem wird die
zugaführte Frischluft an den Flächen des Dunstabzugs 10 entlanggeführt, die einer
besonderan Wärmewirkung ausgesetzt sind, wobei diese Oberflächen abgekühlt werden
und gleichzeitig auch die Dämpfe, so dass sie leichter kondensieren, wodurch die
Feuergefahr verringert wird.