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SDiel- und / oder Lernvorrichtunq
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Die Erfindung betrifft eine Spiel- und / oder Lernvorrich.-tung mit
einem Gehäuse, zwei einander gegenüberliegenden Seiten zugewandten Fenstern und
einem Markierungsträger mit wenigstens einem Paar darauf vorgesehener Aufzeichnungen,
der im Gehäuse in einer Stellung zu montieren ist, in der die beiden Aufzeichnungen
eines Aufzeichnungspaares, bzw.
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einander entsprechende Aufzeichnungen gleichzeitig den Fenstern zugeordnet,
über die Fenster sichtbar gemacht und lediglich von den einander gegenüberliegenden
Gehäuseseiten sichtbar sind.
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Unabhängig davon, ob als Aufzeichnungen Bilder und / oder Worte und
/ oder Zahlen und / oder Formen oder Kombinationen von Formen vorgesehen sind, ist
die Zuordnung bezüglich eines Aufzeichnungspaares bevorzugt so getroffen, daß ein
Aufzeichnungspaar jeweils Frage und Antwort darstellt. So ausgerüstet wird der Markierungsträger
für den Gebrauch im Gehäuse montiert, so daß auf der einen Seite in dem einen Fenster
die Frage sichtbar wird. Die Beantwortung der Fragestellung kann der Benutzer, falls
er sie nicht selbst gefunden hat oder kontrollieren will in dem Fenster der anderen
Gehäuseseite finden.
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Bevorzugt sind dem Markierungstrger eine Vielzahl von Aufzeichnungspaaren
zugeordnet, und es ist dementsprechend dor Markierungsträger innerhalb des Gehäuses
in aufeinanderfolgende Stellungen bewegbar, in denen jeweils aufeinanderfolgend
die Aufzeichnungen eines Aufzeichnungspaares in den Fenstern liegen. Insbesondere
ist als Markierungsträger ein langgestrecktes Element, wie ein Film, eine Gewebebahn,
ein Vlies oder dergleichen vorgesehen, das innerhalb des Gehäuses durch Umwickeln
von einer ersten auf eine zweite Spule beweglich ist. Die einander entsprechenden
Aufzeichnungen der Aufzeichnungspaare sind bevorzugt auf verschiedenen Seiten des
langgestreckten Markierungstregers vorgesehen.
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Als Fenster können im Rahmen der Erfindung Gehäuseöffnungen oder transparente
Bereiche des Gehäuses Verwendung finden.
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Den Fenstern können dabei bevorzugt Linsen zugeordnet sein, um eine
Vergrößerung der Aufzeichnungen zu erreichen und ihre Erkennbarkeit zu verbessern.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiel es,
in dem ebenso wie in den Unteransprüchen weitere Einzelheiten erfindungsgemäßer
Art dargelegt sind, näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 einen Schnitt durch eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Spiel- und / oder Lernvorrichtung,
Figur
2 eine Draufsicht auf eine in der Spiel- und / oder Lernvorrichtung verwendete Spule,
Figur 3 eine Draufsicht auf ein Fenster der Spiel- und oder Lernvorrichtung, Figur
4 eine Draufsicht auf ein Gehäuse der erfindungsgemäßen Spiel- und / oder Lernvorrichtung
in dessen geöffneter Stellung, und Figur 5 einen Schnitt gemäß Linie V - V in Figur
4.
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Die dargestellte Spiel- und / oder Lernvorrichtung weist ein Gehäuse
1 auf, in dem zwei Spulen 2 angeordnet sind, über die ein langgestreckter, flexibler
Markierungsträger 3 in Form eines Filmes, eines Gewebes, eines Vlieses oder dergleichen
zu transportieren und dabei insbesondere wechselseitig auf- und abzuwickeln ist.
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Das Gehäuse 1 umfaßt zwei Kunststoff-Formschalen 4a, 4b, von denen
jede bei im wesentlichen rechteckiger Grundfläche einen Boden 5 und Seitenwände
6 und 7 aufweist, die sich rund um den Boden 5 erstrecken. Längs des Mittelbereiches
jedes Bodens 5 erstreckt sich ein Längsschlitz 8, längs dessen Umfang, bezogen auf
den Boden 5 außenseitig ein Wulst 9 vorgesehen ist. Innenseitig verlaufen längs
des Umfanges des Schlitzes 8 hochgezogene Rander 10, die hier einen geschlossenen
Einfaßrahmen bilden und deren Höhe so bemessen ist, daß sie mit den Seitenwänden
6, 7 auf der gleichen Höhe enden. Die Ränder 10 sind gegeneinander geneigt
angeordnet
und jeweils einer der längs verlaufenden Ränder 10 weist einen Einschlag 11 auf,
der gegenüber dem gegenüberstehenden Rand einen weiteren Schlitz 12 begrenzt, der
enger ist als der erstgenannte Längsschlitz 8. Der schmalere Schlitz 12, der dem
Einschlag 11 benachbart ist, deckt sich bei übereinander geschlagenen Gehäusehalften
4a oder 4b, also in der Darstellung gemäß Figur 1 mit dem Einschlag 11 der jeweils
gegenüberliegenden Gehäusehälfte.
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Die beiden Gehäusehälften 4a und 4b sind miteinander scharnierend
verbunden, und zwar im Ausführungsbeispiel durch einen mit ihnen einstückigen, flexiblen
Kunststoffstreifen 13, der entlang einer Längsseite beider Gehäusehälften verläuft.
Den anderen Längsseiten der Gehäusehälften sind Rastvorrichtungen 14' zugeordnet,
über die die beiden Gehäusehälften gegeneinander zu verriegeln sind, wobei die Seitenwände
6 und 7 sowie die Ränder 10 der einen Gehäusehälfte auf die Seitenwände 6 und 7
und die Ränder 10 der anderen Gehäusehälfte insbesondere fluchtend aufstoßen, so
daß von den beiden Gehäusehälften ein Innenraum eingeschlossen wird.
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Die Schlitze 12 sind so angeordnet, daß sie, bei geschlossenen Gehäusehälften,
sich nicht überdecken, sondern versetzt zueinander sind, und zwar derart, daß jeder
Schlitz 12 der einen Gehäusehälfte 4a bzw. 4b durch den Einschlag 11 der anderen
Gehäusehälfte 4a bzw. 4b überdeckt ist.
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Jede der kurzen Seitenwände 7 ist, wie insbesondere Figuren 4 und
5 zeigen, mit halbkreisförmigen Ausschnitten 14 versehen,
die zueinander
korrespondierend angeordnet sind und die zwei Paar in Flucht liegender Öffnungen
bilden, wenn die Gehäusehälften 4a und 4b zu einem geschlossenen Gehäuse zusammengefügt
sind. Aus Figur 4 ist weiter ersichtlich, daß den kurzen Seitenwänden 7 und dem
Boden 5 stirnseitige Vorsprünge 15 zugeordnet sind, und zwar den Ausschnitten 14
seitlich benachbart, so daß sich seitliche Umgrenzungen für die Ausschnitte 14 ergeben,
die lediglich nach oben und unten offen sind, so daß dort Grifföffnungen 16 gegeben
sind.
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Die Spulen 2, die aus Figur 2 ersichtlich sind, umfassen jeweils eine
geschlitzte Achse 17 mit endseitig vorgesehenen gerändelten Drehknöpfen, wobei zwischen
den Drehknöpfen 18 und diesen benachbart Flansche 19 vorgesehen sind.
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Für den Gebrauch ist auf eine der Spulen 2 ein Markierungsträger,
also beispielsweise ein Film aufgewickelt und es wird diese Spule dann belspielsweise
bei geoXfneLem Gehäuse in die Formschale 4b eingesetzt, und zwar derart, daß die
Achse 17 in einander gegenüberliegenden Ausschnitten 14 liegt. Die Drehknöpfe 18
liegen dabei stirnseitig außerhalb der kurzen Seitenwände 7, während die Flansche
19 an der Innenseite vorgesehen sind. In ähnlicher Weise wird die andere Spule 2
in die verbleibenden, entsprechenden Ausschnitte 14 in der Formschale 4b eingesetzt.
Der als Markierungsträger in diesem Fall vorgesehene Film wird
dann
über den eingeschlagenen Randteil 11 als Auflagezone gezogen und mit der anderen
Spule verbunden. Nun kann das Gehäuse geschlossen werden, wobei es zweckmäßig ist
daß der als Markierungsträger 3 dienende Film zwischen den eingeschlagenen, als
Auflagen dienenden Randzonen 11 gehalten ist. Die einander gegenüberliegenden Sichtseiten
des Films können nun von gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses betrachtet werden,
und zwar durch die jeweiligen, einander gegenüberliegenden Fenster, von denen jedes
durch die entsprechend Schlitze 8 und 12 insgesamt begrenzt ist. Entsprechend/bei
zusammengeklapptem Gehäuse gegebenem Versatz der eingeschlagenen Randzonen, wie
aus Figur 1 ersichtlich ist, sind auch die Fenster gegeneinander in Durchlaufrichtung
des Markierungsträgers versetzt.
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Die Drehknöpfe 18, die im wesentlichen innerhalb der durch die Vorsprünge
15 abgeschirmten Aussparungen liegen, welche um die Ausschnitte 14 vorgesehen sind,
sind in ihrem Randbereich bezogen auf das geschlossene Gehäuse etwa in der Fbene
von Gehäuseober- und -unterseite über die Öffnungen 16 greifbar. Sie können hierdurch
leicht betätigt werden.
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Jedes Verdrehen der Drehknöpfe 18 verursacht einen Durchlauf des Filmes
3 in dem dieser von der einen auf die andere Spule umgewickelt wird. Die gezeigte
Anordnung der Ränder 10, insbesondere des schräg verlaufenden Randes 10 (Figur 1)
erleichtert dabei den exakten Durchlauf des Filmes und dessen Positionierung im
Hinblick auf die Fensterebene.
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Wie sich aus der vorhergehenden Schilderung der erfindungsgemäßen
Spiel- und / oder Lernvorrichtung ergibt, kann der Film auf der einen Seite mit
Fragen und auf der anderen Seite mit entsprechenden Antworten bedruckt sein, so
daß bei Sichtbarkeit der Fragen auf der einen Seite des Gehäuses die entsprechenden
Antworten von der anderen Seite des Gehäuses aus lesbar sind. Die Fragen können
sich dabei auf beliebige Gegenstände, wie Sport, Unterhaltung, Geschichte, Geographie,
Allgemeinwissen oder auch Sprachen beziehen.
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FUr letztere beispielsweise kann einerseits des Films das Wort oder
der jeweilige Satz in der einen Sprache, beispielsweise französisch angegeben sein,
während auf der anderen Seite des Films die Übersetzung in der anderen Sprache,
also beispielsweise englisch wSUergegeben ist.
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Der Film kann ferner auch mit auf verschiedene Gegenstände abzielenden
Fragen ebenso bedruckt sein wie mit Fragen, die alle auf einen Gegenstand ausgerichtet
sind. Infolgedessen, daß das Gehäuse zu öffnen ist, können auch verschiedene Filme
mit dem gleichen Gehäuse Verwendung finden. Gleic"ermaßen kann di geschi derte Vorrichtung
aber auch nach Art einer Kassette eingesetzt sein, so daß ein Film ständig innerhalb
des Gehäuses angeordnet ist. Weitere gemäß der Erfindung ausgebildete Kassetten
können dann eingesetzt werden, wenn weitere Fragen und Antworten in der erfindungsgemäßen
Form angeboten werden sollen.
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Zusätzlich zu den Fragen und Antworten kann der Film als Markierungsträger
im Rahmen der Erfindung selbstverständlich
auch andere rtarkierungens
wie beispielsweise Punkte aufweisen, die zu gewinnen sind, wenn die jeweilige Frage
richtig beantwortet ist. Es ergibt sich so ein erhöhter Lernwert, zumal sowohl Plus-
wie auch ilinuspunkte verteilt werden können, die entsprechend den Fragen und /
oder Antworten längs des Markierungsträgers angeordnet sind.
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- Ansprüche -