DE2737543A1 - Rufstromversorgung in zentralgesteuerten fernmeldeanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents
Rufstromversorgung in zentralgesteuerten fernmeldeanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagenInfo
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Description
Rufstromversorgung in zentralgesteuerten Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rufstromversorgung in zentralgesteuerten Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen,
wobei ein zentraler Rufstromgenerator in doppelter Ausführung mit hoher Ausgangsleistung
für mehrere Gestellreihen bzw. für die gesamte Vermittlungsanlage vorgesehen ist und wobei den Rufstromgeneratoren eine
eigene Überwachungs- und Umschalteinrichtung zugeordnet ist.
Es ist üblich, für eine Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage
einen ersten Rufstromgenerator mit relativ hoher der gesamten Anlage bzw. einem bestimmten
größeren Anlageteil und einer eventuellen späteren Erweiterung angepaßter Ausgangsleistung vorzusehen. Dabei wird aus Sicherheitsgründen
ein zweiter gleicher Ruftongenerator als Ersatzgenerator vorgesehen, der bei Versagen des ersten Rufstromgenerators
mit Hilfe einer nur für diese Rufstromgeneratoren vorgesehenen überwachungs- und Umschalteinrichtung
den notwendigen Rufstrom liefert. Der erste Rufstromgenerator wird dabei abgeschaltet und der zweite Rufstromgenerator übernimmt
dessen Aufgabe. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Verwendung von zwei Rufstromgeneratoren dieser Größenordnung
nebst einer eigenen Überwachungs- und Umschalteinrichtung unwirtschaftlich ist, daß außerdem eine entsprechende
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Verdrahtung über alle Anlagrengestelle speziell für die Rufstromversorgung
vorgesehen werden muß, daß zumindest ein Anlagengestell der Anlage als Sonderausführung gebaut werden
muß, um die schweren und relativ großen Rufstromgeneratoren aufnehmen zu können und daß zweckmäßigerweise schon bei der
ersten Dimensionierung einer Fernmeldeanlage Rufstromgeneratoren mit einer höheren als der zunächst notwendigen Leistung wegen
einer eventuellen späteren Erweiterung vorgesehen werden müssen. Erfolgt eine solche Erweiterung später nicht, dann waren die
investierten Hehrausgaben umsonst.
Die Aufgabe der Erfindung soll nun darin bestehen, die vorgenannten
Nachteile des bisher üblichen Verfahrens für die Rufstromversorgung
einer solchen Fernmeldeanlage zu vermeiden.
Dies wird nach dem Gegenstand der Erfindung dadurch erreicht, daß anstelle des zentralen, in doppelter Ausführung vorgesehenen
Rufstromgenerators mit hoher Ausgangsleistung zur Rufstromversorgung
der gesamten Anlage oder eines größeren Anlagenteiles nur Je Anlagengestell einmal und in einfacher Bauweise
vorgesehene dezentrale Rüfstromeinrichtungen mit geringer Ausgangsleistung vorgesehen sind und daß die Aufgabe
der den zentralen Rufstromgeneratoren zugeordneten Überwachungs- und Umschalteeinrichtung durch eine zentrale, für
andere Überwachungsaufgaben bereits vorhandene Überwachungsund Sperreinrichtung mit übernommen wird.
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß die je Anlagengestell
notwendige Rufstromeinrichtung wegen der nun zu erbringenden geringen Ausgangsleistung transistoriert und so klein und
leicht ausgeführt werden kann, daß die Unterbringung in einem normalen Gestelleinschub (Einschubplatte) möglich ist.
Außerdem sind keine Vorschubleistungen für eine spätere Erweiterung oder bei Stufenausbau zu erbringen, und es müssen
keine über alle Anlagengestelle verlaufenden Kabelstränge für die Rufstromweiterleitung vorgesehen werden. Weiterhin
ergibt sich der Vorteil, daß die für die zentralen Rufstromgeneratoren notwendige Überwachungs- und Umschalteeinrichtung
entfallen kann,
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da die in der zentralgesteuerten Fernsprechvermittlungseinrichtung
bereits vorhandene Baugruppenüberwachungs- und Sperreinrichtung diese Aufgabe automatisch mit übernimmt.
Außerdem ist bei dem bisher üblichen Verfahren gleichzeitig nur einmal ein Versagen eines Rufstromgenerators möglich,
ohne daß die gesamte Anlage ausfällt, während nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren besonders bei größeren Anlagen auch gleichzeitig mehrere Rufstromeinrichtungen versagen können,
ohne daß die ganze Anlage außer Betrieb genommen werden muß.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand einer Figur erläutert.
Die Figur zeigt in angedeuteter Weise die Gestellrahmen G I
bis G Z einer Fernsprechvermittlungsanlage. Jeder Gestellrahmen enthält eine bestimmte Anzahl von Verbindungssätzen,
die Jedoch nur für den Gestellrahmen G I aufgezeigt und mit VS 11 bis VS Ix bezeichnet sind.
Den Verbindungssätzen G I bis G Z ist je eine Rufeinrichtung RE I bis RE Z zugeordnet, wobei jedoch nur die Rufeinrichtung
Alle Rufeinrichtungen RE I bis RE II sind mit einer Verbindungssatzsteuerung
STVS verbunden. In jedem Verbindungssatz ist ein Kontakt (rt 11 bis rt Ix) eines nicht dargestellten
Ruftaktrelais angedeutet.
Es ist davon auszugehen, daß in einer zentralgesteuerten Fernsprechvermittlungsanlage
alle Baugruppen, also auch alle Rufstromeinrichtungen (RE I bis RE Z) laufend auf ihr Vorhandensein
und auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden. Ist eine Baugruppe nicht vorhanden, oder ist ihre Funktionsfähigkeit
nicht ausreichend gegeben, dann werden diese Baugruppen und auch die auf Funktion dieser Baugruppen angewiesenen
weiteren Baugruppen abgeschaltet. Sie sind also z. B. für einen Verbindungsaufbau nicht mehr belegbar. Diese Überwachungs-
und Sperraufgabe soll im vorliegenden Falle die Verbindungssatzsteuerung STVS übernehmen, welche einen Teil
der zentralen Steuerung darstellt. Sie ist mit jedem Ge-
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stellrahmen G I bis G Z verbunden und überwacht dort unter anderem die Anwesenheit und Funktionsfähigkeit der Verbindungssätze
(z. B. VS 11 bis VS Ix) und der je Gestellrahmen
einmal vorgesehenen Rufstromeinrichtung (ζ. B. RE I).
angefordert, dann wählt die Verbindungssatzsteuerung STVS in
einem Gestellrahmen (z. B. G I) einen freien, funktionsfähigen
Verbindungssatz (z. B. VS 11) aus, dem eine funktionsfähige Rufeinrichtung (RE I) für die Dauer des Verbindungsaufbaues
zugeordnet ist. Die Rufstromanschaltung erfolgt dabei über
einen Kontakt (z. B. rt 11) eines nicht dargestellten Ruftakt relais .
Würde die zentrale Steuereinrichtung nun feststellen, daß eine Rufstromeinrichtung (ζ. B. RE I) nicht mehr einwandfrei funktioniert oder gerade nicht vorhanden ist (Baugruppe gezogen), dann wird diese über die Verbindungssatzsteuerung STVS abgeschaltet. Mit ihr werden gleichzeitig alle von dieser Rufstromeinrichtung (RE I) mit Rufstrom versorgten Verbindungssätze (VS 11 bis VS Ix) - das heißt, alle Verbindungssätze eines Gestellrahmens - abgeschaltet und können bis zur erfolgten Reparatur oder bis zum erfolgten Austausch der entsprechenden Rufstromeinrichtung (RE I) nicht mehr belegt werden. Die zentrale Steuereinrichtung greift mit Hilfe der Verbindungssatzsteuerung STVS automatisch auf einen freien Verbindungssatz in einem benachbarten Gestellrahmen (z. B. G II) zurück. Vor allem bei größeren Fernsprechvermittlungsanlagen wird daher dieser Ausfall einer Rufstromeinrichtung kaum wesentliche Verkehrsschwierigkeiten bringen, zumal die Reparatur in einfachster Weise durch den Austausch einer Steckbaugruppe oder einer Einschubplatte erfolgen kann.
Würde die zentrale Steuereinrichtung nun feststellen, daß eine Rufstromeinrichtung (ζ. B. RE I) nicht mehr einwandfrei funktioniert oder gerade nicht vorhanden ist (Baugruppe gezogen), dann wird diese über die Verbindungssatzsteuerung STVS abgeschaltet. Mit ihr werden gleichzeitig alle von dieser Rufstromeinrichtung (RE I) mit Rufstrom versorgten Verbindungssätze (VS 11 bis VS Ix) - das heißt, alle Verbindungssätze eines Gestellrahmens - abgeschaltet und können bis zur erfolgten Reparatur oder bis zum erfolgten Austausch der entsprechenden Rufstromeinrichtung (RE I) nicht mehr belegt werden. Die zentrale Steuereinrichtung greift mit Hilfe der Verbindungssatzsteuerung STVS automatisch auf einen freien Verbindungssatz in einem benachbarten Gestellrahmen (z. B. G II) zurück. Vor allem bei größeren Fernsprechvermittlungsanlagen wird daher dieser Ausfall einer Rufstromeinrichtung kaum wesentliche Verkehrsschwierigkeiten bringen, zumal die Reparatur in einfachster Weise durch den Austausch einer Steckbaugruppe oder einer Einschubplatte erfolgen kann.
Sollte sich noch ein gleichzeitiger weiterer Ausfall einer Rufstromeinrichtung (ζ. B. RE II) in einem zweiten Gestellrahmen
(z. B. G II) ergeben, dann werden lediglich auch die Verbindungssätze dieses zweiten Gestellrahmens abgeschaltet.
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Der übrige Teil der Fernsprechvermittlungsanlage bleibt jedoch
voll funktionsfähig.
Sind in einem Gestellrahmen mehrere in sich geschlossene Vermittlungseinheiten (Verbindungssätze usw.) als sogenannte
"Module" untergebracht, dann kann es vor allem bei kleineren Fernsprechvermittlungsanlagen zweckmäßig sein, jedem "Modul"
eine eigene Rufstromeinrichtung zuzuordnen. Dies ist aufgrund der relativ geringen Kosten einer solchen dezentralen Ruf-Stromeinrichtung
durchaus sinnvoll.
Aus dem Vorstehenden ist zu entnehmen, daß es mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens in einfacher Weise möglich
ist, auf die Verwendung von teueren Rufstromgeneratoren mit einer hohen, bereits für einen eventuellen Ausbau der Anlage
ausreichenden Ausgangsleistung und auf eine besondere Uberwachungs-
und Umschalteinrichtung zu verzichten, indem dafür lediglich einfache, wirtschaftlich günstige und in platz-
und gewichtssparender Bauweise erstellbare, leicht austauschbare Rufstromeinrichtungen mit geringer Ausgangsleistung,
und zwar einmal je Gestellrahmen vorzusehen sind.
2 Patentansprüche
1 Figur
1 Figur
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Claims (2)
- Patentansprüche.14 Verfahren zur Rufstromversorgung in zentralgesteuerten Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, wobei ein zentraler Rufstromgenerator in doppelter Ausführung mit hoher Ausgangsleistung für mehrere Gestellreihen bzw. für die gesamte Vermittlungsanlage vorgesehen ist und wobei den Rufstromgeneratoren eine eigene überwachungs- und Umschalteinrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß anstelle des zentralen, in doppelter Ausführung vorgesehenen Rufstromgenerators mit hoher Ausgangsleistung zur Rufstromversorgung der gesamten Anlage oder eines größeren Anlagenteiles nur je Anlagengestell einmal und in einfacher Bauweise ausgeführte dezentrale Rufstromeinrichtungen (RE I bis RE Z) mit geringer Ausgangsleistung vorgesehen sind und daß die Aufgabe der den zentralen Rufstromgeneratoren zugeordneten Überwachungs- und Umschalteeinrichtung durch eine zentrale, für andere Überwachungsaufgaben bereits vorhandene Überwachungs- und Sperreinrichtung mit übernommen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Bestückung eines Anlagengestelles mit mehreren in sich geschlossenen Vermittlungseinheiten (Modulen) jeder Einheit (z. B. Hundertereinheit) eine eigene Rufstromeinrichtung zugeordnet ist.909808/0582
Priority Applications (7)
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