DE2736227A1 - Verfahren und vorrichtung zur automatischen steuerung des schmelzenbadspiegels in stranggiesskokillen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur automatischen steuerung des schmelzenbadspiegels in stranggiesskokillen

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DE2736227A1
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Description

Pierre PONCET
12bis, rue Trarieux 69003 LYON
(Rhone - Frankreich)
Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Steuerung des Schmelzenbadspiegels in Stranggießkokillen
üie Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur automatischen Steuerung des Schmelzenbadspiegels in Stranggießkokillen.
In der US-Patentschrift 3 459 949 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem ein optisches Instrument, beispielsweise eine Linseneinheit, unter einem Winkel zur Achse der Kokille und oberhalb der Kokille so angeordnet ist, daß ein Bild der Oberfläche des geschmolzenen Badspiegels in der Kokille erzeugt wird. In der Ebene dieses Bildes sind dabei Photozellen angeordnet, die die Aufgabe haben, die Verschiebungen der Bildebene als Folge der Änderungen der Badspiegeloberfläche zu ermittlen und diese Verschiebungen in elektrische Signale umzusetzen, die zur Steuerung des Stranggießprozesses dienen, beispielsweise dadurch, daß sie auf die Schmelzenzufuhr zur Kokille einwirken. Diese Verfahrensweise ist im allgemeinen zufriedenstellend, wenn die Oberfläche der Metallschmelze frei bleibt, läßt jedoch Schwierigkeiten entstehen, sobald in die Kokille intermittierend ein pulverförmiges Produkt eingebracht wird, das eine auf dieser Oberfläche aufschwimmende, schützende Schlackenschicht bildet, da dieses Produkt anfänglich nicht weißglühend ist und deshalb auf der
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Metallschmelze einen schwarzen Schirm bildet.
In der französischen Patentschrift Ik 39 963 wird vorgeschlagen, die obige Schwierigkeit dadurch zu beseitigen, daß zwei Gruppen Photozellen vorgesehen werden, von denen die erste dem Niveau der Schlackenschicht seitlich in bezug auf die hitzebeständige Gießdüse folgt, die in einem solchen Fall verwendet werden muß, um die Metallschmelze in die Kokille unterhalb der Schlackenschicht einzuführen, um damit das Hineinziehen von Schlackenteilchen in das Schmelzenbad zu verhindern, während die zweite Gruppe dasselbe Niveau in der senkrechten Ebene der Düse beobachtet. Wenn die Signale der beiden Photozellengruppen in geeigneter Weise kombiniert werden, ist es möglich, ein Signal zu erhalten, das praktisch unabhängig von der Temperatur der Schlackenschicht ist. Ein solches Verfahren erfordert jedoch eine große Anzahl elektronischer Schaltungen, und seine Funktionsweise kann gestört werden, wenn sich die Schlacke unregelmäßig erhitzt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Steuerung des Schmelzenspiegels in Stranggießkokillen zu schaffen, die auch dann zufriedenstellend arbeiten, wenn sich die Schlacke unregelmäßig erhitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren zur automatischen Steuerung des Metallschmelzenbadspiegels in einer Stranggießkokille mit Hilfe einer hitzebeständigen Gießdüse, die sich in das Schmelzenbad bis unter eine aufschwimmende schützende Schlackenschicht erstreckt, durch ein optisches Gerät gelöst, das über der Kokille angeordnet ist und mit seiner Achse einen Winkel zur Senkrechten bildet, um ein optisches Bild des oberen Teils der Kokille
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einschließlich Gießdüse und Schlackenschicht zu erzeugen, wobei Photozellen, die in der Ebene dieses Bildes angeordnet sind, ein Steuersignal abgeben, das von der Lage des Schmelzenspiegels in der Kokille abhängt. Diese Photozellen sind in einer Linie im wesentlichen entlang der Achse des Bildes der Düse so angeordnet, daß ein Teil von ihnen die Strahlung von dem Umfang der Düse empfängt, während andere Zellen die Strahlung von der Oberfläche der Schlackenschicht empfangen. Die von diesen Zellen aufgrund der empfangenen Strahlung abgegebenen Signale werden kombiniert, um die Richtung des Strahlungsgradienten entlang der genannten Linie zu bestimmen, wobei der bereich der Linie, in dem sich der Gradient umkehrt, als Analogon des Spiegels ausgewählt wird, und das Steuersignal von der Lage dieses Bereiches auf der genannten Linie abgeleitet wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine schematische Längsschnittansicht des oberen Teils einer Stranggießkokille mit einer zugehörigen Gießdüse, deren Öffnung sich unterhalb der schützenden Sohlackenschicht befindet,
Figur 2 das entsprechende optische Bild der Anordnung von Figur 1, wobei diejenigen Punkte des Bildes angezeigt sind, in denen sich die Photozellen befinden,
Figur 3 eine Darstellung des Temperaturgradienten, der von den Photozellen ermittelt wird,
Figur k ein Blockschaltbild des Schaltkreises, der zur Herleitung eines Steuersignals von den von den Photozellen abgegebenen Signalen dient,
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Figur 5 eine Tabelle, aus der die möglichen Variationen dieses Signals ersichtlich sind, und
Figur 6 ein Diagramm, ähnlich des in Figur 3 gezeigten, das jedoch der kurzen Anfangsperiode entspricht, die auf die Zugabe von pulverförmigem Produkt auf das Metallschmelzenbad zur Erzeugung der Schlackenschicht folgt.
In Figur 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Stranggießkokille herkömmlicher Konstruktion, die beispielsweise aus Kupfer gefertigt ist und einen Kühlmantel 2 aufweist. Eine hitzebeständige, rohrförmige Gießdüse 3, die im allgemeinen aus Quarz besteht, erstreckt sich senkrecht in die Kokille 1 hinein und dient zur Zufuhr eines Strahls geschmolzenen Stahls. Diese Schmelze bildet in der Gießform ein flüssiges Bad 5, das sich zunehmend zu einer massiven Stange verfestigt, die kontinuierlich durch das nicht dargestellte untere Ende der Kokille in der üblichen Weise abgezogen wird. Das Bezugszeichen 6 bezeichnet die Oberfläche des flüssigen Bades 5, die normalerweise über dem unteren Ende der Gießdüse 3 liegt, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist. Die Oberfläche 6 ist mit einer Schicht 7 aus schmelzflUssiger Schlacke versehen, die das Metall vor Oxydation schützt. Diese flüssige Schlacke dient ferner als Schmiermittel zwischen der Metallschmelze und der Innenwand der Kokille 1. Es ist deshalb notwendig, die Schlacke von Zeit zu Zeit durch Hinzugießen eines geeigneten pulverförmigen Produkts in die Kokille zu erneuern. Zur Einhaltung des gewünschten Gießbetriebs muß die Schmelzenoberfläche 6 in der Kokille i auf einen bestimmten Niveau gehalten werden. Dies geschieht entweder dadurch, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Gießstrahls k durch die Düse 3 beinflußt wird oder die Geschwindigkeit gesteuert wird, mit der die verfestigte Stange aus der
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Kokille abgezogen wird. Bei der Verwirklichung einer automatischen Steuerung besteht das Problem darin, das Niveau der überfläche 6 des Schmelzenbades zu ermitteln oder, da die Oberfläche 6 nicht sichtbar ist, das Niveau der Oberfläche 8 der Schlackenschicht 7 festzustellen, deren Dicke ständig relativ gering bleibt. Die Oberflächen— temperatur der Schicht 7 ändert sich jedoch zwischen dem Einfüllen des kalten, pulverförmigen Produkts und dem Zeitpunkt, zu dem die geschmolzene Schlackenschicht sich auf eine im wesentlichen konstante Temperatur vollständig aufgeheizt hat, beträchtlich, wobei der Begriff "konstant1* in diesem Zusammenhang so zu verstehen ist, daß die Temperatur jedes betrachteten Punktes keinen Schwankungen mehr unterliegt, andererseits aber die ganze Oberfläche keine einheitliche Temperatur aufweist. Es ist daher praktisch unmöglich, das Niveau der Oberfläche θ mit Hilfe einer Photozelle direkt und kontinuierlich zu ermitteln.
ErfindungsgemäO wird nun ein optisches Bild 9 des oberen Teils der Kokille beispielsweise mit Hilfe einer Linseneinheit 10 erzeugt, die über der Kokille 1 und in bezug auf sie seitlich versetzt angeordnet ist. Ein solches Bild sieht so aus, wie dies in Figur 2 angedeutet ist. Eine Anzahl Photozellen lla bis He ist in einer Reihe auf diesem Bild 9 entlang der Achse X-X der Düse 3 angeordnet, oder genauer gesagt, des Bildes der Düse 3, oder in der Nähe dieser Achse, so daß diese Photozellen unter normalen Bedingungen, d.h. dann, wenn sich die Oberfläche auf dem richtigen Niveau befindet, auf der Schlackenschicht (Oberfläche 8) und auf der Düse gleichmäßig verteilt sind. Bei dem dargestellten Ausflihrungsbeispiel, bei dem fünf Photozellen vorgesehen sind, befinden sich die beiden Zellen Ha und Hb auf dem Bild der Düse, während eine
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Zelle lic auf der Linie oder dem Verbindungsbereich von Düse 3 und Oberfläche 8 angeordnet ist und die übrigen beiden Zellen lld und He sich auf der genannten Oberfläche 8 befinden. An dieser Stelle sei nochmals betont, daß die einzelnen Photozellen auf den Bildern bzw· in der Ebene der Oilder der genannten Elemente liegen· Falls eine gerade Anzahl Photozellen verwendet würde, würde die eine Hälfte auf der Düse und die andere Hälfte auf der Schlackenschichtoberfläche angeordnet werden. In der Praxis hat es sich bewährt, zehn Photozellen zu verwenden, um eine progressivere Steuerung zu erhalten.
Figur 3 zeigt die einzelnen Signale der Photozellen lla-lle, wobei angenommen wird, daß die Schlackenschicht 7 eine im wesentlichen konstante Temperatur erreicht hat, wie dies die meiste Zeit der Fall ist. Die Ordinaten entsprechen der Lage der Photozellen auf der Achse X-X von Figur 2, während die Abszissen den Temperaturen entsprechen· Die Signale vergrößern sich von Ha nach Hc und verkleinern sich dann von Hc nach He. Sie entsprechen zwei Kurven des Temperatur— bzw. Strahlungsgradienten Tk (DUsentempe— ratur) und T8 (Schlackentemperatur). Die waagrechte Linie N stellt die Verbindungslinie dar, auf der die Photozelle Hc normalerweise liegen sollte. Sie läßt sich als analoge Darstellung des Niveaus innerhalb der Kokille betrachten. Der progressive Verlauf der Kurve T8 ergibt sich aus der Tatsache, daß die Schlacke ein schlechter Wärmeleiter ist, wobei ihr zentraler Teil durch die Gießdüse 3 stark erhitzt wird, während ihr am Umfang gelegener Teil durch die Kokille stark abgekühlt wird. Was nun die Temperatur T4 anbelangt, ist festzustellen, daß obgleich die Temperatur des Schmelzenstahls k im wesentlichen konstant ist, der Außenumfang der Düse, der aus einem relativ wärmeisolierenden Material besteht, durch die Umgebungsluft
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über der Kokille abgekühlt wird, und daü dieser Kühleffekt in der Nähe des oberen Endes der Kokille abnimmt.
Wenn sich das Niveau der Stahlschmelze oder der Schmelzenspiegel in der Kokille ändert, wird die Linie N in Figur in bezug auf die Photozellen nach oben oder unten verschoben, so daß sie sich der Zelle lib oder lld nähert, von denen jetzt eine das stärkste Signal aussendet. Diese Verschiebung des Maximums läßt sich leicht durch eine elektronische Vorrichtung ermitteln, und es läßt sich ein Steuersignal von dieser Vorrichtung herleiten, das auf die Stranggießanlage in der richtigen Richtung einwirkt. Die Genauigkeit dieses Niveau-Steuervorgangs hängt nur von dem Abstand der auf dem optischen Bild nebeneinanderliegenden Photozellen ab.
Figur k zeigt anhand eines Beispiels eine Möglichkeit dafür, wie das Steuersignal von den von den Photozellen abgegebenen Signalen abgeleitet werden kann. Bei dieser Ausführungsform bilden die fünf aufeinanderfolgenden Photozellen 11a bis He vier aufeinanderfolgende Paare, wobei jede mittlere Zelle lib, lic, Hd die zweite Zelle eines Paares bildet und die erste Zelle des nächsten Paares. Ein Vergleicher 12A, 12B, 12C, 12D ist jedem Paar zugeordnet und dient dazu, ein binäres Ausgangssignal +V oder -V (positiv oder negativ), entsprechend dem Rechenzeichen der Differenz zwischen den von den Photozellen des entsprechenden Paares abgegebenen Signalen, auszusenden. So gibt beispielsweise der Vergleicher HA ein positives Ausgangssignal ab, wenn das von der Zelle 11b abgegebene Signal größer ist als das der Zelle Ha. Mit anderen Worten, er ermittelt den Differenzwert von Hb minus Ha, usw. Die Ausgangssignale der Vergleicher 12A - 12D
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werden an eine Suinmierschal tung 13 abgegeben, die ihre algebraische Summe bestimmt, »eiche das gewünschte Steuersignal 14 bildet.
Die Tabelle in Figur 5 zeigt die fünf möglichen Zustände. Wenn das Niveau der Metallschmelze in der Kokille richtig ist, dann ist das Ausgangssignal der Summierschaltung null. Wenn dieses Niveau zu steigen beginnt, wird dieses Ausgangssignal -2V. Wenn die Korrektur nicht ausreicht, wird das Signal -^V. In derselben Weise ändert sich das Ausgangssignal der Summierschaltung 13 dann, wenn der Schmelzenspiegel absinkt, auf +2V und dann auf +4V. Es versteht sich, daß bei Verwendung von sieben oder neun Photozellen die Progressivität des Steuersignals, also seine Abstufung, noch verbessert werden könnte.
Auch könnte das binäre Ausgangssignal jedes Vergleichers 12A bis 12D 0 und 1 sein, wobei dann das richtige Niveau 1+1=2 entsprechen würde oder 10 in binärer Schreibweise, während die höheren Niveaus 1 und 0 und die tieferen Niveaus 3 und k entsprechen, binär also 11 und 1OU.
Es wird darauf hingewiesen, daß bei einer ungeraden Zahl Photozellen, beispielsweise, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel fünf Zellen, eine gerade Anzahl Vergleicher vorhanden ist. Bei einer geraden Anzahl Photozellen dagegen ist die Zahl der Vergleicher ungerade, was bedeutet, daß das von der Summierschaltung abgegebene Signal niemals null sein kann. Theoretisch würde dies bei einer oszillierenden Regelung des Schmelzenspiegels in der Kokille möglich sein. Tatsächlich ist diese Oszillation bei einer großen Zahl Photozellen, beispielsweise bei 10 Zellen, ziemlich vernachlässigbar und läßt sich darüber hinaus vollständig ausschließen, wenn der Regel-Mechanismus für den absoluten Wert 2V des Steuersignals
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oder vorzugsweise nur den algebraischen Wert +2V unempfindlich gemacht wird, da, allgemein gesprochen, ein geringfügiges Ansteigen des Schmelzenniveaus in der Kokille keine schädliche Auswirkung auf den GieOprozess hat, während ein zu niedriges Niveau an dem unteren Ende der Kokille zu einer nicht ausreichend verfestigten Stange führen kann.
Wenn die Schlackenschicht 7 durch Einfüllen eines pulverförmig en Produktes in das obere Ende der Kokille 1 erneuert wird, wird die Oberfläche 8 von einer kalten Abschirmung bedeckt, und die Photozellen lld und He senden nur ein ziemlich schwaches Signal von im wesentlichen gleicher Intensität aus, wie aus Figur 6 ersichtlich ist. Die Funktion des Vergleichers 12D (Figur k) wird somit gestört, so daß ein falsches Signal +2V für ein richtiges Niveau erzeugt werden kann, wie aus der Tabelle in Figur hervorgeht. Der oben erwähnte Abschirmeffekt verschwindet jedoch sehr rasch, so daß das Risiko einer nicht brauchbaren Regelung praktisch ausgeschaltet ist, wobei der Regelungsmechanismus im allgemeinen ziemlich träge anspricht. Darüber hinaus ist es leicht möglich, jedes falsche Ausgangesignal von dem Vergleicher 12D dadurch zu vermeiden, daß der Vergleicher so eingestellt wird, daß er ein negatives Ausgangssignal abgibt, sobald er Eingangssignale empfängt, die unter einer bestimmten Schwelle liegen oder im wesentlichen die gleiche Intensität aufweisen.
Ein weiteres Problem stellt das Auftreten von anormal heißen oder kalten Stellen dar, und zwar entweder auf der Schlackenschicht oder entlang der Düse. Beispielsweise kann ein Oxydteilchen am Umfang der Düse hängenbleiben, oder das pulverfö'rmige Produkt, das in die
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Kokille eingefüllt worden ist, kann eine Schicht erheblich ungleichförmiger Dicke bilden, die sich unregelmäßig erwärmt. Solche anormal heißen oder kalten Stellen können natürlich das von einer Photozelle ausgehende Signal ändern. Wenn jedoch die Anzahl der Photozellen groß genug ist, beispielsweise zehn beträgt, ist der dadurch entstehende Fehler vernachlässigbar.
Ein anderes Mittel zur Herleitung des Steuersignals aus den von den Photozellen abgegebenen Signalen besteht darin, daß die Gradienten ihrer aufeinanderfolgenden abgegebenen Signale bestimmt werden, beispielsweise mit geeigneten Komparatoren, wie oben ausgeführt, woraufhin jede aller möglichen Kombinationen der algebraischen Zeichen dieser Gradienten analysiert werden, um festzustellen, ob sie einem richtigen, einem zu hohen oder einem zu niedrigen Niveau der Metallschmelze in der Kokille entsprechen, woraufhin jedem Niveau eine kennzeichnende Ziffer zugeteilt wird, beispielsweise -1 für ein zu hohes Niveau, 0 für ein richtiges Niveau und +1 für ein zu tiefes Niveau. Die genannten Kombinationen und ihre Kennzeichnungsziffern lassen sich in einer geeigneten logischen Einheit speichern, und im Betriebszustand kann dann diese Einheit die von den Photozellen abgegebenen Signale empfangen, aus ihnen die Zeichen der aufeinanderfolgenden Gradienten bestimmen, die Kombination, die diesen Zeichen entspricht erkennen und das Steuersignal entsprechend der Kennzeichnungsziffer dieser Kombination abgeben. Die obige modifizierte Verfahrensweise ist von besonderem Interesse bei acht bis zehn Photozellen.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPHUCIiE
    1. Verfahren zur automatischen Steuerung des Schmelzenbadspiegels in Stranggießkokillen mit einer hitzebeständigen Gießdüse, die sich abwärts in das Schmelzen— bad unter eine aufschwimmende, schützende Schlacken— schicht erstreckt, mit Hilfe eines optischen Gerätes, das über der Kokille mit seiner Achse in einem Winkel zur Senkrechten angeordnet ist und dazu dient, ein optisches UiId des oberen Teils der Kokille mit der Düse und der Schlackenschicht zu bilden, wobei Photozellen auf diesem Bild zur Erzeugung eines Steuersignals angeordnet werden, das der Lage des Schmelzenspiegels in der Kokille entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Photozellen in einer Linie im wesentlichen entlang der Achse des Hildes der Gießdüse angeordnet werden, so daß einige von ihnen die Strahlung des Umfange der Düse empfangen und andere die Strahlung von der Oberfläche der Schlackenschicht, daß die von den Photozellen ausgesandten Signale kombiniert werden, um die Richtung des
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    Strahlungsgradienten entlang der genannten Linie zu bestimmen, daß der Bereich der genannten Linie, in dem sich der Gradient umkehrt, als analoge Größe des Schmelzenbadspiegels innerhalb der Stranggießkokille ausgewählt wird, und daß das Steuersignal von der Lage des genannten Bereiches auf der genannten Linie hergeleitet wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung des Strahlungsgradienten durch Vergleichen des von jeder einzelnen Photozelle abgegebenen Signals mit dem Signal der auf der genannten Linie nächstfolgenden Zelle und unter Berücksichtigung des algebraischen Zeichens der Differenz dieser beiden von den Photozellen abgegebenen Signale bestimmt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die algebraischen Zeichen der Differenzen durch die eine bzw. die andere von zwei Ziffern dargestellt werden, und daß die auf diese Weise erhaltenen Ziffern algebraisch addiert werden, um eine analoge Größe der Höhe des Spiegels oder Niveaus zu erhalten und das Steuersignal herzuleiten.
    k. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ziffern, die die Differenzen zwischen den von den aufeinanderfolgenden Photozellen abgegebenen Signalen darstellen, den gleichen absoluten Wert haben, jedoch entgegengesetzte Vorzeichen, so daß ihre Summe gleich null ist, wenn der Schmelzenbadspiegel sich auf der richtigen Höhe befindet.
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    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle möglichen Richtungskombinationen des Strahlungsgradienten zwischen aufeinanderfolgenden Photozellen entlang der genannten Linie analysiert werden, um festzustellen, ob jede der Kombinationen einem richtigen, einem zu hohen oder einem zu niedrigen Metallbadschmelzenspiegel in der Kokille entspricht, daß diese Kombinationen zusammen mit den Ergebnissen dieser Analyse in einer in geeigneter Weise programmierten logischen Einheit gespeichert werden, die im Betriebszustand die AusgangesignaIe der Photozellen empfängt, aus ihnen die Richtung des Strahlungsgradienten zwischen aufeinanderfolgenden Zellen entlang der genannten Linie bestimmt, die Kombination feststellt, der die so ermittelten Richtungen entsprechen, und das Steuersignal gemäß dieser Feststellung aussendet.
    6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» mit einer sich in eine Stranggießkokille bis unter eine schützende, aufschwimmende Schlackenschicht hineinerstreckende Gießdüse und einem optischen Gerät, das über der Kokille mit seiner Achse in einem Winkel zur Senkrechten so angeordnet ist, daß es ein optisches Bild des oberen Endes der Kokille mit der Gießdüse und der Schlackenschicht erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bild (9) Photozellen (lla, lib, lic, lld, lie) zur Erzeugung eines Steuersignals in Abhängigkeit von der Lage des Schmelzenspiegels (6) in der Kokille (l) angeordnet sind, wobei mehrere Photozellen auf einer Linie im wesentlichen entlang der Bildachse der Gießdüse (3) liegen und einige Photozellen auf dem Bild der Düse, andere auf dem Bild der Schlackenschicht (7) angeordnet sind und daß eine Vorrichtung (12A, 12B, 12C, 12D, 13)
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    -I1-
    zura Empfang der von den Photozellen ausgehenden Signale und zur Bestimmung der Richtung des Gradienten dieser Signale lungs der genannten Linie vorgesehen ist, sowie eine Vorrichtung zur Ermittlung des Bereiches der besagten Linie, in dem sich der Gradient umkehrt, und schließlich eine Vorrichtung zur ilerleitung des Steuersignals (l'i) aus der Lage des genannten Bereiches auf der besagten Linie.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Empfang der von den Photozellen (lla, 11b, lic, lld, lie) abgegebenen Signale und zur Bestimmung der Richtung des Gradienten dieser Signale entlang der besagten Linie Vergleicher (12A, 12B, 12C, 12D) aufweist, von denen jeder die von zwei aufeinanderfolgenden Photozellen abgegebenen Signale empfangt und ein binares Ausgangssignal abgibt, das das Vorzeichen der algebraischen Differenz zwischen den beiden so empfangenen Signalen der Photozellen anzeigt.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Ermittlung des Bereiches der besagten Linie, in dem sich der Strahlungsgradient umkehrt, und zur Ilerleitung des Steuersignals (14) aus der Lage dieses Bereiches entlang der genannten Linie eine Summiereinrichtung (13) ist, die die Ausgangssignale der Vergleicher algebraisch summiert.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleicher (l2A, 12B, 12C, 12D) so angeordnet sind, daß sie ein Ausgangssignal erzeugen, das einen bestimmten Absolutwert mit dem Vorzeichen + oder dem Vorzeichen - aufweist, entsprechend dem Vor-
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    zeichen der Differenz zwischen ihren Eingangssignalen, wobei die Photozellen (lla, lib, lic, lld, lie) entlang der genannten Linie so angeordnet sind, dal) die Summe der Ausgangssignale der Vergleicher gleich null ist,
    wenn der Metallschmelzenspiegel (6) in der Kokille (l) sich auf der richtigen Höhe befindet.
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