DE2735846A1 - Elektrolyt fuer elektrische anordnungen - Google Patents

Elektrolyt fuer elektrische anordnungen

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DE2735846A1
DE2735846A1 DE19772735846 DE2735846A DE2735846A1 DE 2735846 A1 DE2735846 A1 DE 2735846A1 DE 19772735846 DE19772735846 DE 19772735846 DE 2735846 A DE2735846 A DE 2735846A DE 2735846 A1 DE2735846 A1 DE 2735846A1
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Nicholas Paul Childers
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    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
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Description

n21315846
. Dr. KTFincke
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Wf ic km an ·>ί, Pipl.-Phys Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Ui. FL Ualca
8 MÜNCHEN «6, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22
LÖ/cb
Case: M-6389
P. R. MALLORY & CO. INC.
3Ο29 East Washington Street
Indianapolis, Indiana/U.S.A.
Elektrolyt für elektrische Anordnungen
809808/0726
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Elektrolyten für elektrische Anordnungen und insbesondere auf Elektrolyten zur Verwendung in Elektrolytkondensatoren mit Elektro den in Form von Aluminiumfolien.
Der erfindungsgemäße Elektrolyt ist in einer Vielzahl von elektrischen Anordnungen verwendbar. Er wird im folgenden jedoch insbesondere in Verbindung mit Elektrolytkondensatoren mit Elektroden in Form von Aluminiumplatten oder Aluminiumfolien beschrieben. Es sei ausdrücklich bemerkt, daß der erfindungsgemäße Elektrolyt jedoch nicht auf die Verwendung in derartigen Kondensatoren beschränkt ist.
Elektrolytkondensatoren mit Elektroden in Form von Aluminiumplatten oder Aluminiumfolien enthalten generell zwei Elektroden, die durch ein Trennmaterial, wie beispielsweise Papier, körperlich voneinander getrennt sind. Diese Elektroden stehen mit einem halbflüssigen oder flüssigen Elektrolyten in Verbindung, der im Trennmaterial enthalten ist. Der gebräuchlichste Typ eines derartigen Elektrolytkondensators wird durch einen Kondensator mit Elektroden in Form von Aluminiumfolien gebildet, wobei die Folien entweder gestapelt oder zu einem Wickel aufgewickelt sind. Auf wenigstens einer dieser Folien ist ein dielektrischer Oxidfilm vorgesehen; die Folien können zur Realisierung einer größeren effektiven oberfläche geätzt werden.
Elektrolyten für derartige Elektrolytkondensatoren enthalten generell einen in einem geeigneten polaren Lösungsmittel gelösten ionisierbaren Stoff. Gewöhnlich verwendete, gelöste Stoffe sind Maleinsäure, Borsäure und ähnliche Stoffe. Gewöhnlich verwendete Lösungsmittel sind Äthylenglykol, Äther und Ester auf Äthylenglykol-basis, Wasser, Dimethylformamid und Kombinationen dieser Stoffe. Beispiele für andere geeignete Komponenten derartiger Elektrolyte sind in der US-PS 3 931
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27358A6
beschrieben. Wichtige Eigenschaften von geeigneten Elektrolyten sind Stabilität bei erhöhter Temperatur über große Zeiträume, geringer spezifischer Widerstand, fehlende chemische Reaktion mit Kondensatorkomponenten und die Fähigkeit, hohe Betriebsspannungen aushalten zu können. Bisher bekannte Elektrolyt-Zusammensetzungen besitzen den Vorteil einer Kombination aller dieser vorgenannten Eigenschaften nicht.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Elektrolyt für elektrische Anordnungen mit guter Stabilität in einem weiten Temperaturbereich anzugeben. Weiterhin soll der Elektrolyt für Hochspannungsanwendungen einen kleinen spezifischen Widerstand und die Fähigkeit besitzen, hohe Betriebsspannungen aushalten zu können. Insbesondere soll der Elektrolyt für die Verwendung in Elektrolytkondensatoren eine hohe Lebensdauer gewährleisten. Schließlich soll der Elektrolyt bei elektrischen Kondensatoren einen relativ stabilen Verlustfaktor über lange Zeiträume gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Elektrolyten für elektrische Anordnungen, insbesondere für Aluminiumelektrolytkondensatoren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß er Succinsäure (Bernsteinsäure), ein phosphorhaltiges Material, eine die Säure wenigstens teilweise neutralisierende Base und ein Lösungsmittel der Formel
R1-C-N
R2
R3
enthält, worin R., R_ und R3 Wasserstoff und niedere Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind.
Vorzugsweise enthält der Elektrolyt etwa 0,1 bis 12 Gew.-% Succinsäure, etwa 0,1 bis 5 Gew.-% phosphorhaltiges Material,etwa
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— ο —
0,1 bis 7 Gew.-X der Base und als Rest Amid-lösungsmittel.
Die Succinsäure des erfindungsgemäßen Elektrolyten ist eine Dicarbonsäure der chemischen Formel
HOOC(CH2J2COOH.
Diese Säure bildet einen gelösten Stoff für den erfindungsgemäßen Elektrolyten,-welche relativ billig kommerziell erhältlich ist.
Das im Elektrolyten enthaltene phosphorhaltige Material bildet primär einen Inhibitor für den Elektrolyten und verbessert daher die Lebensdauer eines diesen Elektrolyten enthaltenden Kondensators. Geeignete phosphorhaltige Materialien sind phosphorige Säure, Phosphonsäure, Phosphorsäure sowie im Elektrolyten lösliche organische und anorganische Salze dieser Säuren, wie beispielsweise Phosphate, Phosphonate und Phosphite. In den meisten Elektrolyten ist lediglich eine geringe Menge an phosphorhaltigem Material von gewöhnlich etwa 0,1 bis 1,0 Gew.-% erforderlich.
Als neutralisierende Base können Ammoniak und aliphatische Amine, insbesondere tertiäre Alkylamine, wie beispielsweise Triäthylamin, Trimethylamin, Tributylamin, Tripropylamin, Triisopropylamin und ähnliche Stoffe verwendet werden. Andere neutralisierende Basen können beispielsweise guanidinartige Materialien und Pyridin-verbindungen sein.
Bevorzugte Lösungsmittel für den erfindungsgemäßen Elektrolyten sind N,N-Dimethylformamid, was im folgenden als Dimethylformamid bezeichnet wird. Andere gleichartig wirkende Lösungsmittel sind N-Methylformamid, Diäthylacetamid und Dimethylacetamid, DiäthyIformamid und ähnliche Stoffe.
Der erfindungsgemäße Elektrolyt enthält primär die oben ge-
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nannten Komponenten. Er kann jedoch darüber hinaus auch andere bestimmte Substanzen enthalten, ohne daß seine Eigenschaften nachteilig beeinflußt werden. Diese anderen Substanzen können als Verunreinigungen in den Hauptkomponenten des Elektrolyten enthalten sein oder bedarfsweise zugefügt werden; die Erfindung umfaßt daher das Vorhandensein derartiger Substanzen im Elektrolyten.
Gegenwärtig bevorzugte erfindungsgemäße Elektrolyten setzen sich aus etwa 0,5 bis 2 Gew.-X Succinsäure, etwa 0,1 bis 1,0 Gew.-X phosphorige Säure, etwa 0,1 bis 0,5 Triäthylamin und als Rest Dimethylformamid zusammen. In den vorgenannten Elektrolyten soll der pH-Wert vorzugsweise zwischen etwa 4 und 5 liegen.
Wie oben bereits ausgeführt, werden erfindungsgemäße Elektrolyte vorzugsweise in Elektrolytkondensatoren mit Elektroden in Form von Aluminiumfolien verwendet. Diese Kondensatoren besitzen generell zwei oder mehr Elektrodenfolien, die durch ein absorbierendes Trennmaterial, typischerweise Papier, getrennt sind, wobei Elektrodenfolien und Trennmaterial zu einem zylindrischen Wickel aufgewickelt sind. Dieser Wickel befindet sich in einem durch einen geeigneten Endabschluß abgeschlossenen Gehäuse. Vor dem Verschließen des Wickels im Gehäuse wird dieser mit dem Elektrolyten imprägniert, so daß der Elektrolyt wenigstens teilweise im Trennmaterial absorbiert ist und mit den Elektroden in Kontakt steht.
Erfindungsgemäße Elektrolyte besitzen verschiedene wichtige Eigenschaften, die sie insbesondere für Kondensatoren geeignet machen. Eine dieser Eigenschaften der Elektrolyte ist ihre Stabilität bei erhöhten Temperaturen. Eine Möglichkeit der Bestimmung der Stabilität liegt in der Messung des elektrischen Widerstandes und des pH-Wertes eines speziellen Elek trolyten bei Raumtemperatur und dem nachfolgenden Einbringen
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des Elektrolyten in einen Ofen mit einer Temperatur von 85°C für wenigstens eine Woche. Nach erneutem Abkühlen auf Raumtemperatur werden der elektrische Widerstand und der pH-Wert des Elektrolyten erneut gemessen. Der elektrische Widerstand von erfindungsgemäßen Elektrolyten besitzt die Tendenz zur Abnahme als Funktion der Zeit, während der Widerstand von konventionellen Elektrolyten mit Dimethylformamid als Lösungs mittel die Tendenz zu einer Erhöhung zeigt. Der pH-Wert von erfindungsgemäßen Elektrolyten zeigt eine bemerkenswerte Stabilität.
Eine weitere wichtige Eigenschaft von erfindungsgemäßen Elektrolyten ist die maximal zulässige Betriebsspannung für einen einen speziellen Elektrolyten enthaltenden Kondensator. Für die meisten, wenn nicht für alle Kondensatoren mit konventionellen Elektrolyten, welche Dimethylformamid als Lösungsmittel enthalten, liegt die maximal zulässige Betriebsspannung bei etwa 2OO Volt oder weniger. Für Kondensatoren mit erfindungsgemäßen Elektrolyten liegt die maximal zulässige Betriebsspannung bei Werten von bis zu 350 Volt oder mehr. Daher können Elektrolytkondensatoren mit einem Elektrolyten gemäß der Erfindung bei höheren Spannungen verwendet werden.
Eine weitere Eigenschaft von Kondensatoren mit erfindungsgemäßen Elektrolyten sind deren ausgezeichnete elektrische Werte bei einem Lebensdauertest,welcher die praktische Verwendung des Kondensators über eine große Zeitperiode simuliert. Ergebnisse derartiger Lebensdauertests zeigen, daß die Kapazität über eine Zeitperiode von etwa lOOO Stunden oder mehr im wesentlichen konstant bleibt, daß der Leckgleichstrom (DCL) die Tendenz zu einer graduellen Abnahme zeigt und daß der Verlustfaktor genau konstant ist. Im Gegensatz dazu zeigen gleichartige Kondensatoren mit konventionellen Elektrolyten, welche Dimethylformamid als Lösungsmittel enthalten, bei einem Lebensdauertest in den meisten Fällen eine
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- fr -
Schwankung des DCL-Wertes, wobei generell eine Abnahme dieses Wertes zu beobachten ist, sowie eine unzulässige Erhöhung des Verlustfaktors. Das Verhalten des Verlustfaktors des erfindungsgemaßen Elektrolyten macht sich in einer wesentlich größeren Stabilität bemerkbar.
Eine weitere Eigenschaft der erfindungsgemäßen Elektrolyse liegt in ihrer Fähigkeit, in einem großen Temperaturbereich, der oft zwischen etwa -55°C und etwa 125°C liegt, verwendbar zu sein. Die Elektrolyte trennen sich bei tiefen Temperaturen bis zu -55°C nicht in charakteristische Phasen und vermögen erhöhten Temperaturen bis zu 125°c oder mehr zu widerstehen, ohne daß ihre Komponenten ein nachteiliges Fehlverhalten zeigen. Einige der vorgenannten Eigenschaften von erfindungsgemaßen Elektrolyten werden durch in den folgenden Beispielen angegebene Versuchsdaten erläutert. Diese Beispiele sind jedoch nicht erschöpfend, d. h., die Erfindung ist nicht auf sie beschränkt.
Beispiel I
Es wird ein Elektrolyt hergestellt, der im wesentlichen etwa 1,8 Gew.-* Succinsäure, etwa 0,9 Gew.-% phosphorige Säure, etwa 0,5 Gew.-X Triethylamin und als Rest Dimethylformamid enthält. Dieser Elektrolyt besitzt einen pH-Wert von etwa 4,5 und einen elektrischen Widerstandswert von etwa HOO 0hmcm bei etwa 300C. Die maximal zulässige Betriebsspannung liegt bei etwa 430 Volt. Der Elektrolyt wird hinsichtlich des elektrischen Widerstandes (R) in einem Bereich von etwa -55°C bis etwa 125°C getestet, um seine Stabilität zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben:
T(0C) 125 120 105 90 75 60 45 30 15 0 -10 -25 -40 -55
R
(ft-cm)
+80 500 565 620 650 775 940 1100 1250 1500 1900 2900 4300 7700
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■χ- ίο
Die vorstehende Tabelle zeigt, daß ein erfindungsgemäßer Elektrolyt eine gute elektrische Stabilität in einem weiten Temperaturbereich und unter Berücksichtigung seiner großen maximal zulässigen Betriebsspannung einen kleinen elektrischen Widerstandswert bei verschiedenen Temperaturen besitzt.
Für einen Lebensdauertest werden vier Aluminiumfolienwickel von elektrischen Kondensatoren, die durch Papier getrennt sind, mit dem Elektrolyten imprägniert und sodann dicht verschlossen- Nach geeignten Anlaufprozessen werden die Kondensatoren bei etwa 85°C und einer angelegten Spannung von etwa 350 Volt einem Lebensdauertest unterzogen. In bestimmten Intervallen werden die Kondensatoren aus dem Test entnommen, gekühlt und hinsichtlich des Kapazitätswertes (C) in Mikrofarad, des Leckgleichstroms (DCL) in Mikroampere und des Verlustfaktors (DF) gemessen. Dabei ergeben sich folgende Ergebnisse:
TABELLE I
C
DCL
DF
O 250 Näherungsweise 1000 Stunden 2000 2900
C
DCL
DF
41,3
65,2
2,4
40,8
11,3
2,1
600 41,2
4,2
2,3
1500 41,4
3,8
2,4
41,4
2,9
2,5
Einheit
1
C
DCL
DF
38,6
43,2
2,4
38,0
15,9
2,0
40,7
10,6
2,0
38,4
1,4
2,3
41,5
3,3
2,3
38,7
3,9
2,3
38,5
2,9
2,5
Einheit
2
C
DCL
DF
38,3
37,3
2,3
37,8
10,3
2,0
38,7
2,8
2,2
CN 00 CN
MMM
00 CN CN
cn
38,8
2,3
2,1
38,5
3,5
2,2
38,6
2,7
2,3
Einheit
3
40,9
53,7
2,5
40,0
14,1
2,1
38,6
2,3
40,9
2,2
2,4
38,5
3,0
2,1
41,2
2,9
2,4
41,1
2,4
2,6
Einheit
4
41,3
2,4
2,5
41,2
2,6
2,3
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Wie die vorstehende Tabelle zeigt, bleibt die Kapazität der vier Einheiten während des Lebensdauertests im wesentlichen konstant. Der Leckgleichstrom (DCL) nimmt ohne wesentliche Schwankungen ab, während der Verlustfaktor während des Lebensdauertests im wesentlichen konstant bleibt.
Beispiel II
Es wird ein Elektrolyt hergestellt, welcher etwa 0,5 Gew.-X Succinsäure, etwa 0,2 Gew.-X phosphorige Säure, etwa O,1 Gew.-X Triethylamin und als Rest im wesentlichen Dimethylformamid enthält. Dieser Elektrolyt besitzt einen pH-Wert von etwa 4,5 und einen elektrischen Widerstandswert von etwa 36OO 0hm-cm bei etwa 3O°C. Nach Imprägnierung eines Kondensatorwickels mit Elektroden in Form von Aluminiumfolien, die durch Papier getrennt sind, läßt sich die maximal zulässige Betriebsspannung zu einem Wert von etwa 430 Volt bestimmen.
Beispiele III bis VII
Es werden weitere fünf Elektrolytzusammensetzungen gemäß Beispiel II hergestellt. Die Zusammensetzungen und die Eigenschaften dieser Elektrolyte sind in Tabelle II angegeben, worin A, P und B die Gew.-X an Succinsäure, phosphoriger Säure und Triethylamin im Elektrolyten bezeichnen und als Rest Dimethylformamid enthalten ist. Alle Gewichtsprozentsätze sind näherungsweise angegeben. Die in der Tabelle angegebenen Eigenschaften sind der pH-Wert des Elektrolyten, der elektrische Widerstand (R) in Ohm-cm bei etwa 30°C und die maximal zulässige Betriebsspannung (V) in Volt eines den Elektrolyten enthaltenden Kondensators.
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A P TABELLE II R PH V
Elektrolyt 3,6 1,0 B 1150 4,5 325
III 5,3 0,9 0,7 920 4,5 330
IV 8,5 0, 8 1,0 880 4,5 31O
V 10,0 0,8 1,3 915 4,5 330
VI 11,4 0,8 1,3 9OO 4,5 31O
VII 1,2
Die vorstehenden Beispiele zeigen, daß erfindungsgemäße Elek trolyte eine große maximal zulässige Betriebsspannung für verschiedene Zusammensetzungen sowie eine gute elektrische und thermische Stabilität besitzen. Speziell besitzen die Elektrolyte nach den Beispielen I und II, welche die geringeren Gew.-% an Succinsäure enthalten, höhere maximal zulässige Betriebsspannungen, so daß sie im Rahmen vorliegender Erfindung als bevorzugte Ausführungsformen gelten können.
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Claims (10)

27353^ ; Patentansprüche
1.) Elektrolyt für elektrische Anordnungen, dadurch gekennzeichnet, daß er Succinsäure (Bernsteinsäure), ein phosphorhaltiges Material, eine die Säure wenigstens teilweise neutralisierende Base und ein Lösungsmittel der Formel
enthält,
worin R-, R_ und R- Wasserstoff und niedere Alkyl-gruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind.
2. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das phosphorhaltige Material aus den Stoffen phosphorige Säure, Phosphorsäure, Phosphonsäure, Salzen dieser Säure und Mischungen dieser Komponenten gewählt ist.
3. Elektrolyt nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Base Amingruppen, guanidinartige Materialien und Pyridine umfaßt.
4. Elektrolyt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Base ein tertiäres aliphatisches Amin ist.
5. Elektrolyt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel aus den Stoffen Dimethylformamid, Diäthylformamid, N-MethyIformamid, Dimethylacetamid, Diäthylacetamid und Mischungen dieser Stoffe gewählt ist.
6. Elektrolyt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen Succinsäure, eine
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ORIGINAL INSPECTED
phosphorhaltige Säure, ein tertiäres aliphatisches Amin und Dimethylformamid enthält.
7. Elektrolyt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das tertiäre aliphatische Amin Triäthylamin ist.
8. Elektrolyt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß-er im wesentlichen etwa 0,5 bis 2 Gew.-% Succinsäure, etwa 0,1 bis 1 Gew.-% phosphorige Säure, etwa 0,1 bis 0,5 Gew.-% Triäthylamin und als Rest im wesentlichen Dimethylformamid enthält, wobei er einen pH-Wert von etwa 4 bis 5 besitzt.
9. Elektrolyt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen etwa 1,8 Gew.-X Succinsäure, etwa 0,9 Gew.-% phosphorige Säure, etwa 0,5 Gew.-% Triäthylamin und als Rest Dimethylformamid enthält.
10. Verwendung eines Elektrolyten nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in einem elektrischen Kondensator mit wenigstens zwei voneinander getrennten Elektroden aus metallhaltigem Material, die mit dem Elektrolyten in Kontakt stehen.
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DE19772735846 1976-08-09 1977-08-09 Elektrolyt fuer elektrische anordnungen Withdrawn DE2735846A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014124796A1 (de) * 2013-02-12 2014-08-21 Siemens Aktiengesellschaft Dünnschichtkondensatoren mit hoher integrationsdichte

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WO2014124796A1 (de) * 2013-02-12 2014-08-21 Siemens Aktiengesellschaft Dünnschichtkondensatoren mit hoher integrationsdichte

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GB1538038A (en) 1979-01-10

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