DE2735804C3 - Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen - Google Patents

Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen

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DE2735804C3 DE19772735804 DE2735804A DE2735804C3 DE 2735804 C3 DE2735804 C3 DE 2735804C3 DE 19772735804 DE19772735804 DE 19772735804 DE 2735804 A DE2735804 A DE 2735804A DE 2735804 C3 DE2735804 C3 DE 2735804C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen an doppelwandigen Flüssigkeitslagerbehältern bzw. Behältern mit einer ganz oder teilweise von Flüssigkeit umschlossenen Wandung, in deren auf Flüssigkeitseinbruch zu überwachenden Testraum ein vom Atmosphärendruck abweichender Unterdruck durch eine Vakuumpumpe mit druckoder/und zeitabhängiger Einsatzregelung, insbesondere unter Anwendung getrennter Evakuierungs- und Druckmeßleitungen aufrechterhalten wird, wobei der Druck im Testraum, soweit er infolge unvermeidlicher und unschädlicher kleiner Undichtheiten ansteigt, selbsttätig innerhalb eines bestimmten Solldruckbereichs gehalten wird, und Vorrichtungen angeordnet sind, die eine Verzögerung oder ein Ausbleiben der Herbeiführung der unteren Druckschwelle des Solldruckbereichs im Testraum als Kriterium einer Undichtheit anzeigen.
In der Leckanzeigetechnik bei doppelwandigen Behältern, deren Wandzwischenraum (Testraum) durch Überwachung eines Unterdrucks in diesem Testraum ständig auf Dichtheit geprüft wird, ist bekannt, daß Eindringen flüssiger Medien in den zu überwachenden Testraum durch Flüssigkeitssonden in diesem Testraum, der angeschlossenen Evakuierungsleitung oder in einer an den Auslaß der Vakuumpumpe angeschlossenen Leitung, beispielsweise durch öl- oder Wassersonden handelsüblicher Bauart beziehungsweise temperaturabhängige Widerstände, deren unterschiedliche Wärmeableitung in Gasen oder Flüssigkeiten die Anwesenheit flüssiger Medien meldet, anzuzeigen. Die Nachteile derartiger Leckflüssigkeits-Meldeeinrichtungen sind allgemein bekannt Eine Anordnung von Flüssigkeitssonden im Testraum erfordert zusätzliche elektrische Leitungen mit Kontrollmöglichkeit für Leitungs-Unterbrechunf? und -Kurzschluß am Leckanzeigegerät. Außerdem sind die Vorrichtungen zur Auswertung und Anzeige der von den Sonden gemessenen Größen materiell aufwendig und erhöhen damit die Störanfälligkeit der gesamten Einrichtung.
Bei einer anderen bekannten Ausführung von Einrichtungen zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen bei
JO doppelwandigen Behältern mit getrennten Leitungen für die Evakuierung und die Druckmessung im Testraum wird das Eindringen von Flüssigkeit durch ein Leck in den Testraum folgendermaßen angezeigt: Als Folge der Flüssigkeitsleckage sinkt der Unterdruck im Testraum
J5 ab und die Vakuumpumpe wird eingeschaltet. Über ein oberhalb des Testraums angeordnetes Schwimmerventil (mit oder ohne mechanische oder magnetische Arretiermöglichkeit) in der Evakuierungsleitung, die bei einigen der bekannten Anordnungen als sogenannte
«ο Leckfühler auch bis zur Sohle des Testraums geführt wird, saugt die Vakuumpumpe Leckflüssigkeit bis zu diesem Schwimmerventil an. Nach dem Ansprechen des Schwimmerventils wird die Evakuierungsleitung zwischen Vakuumpumpe und Testraum abgesperrt, sodaß keine weitere Flüssigkeit mehr angesaugt und der Unterdruck im Testraum nicht wieder hergestellt werden kann. Nach weiterem Absinken des Unterdrucks im Testraum infolge der natürlichen Undichtheiten löst der an den Testraum angeschlossene Druckmesser (Druckschalter) ein Alarmsignal aus. Nachteilig bei dieser Leckanzeigeeinrichtung ist der Umstand, daß das Absinken des Unterdrucks bis zur Alarmschwelle des Druckschalters längere Zeit dauern kann und bei Alarmgabe des Leckanzeigegerätes das am Lagerbehälter angeordnete Schwimmerventil auf Flüssigkeitseinbruch kontrolliert werden muß, da aus der Alarmgabe des Leckanzeigegerätes nicht auf die Art des Lecks (Gas- oder Flüssigkeitsleck) geschlossen werden kann.
Es ist ferner eine Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen in Verbindung mit der Überwachung der Wanddichtheit doppelwandiger Behälter mittels Unterdruck bekannt, bei der die Vakuumpumpe in vorbestimmten, fest eingestellten Intervallen ein- und ausgeschaltet wird und die Druckverhältnisse in der
*>5 Evakuierungsleitung fortlaufend gemessen werden. Durch Anordnung einer richtungsempfindlichen Druckbegrenzervorrichtung für Flüssigkeiten und Gase in der Evakuierungsleitung wird erreicht, daß im Leckagefall
nach dem Ansaugen von Flüssigkeit durch die richtungsempfindliche Druckbegrenzervorrichtung und nach dem systembedingten periodischen Abschalten der Vakuumpumpe der Rückfluß der Leckflü£sigkeit aus der Evakuierungsleitung oberhalb der richtungsempfindlichen Durchflußbegrenzervorrichtung in den Testraum verzögert wird. Der Rückfluß der Leckflüssigkeit ist die Folge natürlicher oder künstlich eingeführter Undichtheiten in dem Leitungsabschnitt zwischen Vakuumpumpe und richtungsempfindlicher Durchflußbegrenzervorrichtung. Da der Unterdruck in diesem Leitungsabschnitt infolge dieser kleinen Undichtheiten schneller zusammenbricht als der Rückfluß der Leckflüssigkeit erfolgen kann, löst ein angeschlossener Alarmdruckschalter ein Alarmsignal aus, wenn der Unterdruck im Gasraum der Evakuierungsleitung auf ein vorgegebenes Maß abgesunken ist
Für Einrichtungen zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen mit richtungsempfindlichen Druckbegrenzervorrichtungen gelten die gleichen Nachteile, wie sie schon bei der Beurteilung der vorstehend beschriebenen Einrichtung mit Schwimmerventil ohne separate Flüssigkeitsleckanzeige des Leckanzeigegerätes aufgezeigt wurden. Darüber hinaus sind richtungsempfindliche Druckbegrenzerventile materiell außerordentlich auf- 2', wendig.
Schließlich ist es bei doppeiwandigen Behältern auch bekannt, ohne Verwendung von Schwimmerventilen in der bis zur Sohle des Behältertestraums geführten Saugleitung der Vakuumpumpe, in Verbindung mit J<> einer zusätzlichen, ebenfalls an den Testraum angeschlossenen Druckmeßleitung, ein Flüssigkeitsleck anzuzeigen. Dabei kann die Druckmeßleitung auch bis zur Sohle des Testraums geführt werden.
Auch diese Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeits- J3 lecks hat den Nachteil, daß bei Alarmgabe aus den Alarmsignalen des Leckanzeigegerätes nicht zwischen Gas- oder Flüssigkeitsleck unterschieden werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der vorstehend geschilderten bekannten w Einrichtungen zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen zu vermeiden, eine selbsttätige Überwachung mit einfachen Mitteln zu gewährleisten und eine sichere Anzeige von Undichtheiten der Behälterwandung unterhalb eines angrenzenden Flüssigkeitsspiegels mittels besonders gekennzeichneter Alarmsignale des Leckanzeigegerätes zu erbringen, die sich eindeutig von der Anzeige einer Undichtheit der Behälterwandung oberhalb des Flüssigkeitsspiegels unterscheiden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen an doppeiwandigen Flüssigkeitslagerbehältern bzw. Behältern mit einer ganz oder teilweise von Flüssigkeit umschlossenen Wandung, in deren auf Flüssigkeitseinbruch zu überwachenden Testraum ein von Atmosphärendruck abweichender π Unterdruck durch eine Vakuumpumpe mit druckoder/und zeitabhängiger Einsatzregelung, insbesondere unter Anwendung getrennter Evakuierungs- und Druckmeßleitungtfh aufrechterhalten wild, wobei der Druck im Testrau'n, soweit er infolge unvermeidlicher m> und unschädlicher kleiner Undichtheiten ansteigt, selbsttätig innerhalb einta bestimmten Solldruckbereichs gehalten vircl, und Vorrichtungen angeordnet sind, die eine Verzögerung oder ein Ausbleiben der Herbeiführung der unteren Druckschwelle des Soll- fa5 druckbereichs (höchster Unterdruck im Solldruckbereich bei Normalbetrieb) im Testraum als Kriterium einer Leckage anzeigen, ist dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die ein Druckabfall (Anstieg des Unterdrucks) in der Evakuierungsleitung über die untere Druckschwelle des Solldruckbereiches hinaus als Kriterium einer Flüssigkeitsleckage anzeigen.
Als Mittel zur Anzeige dieses Druckabfalls in de· Evidcuierungsleitung sind beispielsweise Druckschalter, die an die Evakuierungsleitung angeschlossen sind, oder Vorrichtungen zur Messung der druckabhängigen Leistungsaufnahme der Vakuumpumpe (des Vakuumpumpenantriebs), oder Vorrichtungen zur Messung der druckabhängigen Förderleistung der Vakuumpumpe vorgesehen, die ein Alarm- oder/und ein anderes Steuersignal bei vorbestimmten Druck auslösen und darüber hinaus die Vakuumpumpe vorübergehend oder dauerhaft ausschalten, wenn der Druck in der Evakuierungsleitung über die untere Druckschwelle des Solldruckbereichs (höchster Unterdruck im Solldruckbereich) hinaus bis zu einem vorbestimmten (Alarm-) Druckwert abgefallen ist.
Die erfindungsgemäße Funktion der Einrichtung ist sowohl bei Behältern, deren Druckmeß- und Evakuierungsleitungen am oberen Ende des Testraums enden, als auch bei Behältern, deren Evakuierungsleitung (und gegebenenfalls Druckmeßleitung) bis zur Sohle des Behälters geführt ist, gewährleistet. Schwimmerventile in der Evakuierungsleitung, die am oberen Ende des Testraums angeordnet sind, oder eine bis zu einer bestimmten Saughöhe verlegte Leitungsführung oberhalb des Testraums sind nur bei höheren Arbeitsunterdrücken im Testraum erforderlich. Bei niedrigen Arbeitsunterdrücken im Testraum können sie entfallen, ohne die erfindungsgemäße Funktion zu stören. Im Normalbetrieb (keine Leckage oberhalb oder unterhalb des Flüssigkeitsspiegels) wird bei einem doppeiwandigen Behälter der eingangs genannten Gattung nach Abschluß der Evakuierung des Testraums an der unteren Druckschwelle des Solldruckbereichs, infolge der natürlichen Undichtheiten der Druck im Testraum und damit auch in der Evakuierungsleitung allmählich ansteigen, bis er schließlich auf bekannte Art und Weise, z. B. mittels der druck- oder zeitabhängig einsatzgeregelten Vakuumpumpe an der oberen Druckschwelle des Solldruckbereichs (kleiner Unterdruck) durch erneuten Beginn der Evakuierung des Testraums bis zur unteren Druckschwelle des Solldruckbereichs wiederhergestellt wird.
Dringt jedoch Leckflüssigkeit durch eine Undichtheit der Behälterwandung in den Testraum ein und wird bc '.n Einsatz der Vakuumpumpe in die Evakuierungsleitung gesaugt, tritt sofort ein rascher Druckabfall (Unterdruckanstieg) im Gasraum der Evakuierungsleitung zwischen Vakuumpumpe und Flüssigkeitssäule ein und erreicht in wesentlich kürzerer Zeit als im Normalbetrieb die untere Grenze des Solldruckbereichs in diesem Gasraum. Da die Vakuumpumpe weiter in Betrieb ist, wird die untere Schwelle des Solldruckbereiches überschritten. Die Evakuierung des noch nicht mit Leckflüssigkeit gefüllten Teils des Testraums wird jedoch nicht fortgesetzt. Reicht beispielsweise die Evakuierungsleitung bis zur Sohle des Testraums, wo Leckflüssigkeit sich angesammelt hat, kommt der Druckabfall in der Evakuierungsleitung rascher zustande, als bei einem Anschluß der Evakuierungsleitung am obpren Ende des Testraums. Im letzteren Falle muß der Testraum erst mit Leckflüssigkeit durch ständigen Betrieb der Vakuumpumpe aufgefüllt werden, ehe eine Volumenverkleinerung in der Evakuierungsleitung sich bemerkbar macht. Ist beispielsweise ein Schwimmer-
ventil in der Evakuierungsleitung oberhalb des Testraums angeordnet, schließt dieses nach dem Hochsaugen der Leckflüssigkeit bis zum Ventil den Gasraum der Evakuierungsleitung zwischen Vakuumpumpe und Testraum dicht ab. Damit entstein in kürzester Zeit ein Druckabfall in der Evakuierungsleitung bis zu der Druckschwelle, bei der ein Flüssigkeitsalarm- und/oder ein anderes Steuersignal ausgelöst und falls gefordert, die Vakuumpumpe ausgeschaltet wird.
Durch das Ausschalten der Vakuumpumpe kann — insbesondere bei höheren Unterdruck-Flüssigkeitsaiarmschwellen — verhindert werden, daß Leckflüssigkeit in Abschnitte der Evakuierungsleitung oder in die Vakuumpumpe eindringt, die vor dem Eindringen von Leckflüssigkeit geschützt werden sollen.
Die Erfassung und Anzeige des Druckabfalls in der Evakuierungsleitung — insbesondere die Erreichung der vorbestimmten Druckschwelle über der unteren Druckschwelle des Solldruckbereiches — bei der ein Alarmsignal und/oder ein anderes Steuersignal, z. B. Abschaltung des Pumpenantriebs, ausgelöst wird, kann erfindungsgemäß mit allen bekannten, auf Druck (Unterdruck) ansprechenden Schaltvorrichtungen erfolgen.
Als besonders einfaches Mittel zur Erfassung der Alarmdruckschwelle in der Evakuierungsleitung kann beispielsweise ein Druckschalter verwendet werden, der an die Evakuierungsleitung — vorzugsweise im Leckanzeigegerät — angeschlossen ist. Als weiteres, sehr vorteilhaftes Mittel zur Erfassung der Alarmdruckschwelle in der Evakuierungsleitung kann beispielsweise eine Vorrichtung zur Messung der druckabhängigen Leistungsaufnahme des Antriebs der Vakuumpumpe dienen. Derartige Vorrichtungen sind bei kleinem materiellen Aufwand außerordentlich leistungsfähig, insbesondere bezüglich Anzeigegenauigkeit und Vibrationsunempfindüchkeit. Sie können auch als integrierte Schaltkreise ausgeführt werden. Ferner kann zur Erfassung der Alarmdruckschwelle in der Evakuierungsleitung auch eine Vorrichtung zur Messung der druckabhängigen Förderleistung der Vakuumpumpe verwendet werden.
In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Flüssigkeits-Leckanzeigevorrichtung mit einer bis zur Sohle des Testraums geführten Evakuierungsleitung und einem Schwimmerventil in dieser Leitung unmittelbar oberhalb des Testraums in schematischer Darstellung stark vereinfacht veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eine Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen mit einem Druckbehälter als Mitte! zur Anzeige der Drückverhäiinisse in der Evakuierungsleitung.
F i g. 2 zeigt eine Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen mit einer Vorrichtung zur Messung der druckabhängigen Leistungsaufnahme der Vakuumpumpe, als Mittel zur Anzeige der Druckverhältnisse in der Evakuierungsleitung.
Fig.3 zeigt eine Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen mit einer Vorrichtung zur Messung der druckabhängigen Förderleistung der Vakuumpumpe.
Bei den schematischen Darstellungen in Fi g. 1, 2 und 3 mag es sich beispielsweise jeweils um einen doppelwandigen Flüssigkeitslagerbehälter handeln, dessen Testraum 2 durch die innere und äußere Wandung 1 dicht umschlossen ist Der Behälter ist mit dem Lagergut 11 gefüllt. Der Testraum 2 ist über die Evakuierungsleitung 3, die bis zur Sohle des Testraums geführt ist, mil der im Leckanzeigegerät 18 angeordneten Vakuum pumpe 5 mit dem Auslaß 17 und dem elektrischer Antrieb 6 verbunden. Unmittelbar oberhalb de: Behältertestraums ist in der Evakuierungsleitung 3 da; Schwimmerventil 13 — beispielsweise eine Flüssigkeitssperre — angeordnet. Der Testraum 2 ist ferner über die Druckmeßleitung 12 mit dem Druckschalter 8 irr Leckanzeigegerät 18 verbunden. Dieser Druckschalter?
U) dient zur druckabhängigen Einsatzregelung des Betriebs der Vakuumpumpe zwecks Aufrechterhaltung des Testraumunterdrucks im Solldruckbereich. Erreicht der Druck im Testraum 2 die obere Druckschwelle des Solldruckbereichs, schaltet der Druckschalter 8 die Vakuumpumpe 5, 6 ein. Das Ausschalten der Vakuumpumpe erfoigt erst dann, wenn die untere Druckschwelle des Solldruckbereiches wieder erreicht ist. Der im Leckanzeigegerät angeordnete Druckschalter 7 ist ebenfalls an die Druckmeßleitung 12 angeschlossen Beide Druckschalter (7 und 8) können auch als Doppelschalter mit gemeinsamer Druckdose, jedoch mit unterschiedlichen Ansprechdrücken ausgebildet sein.
Der Druckschalter 7 ist so eingestellt, daß er anspricht, wenn der Druck im Testraum ein bestimmtes Maß über die obere Schwelle des Solldruckbereichs angestiegen ist. Das Ansprechen des Druckschalters 7 bedeutet, daß der Testraumdruck unnormal ansteigt und nicht im Solldruckbereich aufrechterhalten werden
jo kann. Dieser Druckanstieg ist also das Kriterium einer Leckage im Kontrollsystem (Testraum oder Leitungen] und wird durch eine besondere Signalkennung auf dem Alarmsignal 10a, beispielsweise als Rot-Signal angezeigt. Die Anzeige besagt aber zunächst nichts über die
J5 Art der Leckage (Flüssigkeits- oder Gasleck).
In der schematischen Darstellung in Fig. 1 ist ein weiterer Druckschalter 9 an den Gasraum 4 der Evakuierungsleitung 3 im Leckanzeigegerät 18 angeschlossen. Dieser Druckschalter 9 ist so eingestellt, daß er anspricht, wenn der Druck bei laufender Vakuumpumpe im Gasraum 4 der Evakuierungsleitung 3 auf ein vorbestimmtes Maß über die untere Druckschwelle des Solldruckbereiches hinaus abfällt, d. h. der Unterdruck im Gasraum der Evakuierungsleitung weiter ansteigt.
Das Ansprechen des Druckschalters 9 schaltet die Vakuumpumpe aus und löst das Alarmsignal iOb aus, beispielsweise ein Orange-Signal. Dies bedeutet, daß Flüssigkeit in den Testraum 2 eingedrungen ist und die Flüssigkeitssäule in der Evakuierungsleitung 3 durch die Vakuumpumpe 5 bis zur Ansprechdruckhöhe des Druckschalters 9 bzw. bis zum Schwimmerventil 13
liuuig^saugi «Mi«*,.
Bei Anlagen, die mit niedrigen Unterdrücken im Solldruckbereich arbeiten, ist die Ansprechdruckschwelle des Druckschalters 9 derart eingestellt, daß nach dem Ansprechen des Druckschalters 9 die Leckflüssigkeitssäule in der Evakuierungsleitung noch innerhalb des Testraums zum Stillstand kommt und das Schwimmerventil nicht erreicht. Bei Nieder-(Unter)-Druck-Anlagen (wie sie in der Leckanzeigetechnik bekannt werden) ist das Schwimmerventil also nicht unbedingt erforderlich. Bei Anlagen die mit hohen Unterdrücken im Solldruckbereich arbeiten (sogenannte Hoch-(Unter)-Druck-Anlagen), wird die Leckflüssig-
keit in der Evakuierungsleitung bis zum Schwimmerventil 13 hochgesaugt, das somit verschlossen wird (Flüssigkeitssperre) und ein weiteres Hochsaugen der Flüssigkeit verhindert
Da die Vakuumpumpe infolge des Druckanstiegs im Testraum 2 weiter in Betrieb ist, fällt der Druck (steigt der Unterdruck an) im Gasraum 4 der Evakuierungsleitung 3 sehr schnell ab und erreicht die Ansprechdruckschwelle des Druckschalters 9, der wiederum das ■> Alarmsignal 10/j, beispielsweise ein Orange-Signal, auslöst. Bei Hoch-(Unter)-Druck-Anlagen ist ein Schwimmerventil oder eine ähnlich wirksame Vorrichtung z. B. eine sogenannte Höhenumwegleitung erforderlich.
Das Alarmsignal 10a und iOb kann sowohl aus zwei getrennten, unterscheidbaren optischen und/oder akustischen Signalen bestehen; auch die Art der Kennung ist beliebig; sie muß jedoch möglichst unterschiedlich sein, zumindest die optische Signalgebung.
Die schematische Darstellung Fig.2 unterscheidet sich in ihrer Wirkungsweise von der Darstellung F i g. 1 nur darin, daß der Druckschalter 9 entfällt und die Druckverhältnisse im Gasraum 4 der Evakuierungsleitung 3 mittels der Vorrichtung 14 zur Messung der druckabhängigen Leistungsaufnahme des Vakuumpumpenantriebs 6 der Vakuumpumpe 5 überwacht werden. Der Vakuumpumpenantrieb 6 ist über die Leitung 19 mit der Vorrichtung 14 verbunden. Diese Vorrichtung 14 spricht ebenfalls an und löst das Signal 106 als Zeichen für Flüssigkeitsalarm aus, wenn bei Ansaugen von Leckflüssigkeit im Gasraum 4 der Evakuierungsleitung 3 die vorbestimmte Alarmdruckschwelle erreicht ist.
In der schematischen Darstellung Fig.3 werden die Druckverhältnisse im Gasraum 4 der Evakuierungsleitung 3 anstelle durch Druckschalter oder einer Vorrichtung zur Messung der Pumpenantriebsleistung durch die Vorrichtung 15 zur Messung der druckabhängigen Förderleistung der Vakuumpumpe im Leckanzeigegerät 18 überwacht. Diese Vorrichtung 15 spricht ebenfalls an und löst das Signal 10i> als Zeichen für Flüssigkeitsalarm aus, wenn bei Ansaugen von Leckflüssigkeit im Gasraum 4 der Evakuierungsleitung 3 die vorbestimmte Alarmdruck-Ansprechschwelle erreicht ist.
Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung der Erfindung beschränken sich nicht auf die hier im einzelnen dargestellten und beschriebenen Beispiele. Insbesondere kann der Einsatz der Vakuumpumpe zur Aufrechterhaltung des Testraum-Drucks im Solldruckbereich sowohl druckabhängig als auch zeitabhängig oder in einer Kombination dieser beiden Möglichkeiten erfolgen. Der doppelwandige Behälter mit abgeschlossenem Testraum kann auch aus der gasdichten Kombination eines einwandigen Behälters mit starrer Wandung und einer Außen- oder Innenhülle aus gas- und flüssigkeitsdichten, flexiblen Kunststoff bestehen, wobei als Testraum der Zwischenraum zwischen starrer und flexibler Wandung dient.
Auf weitere Angaben bezüglich der Alarmgabe durch den Alarmdruckschalter 7 wurde bewußt verzichtet, weil diese Art der Alarmsignalauslösung zum Stand der Technik gehört. Die dennoch über diesen Druckschalter gemachten Angaben dienen ausschließlich zur Verdeutlichung des Erfindungsgedankens, insbesondere der eindeutigen Kennzeichnung des Flüssigkeitsalarms am Leckanzeigegerät.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen an doppelwandigen Flüssigkeitslagerbehältern bzw. Behältern mit einer ganz oder teilweise von Flüssigkeit umschlossenen Wandung, in deren auf Flüssigkeitseinbruch zu überwachenden Testraum ein von Atmosphärendruck abweichender Unterdruck durch eine Vakuumpumpe mit druckoder/und zeitabhängiger Einsatzregelung, insbesondere unter Anwendung getrennter Evakuierungsund Druckmeßleitungen aufrechterhalten wird, wobei der Druck im Testraum, soweit er infolge unvermeidlicher und unschädlicher kleiner Undichtheiten ansteigt, selbsttätig innerhalb eines bestimmten Solldruckbereichs gehalten wird, und Vorrichtungen angeordnet sind, die eine Verzögerung oder ein Ausbleiben der Herbeiführung der unteren Druckschwelle des Solldruckbereichs im Testraum als Kriterium einer Undichtheit anzeigen, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die ein Druckabfall (Unterdruckanstieg) in der Evakuierungsleitung über die untere Druckschwelle des Solldruckbereichs hinaus als Kriterium einer Flüssigkeitsleckage anzeigen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, d. g., daß als Mittel zur Anzeige des Druckabfalls in der Evakuierungsleitung (3) ein Druckschalter (9) und/oder Vakuummeicr vorgesehen ist (sind), der (das) an den Gasraum (4) der Evakuierungsleitung (3) angeschlossen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, d. g., daß als Mittel zur Anzeige des Druckabfalls in der Evakuierungsleitung (3) eine Vorrichtung (14) zur Messung der druckabhängigen Leistungsaufnahme der Vakuumpumpe (5,6) vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch l,d. g.,daß als Mittel zur Anzeige des Druckabfalls in der Evakuierungsleitung (3) eine Vorrichtung (15) zur Messung der druckabhängigen Förderleistung der Vakuumpumpe (5) vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 —4, d. g., daß nach Erreichen eines vorbestimmten Drucks in der Evakuierungsleitung (3) ein Alarmsignal (lOb) oder/und ein anderes Steuersignal durch die den Druck in der Evakuierungsleitung (3) messende Vorrichtung ausgelöst wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, d. g., daß nach Auslösen des Alarmsignals (lOftJdie Vakuumpumpe (5, 6) vorübergehend oder dauerhaft ausgeschaltet wird.
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