-
BEZEICHNUNG: Einrichtung zur Anzeige von
-
Flüssigkeitsleckagen
Die Erfindung betrifft eine
Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen an doppelwandigen Flüssigkeitslagerbehältern
bzw. Behältern mit einer ganz oder teilweise von Flüssigkeit umschlossenen Wandung,
in deren auf Flüssigkeitseinbruch zu überwachenden Testraum ein vom Atmosphärendruck
abweichender Unterdruck durch eine Vakuumpumpe mit druckoder/und zeitabhängiger
Einsatzregelung, insbesondere unter Anwendung getrennter Evakuierungs- und Druckmeßleitungen
aufrechterhalten wird, wobei'der Druck im Testraum, soweit er infolge unvermeidlicher
und unschädlicher kleiner Undichtheiten ansteigt, selbsttätig innerhalb eines bestimmten
Solldruckbereichs gehalten wird, und Vorrichtungen angeordnet sind, die eine Verzögerung
oder ein Ausbleiben der Herbeiführung der unteren Druckschwelle des Solldruckbereichs
im Testraum als Kriterium einer Undichtheit anzeigen.
-
In der Leckanzeigetechnik bei doppelwandigen Behältern, deren Wandzwischenraum
(Testraum) durch Uberwachung eines Unterdrucks in diesem Testraum ständig auf Dichtheit
geprüft wird, ist bekannt, daß Eindringen flüssiger Medien in den zu überwachenden
Testraum durch Flüssigkeitssonden in diesem Testraum, der angeschlossenen Evakuierungsleitung
oder in einer an den Auslaß der Vakuumpumpe angeschlossenen Leitung, beispielsweise
durch bl-oder Wassersonden handelsüblicher Bauart beziehungsweise temperaturabhängige
Widerstände, deren unterschiedliche
Wärmeableitung in Gasen oder
Flüssigkeiten die Anwesenheit flüssiger Medien meldet, anzuzeigen. Die Nachteile
derartiger Leckflüssigkeits-Meldeeinrichtungen sind allgemein bekannt.
-
Eine Anordnung von Flüssigkeitssonden im Testraum erfordert zusätzliche
elektrische Leitungen mit Kontrollmöglichkeit für Leitungs-Unterbrechung und -Kurzschluß
am Leckanzeigegerät. Außerdem sind die Vorrichtungen zur Auswertung und Anzeige
der sonden Sonden gemessenen Größen materiell aufwendig und erhöhen damit die Störanfälligkeit
der gesamten Einrichtung.
-
Bei einer anderen bekannten Ausführung von Einrichtungen zur Anzeige
von Flüssigkeitsleckagen bei doppelwandigen Behältern mit getrennten Leitungen für
die Evakuierung und die Druckmessung im Testraum wird das Eindringen von Flüssigkeit
durch ein Leck in den Testraum folgendermaßen angezeigt: Als Folge der Flüssigkeitsleckage
sinkt der Unterdruck im Testraum ab und die Vakuumpumpe wird eingeschaltet. Über
ein oberhalb des Testraums angeordnetes Schwimmerventil (mit oder ohne mechanische
oder magnetische Arretiermöglichkeit) in der Evakuierungsleitung, die bei einigen
der bekannten Anordnungen als sogenannte Leckfühler auch bis zur Sohle des Testraums
geführt wird, saugt die Vakuumpumpe Leckflüssigkeit bis zu diesem Schwimmerventil
an. Nach dem Ansprechen des Schwimmerventils wird die Evakuierungsleitung zwischen
Vakuumpumpe und Testraum abgesperrt, sodaß keine weitere Flüssigkeit mehr angesaugt
und der Unterdruck im Testraum nicht wieder hergestellt
werden kann.
Nach weiterem Absinken des Unterdrucks im Testraum infolge der natürlichen Undichtheiten
löst der an den Testraum angeschlossene Druckmesser (Druckschalter) ein Alarmsignal
aus. Nachteilig bei dieser Leckanzeigeeinrichtung ist der Umstand, daß das Absinken
des Unterdrucks bis zur Alarmschwelle des Druckschalters längere Zeit dauern kann
und bei Alarmgabe des Leckanzeigegerätes das am Lagerbehälter angeo,dnete Schwimmerventil
auf Flüssigkeitseinbruch kontrolliert werden muß, da aus der Alarmgabe des Leckanzeigegerätes
nicht auf die Art des Lecks (Gas- oder Flüssigkeitsleck) geschlossen werden kann.
-
Es ist ferner eine Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen
in Verbindung mit der Überwachung der Wanddichtheit doppelwandiger Behälter mittels
Unterdruck bekannt, bei der die Vakuumpumpe in vorbestimmten, fest eingestellten
Intervallen ein- und ausgeschaltet wird und die Druckverhältnisse in der Evakuierungsleitung
fortlaufend gemessen werden. Durch Anordnung einer richtungsempfindlichen Druckbegrenzervorrichtung
für Flüssigkeiten und Gase in der Evakuierungsleitung wird erreicht, daß im Leckagefall
nach dem Ansaugen von Flüssigkeit durch die richtungsempfindliche Druckbegrenzervorrichtung
und nach dem systembedingten periodischen Abschalten der Vakuumpumpe der Rückfluß
der Leckflüssigkeit aus der Evakuierungsleitung oberhalb der richtungsempfindlichen
Durchflußbegrenzervorrichtung in den Testraum verzögert wird. Der Rückfluß der Leckflüssigkeit
ist die Folge natürlicher oder künstlich eingeführter Undichtheiten in dem Leitungsabschnitt
zwischen Vakuumpumpe und richtungsempfindlicher Durchflußbegrezervorrichtung.
-
Da der Unterdruck in diesem Leitungsabschnitt infolge dieser kleinen
Undichtheiten schneller zusammenbricht als der Rückfluß der Leckflüssigkeit erfolgen
kann, löst ein angeschlossener Alarmdruckschalter ein Alarmsignal aus, wenn der
Unterdruck im Gasraum der Evakuierungsleitung auf ein vorgegebenes Maß abgesunken
ist.
-
Für Einrichtungen zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen mit richtungsempfindlichen
Druckbegrenzervorrichtungen gelten die gleichen Nachteile, wie sie schon bei der
Beurteilung der vorstehend beschriebenen Einrichtung mit Schwimmerventil ohne separate
Flüssigkeitsleckanzeige des Leckanzeigegerätes aufgezeigt wurden. Darüber hinaus
sind richtungsempfindliche Druckbegrenzerventile materiell außerordentlich aufwendig.
-
Schließlich ist es bei doppelwandigen Behältern auch bekannt, ohne
Verwendung von Schwimmerventilen in der bis zur Sohle des Behältertestraums geführten
Saugleitung der Vakuumpumpe, in Verbindung mit einer zusätzlichen, ebenfalls an
den Testraum angeschlossenen Druckmeßleitung, ein Flüssigkeitsleck anzuzeigen. Dabei
kann die Druckmeßleitung auch bis zur Sohle des Testraums geführt werden.
-
Auch diese Einrichtung zur Anzeige von Flussigkeitalecks hat den Nachteil,
daß bei Alarmgabe aus den Alarmsignalen des Leckanzeigegerätes nicht zwischen Gas-
oder Flüssigkeitsleck unterschieden werden kann.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der vorstehend
geschilderten bekannten Einrichtungen zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen zu vermeiden,
eine selbsttätige Überwachung mit einfachen Mitteln zu gewährleisten und eine sichere
Anzeige von Undichtheiten der Behälterwandung unterhalb eines angrenzenden Flüssigkeitsspiegels
mittels besonders gekennzeichneter Alarmsignale des Leckanzeigegerätes zu erbringen,
die sich eindeutig von der Anzeige einer Undichtheit der Behälterwandung oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels unterscheiden.
-
Die erfindunggemäße Einrichtung zur Anzeige von FlüsSigkeitsleckagen
an doppelwandigen Flüssigkeitslagerbehältern bzw. Behältern mit einer ganz oder.
teilweise von Flüssigkeit umschlossenen Wandung, in deren auf Flüssigkeitseinbruch
zu überwachenden Testraum ein von Atmosphärendruck abweichender Unterdruck durch
eine Vakuumpumpe mit druck- oder/und zeitabhängiger Einsatzregelung, insbesondere
unter Anwendung getrennter Evakuierungs- und Druckmeßleitungen aufrechterhalten
wird, wobei der Druck im Testraum, soweit er infolge unvermeidlicher und unschädlicher
kleiner Undichtheiten ansteigt, selbsttätig innerhalb einesbestimmten Solldruckbereichs
gehalten wird, und Vorrichtungen angeordnet sind, die eine Verzögerung oder ein
Ausbleiben der Herbeiführung der unteren Druckschweile des Solldruckbereichs (höchster
Unterdruck im Solldruckbereich bei Normalbetrieb) im Testraum als Kriterium einer
Leckage anzeigen, ist dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die ein
Druckabfall (Anstieg des Unterdrucks) in der Evakuierungsleitung
über
die untere Druckschwelle des Solldruckbereiches hinaus als Kriterium einer Flüssigkeitsleckage
anzeigen.
-
Als Mittel zur Anzeige dieses Druckabfalls in der Evakuierungsleitung
sind beispielsweise Druckschalter, die an die Evakuierungsleitung angeschlossen
sind, oder Vorrichtungen zur Messung der druckabhängigen Leistungsaufnahme der Vakuumpumpe
(des Vakuumpumpenantriebs), oder Vorrichtungen zur Messung der druckabhängigen Förderleistung
der Vakuumpumpe vorgesehen, die ein Alarm- oder/und ein anderes Steuersignal bei
vorbestimmten Druck auslösen und darüber hinaus die Vakuumpumpe vorübergehend oder
dauerhaft ausschalten, wenn der Druck in der Evakuierungsleitung über die untere
Druckschwelle des Solldruckbereichs (höchster Unterdruck im Solldruckbereich) hinaus
bis zu einem vorbestimmten (Alarm-) Druckwert abgefallen ist.
-
Die erfindungsgemäße Funktion der Einrichtung ist sowohl bei Behältern,
deren Druckmeß- und Evakuierungsleitungen am oberen Ende des Testraums enden, als
auch bei Behältern, deren Evakuierungslei tung (und gegebenenfalls Druckmeßleitung)
bis zur Sohle des Behälters geführt ist, gewährleistet. Schwimmerventile in der
Evakuierungsleitung, die am oberen Ende des Testraums angeordnet sind, oder eine
bis zu einer bestimmten Saughöhe verlegte Leitungsführung oberhalb des Testraums
sind nur bei höheren Arbeitsunterdrücken im Testraum erforderlich.
-
Bei niedrigen Arbeitsunterdrücken im Testraum können sie entfallen,
ohne die erfindungsgemäße Funktion zu stören.
-
Im Normalbetrieb (keine Leckage oberhalb oder unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels)
wird bei einem doppelwandigen Behälter der eingangs genannten Gattung nach Abschluß
der Evakuierung des Testraums an der unteren Druckschwelle des Solldruckbereichs,
infolge der natürlichen Undichtheiten der Druck im Testraum und damit auch in der
Evakuierungsleitung allmählich ansteigen, bis er schließlich auf bekannte Art und
Weise, z.B. mittels der druck- oder zeitabhängig einsatzgeregelten Vakuumpumpe an
der oberen Druckschwelle des Solldruckbereichs (kleiner Unterdruck) durch erneuten
Beginn der Evakuierung des Testraums bis zur unteren Druckschwelle des Solldruckbereichs
wiederhergestellt wird.
-
Dringt jedoch Leckflüssigkeit durch eine Undichtheit der Behälterwandung
in den Testraum ein und wird beim Einsatz der Vakuumpumpe in die Evakuierungsleitung
gesaugt, tritt sofort ein rascher Druckabfall (Unterdruckanstieg) im Gasraum der
Evakuierungsleitung zwischen Vakuumpumpe und Flüssigkeitssäule ein und erreicht
in wesentlich kürzerer Zeit als im Normalbetrieb die untere Grenze des Solldruckbereiches
in diesem Gasraum. Da die Vakuumpumpe weiter in Betrieb ist, wird die untere Schwelle
des Solldruckbereiches überschritten.
-
Die Evakuierung des noch nicht mit Leckflüssigkeit gefüllten Teils
des Testraums wird jedoch nicht fortgesetzt. Reicht beispielsweise die Evakuierungsleitung
bis zur Sohle des Testraunis, wo Leckflüssigkeit sich angesammelt hat, kommt der
Druckabfall in der Evakuierungsleitung rascher zustande, als bei einem Anschluß
der Evakuierungsleitung am oberen Ende des Testraums. Im letzteren falle muß der
Testraum erst mit
Leckflüssigkeit durch ständigen Betrieb der Vakuumpumpe
aufgefüllt werden, ehe eine Volumenverkleinerung in der Evakuierungsleitung sich
bemerkbar macht. Ist beispielsweise ein Schwimmerventil in der Evakuierungsleitung
oberhalb des Testraums angeordnet, schließt dieses nach dem Hochsaugen der Leckflüssigkeit
bis zum Ventil den Gasraum der Evakuierungsleitung zwischen Vakuumpumpe und Testraum
dicht ab Damit entsteht in kürzester Zeit ein Druckabfall in der Evakuierungsleitung
bis zu der Druckschwelle, bei der ein Flüssigkeitsalarm- und/oder ein anderes Steuersignal
ausgelöst und falls gefordert, die Vakuumpumpe ausgeschaltet wird.
-
Durch das Ausschalten der Vakuumpumpe kann - insbesondere bei höheren
Unterdruck-Flüssigkeitsalarmschwellen - verhindert werden, daß Leckflüssigkeit in
Abschnitte der Evakuierungsleitung oder in die Vakuumpumpe eindringt, die vor dem
Eindringen von Leckflüssigkeit geschützt werden sollen.
-
Die Erfassung und Anzeigendes Druckabfalls in der Evakuierungsleitung
- insbesondere die Erreichung der vorbestimmten Druckschwelle über der unteren Druckschwelle
des Solldruckbereiches -bei der ein Alarmsignal und/oder ein anderes Steuersignal,
z.B. Abschaltung des Pumpenantriebs, ausgelöst wird, kann erfindungsgernäß mit allen
bekannten, auf Druck (Unterdruck) ansprechenden Schaltvorrichtungen erfolgen.
-
Als besonders einfaches Mittel zur Erfassung der Alarmdruckschwelle
in der Evakuierungsleitung kann beispielsweise ein Druckschalter verwendet werden,
der an die Evakuierungsleitung
- vorzugsweise im Leckanzeigegerät
- angeschlossen ist.
-
Als weiteres, sehr vorteilhaftes Mittel zur Erfassung der Alarmdruckschwelle
in der Evakuierungsleitung kann beispielsweise eine Vorrichtung zur Messung der
druckabhängigen Leistungsaufnahme des Antriebs der Vakuumpumpe dienen. Derartige
Vorrichtungen sind bei kleinem materiellen Aufwand außerordentlich leistungsfähig,
insbesondere bezüglich Anzeigegenauigkeit und Vibrationsunempfindlichkeit. Sie können
auch als integrierte Schaltkreise ausgeführt werden. Ferner kann zur Erfassung der
AlarmdruckschwellejLn der Evakuierungsleitung auch eine Vorrichtung zur Messung
der druckabhängigen Förderleistung der Vakuumpumpe verwendet werden.
-
In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Flüssigkeits-Leckanzeigevorrichtung mit einer bis zur Sohle des Testraums geführten
Evakuierungsleitung und einem Schwimmerventil in dieser Leitung unmittelbar oberhalb
des Testraums in schematischer Darstellung stark vereinfacht veranschaulicht.
-
Fig. 1 zeigt eine Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen
mit einem Druckschalter als Mittel zur Anzeige der Druckvrhlltni 1s0 in der Evakui
erungs leitung.
-
Fig. 2 zeigt eine Binrichtang zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen
mit einer Vorrichtung zur Messung der druckabhängigen Leistungsaufnahme der Vakuumpumpe,
als Mittel zur Anzeige der Druckverhältnisse in der Evakuierungsleitung.
-
Fig. 3 zeigt eine Einrichtung zur Anzeige von Flüssigkeitsleckagen
mit einer Vorrichtung zur Messung der druckabhängigen Förderleistung der Vakuumpumpe.
-
Bei den schematischen Darstellungen in Fig. 1, 2 und 3 mag es sich
beispielsweise jeweils um einen doppelwandigen Flüssigkeitslagerbehälter handeln,
dessen Testraum 2 durch die innereäußere Wandung 1 dicht umschlossen ist. Der Behälter
ist mit dem Lagergut 11 gefüllt. Der Testraum 2 ist über die Evakuierungsleitung
3, die bis zur Sohle des Testraums geführt ist, mit der im Leckanzeigegerät 18 angeordneten
Vakuuwpump. 5 mit dem Auslaß 17 und dem elektrischen Antrieb s verbunden. Unmittelbar
oberhalb des Behältertestraums ist in der Evakuierungsleitung 3 das-Schwlmmerventll
13 - beispielsweise eie Flüssigkeitssperre - angeordnet. Der Testraum 2 ist ferner
über die Druck leitung 12 mit dem Druckschalter 8 im Leckanzeigegerit 18 verbunden.
Dieser Druckschalter 8 dient zur druckabhingigen Einsatsregelung des Betriebs der
Vakuumpumpe zwecks Arechterhaltung des Testrauntunterdrucks im Solldruckbereich.
Erreicht der Druck im Testraum 2 die ober Druckschwelle des Solldruckbereichs, schaltet
der Druckschalter 8 die Vakuutpumpe 5,6 ein. Das Ausschalten der Vakuumpumpe erfolgt
erst dann, wenn die untere Druckschwelle des Solldruckbereiches wieder erreicht
ist. Der im Leckanzeigegerät angeordnete Druckschalter 7 ist ebenfalls an die Druekoeßleitung
12 angeschlossen. Beide Drucksehalter (7 und 8) können auch als Doppelschalter mit
gemeinsamer Druckdose, jedoch mit unterschiedlichen Ansprechdrücken ausgebildet
sein.
-
Der Druckschalter 7 ist so eingestellt, daß er anspricht, wenn der
Druck im Testraum ein bestimmtes Maß über die obere Schwelle des Solldruckbereichs
angestiegen ist.
-
Das Ansprechen des Druckschalters 7 bedeutet, daß der Testraumdruck
unnormal ansteigt und nicht im Solldruckbereich aufrechterhalten werden kann.Dieser
Druckanstieg ist also das Kriterium einer Leckage im Kontrollsystem (Testraum oder
Leitungen) und wird durch eine besondere Signalkennung auf dem Alarmsignal 10a,
beispielsweise als Rot-Signal angezeigt.
-
Die Anzeige besagt aber zunächst nichts über die Art der Leckage (Flüssigkeits-
oder Gasleck).
-
In der schematischen Darstellung in Fig. 1 ist ein weiterer Druckschalter
9 an den Gasraum 4 der Evakuierungsleitung 3 im Leckanzeigegerät 18 angeschlossen.
Dieser Druckschalter 9 ist so eingestellt, daß er anspricht, wenn der Druck bei
laufender Vakuumpumpe im Gasraum 4 der Evakuierungsleitung 3 auf ein vorbestimmtes
Maß über die untere Druckschwelle des Solldruckbereiches hinaus abfällt, d.h. der
Unterdruck im Gasraum der Evakuierungsleitung weiter ansteigt. Das Ansprechen des
Druckschaltersp schaltet die Vakuumpumpe aus und löst das Alarmsignal lOb aus, beispielsweise
ein Orange-Signal. Dies bedeutet, daß Flüssigkeit in den Testraum 2 eingedrungen
ist und die Flüssigkeitssäule in der Evakuierungsleitung w durch die Vakuumpumpe
5 bis zur Ansprechdruckhöhe des Druckschalters 9 bzw. bis zum Schwimmerventil 13
hochgesaugt wurde.
-
Bei Anlagen, die mit niedrigen Unterdrücken im Solldruckbereich arbeiten,
ist die Ansprechdruckschwelle des Druckschalters 9 derart eingestellt, daß nach
dem Ansprechen des Druckschalters 9 die Leckflüssigkeitssäule in der Evakuierungsleitung
noch innerhalb des Testraums zum Stillstand kommt und das Schwimmerventil nicht
erreicht. Bei Nieder-(Unter)-Druck-Anlagen (wie sie in der Leckanzeigetechnik benannt
werden) ist das Schwimmerventil also nicht unbedingt erforderlich. Bei Anlagen die
mit hohen Unterdrücken im Solldruckbereich arbeiten (sogenannte Hoch-(Unter)-Druck-Anlagen),
wird die Leckflüssigkeit in der Evakuierungsleitung bis zum Schwimmerventil 13 hochgesaugt,
das somit verschlossen wird (Flüssigkeitssperre) und ein weiteres Hochsaugen der
Flüssigkeit verhindert.
-
Da die Vakuumpumpe infolge des Druckanstiegs im Testraum 2 weiter
in Betrieb ist, fällt der Druck (steigt der Unterdruck an) im Gasraum 4 der Evakuierungsleitung
3 sehr schnell ab und erreicht die Ansprechdruckschwelle des Druckschalters 9, der
wiederum das Alarmsignal lOb, beispielsweise ein Orange-Signal, auslöst. Bei Hoch-(Unter)-Druck-Anlagen
ist ein Schwimmerventil oder eine ähnlich wirksame Vorrichtung z.B. eine sogenannte
Höhenumwegleitung erforderlich.
-
Das Alarmsignal 10a und lob kann sowohl aus zwei getrennten, unterscheidbaren
optischen und/oder akustischen Signalen bestehen; auch dient der Kennung ist beliebig;
sie muß jedoch möglichst unterschiedlich sein, zumindest die optische Signalgebung.
-
Die schematische Darstellung Fig. 2 unterscheidet sich in ihrer Wirkungsweise
von der Darstellung Fig. 1 nur darin, daß der
Druckschalter 9 entfällt
und die Druckverhältnisse im Gasraum 4 der Evakuierungsleitung 3 mittels der Vorrichtung
14 zur Messung der druckabhängigen Leistunqsaufnahme des Vakuumpumpenantriebs 6
der Vakuumpumpe 5 Uberwacht weruen. Diese Wbrrichtuny 14 spricht ebenfalls an und
löst das Signal lob als Zeichen für Flüssigkeitsalarm aus, wenn bei Ansaugen von
Leckflüssigkeit im Gasraum 4 der Evakuierungsleitung 3 die vorbestimmte Alarmdruckschwelle
erreicht ist.
-
In der schematischen Darstellung Fig. 3 werden die Druckverelältnisse
im Gasraum 4 der Evakuierungsleitung 3 anstelle durch Druckschalter oder einer Vorrichtung
zur Messung der Pumpenantriebsleistung durch die Vorrichtung 15 zur Messung der
druckabhängigen Förderleistung der Vakuumpumpe im Leckanzeigegerät 18 überwacht.
Diese Vorrichtung 15 spricht ebenfalls an und löst das Signal lOb als Zeichen für
Flüssigkeitsalarm aus,wenn bei Ansaugen von Leckflüssigkeit im Gasraum 4 der Evakuierungsleitung
3 die vorbestimmte Alarmdruck-Ansprechschwelle erreicht ist.
-
Die Mdglichkeiten zur Anwendung und Ausführung der Erfindung beschränken
sich nicht auf die hier im einzelnen dargestellten und beschriebenen Beispiele.
Insbesondere kann der Elnsatz der Vakuutpumpe zur Aufrechterhaltung des Testraums-Drucks
im Solldruckereich sowohl druckabhängig als auch zeitabhängig oder in einer Kombination
dieser beiden Möglichkeiten erfolgen.
-
Der doppelwandige Behälter mit abgeschlossenem Testraum kann auch
aus der gasdichten Kombination eines einwandigen Behälters mit starrer Wandung und
einer Außen- oder Innenhülle aus
gas- und flüssigkeitsdichten,
flexiblen KunststoffemkB DP 150 248bestehen, wobei als Testraum der Zwischenraum
zwischen starrer und flexibler Wandung dient.
-
Auf weitere Angaben bezüglich der Alarmgabe durch den Alarmdruckschalter
7 wurde bewußt verzichtet, weil diese Art der Alarmsignalauslösung zum Stand der
Technik gehört. Die dennoch über diesen Druckschalter gemachten Angaben dienen ausschließlich
zur Verdeutlichung des Erfindungsgedankens, insbesondere der eindeutigen Kennzeichnung
des Flüssigkeitsalarms am Leckanzeigegerät.
-
L e e r s e i t e