DE2735574B2 - Befestigung für Radsatzlenker von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Befestigung für Radsatzlenker von Schienenfahrzeugen

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Heinz Dipl.-Ing. 8900 Augsburg Guethlein
Franz 8000 Muenchen Mautner
Richard Ing.(Grad.) 8070 Ingolstadt Wagner
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/26Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
    • B61F5/30Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
    • B61F5/32Guides, e.g. plates, for axle-boxes
    • B61F5/325The guiding device including swinging arms or the like to ensure the parallelism of the axles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)
  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigung für die Radsatzlenker von Schienenfahrzeug-Achslagern nach dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Bei einer Befestigung dieser Art (vgl. DE-AS 63 890) sind randoffenc, vierkantförmige Ausnehmungen vorgesehen, in welche Vierkantformstücke eines Radsatzlenkers passend eingeschoben sind. Dabei ist die randoffene Seite von einem Stce ·"·'■ -,rbrückt, der von Schrauben gehalten ist.
An Schienenfahrzeugen müssen in Zeitabständen nach Ablauf von Unterhaltungsfristen oder bei Bedarfsfällen die Radsätze ausgewechselt werden. Hierfür ist es notwendig, die Radsatzlenker aus- und wieder einzubauen. Der Ein- und Ausbau ist wegen der engen Passungen schwierig und zeitaufwendig. Dabei werden außerdem leicht die Führungsflächen beschädigt, so daß der spielfreie Formschluß verloren geht. Nach mehrmaligem Ein- und Ausbau ist die Befestigung für die Lenker unbrauchbar. Diese bekannte Befestigung hai somit nur eine beschränkte Lebensdauer.
Zur Behebung dieses Nachteils sind die randoffenen Ausnehmungen und die Formstücke des bekannten Radsatzlenkers mit schräg zueinander verlaufenden Führungsflächen versehen worden. Diese Ausführungsform hat zwar den Vorteil eines leichten Ein- und Ausbaues ohne Beschädigung der Führungsflächen.
Dieser Vorteil muß aber erkauft werden durch breite, die Kerbwirkung aufnehmende und daher materialaufwendige Seitenwangen für die Führungsflächen der Ausnehmungen. Außerdem ist die Herstellung der schräg verlaufenden Flächen aufwendig. Die Formstükke und die Führungsflächen können nämlich nur unter Verwendung von Schablonen hergestellt werden. Schließlich muß der Steg an der randoffenen Seite der Ausnehmung mit Hilfe eines Drehmomentenschlüssels
ίο angeschraubt werden, um an jeder Schraube genau einander gleiche Anzugsmomente und damit einander gleiche Belastungen der konischen Flächen zu erreichen. Der erhöhten Lebensdauer dieser Konstruktion stehen also erhöhte Herstellungs- und Materialkosten gegenüber.
Der im Patentanspruch ! angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung für Radsatzlenker der eingangs genannten Art zu schaffen, die den Vorteil der erhöhten Lebensdauer selbst bei häufig wiederholter Montage mit dem Vorteil geringer Herstellungskosten verbindet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Vorteile der vorgeschlagenen Ausführung sind Schonung der kreissektorförmigen Auflageflächen, insbesondere beim Einbau, einfache Herstellung, und zwar bei gegenüber den bekannten Bauarten gleichbleibender Verdrehsicherheit der Achslenker, keine Gewichtserhöhung gegenüber den be-
jo kannten Bauarten und gute Zentrierung der Achslenker. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
J5 F i g. I eine Teilseitenansicht eines Lokomotivdrehgestellrahmens mit Achslenkern,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Befestigung der Achslenker,
F i g. 3 die Draufsicht der Befestigung nach F i g. 2 mit einem Teillängsschnitt und
Fig.4 eine Seitenansicht des Gußrohlings einer Zylinderschale.
Nach Fig. 1 ist ein Lagergehäuse 2 eines Schienenradsatzes mit einem Drehgestellrahmen 3 einer nicht näher dargestellten Lokomotive an Radsatzlenkern 4 und 5 angelenkt, die in Fahrtrichtung hintereinander und zueinander parallel angeordnet sind. Ihre Befestigung erfolgt an Zylinderschalen 7 und 8 des Lagergehäuses 2 und an Zylinderschden 6 und 9 des Drehgestellrahmens
so 3 mittels in Ausnehmungen der Zylinderschalen 6 bis 9 passender Formstücke 10 und 11 des Achslenkers 4 und mittels passender Formstücke 12 und 13 des Achslcnkei's 5 sowie mittels zugehöriger Stege 14 bis 17.
Während die randoffenen Seiten der Zylinderschalen 8 und 9 in einander entgegengesetzte Richtungen weisen, haben die Zylinderschalen 6 und 7 ihre randoffenen Seiten in der gleichen Richtung.
In Fig. 2 ist beispielsweise ein Kopfende des Radsatzlenkers 5 mit dem Formstück 12, der Zylinderschale 8 und dem Steg 16 am Lagergehäuse 2 des Radsatzes vergrößert dargestellt.
An das Lagergehäuse 2 des Radsatzes ist die eine halbkreisförmige (Durchmesser D) nach oben offene Ausnehmung 23 aufweisende Zylinderschale 8 angeformt. An den im Querschnitt halbkreisförmigen Teil der Zylinderschale 8 schließen nach oben Wangen 18 und 18a mit ebenen Begrenzungsflächen 19 und 20 an. Seitenflanken 41 und 42 der Wangen 18 und 18a
erweitern sich nach oben über den Durchmesser D der Ausnehmung 23 hinaus. Der Steg 16 wird in einem Abstand von den Begrenzungsfläehen 19 und 20 durch Schrauben 21 und 22 gehalten. Das Mittelteil des Steges 16 liegt auf einer ebenen Fläche 25 des Formslücks 10 bis 13 des Radsatzlenkers 5 auf und verhindert so bei angezogenen Schrauben 21 und 22 ein Drehen des FormstOckes in der Ausnehmung 23 der Zylinderschale 8. Zusätzlich pressen die Schrauben 21 und 22 das Formstück in die Zylinderschale 8 und verursachen eine hohe Haftreibung.
Der Abstand des Steges 16 von den Begrenzungsflächen 19 und 20 erlaubt eine zuverlässige Befestigung des Achslenkers auch dann, wenn die Schrauben 21 und 22 mit unterschiedlichem Drehmoment angezogen werden, weil das Formstück in der Ausnehmung 23 eine gewisse Drehung erlaubt.
Die gleiche Wirkung der Haftreibung kann auch mit einem Formstück erreicht werden, dessen Zylinderstück im Querschnitt lediglich über einen Kreissektor ί reicht, der kleiner als der Halbkreis ist. Im übrigen kann dem Formstück 10 bis 13 auch entgegengesetzt zi;r ebenen Fläche 25 eine Abflachung 44 (gestrichelt) gegeben werden. Es ist hierbei möglich, auch bei abweichenden Toleranzen ausreichende Passungsverhältnisse zu erzielen.
In F i g. 3 sind die Formstücke 10 und 11 des Radsatzlenkers 4 dargestellt. Wie der Teillängsschnitt des Lenkers 4 zeigt, sind die Formstücke 10 und 11 über einen Zylinderbolzen 30 miteinander verbunden. Auf dessen Mantelfläche sind Gummischichten 31 und 32 drehfest aufgebracht, die in einer Hülse 33 unter Vorspannung gehalten sind. Die Hülse 33 sit/t drehfest im Gehäuse des Achslenkers 4.
Die Gummischichten 31 und 32 machen die Formstücke 10 und 11 gegenüber dem Achslenker drehelastisch. Sie verhindern auch, daß Gleitbewegungen von Metallteilen aufeinander stattfinden, die zu einem erhöhten Verschleiß führen würden. Weiterhin sind Gummimetallschciben 34 am Achslenker vorgesehen, die von einem von einem Sprengring 36 gehaltenen Metallring 35 unter Vorspannung gesetzt sind. Die Gurnmimeiallscheiben 34 geben dem Radsatzlenker 4 ir. axialer Richtung eine begrenzte Elastizität. Hierdurch werden ein direktes Aufeinanderstoßen von Metallteilen mit erhöhtem Verschleiß verhindert und so die Lebensdauer des Radsatzlenkers 4 erhöht.
In Fig.4 ist ein GuQrohteil der Zylinderschale 8 mit den Wangen 18 und 18a nach Fig. 2 mit einem die
ίο Ausnehmung 23 überdeckenden Kappemeil 43 (strichpunktiert) gezeichnet. In das Gußrohteil wird ein Loch mit dem Durchmesser D gebohrt. Sodann werden der über der Ausnehmung 23 liegende Kappenteil 43 abgehobelt, wobei die Begrenzungsfläehen 19 und 20 entstehen, und die Seitenflanken 41 und 42 angelegt. Damit ist die Herstellung der Zylinderschale 8 bis auf die Bohrlöcher der Schrauben für den Steg abgeschlossen. Die Herstellung ergibt bei einfachen Arbeitsgängen eine einwandfreie Zentrierung der Ausnehmung 23.
Der Ein- und Ausbau der Radsatzlenker 4 und 5 ist gegenüber den bekannten Ausführuijjsformen erleichtert Beim Einbau bieten die erweitertei. Seitenflanken 41 und 42 nach den Fig. 2 und 4 eine Vororientierung der Achsrichtungen, weil die Formstücke 10 Ms 13 zunächst zwischen den Seitenflanken 41 und 42 bequem Platz fk.den. Die Seitenflanken 41 und 42 können auch wenigei steil eingearbeitet werden (vgl. gestrichelt gezeichnete Seitenflanken 45 und 46 in F i g. 4). Mit dem Anziehen der Schrauben 21 und 22 nach F i g. 2 wird die genau achsglciche Ausrichtung herbeigeführt, wobei erst bei genauer Achsorientierung die endgültige Befestigung unter Formschluß erfolgt. Beim Ausbau wird durch das Lösen des Steges 16 (Fig. 2) der Formschluß aufgehoben. Der Radsatz'enker 5 kann
!5 nach Entfernen des Steges 16 unverklemmt aus der Ausnehmung 23 herausgenommen werden. Formflächen werden dabei nicht beschädigt, weil bei der ersten kleinen Ausbaubewegung die Formflächen voneinander getrennt sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    !. Befestigung für die Radsatzlenker von Schienenfahrzeug-Achslagern, die paarweise in Fahrtrichtung hintereinander angeordnet und mit Formstükken in einer sowohl am Achslagergehäuse als auch am Fahrzeugrahmen vorgesehenen randoffenen Ausnehmung verdrehsicher angelenkt sind, wobei die randoffene Seite der Ausnehmung von einem Steg überdeckt ist, der an seinen Enden mit den der Ausnehmung benachbarten Wandteilen verschraubt ist, und der Steg auf einer ebenen Fläche des Formstückes aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die randoffene Ausnehmung (23) an der dem Steg (14 bis 17) entgegengesetzt liegenden Auflagefläche des Formstückes (10 bis 13) im Querschnitt als zylindrischer Kreissektor ausgebildet ist und daß das Formstück eine dem Kreissektor entsprechende Form aufweist.
  2. 2. Refestieung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daUder Kreissektor der Ausnehmung (23) sich über einen Halbkreis erstreckt.
  3. 3. Befestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (23) im Querschnitt über den Kreissektor hinaus gegenseitig sich erweiternde Seitenflanken (41 und 42) aufweist.
  4. 4. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (10 bis 13) als Vollzylinder ausgebildet ist.
  5. 5. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß entgegengesetzt zur ebenen Fläch«. (25) des Formstücks (10 bis 13) an diesem eine Abflachung (44) ve "gesehen ist.
  6. 6. Befestigung nach einem der Ansprüche I biü 5 dadurch gekennzeichnet, daß de: Steg (14 bis 17) im Abstand von den der randoffenen Ausnehmung (23) benachbarten Wandteilen (Begrenzungsflächen 19 und 20) angeordnet ist.
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