DE2734842A1 - Verfahren zur feststellung des ausbrechens von oeffnungen beim aetzen - Google Patents
Verfahren zur feststellung des ausbrechens von oeffnungen beim aetzenInfo
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Description
Verfahren zur Feststellung des Ausbrechens von öffnungen beim Ätzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ätzen von öffnungen
In ein magnetisch permeables Metallblech und bezieht sich Insbesondere auf ein Verfahren der Steuerung und Kontrolle eines
solchen Ätzprozesses.
Bei einem Verfahren zum Ätzen von Löchern In ein Metallblech,
wie eine Lochmaskenelektrode für eine Kathodenstrahlröhre, 1st
es allgemein üblich, das endgültige Ausmaß der Ätzung entweder durch überwachung der Ätzzelt oder die Stelle Im Ätzgut, wo
die Ätzung durchbricht oder ein Herausbrechen auftritt, zu beobachten. Wenn dieses Herausbrechen zu einem bestimmten Zeitpunkt oder an einer bestimmten Stelle erfolgt und alle Einflußgrößen konstant gehalten werden, dann läßt sich eine gewünschte Öffnungsgröße erreichen. Tritt ein solches Herausbrechen jedoch vor oder nach dem vorbestimmten Punkt ein, dann
wird das Metallblech entweder über- oder untergeätzt. Um das Ausbrechen wieder auf den gewünschten Punkt zu bringen, muß
einer der die Ätzgeschwindigkeit beeinflussenden Faktoren verändert werden. Bisher hat man den Ausbrechpunkt entweder visuell
oder mit einem Photodetektor überwacht, indem man beobachtet hat, wann Licht durch die neu gebildeten öffnungen hindurchtritt. Ein großer Nachteil dieses Verfahrens ist allerdings,
daß der Lichtdurchtritt durch über das Metallblech fließendes Ätzmittel stark beeinflußt werden kann. Man kann zwar Verbesserungen bei dieser Ermittlung erreichen, indem man den Photodetektor «ehr dicht an das Metallblech in der Ätzlösung heranbringt, jedoch ist dies insofern ungünstig, falls die normalerweise verwendeten Ätzmittel genügend aggressiv sind, um auch
Glas oder jedes andere bekannte lichtdurchlässige Material zu ätzen. Es besteht daher ein Bedürfnis nach einer anderen Methode der überwachung eines Lochdurchbrechens, welche nicht durch
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das Ätzmittel beeinträchtigt wird. Gemäß der Erfindung weist
ein Verfahren zur Atzung von Löchern in ein bewegtes magnetisch permeables Metallblech die folgenden Schritte auf: Abfühlen
eines durch das Blech hindurchdringenden Magnetfeldes beim öffnen der Löcher und Beeinflussung des Atzungsgrades in Abhängigkeit
von dem abgefühlten magnetischen Feld.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Darstellung einer vorrichtung zum Aufbringen eines Photoresistmaterials
auf ein Metallblech;
Fig. 2 eine vereinfachte perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur Belichtung des Photoresistmaterials
auf dem Metallblech;
Fig. 3 eine vereinfachte perspektivische Darstellung einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung zum Ätzen von Teilen eines Metallbleches und
Fig. 4 ein senkrechter Teilschnitt zur Veranschaulichung eines Magneten, der gegenüber eines Magnetfühlers an einer
Atzstation angeordnet ist.
Die Fig. 1,2 und 3 veranschaulichen verschiedene Stadien bei der Herstellung einer Lochmaske, wie sie für eine Kathodenstrahlröhre
verwendet wird. Obgleich die Erfindung mit Bezug auf die Ausbildung derartiger Masken beschrieben ist, versteht
es sich, daß sie auch für die Herstellung irgendwelcher anderer magnetisch permeabler Metallgegenstände geeignet ist.
In Fig. 1 ist als erster Schritt die Beschichtung eines dünnen
Metallbleches 10 mit einer photosensitiven Emulsion 12 dargestellt.
Das Metallblech 10 wird von einer Vorratsrolle 14 durch ein Bad der Emulsion 12 gezogen, welche von einem Behälter 16
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ausfließt. Danach bewegt sich das Blech 10 durch einen Trockner
18, welcher die Emulsion trocknet, und das Band wird zu einer
zweiten Rolle 20 aufgewickelt.
Als nächstes wird die Rolle 20 mit dem beschichteten Metallblech 10 zu einer anderen Station überführt, wo sie zwischen
zwei photographischen Mastern 22 und 24 hindurchgeführt und mittels einer nicht dargestellten geeigneten Lichtquelle durch die
Master belichtet wird. Jedes Master enthält ein Punktmuster entsprechend der gewünschten Lage der Öffnungen in der Lochmaske.
Die Größe der Punkte kann in einem Master größer als in dem anderen sein, so daß die resultierenden öffnungen konische Ränder haben. Nach der Belichtung wird das Blech zu einer anderen
Rolle 26 aufgewickelt.
Ein dritter Herstellungsschritt besteht im Ätzen, wobei das erfindungsgemäße Verfahren zur Anwendung kommt. Die Rolle 26 des
belichteten Metallbleches 10 wird wiederum zu einer anderen Station überführt, und das Metallblech 10 wird durch ein Ätzbad
28 geführt, welches aus einem Behälter 30 fließt. Das Ätzmittel 28 kann bekannterweise entweder die belichteten oder auch die
unbelichteten Flächenbereiche der Emulsion auf dem Blech 10 wegätzen. Nach dem Ätzschritt wird das Blech 10 mit Wasser oder
einer anderen geeigneten Flüssigkeit 32, die aus einem Behälter 34 fließt, gespült. Anschließend durchläuft das Blech 10 einen
Trockner 36, und die einzelnen geätzten Masken 38 werden entfernt .
Wie bereits erwähnt, gibt es beim Ätzen des Bleches 10 einen Punkt, den sogenannten Durchbruchspunkt, wo die Löcher gerade
beginnen durchzubrechen. Dieser Durchbruchpunkt kann entweder zeitlich oder örtlich definiert sein, nachfolgend wird von der
letzteren Definition Gebrauch gemacht. Wenn andere Faktoren konstant gehalten werden, ist dieser Durchbruchspunkt reproduzierbar. Gemäß Fig. 3 wird ein Magnetmeßelernent 40 neben dem
Blech 10 an dem zu beobachtenden Durchbruchspunkt im Ätzbad 28
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angeordnet. Das Meßelement 40 ist in einem nichtmagnetischen
Rohr 41 aus einem geeigneten Material eingeschlossen, welches von dem jeweils benutzten Ätzmittel 28 nicht angegriffen wird.
Das MeBelement 40 ist an ein Gauß-Meter 42 angeschlossen, welches Änderungen des magnetischen Feldes anzeigt, die von dem
MeBelement 40 festgestellt worden sind. Der mit dem Gauß-Meter 42 ermittelte Ablesewert des magnetischen Feldes kann entweder
als Information für eine von Hand erfolgende Einregelung verschiedener Herstellungsparameter benutzt werden, oder er kann
in eine Regelschleife eingeführt werden, welche solche Parameter automatisch regelt.
Es gibt eine Menge Einflußgrößen, welche letztlich die Größe
und Form der Maskenlöcher bestimmt. Beispielsweise beeinflussen im ersten, in Fig. 1 dargestellten Verfahrensschritt die Flußgeschwindigkeit und Konzentration der Emulsion 12 und die Geschwindigkeit des Bleches 10 die Dicke des Emulsionsüberzuges,
der seinerseits gewisse Auswirkungen auf die Lochgröße hat. Beim zweiten Schritt, dem Belichtungsschritt, kann letztlich die
Lochgröße beeinflußt werden durch die Belichtungszeit, die Qualität der Master und die Genauigkeit von deren Lageanordnung.
Schließlich kann beim Ätzschritt die Lochgröße durch Veränderung der Geschwindigkeit des Bleches 10, der Ätzmittelflußrate, der
Ätzmittelkonzentration und der vom Ätzmittel überspülten Fläche sowie von der Ätzmitteltemperatur beeinflußt werden. Bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist das Gauß-Meter 42 mit einem Aufzeichnungsgerät 44 verbunden, dessen Ausgangsleitungen
46 mit einem Regelsystem zur Regelung einer oder mehrerer der Ätzvariablen verbunden sein können.
Das vom Meßgerät 40 abgefühlte Magnetfeld kann das magnetische Erdfeld sein. Es kann jedoch auch zur Erzeugung eines stärkeren
Feldes ein Magnet 50 benutzt werden, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Magnet 50 auf
einer Seite des Metallbleches gegenüber dem Meßelement 40 angeordnet, so daß dieses sich innerhalb des Magnetfeldes des
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Magneten 50 befindet, wenn Löcher im Blech 10 sich öffnen.
Das Gauß-Meter 42 kann irgend ein Typ geeigneter Genauigkeit und passenden Meßbereiches sein, wie etwa das Digital-Gauß-Meter
Modell 660 der Firma F. W. Bell, Inc. in Columbus, Ohio. Das Meßelement 40 kann ein geeigneter magnetischer Aufnehmer sein,
etwa der Üniversal-Hall-Generator Modell BH-704, ebenfalls von
der Firma F. W. Bell, Inc.
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Leerseite
Claims (3)
- USSN 710 , 7 4 3 &- ««ter v. BazoMAT: 2. August 1976 DIpI.-Ing. Peter SchützDipl.-Ing. Wolfyang Hausler β Mflnchen 86, Postiaoh 860668RCA Corporation, New York, N.Y. (V.St.A.) PatentansprücheVj Verfahren zum Ätzen von öffnungen in ein sich bewegendes magnetisch permeables Metallblech, dadurch gekennzeichnet , daß mit Hilfe eines Magnetmeßelementes (40), welches neben dem Blech (10) innerhalb eines Ätzbades (28) angeordnet wird, ein magnetisches Feld gemessen wird, das durch die sich öffnenden Löcher im Blech hindurchdringt, und daß der Grad der Ätzung in Abhängigkeit von dem ermittelten Magnetfeld gesteuert wird.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grad der Ätzung durch Beeinflussung der Ätzzeit gesteuert wird.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grad der Ätzung durch Veränderung der Konzentration des über das Blech fließenden Ätzmittels gesteuert wird.709886/0882
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