-
-
Batterie-Ladegerät
-
Die Erfindung betrifft Batterie-Ladegeräte. Insbesondere wird durch
die Erfindung ein elektronisches Batterie-Ladegerät geschaffen, dem eingangsseitig
Gleichstrom zugeführt wird und das ein vorbestimmtes Ladeprogramm erzeugt, das vom
Ladezustand der Batterie abhängig ist, und das insbesondere für Fahrzeuge geeignet
ist.
-
In vielen Fällen werden Batterien als zeitweilige oder Hilfsstromquelle
verwendet. So wirken in bestimmten Fahrzeugen (z.B. Luftfahrzeugen) Batterien als
Stromquelle für das Starten der Triebwerke und als Hilfsstromquelle für den Fall,
daß der normalerweise mit den Triebwerken verbundene Generator des Fahrzeuges ausfällt.
In solchen Fällen ist es wichtig, die Batterie nach Gebrauch wieder in ihren Volladezustand
zu bringen und in diesem Zustand zu halten. Es ist aber allgemein bekannt, daß das
Laden einer Batterie und die Aufrechterhaltung eines vollen Ladezustandes ein zahlreiche
Faktoren enthaltendes vielfältiges Problem ist. So sind z.B. der Batterietyp, das
Batteriealter, die Lebensdauer, die zur Verfügung stehende Leistung,
die
physikalische Umgebung und die einige der zu beachtenden Faktoren, die nicht nur
bei der Auswahl der zu verwendenden Batterie in Betracht gezogen werden müssen,
sondern auch bei der Auswahl des Batterie-Ladegeräts und des Ladeprogramms, wenn
eine optimale Ladung und Wiederaufladung der Batterie erreicht werden soll.
-
Bei einigenAnwendungen ist es wesentlich, daß die Batterie von einem
beliebigen Entladezustand der Batterie aus schnell, sicher und vollständig aufgeladen
wird, und zwar auch ausgehend von einem Tiefentladezustand. Außerdem ist es auch
wichtig, daß die Ladung automatisch und zuverlässig erfolgt. Dies ist insbesondere
wichtig für Fahrzeuge, in denen die Batterie für eine sichere Zulieferung von Startenergie
verwendet wird und/oder in denen sie als sichere Hilfsenergiequelle verwendet werden,
und zwar mit Rücksicht auf die Art der Umgebung des Fahrzeuges oder der Verwendung
des Fahrzeugs. Solche Fahrzeuge umfassen Luftfahrzeuge, militärische KamFfwagen,
Motorboote, Tragflügel-Wasserfahrzeue, gewisse Freizeit-Fahrzeuge (z.B. für abseits
der Straße) und dergleichen. In anderen Anwendungen legt es die verwendete Batterieart
nahe, daß die Batterie richtig und wirksam geladen wird, um die Batterielebensdauer
zu verlängern und den Batteriewirkungsgrad und die Leistung zu verbessern. Beispielsweise
können schwere Einrichtungen (z.B. Bulldozer, Planierfahrzeuge usw.) und andere
Dieseleinrichtungen teure Batterien mit hoher Kapazität enthalten, die optimal geladen
werden sollten, um die Lebensdauer und den Wirkungsgrad zu verbessern.
-
Obgleich verschiedene Batterie-Ladegeräte und Ladeprogramme bekannt
sind, ist ein* Batterie-Ladegerät, welches Batterien, optirnal insbesondere Batterien
mit großer Kapazität,/auflädt und von neuem wieder auflädt, nicht verfügbar.
-
*geeignetes, sicheres und automatisch arbeitendes Ein Batterie-Ladegerät
enthält eine Kontaktvorrichtung, eine Schaltvorrichtung, eine Ladeschaltung und
eine Steuerschaltung. Das Ladegerät erhält Gleichstrom von einer äußeren Quelle,
und zwar über die Kontaktvorrichtung. Die Schaltvorrichtung erhält Leistung von
der Kontaktvorrichtung und liefert diese Leistung an eine Ladeschaltung. Ein Batterie-Spannungsignal
und ein Batterie-Temperatursignal werden der Steuerschaltung durch die Batterie
und durch einen Temperaturfühler zugeführt, um den Ladezustand der Batterie zu bestimmen.
Die Steuerschaltung sendet ein Schaltsignal an die Schaltvorrichtung, um den Schalter
zu veranlassen, leitend zu werden. Die Steuerschaltung sendet auch ein Lade-Signal
an die Lade-Schaltung, um die Batterie in Ubereinstimmunq mit einem vorbestimmten
Ladeprogramm zu laden, das den Ladezustand der Batterie wiedergibt.
-
Das Batterie-Ladegerät kann auch eine Schutzschaltung enthalten, welche
unzulässige Bedingungen feststellt und bei Feststellung solcher Bedingungen die
Batterieladung unterbricht.
-
In einem Ausführungsbeispiel enthält die Steuerschaltung eine Spannungs-Steuerschaltung,
eine Lade-Steuerschaltung, eine End-Steuerschaltung und eine Schalter-Steuerschaltung.
Die Spannungssteuerung erhält die Batterie-Temperatur- und -spannungssignale und
beliefert die Lade-Steuerung, die End-Steuerung und die Schalter-Steuerung mit einem
temperaturberechtigten
Ladezustands-Signal, welches die Lade-Steuerung,
die Eñd-Steuerung und die Schalter-Steuerung veranlaßt, die Batterie in Übereinstimmung
mit einem vorbestimmten Ladeprogramm zu laden. Das Ladeprogramm kann aus mehreren
Betriebszuständen bestehen, beispielsweise einem ersten Betriebszustand, in welchem
die Batterie mit einem Dauerstrom geladen wird, aus einem zweiten Betriebszustand,
in welchem die Batterie kurze und hohe Stromstöße erhält, aus einem dritten Betriebszustand,
in welchem die Batterie ihre Hauptladung vorzugsweise in Form von wiederholten Stromimpulsen
erhält, und aus einem vierten Betriebszustand, in welchem die Batterie eine End-Ladung
erhält, vorzugsweise in Form von Stromimpulsen. In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann die Steuerschaltung auch einen fünften Betriebszustand aufweisen, in welchem
die Batterie aussetzenden Impuls-Ladeperioden unterworfen ist, um die Batterie in
voll geladenem Zustand zu halten.
-
In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Schutzschaltung eine
Vorrichtung enthalten, welche die Temperatur des Ladegerätes feststellt und die
mit der Steuerschaltung verbunden ist, um das Ladegerät zu veranlassen, die Ladung
zu unterbrechen, wenn eine vorgewählte unzulässige Temperatur des Ladegerätes festgestellt
wird. Die Schutzschaltung kann auch eine Vorrichtung enthalten, welche eine vorbestimmte
unzulässige Batterietemperatur feststellt, ferner einen Kurzschluß-Batterietemperatur-Fühler
und einen Batteriezellen-Kurzschlußfühler, von denen jeder das Ladegerät veranlassen,
die Ladung zu unterbrechen, wenn sie unzulässige Bedingungen oder Parameter feststellen.
Die Schutzschaltung kann auch eine Vorrichtung enthalten, die vorbestimmte, unzulässige
Eingangsspannungsbedingungen feststellt und
das Ladegerät veranlaßt,
die Ladung zu unterbrechen. Die Schutzschaltung kann auch eine Vorrichtung enthalten,
welche das Vorhandensein einer fehlerhaften Bedingung an einem äußeren Indikator
anzeigt.
-
In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Steuerschaltung eine
Relais-Steuerschaltung enthalten, welche Relais ausserhalb des Ladegerätes steuert,
um so das Ladegerät mit dem elektrischen System auf seiner Plattform zu verbinden.
-
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1: ein vereinfachtes Blockdiagramm eines
erfindungsgemäßen Batterie-Ladegerätes, Fig. 2: eine grafische Darstellung des Ladestromes
und der Batteriespannung für verschiedene Ladezustände eines Batterie-Ladegerätes,
wie es in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, wobei das Ladegerät eine Nickel-Kadmium-Batterie
mit 19 Zellen auflädt, Fig. 3 eine praktisch verwendete Schaltungsanordnung eines
und 4 Batterie-Ladegerätes nach der Erfindung, und Fig. 5: ein vereinfachtes Diagramm,
das die Verbindungskomponenten zwischen einem erfindungsgemäßen Batterie-Ladegerät,
einer Batterie und dem zugehörigen elektrischen System eines Luftfahrzeuges wiedergibt.
-
Das vereinfachte BLockschaltbild nach Fig. 1 zeigt ein Batterie-Ladegerät
gemäß der Erfindung. Das Ladegerät enthält eine
Kontaktvorrichtung
10, eine Schaltvorrichtung 12, eine Lade-- ~ Schaltung 14 und eine Steuerschaltung
I. Die Kontaktvorrichtung 10 ist mit einer äußeren Gleichstromquelle 16 verbindbar,
die z.B. eine Gleichspannung von 25 bis 28,5 V aufweist. Die Kontaktvorrichtung
10 kann irgendeine Kontaktvorrichtung sein, die geeignet ist, die auftretenden Spannungen
und Ströme zu führen. Es ist vorzugsweise eine mit einem Stiftstecker und eine Steckdose
versehene Kupplungsvorrichtung verwendet.
-
Die Schaltvorrichtung 12 ist mit der Kontaktvorrichtung 10 durch einen
Leiter 18 verbunden, welcher die Leistung zuführt. Der Schalter 12 ist ebenfalls
mit der Steuerschaltung I durch einen Leiter 20 verbunden, welcher Schaltsignale
zuführt, die den Schalter 12 veranlassen, verschiedene Schaltzustände einzunehmen,
und zwar einen leitenden Zustand, einen abgewandelten und einen nicht leitenden
nicht leitendern ustand, wie es im folgenden näher erläutert wird.
-
Die Ladeschaltung 14 ist mit der Schaltvorrichtung 12 durch einen
Leiter 22 verbunden, über den die elektrische Leistung zugeführt wird. Die Lade-Schaltung
14 ist mit der Steuerschaltung I durch einen Leiter 24 verbunden, welcher Lade-Signale
führt.
-
Die Lade-Schaltung 14 verarbeitet die Eingangsleistung, die über die
Schaltvorrichtung 12 zugeführt wird, in Lade-Stromsignale und liefert diese über
einen Leiter 28 an eine zu ladende Batterie 26. Die Lade-Stromsignale verändern
sich nach Größe und Form in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Ladeprogramm, wie
es im folgenden näher erläutert wird.
-
Ein Temperaturfühler 30 ist an der Batterie 26 so angebracht,
daß
er die Temperatur der Batterie 26 fühlt. Obgleich der Fuler 30 außerhalb des Batteriegehäuses
22 angeordnet werden kann, ist er zweckmäßig innerhalb angeordnet, um die Genauigkeit
und die Ansprechzeit des Fühlers 30 zu verbessern. Der Temperaturfühler 30 kann
irgendeine übliche Temperaturmeßeinrichtung sein, welche in der Lage ist, ein elektrisches
Signal zu erzeugen, das der gemessenen Temperatur entspricht. Vorzugsweise ist der
Temperaturfühler 30 ein elektrischer Widerstand, dessen Widerstandswert sich linear
mit der Temperatur verändert.
-
Die Steuerschaltung I ist durch Leiter 34 und 36 mit dem Temperaturfühler
30 verbunden, um von diesem ein die Temperatur widergebendes Signal zu erhalten.
Die Steuerschaltung I ist ebenfalls durch einen Leiter 38 mit dem Ausgang 39 der
Batterie 26 verbunden, um von der Batterie ein Spannungssignal zu erhalten. Die
Steuerschaltung I stellt den temperaturberechtigten Ladezustand der Batterie 26
fest, und zwar aus dem Batterie-Spannungssignal und dem die Temperatur wiedergebenden
Signal. Es ist dem Fachmann bekannt, daß der Ladezustand einer Batterie der Batterieausgangsspannung
und der Temperatur der Batterie direkt proportional ist. Die Steuerschaltung I liefert
Schaltsignale und Lade-Signale, um automatisch Ladestromsignale zu erzeugen, die
der Batterie zugeführt werden und die nach Größe und Form entsprechend dem vorbestimmten
Ladeprogramm in Abhängigkeit vom Ladezustand der Batterie 26 geändert werden.
-
Wie in Fig. 1 dargestellt, enthält die Steuerschaltung I verschiedene
Schaltungen einschließlich einer Spannungs-Steuerschaltung 40, einer Lade-Steuerschaltung
42 und einer Schalter-Steuerschaltung 44. Die Spannungssteuerschaltung 40 erhält
die
Spannungs- und Temperatursignale über die Leiter 38 und 36
und liefert ein Ausgangssignal, das den temperaturberechtigten Ladezustand der BatteriE.
26 wiedergibt, an die Lade-Steuerung 42 und die Srhalter-Steuerung 44 über die Leiter
46 und 48. Die Schalter-Steuerung 44 sendet Schaltsignale an die Schaltvorrichtung
12, um diese durchzuschalten, wenn der Ausgang der Spannungssteuerung einen Ladezustand
wiedergibt, für den eine Ladung entsprechend dem vorbestimmten Ladeprogramm erwünscht
ist. Die Lade-Steuerung 42 erzeugt Lade-Signale und führt diese der Lade-Schaltung
14 zu,um diese zu veranlassen, Ladestromsignale der Batterie 26 zuzuführen, die
sich nach Grösse und Form entsprechend dem vorbestimmten Ladeprogramm verändern.
-
Die Steuerschaltung I kann auch eine End-Steuerschaltung 52 enthalten,
die über einen Leiter 54 angeschlossen ist und den Ausgang der Spannungs-Steuerschaltung
40 erhält. Die End-Steuerung 52 ist ebenfalls mit der Schalter-Steuerung 44 über
einen Leiter 50 verbunden. Die End-Steuerung 52 veranlaßt die Schaltersteuerung
44, ein Schaltsignal an die Schaltvorrichtung 12 zu senden, um die Schaltvorrichtung
12 zu veranlassen durchzuschalten, wenn die Batterie nahezu vollständig geladen
ist, wie es durch den Ausgang der Spannungssteuerung 40 angezeigt wird.
-
Gleichzeitig veranlaßt die End-Steuerung 52 die Lade-Steuerung 42,Ladesignale
zu erzeugen, die wiederum die Lade-Schaltung 14 veranlassen, der Batterie 26 in
Übereinstimmung mit dem vorgewählten Ladeprogramm Ladestromsignale zu liefern.
-
Ein Ladeprogramm kann als ein Verfahren zur Zuführung elektrischer
Energie zu einer elektrischen Speicherbatterie betrachtet
werden,
in welchem der Strom und/oder die Spannung eines Ladesignals über die Zeit verändert
wird, um die Batterie in einen vollgeladenen Zustand zu bringen. Verschiedene Ladeprogramme
sind bekannt, nämlich 1) Konstantstrom, 2) Konstantspannung, 3) Impulsstrom, 4)
Dauerstrom und 5) Mischschaltungen oder Kombinationen. Die Auswahl eines besonderen
Programms ist nicht nur vom Batterietyp vorbestimmt (z.B. Blei-Zink Säure, Nickel-Kadmium
Alkali), sie geladen werden soll, sondern auch von anderen Faktoren einschließlich
der Batterieumgebung und der Batteriebenutzung, und auch von den Möglichkeiten des
Batterie-Ladegerätes.
-
In vielen Anwendungen, insbesondere Anwendungen von Batterien der
Größe oder Art, wie sie in Fahrzeugen (z.B. Luftfahrzeugen, Kraftfahrzeugen, Motorbooten,
militärischen Kampfwagen usw.) verwendet werden, ist es erwünscht, daß die Batterie
in einem möglichst vollgeladenen Zustand gehalten wird und auch in diesen Zustand
zurückgebracht wird, nachdem sie voll oder teilweise entladen worden ist, und zwar
so schnell wie möglich,ohne daß die Batterie oder die Plattform gefährdet werden.
Das heißt, es können eine schnelle Wiederaufladung oder eine übermäßige Uberladung
der Batterie gefährlich werden. So kann beispielsweise eine solche Ladung zu einer
Erzeugung von wesentlichen Mengen an explosivem Gas (z.B. Wasserstoff) führen. Ferner
können eine schnelle Wiederaufladung oder eine übermäßige Überladung die Batterie
bis zu einem Punkt überhitzen, so daß die Batterie thermisch durchgeht und explodiert.
Eine ungeeignete oder schnelle Wiederaufladung oder eine zu starke Überladung können
auch andere nachteilige Folgen haben, wie einen übermäßigen Wasserverbrauch und
eine Plattenzerstörung, wodurch wiederum die Batteriekapazität
und
die Batterielebensdauer nachteilig beeinflußt werden können.
-
Zusätzlich zu den oben genannten Begrenzungen muß ein zwangsläufiges
Ladeprogramm insbesondere die praktischen Charaktistiken der zu ladenden Batterie
feststellen und auf diese ansprechen. Das sind die verschiedenen Größen und Arten
der Batterien, von denen jede eine verschiedene Spannung, verschiedenen Strom und
verschiedene Kapazitätscharakteristiken zusätzlich zu verschieden niedriger Spannung
oder Zellenumkehr und vollgeladenen Charakteristiken aufweist. Ferner ist der Entladungsgrad
oder die Ladungsmenge, die der Batterie zugeführt werden muß, ein weiterer kritischer
Faktor, der für die Frage in Betracht gezogen werden muß, welches Ladeprogramm zu
bevorzugen ist.
-
Die Auswahl eines Ladeprogramms wird ferner eingeengt durch den Typ
oder die Art des zur Verfügung stehenden Batterie-Ladegerätes. Ein besonderes hybrides
Ladeprogramm kann das zweckmässigste sein. Nichtsdestoweniger kann es praktisch
nicht erreichbar sein, weil ein Batterie-Ladegerät, welches das Programm aufweist,
nicht zur Verfügung steht. Das heißt, bekannte automatische Batterie-Ladegeräte,
sind typisch so konstruiert, daß sie ein vereinfachtes Ladeprogramm ausführen. Solche
Programme können ein starker oder wesentlicher Kompromiß sein, und/oder sie können
der Batterie und der Fahrzeugplattform gefährlich sein, weil sie beispielsweise
durch Überladung gefährliche Bedingungen bewirken können. Das Batterie-Ladegerät
nach der Erfindung erlaubt es aber, ein Ladeprogramm vorzuwählen, das den Charakteristiken
der zu ladenden Batterie besonders angepaßt ist
und das automatisch
ihrem Entladezustand angepaßt ist, während gleichzeitig ein Schutz der Batterie
und ihrer Plattform vorgesehen ist. Außerdem erlaubt es das erfindungsgemäße Ladegerät,
die Batterie schnell in einen vollgeladenen Zustand wieder aufzuladen, während die
Lebensdauer der Batterie verbessert wird.
-
Beispielsweise sind 24 V-Nickel-Kadmium-Batterien, die insbesondere
an Bord von Flugzeugen verwendet werden, im höchsten Maße wünschenswert, um eine
übermäßige Gaserzeugung zu vermeiden, und zwar mit Rücksicht auf den beschränkten
Raum und auf die elektrisch-mechanische Funkenumgebung. Es ist ferner in höchstem
Maße wünschenswert, ein thermisches Durchgehen zu vermeiden, und zwar mit Rücksicht
auf die Schweregefahr, die hierdurch für ein FLugzeug und seine Fähigkeit, im Flugzustand
zu bleiben, besteht. Gleichzeitig ist es besonders wünschenswert, die Batterie in
voll geladenem Zustand zu halten und/oder in diesen Zustand zurückzubringen, und
zwar nicht nur um beispielsweise das Triebwerk zu starten, sondern auch um eine
Hilfsleistung für den Fall zur Verfügung zu haben, daß ein elektrischer Generator
während des Fluges ausfällt. Außerdem legen die Kosten solcher Batterien die Zweckmäßigkeit
nahe, die Lebensdauer der Batterien zu verlängern.
-
Um eine solche Batterie zu laden, ist das Ladeprogramm des erfindungsgemäßen
Ladegerätes eine Mischschaltung, die verschiedene Betriebsarten umfaßt, von denen
jede sich auf den Ladezustand der Batterie oder die Ladungsmenge, die der Batterie
zugeführt werden muß, bezieht. Infolgedessen kann der Ladestrom
bei
irgendeinem Entladewert so ausgewählt werden, daß die Batterie optimal in den vollgeladenen
Zustand zurückgebracht wird.
-
Die erste Betriebsart des Programms ist in Betrieb, wenn der Ausgang
der Spannungssteuerschaltung 40 einen Batterie-Ladezustand einer tatsächlichen Totalentladung
wiedergibt. Das heißt, die Batterie ist tatsächlich tot und kann sogar eine Zellenumkehr
aufweisen. Für die 24 V-Nickel-Kadmium-Flugzeugbatterie würde die mittlere Zellenspannung
geringer als 0,95 V sein entsprechend einer Batterie-Klemmenspannung von etwa 18
V für eine Batterie mit 19 Zellen.
-
In der ersten Betriebsart sendet die Schaltersteuerung 44 ein Schaltsignal
an die Schaltvorrichtung 12, so daß diese einen eingeschränkt nicht leitenden Zustand
einnimmt. Das heißt, daß die Schaltvorrichtung 12 eine geringe Leistung durchläßt,
um einen geringen Dauerladestrom in Übereinstimmung mit der folgenden Gleichung
zu entwickeln: (1) I, = Vin - Vbatt wobei: ITC der Dauerladestrom ist, während V.
die Spannung TC in der Eingangsleistung von der äußeren Quelle 16 ist. Vbatt ist
die Batteriespannung am Batterieausgang 39, und es ist RTC ein Widerstandswert,
der so gewählt ist, daß der Dauerladestrom in Übereinstimmung mit den Charakteristiken
der Batterie begrenzt ist.
-
Für die beschriebene Batterie mit 19 Zellen ist der Widerstand RTC
vorzugsweise mit 35 Ohm gewählt. Infolgedessen lädt der
Dauerladestrom
(ITC) schnell die Batterie 26 und bewirkt einen Anstieg der Batteriespannung, wodurch
wiederum ITC auf einen fällt kleinen Wert von etwa 0,2 bis 0,4 Ampre/, und zwar
in über einstimmung mit der Gleichung (1), wenn die Batteriespannung (Vbatt) den
Wert von etwa 18 V erreicht. Die Lade-Schaltung 14 läßt den Dauerladestrom ohne
Abwandlung entsprechend einem Lade-Signal hindurch, der durch die Lade-Steuerung
44 in Abhängigkeit vom Ausgang der Spannungssteuerung 40 gesendet wird. Wenn der
Ausgang der Spannungssteuerschaltung 40 anzeigt, daß die Batteriespannung etwa 18
V beträgt, sendet die Schaltersteuerung 44 ein Schaltsignal an die Schaltvorrichtung
12, wodurch die Schaltvorrichtung veranlaßt wird, durchzuschalten bzw. leitend zu
werden und die zweite Betriebsart der Ladung zu beginnen.
-
Diejzweite Betriebsart lädt die Batterie, wenn die Batterie wesentlich
entladen ist. Das heißt, die Batterie hat keine Zellenumkehr erlitten, ist aber
nichtsdestoweniger tief entladen worden, so daß eine sehr geringe verwendbare Kapazität
verbleibt.
-
In der zweiten Betriebsart wird die Eingangsleistung von der äußeren
Quelle 16 direkt mit der Batterie 26 verbunden, und zwar über die Lade-Schaltung
14, um die Batterie 26 schnell zu laden. Die Ladesteuerung 42 sendet ein Ladesignal,
um die Lade-Schaltung 14 zu veranlassen, den Strom ohne Abwandlung durchzulassen.
Der Ladestrom ist zu Beginn der Betriebsart II, das heißt wenn die Batteriespannung
gerade die Spannung erreicht hat, die in der Dauerladung erreicht worden ist, ziemlich
hoch und kann möglicherweise einen Wert von 5 C Ampere annehmen, wobei C der numerische
Wert der Amperestundenkapazität der zu ladenden Batterie ist. Jedoch nimmt der Ladestrom
schnell ab,
wenn die Batteriespannung ansteigt. Für die 24 V-Batterie
mit 19 Zellen, wie sie beschrieben ist, kann der anfängliche Ladestrom in der Betriebsart
II 50 Ampere betragen, wenn die Batteriespannung am Ende der Betriebsart I gerade
ungefähr 18 V erreicht hat. Wenn die Batteriespannung um etwa 1 V der Eingangsspannung
in der Betriebsart II zugenommen hat, bewirkt der Ausgang der Spannungssteuerung
40 eine Umschaltung des Ladegerätes in die dritte Ladebetriebsart.
-
Die dritte Ladebetriebsart ist erwünscht, wenn die Batterie einen
Ladezustand erreicht hat, der irgendwo zwischen einem niedrigen Ladezustand und
einem nahezu vollen Ladezustand liegt. In dieser dritten Betriebsart sendet die
Schaltersteuerung 44 weiterhin ein Schaltsignal, welches die Schaltvorrichtung 12
veranlaßt, leitend zu bleiben. Die Lade-Steuerung 42 sendet aber ein Ladesignal,
welches die Ladeschaltung 14 veranlaßt, die ihr von der Schaltvorrichtung 12 zugeführte
Leistung zu verarbeiten und ein Ladesignal zur Batterie 26 zu senden, das aus wiederholten
Stromimpulsen besteht, die einen Spitzenwert von ungefähr 3 C und einen mittleren
Wert von ungefähr 1 C haben. Betriebsart III kann als Haupt-Ladebetriebsart für
die Ladung der Batterie 26 angesehen werden, wenn der Batterieladezustand zwischen
etwa 20% und etwa 95% der Batterie-Nennkapazität liegt. Für die beschriebene Nickel-Kadmium-Batterie
mit 19 Zellen weisen die Stromimpulse einen Spitzenwert von ungefähr 60 Ampere auf.
Wenn der Ausgang der Spannungssteuerung 40 anzeigt, daß die Batteriespannung etwa
95% einer vollgeladenen Batterie annimmt (etwa 29,4 V für die beschriebene Flugzeugbatterie),
schaltet das Ladegerät auf die vierte Ladebetriebsart um.
-
In der vierten Betriebsart ist die Batterie nahezu voll geladen. Die
Schaltvorrichtung 12 bleibt in leitendem Zustand, und es erhält die Lade-Steuerung
42 ein End-Signal von der End-Steuerung 42, um ein Lade-Signal zu erzeugen, das
die Ladeschaltung veranlaßt, einen konstanten Ladestrom mit etwa einem Drittel der
Batterie-Ampère-Stundenkapazität (1/3 C) während einer Zeitspanne zu liefern, die
auf etwa die Hälfte der Zeit eingestellt ist, die das Ladegerät in der Betriebsart
III gearbeitet hat. Auf diese Weise wird eine End-Ladung (z.B. eine abschließende
Zeitladung) zugeführt, die etwa eine 15%Die Uberladung bei einer ausreichend niedrigen
Rate bewirkt, die eine übermäßige Gasentwicklung vermeidet. Bei der Nickel-Kadmium-Batterie
mit 19 Zellen beträgt der Ladestrom etwa 6 Ampere.
-
Die Betriebsart V, die als Ladungsaufrechterhaltung betrachtet werden
kann, beginnt mit dem Ende der Betriebsart IV. Die Schaltersteuerung 44 erzeugt
ein Schaltsignal, um die Schaltvorrichtung zu veranlassen abzuschalten, und zwar
bei Beendigung der Betriebsart IV. Wie dem Fachmann bekannt ist, fällt dann die
Batteriespannung exponentiell auf die mittlere Batteriespannung entsprechend der
mittleren Zellenspannung ab. Wenn der Ausgang der Spannungssteuerung 40 anzeigt,
daß die Batteriespannung auf einen vorbestimmten Wert (z.B. 2,5 V) abgefallen ist,
bewirkt die Schaltersteuerung 44, daß die Schaltvorrichtung 12 eingeschaltet wird
und somit leitend wird, und es bewirkt die Ladesteuerung 42, daß die Lade-Schaltung
die Arbeitsweise wie in der Betriebsart III beginnt. Natürlich ist dann die Betriebsart
III sehr kurz, weil nicht viel Energie erforderlich ist, um die Batteriespannung
auf den Punkt anzuheben, in welchem das Ladegerät in die Betriebsart IV umschaltet.
Die
Dauer der Betriebsart IV wird auch abgekürzt (nur die Hälfte der Zeit, während welcher
das Ladegerät in Betriebsart III gearbeitet hat). Das Ladegerät setzt den Zyklus
in Betriebsart auf V fort, bis eine Entladung das Ladegerät veranlaßt,/eine andere
Betriebsart als die Betriebsarten III bis V umzuschalten.
-
Die verschiedenen Betriebsarten, wie sie oben beschrieben sind, sind
in Fig. 2 grafisch dargestellt. Die grafische Darstellung I zeigt die Batterie-Klemmenspannung
als Funktion des Ladezustandes der Batterie oder der Zeit während der Zuführung
einer Ladung mit einem Batterieladegerät gemäß der Erfindung. Die grafische Darstellung
II nach Fig. 2 zeigt den mittleren Ladestrom als Funktion des Ladezustandes oder
der Zeit während der Zuführung einer Ladung mit einem Batterieladegerät nach der
Erfindung. Die in den grafischen Darstellungen I und II der Figur gezeigten Werte
gelten für ein Batterieladegerät gemäß der Erfindung, wie es in den Fig. 1, 3 und
4 dargestellt ist, wobei das Gerät eine Eingangsspannung von 28 V besitzt und eine
Nikkel-Kadmium-Batterie mit 19 Zellen geladen wird, die sich auf einer Temperatur
von etwa 250 C befindet.
-
Nach Fig. 1 besitzt das Batterie-Ladegerät nach der Erfindung vorzugsweise
eine Schutzschaltung II. Die Schutzschaltung II enthält Schaltungen, welche das
Batterie-Ladegerät und die Batterie 26 vor unzulässigen Bedingungen schützt. Die
Schutzschaltung II karn eine Meßschaltung 60 für die Temperatur des Batterie-Ladegerätes,
einen Kurzschlußfühler und eine Meßschaltung 62 für die Batteriewärme, eine Meßvorrichtung
64 für einen Zellenkurzschluß und einen Eingangs-Spannungsfühler 66 enthalten.
-
Die Meßschaltung 60 für die Batterie-Ladegerät-Temperatur enthält
eine Vorrichtung, welche eine unzulässige Temperatur des Batterie-Ladegerätes feststellt.
Diese Vorrichtung ist in oder am Chcssis und Komponenten des Ladegerätes selbst
angeordnet. Die Meßschaltung 60 enthält auch Schaltungselemente, die ein Signal
für eine hohe Temperatur des Ladegerätes erzeugen und es der Schalter-Steuerung
44 über Leiter 68 und 70 zuführen. Bei Erhalt eines Signals für eine hohe Ladegerät-Temperatur
sendet die Schaltersteuerung 44 ein Schaltsignal zur Schaltvorrichtung 12, um die
Schaltvorrichtung zu veranlassen abzuschalten bzw. nicht leitend zu werden. Mit
der Schaltvorrichtung 12 in nicht leitendem Zustand hört das Batterie-Ladegerät
auf, Ladestrom zu liefern, und es unterbricht die Erzeugung von Wärme aufgrund der
Erzeugung und der Übertragung eines solchen Ladestromes. Nachlbkühluna wird das
die hohe Ladegerättemperatur anzeigende Signal weggenommen, und es kann das Ladegerät
automatisch in die normale Arbeitsweise zurückkehren. Wenn ein Ladegerät der in
den Fig. 3 und 4 dargestellten Art eine Nickel-Kadmium-Batterie mit 19 Zellen lädt,
wird das ein heißes Batterie-Ladegerät anzeigendes Signal vorzugsweise erzeugt,
wenn die Temperatur von etwa 820 C angezeigt wird. Das Signal wird weggenommen,
wenn sich das Ladegerät auf eine Temperatur von ungefähr 790 C abgekühlt hat.
-
Der Kurzschlußfühler und die Meßschaltung 62 für eine heiße Batterie
ist durch Leiter 34 und 72 mit dem Temperaturfühler 30 verbunden. Bei Erhalt eines
Signals von dem Temperaturfühler 30, welches eine unzulässige Batterietemperatur
wiedergibt, sendet die Meßschaltung 62 ein eine heiße Batterie wiedergebendes Signal
zur Schaltersteuerung 44, und zwar über die Leiter 74 e a n a 1
und
70. Die Schaltersteuerung 44 wiederum sendet ein Schaltsignal zu der Schaltvorrichtung
12,um diese zu veranlassen auszuschalten bzw. nicht leitend zu werden. Infolgedessen
wird die Ladung unterbrochen, so daß die Batterie 26 abkühlen kann. Wenn das Signal
vom Temperaturfühler 30 die Rückkehr zu einer zulässigen Batterietemperatur (z.B.
460 C) wiedergibt, wird das eine heiße Batterie anzeigende Signal entfernt. Die
Schaltersteuerung 44 wiederum ermöglicht es der Schaltvorrichtung 12, in einen leitenden
Zustand zurückzukehren.
-
Die Schutzschaltung II kann auch eine Meßschaltung 64 für einen Zellenkurzschluß
enthalten. Sie ist so geschaltet, daß sie ein Zellenkurzschlußsignal von der Batterie
26 über einen Leiter 76 erhält. Der Leiter 76 ist mit dem elektrischen Mittelpunkt
der Batterie 26 verbunden. Für eine Nickel-Kadmium-Batterie mit 19 Zellen würde
der Leiter 76 elektrisch mit der positiven Klemme der zehnten Zelle verbunden werden,
wobei die Zellen numerisch von der negativen zur positiven Klemme der Batterie gezählt
werden. Die Meßschaltung 76 stellt die Existenz irgendeiner Spannungsungleichheit
zwischen den Hälften der Batterie 26 fest. Wenn somit eine Zelle eine Überspannung
oder eine Unterspannung aufweist, tritt eine Spannungsungleichheit auf, und es stellt
die Zellenkurzschlußmeßschaltung die Ungleichheit fest und liefert ein Zellenkurzschlußsignal
zur Schaltersteuerung 44, und zwar über die Leiter 78 und 70. Die Schaltersteuerung
44 wiederum veranlaßt die Schaltvorrichtung 12 abzuschalten bzw. nicht leitend zu
werden.
-
Der Spannungsfühler 66 ist über den Leiter 80 so angeschlossen, daß
er ein Eingangsleistungs-Spannungssignal erhält. Bei
Feststellung
einer hohen Eingangsleistungs-Spannungsbedingung sendet der Spannungsfühler 66 ein
Überspannungssignal zur Schaltersteuerung über die Leiter 82 und 70 und veranlaßt
die Schaltvorrichtung 12 abzuschalten bzw. nicht leitend zu werden. Beispielsweise
beträgt die Einganqsleistungsspannung bei dem Batterie-Ladegerät nach den Fig. 3
und 4, das eine Nikkel-Kadmium-Batterie mit 19 Zellen lädt, vorzugsweise zwischen
25 und 28,5 V Gleichspannung. Wenn die Gleichspannung einen Wert von 29,0 V übersteigt,
wird die Ladung beendet, bis die Spannung unter 28,5 V abfällt.
-
Die Schutzschaltung II kann auch eine Fehleranzeigeschaltung 84 enthalten.
Die Fehleranzeigeschaltung 84 erhält alle Fehlersignale von dem Spannungsfühler
66, der Ladegerät-Temperaturmeßschaltung 60, der Meßschaltunq 62 für eine heiße
Batterie und der Zellenkurzschluß-Meßschaltung 64 über einen Leiter 86. Die Fehleranzeigeschaltung
84 liefert ein Signal an einen äußeren Indikator (z.B. ein sichtbares oder hörbares
Alarmsignal), um das Vorhandensein einer Fehlerbedingung anzuzeigen.
-
Die Steuerschaltung I kann auch eine Relais-Steuerschaltung 90 enthalten,
die wahlweise arbeitet, um verschiedene Relais zu steuern, die zu dem Batterie-Ladegerät
und zu dem Gleichstromsystem der Batterie-Ladegerät-Plattform gehören, wie es im
folgenden näher erläutert wird.
-
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine praktische Schaltungsanordnung eines
Batterie-Ladegerätes nach der Erfindung, wobei Komponentenbezeichnungen
und
Werte angegeben sind. Insbesondere bei der Schaltung nach Fig. 3 wird die Leistung
zugeführt von dem Leistungsstecker 10 (1) über einen Leiter 18 zum Schalter 12.
Die Eingangsleistung w½rd durch einen Eingangsfilter 100 gefiltert, um eine Reflexion
des in dem Ladegerät erzeugten Schaltungsrauschens zurück durch die Kontaktvorrichtung
10 (Fig. 1) in die äußere Quelle 16 (Fig. 1) zu verhindern. Das Eingangsfilter 100
schützt auch das Ladegerät vor irgendwelchen kurz andauernden vorübergehenden Signalen,
die auf der Leitung 18 für die Eingangsleistung von der äußeren Quelle 16 (Fig.
1) vorhanden sein können.
-
Der Schalter 12 enthält drei Hochstrom-Transistoren 102, 104, 106
mit niedriger Sättigunpspannung, deren Aufgabe es ist, den Stromweg von der Kontaktvorrichtung
10 zur Lade-Schaltung zu unterbrechen, wenn ein Ladestrom nicht erwünscht ist. Der
Widerstand 108 (35 Ohm) ist parallel zum Schalter angeordnet und bewirkt in der
Betriebsart I eine Dauerladung (modifizierter nicht leitender Zustand), wenn die
Batterie 26 zu tief entladen ist, um eine normale Ladung mit den Betriebsarten II,
III und IV zu ermöglichen.
-
In dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein innerer
Filter 110 vorgesehen, der einen Kondensator 112 mit hoher Kapazität (16 000 ßF)
aufweist. Der Filter 110 bewirkt eine Leitungsstabilisierung für die Eingangsleistungsleitung
18 über den Schalter 12. Der Filter 110 wirkt auch als innere Quelle hoher Energie
impulse für die Ladung der Batterie 26 über die Lade-Schaltung 14 in Betriebsart
III. Der Filter 110 wirkt ferner als Hauptfilter für Einschalt- und Ausschaltschwingungen
und
elektromagnetische Schwingungen.
-
Die Lade-Schaltung 14 besteht in erster Linie aus Transistoren 114,
116 und 118, Dioden 120 und 122 und der Induktionsspule 124. Der Transistor 118
treibt die Schalttransistoren 114 und 116. Wenn die Transistoren 114 und 116 eingeschaltet
sind, fließt ein Strom durch die Induktionsspule 124. Wenn sie ausschalten, wird
der Wert des Stromes, der durch die Induktionsspule 124 geflossen ist, multipliziert
mit dem Wicklungsverhältnis der Induktionsspule 124, durch die Dioden 120 und 122
in die Batterie 26 übertragen. Die aus der Diode 126, dem Widerstand 128 und dem
Kondensator 130 bestehende Schaltung wirkt als Filternetzwerk, welches die Vorderkante
eines Batterie-Ladestromimpulses (z.B. Betriebsart III) filtert und glättet und
welches ferner eine elektromagnetische Schwingung auf den Batterie-Ladestromimpulsen
verrinqert. Hohe Spannungsspitzen, die durch Streuinduktivitäten bewirkt sein können,
werden durch die Diode 132, den Widerstand 134, die Zl/nerdiode 136 und den Kondensator
138 ausgefiltert.
-
Die Lade-Steuerschaltung 42 (Fig. 4) besteht in erster Linie aus Verstärkern
140 und 142 und dem Transistor 144. Der Verstärker 140 fühlt den Spannungsabfall
über dem Strommeßwiderstand 146 in der Lade-Schaltung 14 (Fig. 3) über den Leiter
148.
-
Wenn der den Strommeßwiderstand 146 durchfließende Strom einen geeigneten
Wert erreicht, veranlaßt die Spannung am Ausgang (Stift 6) des Verstärkers 140 den
Verstärker 142 und den Transistor 144 abzuschalten, wodurch das Treibsignal vom
Transistor 118 in der Lade-Schaltung 14 über den Leiter 24 entfernt wird.
-
Dieses wiederum veranlaßt die Leistungstransistoren 114, 116
der
Ladeschaltung 14 (34) abzuschalten, so daß der Strom durch die Induktionsspule 124
(Fig. 3) und durch den Strommeßwiderstand 146 etwa auf den 2,5-fachen Wert des Abschaltstromwertes
ansteigt und dann abnimmt. Wenn der Strom durch den Strommeßwiderstand 146 (Fig.
3) auf eine vorbestimmte Höhe abnimmt, schaltet der Verstärker 140 ab, und es beginnt
seine Ausgangsspannung (Stift 6) abzusinken. Die Abnahmegeschwindigkeit wird durch
den Kondensator 150 (0,0047 Mikrofarad) und den Widerstand 152 (der Wert ist bei
der Prüfung eingestellt) gesteuert.
-
Wenn der Pegel der Ausgangsspannung (Stift 6) des Verstärker 140 unter
seine Vorspannung absinkt, schaltet der Verstärker 142 von neuem ein, und es wird
der Zyklus wiederholt, um eine Impulsladung (Betriebsart III) zu bewirken. Die Amplitude
des Ladestromimpulses wird durch den Vorwiderstand 154 gesteuert, dessen Wert in
der Prüfung (SIT) gewählt worden ist. Der Widerstand 152 steuert den Wert des mittleren
Ladestromes in Betriebsart III. Wenn die Batteriespannung ansteigt, steigt die Impulsfrequenz,
um so eine Konstantstromladung zu bewirken.
-
Ein wahlweises Merkmal des dargestellten Ladegerätes, das bisher nicht
erwähnt ist,ist die Sperrwirkung. Das heißt, das Ladegerät kann elektrisch von der
Ladung abgeschaltet oder gesperrt werden. Durch Erdung seiner Basis schaltet der
Transistor 156 ein und hält den Ausgang (Stift 6) des Verstärkers 140 auf hohem
Wert. Dies wiederum hindert den Verstärker 142 und den Transistor 144 einzuschalten.
Infolgedessen erhält der Transistor 118 (Fig. 3> kein Treibsignal, so daß die
Transistoren 114 und 116 den Stromfluß durch die Induktionsspule 124 (Fig. 3) abschalten.
Das Erdungssignal kann von einer sauberen Stelle über den Leiter 158 und den Entkopplungswiderstand
160 geliefert
werden.
-
Die Schaltungsanordnung der Lade-Steuerung 42 (Fig. 3), die aus der
Diode 162, der Zehnerdiode 164 und dem Widerstand 166 besteht, fühlt die offenen
Batterieleitungen und hindert das Ladegerät daran, eine übermäßig hohe Ausgangsspannung
zu erzeugen, die für das Ladegerät und für eine Person, die die Ladegerät-Ausganqsleitungen
berühren könnte, schädlich sein könnte. Der Spannungsmeßwiderstand 168 (510 Kiloohm)
fühlt die Differenzspannung zwischen der Batterie 26 und der Eingangsleistung (Leitung
18) und steuert die Impulsfrequenz des Ladegerätes in Betriebsart III derart, daß
ein konstantes mittleres Ladestromsignal aufrechterhalten wird.
-
Die Spannungssteuerschaltung 40 (Fig. 3 und 4) enthält einen Funktionsverstärker
170, welcher die Batteriespannung über den Leiter 38 und die Batterietemperatur
über den Leiter 36 feststellt. Der Temperaturfühler 30 ist ein Widerstand mit einem
Widerstandswert von 3 000 Ohm bei 250 C und mit einem positiven Temperaturkoeffizienten.
Sie bildet ein Spannungsteilernetzwerk mit den Widerständen 172, 174 und 176, um
ein Signal zu bewirken, das proportional der temperaturberechtigten Spannung ist.
Der Verstärker 170 stellt das Signal fest, um die Ladebetriebsart zu bestimmen.
In den Betriebsarten I, II und III bleibt der Ausgang des Verstärkers 170 hoch.
Wenn die erreicht Batteriespannung die 95%-Volladespannung/(29,5 V für die in Fig.
2 beschriebene Batterie), wird der Ausgang (Stift 8) des Verstärkers 170 niedria.
Bei der Erniedrigung nehmen die Diode 178 und der Vorwiderstand 180 einen Teil des
dem Verstärker 140 der Lade-Steuerschaltung 42 zugeführten Vormagnetisierungsstromes
auf.
Dies wiederum erniedrigt die Amplitude der Ladestromimpulse auf etwa 1/3 ihrer vorherigen
Amplitude.
-
Die End-Steuerung 52 besteht im wesentlichen aus einem Transistor
182 und einer E-Zelle 184. Die E-Zelle 184 steuert die Zeit, während welcher das
Ladegerät in dem End-Ladebetriebszustand (Betriebszustand IV) verbleibt. Die E-Zelle
184 ist eine Galvanisiereinrichtung mit einem Silbergehäuse und einer inneren Goldanode.
Wenn der Ausgang des Verstärkers 170 hoch ist, wird die E-Zelle 184 mit ihrer Anode
negativ vorgespannt. Es fließt somit Strom durch den Strombegrenzungswiderstand
186, welcher bewirkt, daß das Silber die Goldanode der E-Zelle galvanisiert. Die
Galvanisation wird fortgesetzt, bis der Ausgang (Stift 8) des Verstärkers 170 niedrig
wird. Der Galvanisationsvorgang wird dann umgekehrt, und es wandert dann das Silber
von der Anode zurück auf das Gehäuse der E-Zelle 184. Wenn alles Silber von der
Anode der E-Zelle 184 entfernt ist, steigt die Spannung über der E-Zelle an, bis
der Transistor 182 einschaltet. Bei der Einschaltung hält der Transistor 182 den
Ausgang des Lade-Steuerverstärkers 140 hoch, um die Ladung zu beenden. Der Transistor
182 bewirkt auch ein Signal zur Schaltersteuerung 44 über den Leiter 50, welches
den Schalter 12 öffnet (der Schalter wird nicht leitend). Der Spannungsteiler, der
aus den Widerständen 188 und 190 sowie der Zenerdiode 192 besteht, bewirkt eine
Vorspannung für die E-Zelle 184 derart, daß sie in ungefähr einem Drittel der Zeit
entladen wird, während welcher geladen worden ist. Das heißt Betriebsart IV bleibt
für etwa 1/3 der Zeit in Betrieb, während welcher die Betriebsart III in Betrieb
gewesen ist.
-
Die Schalter-Steuerschaltung nach Fig. 3 enthält Transistoren 194,
196 und 198. Wenn die Batteriespannung niedriger als etwa 18 V (Tiefentladung) beträgt,
liefert der aus den Widerständen 200 und 202 bestehende Spannungsteiler ein Signal,
welches den Transistor 198 einschaltet. Wenn der Transistor 198 eingeschaltet ist,
wird der Transistor 194 an der Einschaltung gehindert, wodurch der Schalter 12 in
einem modifizierten nicht leitenden Zustand gehalten wird. Das heißt, der Schalter
12 wird offen gehalten, während ein Dauerladestrom den Widerstand 108 des Schalters
12 durchsetzt, um den Kondensator 112 des inneren Filters 110 aufzuladen und die
Batterie 26 über die Induktionsspule 124 und die Dioden 120 und 122 mit einem Dauerstrom
zu laden (Betriebsart I). Wenn die Batteriespannung etwa 18 V erreicht, kann der
Transistor 194 einschalten und den Schalter 12 in den leitenden Zustand bringen.
Der Widerstand 108 wird somit überbrückt, und es fließt ein Ladestrom von bis zu
etwa 50 bis 60 (etwa 3 C Ampere) über die Induktionsspule 124 und die Dioden 120
und 122 zur Batterie (Betriebsart II).
-
Wenn die Batteriespannung ansteigt, nimmt der Ladestrom bis auf etwa
20 Ampere (etwa 1 C) ab, und es beginnt die lade-Steuerung 42 mit der Impulsladung
bei einer niedrigen Impulsfolgefrequenz.Wenn die Batteriespannung weiter ansteigt,
steigt die Impulsfolgefrequenz an, um einen konstanten mittleren Ladestrom von etwa
20 Ampere (1 C) in der Betriebsart III aufrechtzuerhalten. Die Schaltersteuerung
44 stellt auch die Arbeitsweise der Schutzschaltung II und der Relaissteuerung 90
fest und veranlaßt den Schalter 12 abzuschalten bzw. nicht leitend zu werden, wie
es im folgenden erläutert wird.
-
Die Meßvorrichtung 60 für die Temperatur des Ladegerätes besteht aus
einem temperaturempfindlichen Widerstand 204 und einem Transistor 206. Der Meßwiderstand
204 ist ein Widerstand mit 50 000 Ohm mit einem negativen Temperaturkoeffizienten.
-
Wenn die Temperatur des Batterieladegerätes etwa 820 C erreicht, wird
sein Widerstand auf etwa 2 700 Ohm verringert. Der vergrößerte Strom fließt durch
den Meßwiderstand 204 und bewirkt die Abschaltung des Transistors 206. Dies wiederum
veranlaßt den Transistor 208 in der Schaltersteuerunq 44 einzuschalten. Transistor
208 veranlaßt den Transistor 198 einzuschalten und den Transistor 194 auszuschalten,
wodurch der Schalter 12 in einem nicht leitenden Zustand gehalten wird. Der Transistor
206 kehrt in den Einschaltzustand zurück und ermöglicht es dem Schalter 12, leitend
zu werden, wenn die Temperatur des Ladegerätes abgenommen bzw. das Ladegerät auf
etwa 79" C abgekühlt ist.
-
Der Kurzschlußfühler und die Meßvorrichtung 62 für eine heiße Batterie
enthalten einen Funktionsverstärker 210, welcher ein Temperatur wiedergebendes Signal
vom Temperaturfühler 30 über Leiter 34 und 72 erhält. Der Vorpannungswiderstand
212 ist so gewählt, daß der Verstärker 210 eingeschaltet wird, wenn der Temperaturfühler
30 eine Temperatur von etwa 54 bis 570 C anzeigt. Der Haltewiderstand 214 hält den
Verstärker 210 eingeschaltet,bis die angezeigte Temperatur unter etwa 460 C i 2,80
C abgefallen ist.
-
Der Spannungsfühler 66 dieses Ausführungsbeispiels besteht aus einem
Hochspannungsfühler 66a und einem Niederspannungsfühler 66b. Der Hochspannungsfühler
66a enthält einen Spannungsteiler,
der aus Widerständen 220, 222
und 224 und einem Funktionsverstärker 226 besteht. Bei Feststellung einer Hochspannung
(29,0 V) auf der Eingangsleitung über die Leiter 80 und 228 erscheint am Ausgang
des Verstärkers 226 (Stift 8) ein niedriger Pegel, der es dem Transistor 198 ermöglicht
einzuschalten, und es wird der Schalter 12 nicht leitend.
-
Der Zellenkurzschluß-Detektor 64 enthält Transistoren 230 und 232.
Die Basis des Transistors 230 ist an eine Anzapfung an der positiven Klemme der
zehnten Zelle der geladenen Nickel-Kadmium-Batterie mit 19 Zellen geführt. EIn Spannungsteiler,
der aus den Widerständen 234 und 236 besteht, bewirkt eine Spannung, die gleich
der Spannung an der Anzapfung ist. Wenn die über den Leiter 76 erhaltene Anzapfungsspannung
sich um etwa 1 V ändert, werden die Transistoren 230 und 232 leitend und veranlassen
den Verstärker 226 des Spannungsfühlers 66b, einen niedrigen Ausgang anzunehmen,
was wiederum den Schalter 12 veranlaßt, nicht leitend zu werden.
-
Die Fehleranzeigeschaltung 84 besteht aus einem Transistor 283.
-
Wenn die Schaltersteuerung 44 ein Fehlersignal erhält, wird der Transistor
238 eingeschaltet und bildet einen 40 Milliampere-Pfad zur Masse und schaltet damit
einen entfernt angeordneten Gleichstrom-Fehleranzeiger (z.B. eine Lampe) ein.
-
Es wird bemerkt, daß die Figuren 3 und 4 tatsächlich getrennte Hälften
eines einzelnen Schaltbildes sind, die zusammen gelesen werden sollten. Die elektrischen
Leiter 24, 48, 54, 148, 158, 282, 286, 320, 322, 324, 326, 328, 330, 332 und 334
sind die Verbindungsleiter zwischen den Fig. 3 und 4.
-
Wie bereits angedeutet, ist das erfindungsgemäße Batterie-Ladegerät
insbesondere für die Verwendung an Bord eines Luftfahrzeuges geeignet. DAs Bedürfnis
nach einem Batterie-Ladegerät, das automatisch, zuverlässig und sicher die Batterie
des Luftfahrzeuges lädt und diese in vollgeladenem Zustand hält, ist allgemein bekannt.
Das in den Fig. 3 und 4 gezeigte Ladegerät ist ein solches Gerät. Das heißt, es
ist insbesondere geeignet für die Verwendung an Bord eines Luftfahrzeuges, das mit
einer Nickel-Kadmium-Batterie mit 19 Zellen ausgerüstet ist.
-
Wenn man davon ausgeht, daß die Plattform (Luftfahrzeug) des Batterie-Ladegerätes
gewisse funktionelle Erfordernisse und Merkmale aufweist, die in Betracht gezogen
werden sollten, so ist es in höchstem Maße zweckmäßig, Verbindungskomponenten einzuschließen
und eine Schaltungsanordnung in dem Batterie-Ladegerät vorzusehen, um diese Erfordernisse
und Merkmale zu verwirklichen. Die Notwendigkeit für getrennte Komponenten, um das
Ladegerät mit dem elektrischen System des Luft fahrzeuges zu verbinden, ist dabei
ausgeschaltet. Ferner können Einsparungen in den Unterhaltskosten zusätzlich zu
Einsparungen an Raum und Gewicht auftreten, die häufig kritische Faktoren bei einem
Luftfahrzeug sind.
-
Fig. 5 zeigt in vereinfachter Weise die Verbindungsforderungen und
Merkmale, die bei dem Batterie-Ladegerät der Erfindung vorgesehen sind, wie es im
einzelnen in den Fig. 3 und 4 erläutert ist. In Fig. 5 ist die äußere Quelle 16
als Generator dargestellt, der in üblicher Weise mit einem Triebwerk an Bord des
Luftfahrzeuges vereinigt ist. Die Quelle 16 enthält eine Vorrichtung zur Gleichrichtung
und zur Regelung, wie es für die Lieferung eines Gleichstrom-ausganges an die Gleichstromleitung
250
des Luftfahrzeuges erforderlich ist. Die Leitung 250 liefert üblicherweise Leistung
zu verschiedenen Verbrauchern des Luftfahrzeuges, von denen viele als Sicherheitsanordnungen
oder Hilfsschaltungen angesehen werden können. Leistung wird von der Leitung 250
auch über die Leiter 252 dem Batterie-Ladegerät zugeführt. Wenn die äußere Quelle
16 nicht arbeitet (z.B.
-
bei einem Generatorfehler), kann Leistung von der Batterie 26 der
Gleichstromleitung 250 zugeführt werden. Obgleich es möglich ist, die Batterie 26
an der Gleichstromleitng parallel zur Quelle 16 zu puffern, ist dies in vielen Fällen
nicht erwünscht, und zwar aus einer Vielzahl von Gründen einschließlich der Tatsache,
daß die Batterie 26 nicht notwendigerweise optimal geladen wird und auch nicht optimal
geladen werden kann.
-
Infolgedessen ist ein Batterierelais 254 vorgesehen, das die Batterie
26 automatisch mit der Gleichstromleitung 250 verbindet oder von dieser trennt.
Ein Batterie-Handschalter 256 ist ebenfalls vorgesehen, welcher dazu verwendet werden
kann, die Masseverbindung für das Relais 254 wegzunehmen und das Relais 254 zu entregen
und somit die Batterie 26 von der Leitung 250 zu isolieren. Das Relais 254 wird
durch das Ladegerät gesteuert, wie es beschrieben ist. Im Falle eines Fehlers des
Ladegerätes jedoch, wird ein von Hand betätigter Hilfs-Batterieschalter 258 an die
Batterie 26 angeschaltet, um so eine andere Hilfsstromquelle vorzusehen, welche
das Batterie-Relais 254 betätigt.
-
In Fig. 4 besteht die Relais-Steuerschaltung 90 aus einem Funktionsverstärker
270 und zwei Transistoren 272 und 274. Der Niederspannungsfühler 66b ist ein Spannungsteilernetzwerk,
das aus Widerständen 276, 278 und 280 besteht.
Wenn die Spannung an der Eingangsleitung 18 unter etwa 24 V Gleichspannung
absinkt, erzeugt der Niederspannungsfühler 66b ein Grundsignal, das der Relais-Steuerschaltung
90 über einen Leiter 282 zugeführt wird. Bei Feststellung des Grundsignals gibt
der Verstärker 270 ein niedriges Signal ab, das die Transistoren 272 und 274 veranlaßt
einschalten und einen Strom zu liefern, der über den Leiter 284 das Batterierelais
254 betätigt, wenn der Batterieschalter 256 geschlossen ist, wie es in Fig. 5 gezeigt
ist. Gleichzeitig wird ein Signal über den Leiter 286 (Fig. 3 und 4) zur Schaltersteuerung
44 gesandt, um den Schalter 12 zu veranlassen, nicht leitend zu werden.
-
In Fig. 5 ist ein normalerweise erregtes und offenes Relais 288 vorgesehen,
das den Betrieb des Generators der Quelle 16 überwacht. Das Kontrollinstrument selbst
kann irgendeine Vorrichtung sein (z.B. ein Stromtransformator am Generatorausgang),
die ein Stromsignal an das Relais 288 bindet, solange der Generator arbeitet. Bei
einem Fehler ist das Stromsignal nicht vorhanden, und es schließt das Relais und
sendet ein Grundsignal an die Relais-Steuerschaltung 90 in dem Ladegerät, und zwar
über die Leiter 290 und 292, was die gleiche Wirkung und das gleiche Ergebnis hat
wie das Grundsignal vom Niederspannungsfühler 66b.
-
Beim Starten eines Luftfahrzeugtriebswerkes kann Leistung von einer
äußeren Kraftquelle aus getrennten Startbatterien oder von der Batterie 26 geliefert
werden. Wenn die Startleistung zugeführt wird, kann es wünschenswert oder notwendig
sein, die Gleichstromleistung 250 zu erregen und mit einer konstanten sicheren Leistungsquelle
erregt zu halten. Infolgedessen ist ein Startrelais 294 vorgesehen, das ein Stromsignal
erhält, wenn die
Startschaltungen erregt sind. Das Stromsignal
veranlaßt das Relais 294 zu schließen und ein Grundsignal zur Relaissteuerung 90
des Ladegeräts über einen Leiter 296 zu senden, und zwar zu dem gleichen Zweck und
mit der gleichen Wirkung wie das Grundsignal vom Niederspannungsfühler 66b.
-
Fig. 5 zeigt auch einen Sperrschalter 298 für das Ladegerät, das ein
Sperr-(Grund)-Signal über den Leiter 158 an das Ladegerät sendet. Fig. 5 zeigt ferner
eine Fehlerlampe 302 und eine Generator-Fehlerlampe 304. Diese Lampen 302, 304 sind
jeweils über Leitungen 306 und 308 an positive Fehlerleitungen angeschlossen. Wenn
der Transistor 238 (Fig. 3) des Fehlerindikators einschaltet und ein Grundsignal
bewirkt, leuchtet die Fehlerlampe auf. Wenn das Generatorüberwachungsrelais 288
arbeitet, vervollständigt die durch dieses bewirkte Masseverbindung einen Kreis,
welcher die Generator-Fehlerlampe aufleuchten läßt. Sowohl die Fehlerlampe als auch
die Generatorfehlerlampe sind vorzugsweise im Cockpitbereich des Luftfahrzeuges
angeordnet.
-
Es wird bemerkt, daß das dargestellte Ausführungsbeispiel in bezug
auf eine Nickel-Kadmium-Batterie mit 19 Zellen für eine Anwendung im Flug beschrieben
worden ist. Es ist aber für einen Fachmann selbstverständlich, daß die Prinzipien
der dargestellten und beschriebenen ERfindung auch für einen weiten Bereich von
Batterien und verschiedenen Anwendungen anwendbar sind.
-
Insbesondere die automatische Umschaltung einer Vielzahl von Betriebszuständen
macht das Ladegerät für die Verwendung in militärischen Kampfwagen, Tragflügel-Wasserfahrzeugen,
in Luftkissenfahrzeugen,
Motorbooten sowie schweren Einrichtungen
(z.B.
-
Bulldozern) und dergleichen geeignet. Das erfindungsgemäße Ladegerät
kann auch mit Hilfs-Sicherheitsoder Schutzsystemen verwendet werden, um die zugehörigen
Batterien in einem optimalen Ladezustand zu halten.
-
L e e r s e i t e