DE2734438A1 - Stabisolator - Google Patents

Stabisolator

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DE2734438A1
DE2734438A1 DE19772734438 DE2734438A DE2734438A1 DE 2734438 A1 DE2734438 A1 DE 2734438A1 DE 19772734438 DE19772734438 DE 19772734438 DE 2734438 A DE2734438 A DE 2734438A DE 2734438 A1 DE2734438 A1 DE 2734438A1
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DE
Germany
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rod
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DE19772734438
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English (en)
Inventor
Karl-Hans Dipl Ing Bauer
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INGENIEURBUERO ZENGER KG 8000 MUENCHEN DE
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INGENIEURBUERO ALFONS ZENGER MUENCHEN
ZENGER ING BUERO
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/38Fittings, e.g. caps; Fastenings therefor
    • H01B17/40Cementless fittings
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/32Single insulators consisting of two or more dissimilar insulating bodies

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  • Insulators (AREA)

Description

  • Stabisolator
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Stabisolator mit einem als Kraftübertragungsglied wirkenden, an seinen beiden Enden mit Je einer aus dem äußeren Isoliermantel vorstehenden Krafteinleitungsvorrichtung versehenen, eine hohe Zugfestigkeit aufweisenden Kern aus Isolierstoff, bevorzugt aus glasfaserversträktem gunststoff.
  • Derartige Stabisolatoren werden z.B. in Hochspannungs-Freileitungesystemen wie in Hochepannungs-Fahrleitungen verwendet und unterliegen Je nach ihrer Anordnung in derartigen Systemen unterschiedlichen Beanspruchungen.
  • So kann ein Stabisolator lediglich auf Zug beansprucht werden, oder es kann sich um Beanspruchungen auf Druck, Biegung oder Knickung handeln. Ein Biegemoment wird auf einen solchen Stabisolator z.B. durch eine asymmetrische Krafteinleitung ausgeübt. In erster Linie sind hiervon die Fahrleitungsisolatoren für elektrische Bahnen betroffen. Ein weiterer Anwendungsfall sind Ieolatoren, die mit Rohrauslegern fest verbunden sind, wobei die Rohrausleger selbst durch die Konstruktion der elektrischen Fahrleitung auf Biegung beansprucht werden.
  • Die üblichen Stabisolatoren weisen einen Kern mit rundem Querschnitt auf, der in relativ aufwendiger Weise mittels einer entsprechenden Form hergestellt werden muß. Die Krafteinleitung in den Kern, d.h. die Anbringung von Metallarmäturen an den Enden des Kerns, kann in der Weise erfolgen, daß das Kernende mittels eines Keils aufgespreizt und das aufgespreizte Kernende in einer Metallhülse aufgenommen wird. Da die Druckfestigkeit eines Kerns aus glasfaserverstärktem Kunststoff quer zur Faser verhältnismäßig gering ist, ist lm Interesse einer mechanisch sicheren Verankerung des Kernendes der Metallarmatur eine möglichst große BerUhrungsfläche zwischen dem Kern einerseits und dem Keil und der Armatur andererseits erwünscht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Stabisolator der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine möglichst wirtschaftliche Herstellbarkeit des Stabisolators erhalten wird.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöet, daß der Kern des Stabisolators rechteckigen Querschnitt hat.
  • Der Kern des erfindungsgemäßen Stabisolators ist wirtschaftlich herstellbar, z.B. dadurch, daß die Kerne aus gepreßten Platten aus glasfaserverstärktem Kunststoff gewonnen werden. Beispielsweise kann man in der Weise vorgehen, daß man großflächige gepreßte Platten in der gewUnschten Weise zerschneidet. Ferner kann durch geeignete Abmessungen des Rechteekkerns das Widerstandsmoment desselben den Jeweiligen Anforderungen angepaßt werden, wobei der Herstellungsaufwand gering ist.
  • Der rechteckige Kernquerschnitt ermöglicht ferner die Ausbildung einfacher und damit preisgffnstiger Erafteinleitungsvorrichtungen, da sich im Verhältnis zum Kernquerschnitt eine große Kontaktfläche zwischen dem Kern einerseits und dem Keil und der Armatur andererseits ergibt.
  • Bei den häufig anzutreffenden Anwendungsfällen, in denen eine große Biegefestigkeit in nur einer Richtung, nicht dagegen in der dazu senkrechten Richtung verlangt wird, kann der erfindungsgemäße Stabisolator in der Weise angepaßt werden, daß man die in der gewEnschten Richtung liegende Seite des Kernquerschnitt-Rechtecks wesentlich länger als die andere Rechteckseite wählt. Auf diese Weise erreicht man in der gewünschten Richtung eine Biegefestigkeit des Stabisolators, die wesentlich größer ist als die eines einen runden Kern mit gleicher Querschnittsfläche aufweisenden Stabisolators.
  • Grundsätzlich kann der Kernquerschnitt Jedoch auch quadratisch sein.
  • Nach einer bevorsugten Ausrührungsrorm der Erfindung weist der Stabisolator mindestens zwei parallel zueinander verlaufende, miteinander verbundene Kerne mit rechteckigem Querschnitt auf, und die beiden Kerne sind von einer gemeinsamen, den äußeren Mantel und Schirme bildenden Kunststoffhülle umgeben. Bei dieser AusfUhrungeform Ueibt der Stabisolator bei einem Bruch eines der beiden Kerne in mechanischer und elektrischer Hinsicht im wesentlichen intakt, ohne daß irgendwelche Teile des Stabisolators von demselben herabhängen können.
  • Es können dabei die Kerne relativ zueinander so angeordnet sein, daß die größeren Rechteckseiten miteinander fluchten, wodurch sich eine hohe Biegefestigkeit in Richtung der größeren Rechteckseiten ergibt, und zwar auch nach eventuellem Bruch eines der beiden Kerne.
  • Es können Jedoch auch die kleineren Rechteckseiten der Kerne miteinander fluchten, wodurch sich eine gedrängte Bauform ergibt und die Schirme eine im wesentlichen kreisrunde Form haben können.
  • Es kann vorgesehen werden, daß auf jeder Seite des Stabisolators die Krafteinleitungsvorrichtungen jedes der Kerne unabhängig voneinander an ein gemeinsames Gelenkstück angelenkt sind. Diese Ausführungsform ist vorwiegend fdr die Aufnahme von Zugkräften vorgesehen. Beim Defekt, wie die übermäßige Dehnung eines der Kerne oder das Rutschen einer Krafteinleitungsvorrichtung am Ende eines der Kerne, bewirkt bei dieser Ausführungsform eine Veränderung der Lage der Isolatoren-Anschlußarmatur, wodurch der Schaden einer Kontrollperson zu einem Zeitpunkt angezeigt wird, zu dem der Stabisolator seine elektrischen und mechanischen Funktionen noch voll erfüllt und seine Lage im Leitungsnetz nur gerlngfügig verändert hat. Diese geringfUgige Lageveränderung bewirkt auch selbst in Fahrleitungesystemen keine Beeinträchtigung der Betriebssicherheit der Fahrleitung. Auch dann, wenn der Schaden zum Bruch eines der Kerne führt zeigt die veränderte Lage der Isolatoren-Anschlußarmatur einer Kontrollperson den Schaden an, während die Isolatoren-Anschlußarmatur dafür sorgt, daß die Last vom kranken auf den gesunden Kern übergeleitet wird, ohne daß eine oberbelastung eintritt.
  • Zu beachten ist im Zusammenhang mit der Zweikernausführung auch die Tatsache, daß zwei kleine Querschnitte eine höhere spezifische Dauerbelastung ermöglichen, als ein großer Querschnitt, eo daß sich eine größere Leistungsfähigkeit und damit eine höhere Wirtschaftlichkeit ergeben. Eine besondere Bedeutung hat die Zweikernausftlhrung in Hochspannungssystemen, insbesondere in Pahrleitungssystemen, in denen aus wirtschaftlichen Grunde und aus Platzgründen keine Lichtbogen-Schutzarmaturen vorgesehen werden können. In derartigen Systemen ist die Gefährdung eines Stabisolators aufgrund der Lichtbogenbeanspruchung beson«ers groß.
  • Es können jedoch auch an jedem Ende des Stabisolators die Krafteinleitungsvorrichtungen Jedes der Kerne starr miteinander verbunden sein oder einen einheitlichen Körper bilden. Diese Bauform ist bevorzugt für Anwendungen vorgesehen, bei denen eine Beanspruchung auf Biegung und Knickung stattfindet. Bei entsprechender Ausbildung der Krafteinleitungsarmaturen findet eine Zerlegung des Biegemoments in reine Zug- und Druckkräfte statt, so daß die Einzelkerne nur auf Zug oder Druck beansprucht werden und allenfalls noch ein Sekundärmoment aufzunehmen haben.
  • Das Biegemoment kann senkrecht oder parallel zur Isolatorenachse wirksam sein. Senkrecht zur Isolatorenachse wirkt z.B. ein Biegemoment auf Isolatoren, die mit Rohrauslegern bei Fahrleitungen verbunden sind. Parallel zur Isolatorenachse erstreckt sich ein Biegemoment, z.B.
  • auf Isolatoren für Fahrleitungs-Streckentrennungen.
  • Ein senkrecht zur Isolatorenachse wirkendes Biegemoment wird im Zweikern-Isolator in zwei gleichgroße Kräfte verschiedenen Vorzeichens zerlegt, wobei lediglich ein noch aufzunehmendes Sekundärmoment verbleibt. Dieses Sekundärmoment kann jedoch auf verschiedene Weise kompensiert werden. Die herstellungsmäßig einfachste Lösung besteht darin, die beiden Kerne Uber einen zwischen ihnen verlaufenden Steg zu verbinden. Eine andere Lösung besteht darin, mehrere derartige Verbindungsstege, die in Längsrichtung des Isolators im Abstand hintereinander angeordnet sind, zwischen den Kernen vorzusehen.
  • Die zweitgenannte Lösung ist zwar herstellungsmäßig aufwendiger, hat aber den Vorteil, daß Längenveränderungen der Kerne in weit geringerem Maße zu mechanischen Spannungen zwischen den Kernen und der zwischen ihnen vorgesehenen Verbindung führen. Die Verbindung der beiden Kerne wirkt sich auch auf die Knickfestigkeit günstig aus.
  • Bei parallel zur Isolatorenachse wirkenden Biegebeanspruchungen sind die in den beiden Kernen wirkenden Teilkräfte verschieden groß; jedoch handelt es sich um reine Zug- und Druckkräfte, während ein Sekundärmoment nicht auftritt.
  • Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß der Stabisolator drei Kerne aufweist. Diese Ausfahrungsform ist besonders für die Verbindung mit Rohrauslegern geeignet, weil die Festigkeit des Isolators auch dann noch erhalten bleibt, wenn ein Kern vollständig ausfällt. Die Sicherheit derartiger Isolatoren ist daher besonders groß.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei spielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 den Einkern-Isolator nach der Erfindung, wobei eine Ansicht auf die größere Rechteckseite des Kerns, eine Ansicht auf die kleinere Rechteokseite des Kerns und eine Querschnittsansicht A-A gezeigt sind und wobei in den beiden eretgenann-@en Ansichten Teile der Schirme entfernt sind zwecks Sichtbarmachung des Kerns; Figur 2 den Zweikern-Stabisolator nach der Erfindung in den gleichen Ansichten wie in Figur 1; Figur 3 den Zweikern-Stablsolator nach der Erfindung, und zwar in der oberen Abbildung in normaler Abspannlage und in der unteren Abbildung mit einer Abspanngarnitur, die aufgrund des Rutschens einer Krafteinleitungsvorriohtung oder eines Bruch eines Kerns verdreht ist; Figur 4 den Zweikern-Stabieolator nach der Erfindung in den gleichen Ansichten wie in Figur 1, und zwar mit an Jedem Ende starr verbundenen Kraft ein leitungsvorrichtungen: Figur 5 den Dreikern-Stabisolator nach der Erfindung in den gleichen Ansichten wie in Figur 1, sowie in den beiden Endansichten; und Figur 6 den Dreikern-Stabisolator nach der Erfindung in einer abgewandelten AusfAhrungerorm.
  • In Figur 1 weist der Kern 1 des Stabisolators einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei die längere RechteokBeite mehr als doppelt eo groß wie die kUrzere Rechteckseite ist. Dementsprechend weisen die Schirme 2 eine elliptische Form auf (vgl. Schnittansicht). Der Kern besteht bevorzugt aus glasfaserverstärktem Kunststoff, während die Schirme aus Silikonelastomer bestehen. An jedem Ende des Isolatorkerns 1 ist eine Armatur 3 angebracht, die das mittels eines Keils 4 aufgespreizte Kernende fest umfasst. Auf Grund der langgestreckten Querschnittsform des Kerns kann der Keil 4 in entsprechender Weise langgestreckt sein, was eine große Anpreßfläche zwischen dem Kernmaterial einerseits und der Armatur 3 und dem Keil 4 andererseits zur Folge hat, wodurch die bereits erörterten Vorteile erhalten werden.
  • Der Stabisolator nach Figur 2 weist zwei Kerne 1, 1' auf, deren jeder in ähnlicher Weise wie in Figur an jedem Ende mit einer Armatur 3, 3' verbunden ist. Der Zwischenraum 5 zwischen den beiden Kernen 1 und 1' ist mit demselben Werkstoff gefüllt, aus dem die Schirme 2 bestehen. An jedem Ende des Stabisolators sind die beiden Armaturen 3 und 3' - etwa beim Bruch eines der beiden Kerne - in Längsrichtung relativ zueinander beweglich und werden unabhängig voneinander an ein in Fgur 2 nicht gezeigtes gemeinsames Gelenkstück angelenkt, von dem aus die Abspannung des Stabisolators erfolgt.
  • Der Stabisolator nach Pigur 3 weist ebenfalls zwei Kerne 1 und 1' auf, die mit Armaturen 3, 3' in der schon erläuterten Weise verbunden sind. Die Armaturen 3, 3' sind ihrerseits an Glieder 6, 6' angelenkt, die an eine gemeinseme Abspanngarnitur 7 angelenkt sind.
  • Während die obere Abbildung in Figur 3 die normale Abspannlage zeigt, ist in der unteren Abbildung die Lage des Isolators gezeigt, die sich etwa nach dem Rutschen der Armatur 3' oder nach dem Bruch des Kerns 1' ergibt.
  • Wie ersichtlich, ist die Neigung der Glieder 6, 6' gegenüber der usprünglichen Lage deutlich verändert und die Armaturen 3 und 3' sind in Längsrichtung gegeneinander verschoben. Diese Veränderungen zeigen einer Kontrollperson den defekten Zustand des Stabisolators an.
  • Der Stabisolator wird in diesem Zustand seine Lage im Leitungsnetz nur geringfügig verändern, und seine mechanischen und elektrischen Funktionen werden, wenn auch mit verminderter Sicherheit, aufrecht erhalten.
  • Je nach Art und Lage des Defekts wird sich unter Umständen auch am linken Ende des Stabisolators die gleiche Lageveränderung der Armaturen und Abspanngarnituren ergeben.
  • Die Zweikern-Anordnung hat unter anderem den Vorteil, daß eventuell auf den Stabisolator ausgeübte Biegekräfte in ein Kräftepaar zerlegt werden, bestehend aus einer Zug-und einer Druckkraft in jeweils einem der beiden Kerne.
  • Die Kerne haben lediglich noch ein Sekundärmoment aufzunehmen, das größenordnungsmäßig nur etwa 1/10 des externen Biegemoments beträgt. Dieser Vorteil kommt besonders bei der für Biege- und Knickbeanspruchungen vorgesehenen Ausführungsform gemäß Figur 4 zum Tragen, bei der die beiden Krafteinleitungsvorrichtungen 3 und 3' an jedem Ende des Stabisolatore starr miteinander verbunden sind. Die Krafteinleitungsvorrichtungen 3 und 3' sind ferner starr mit einer Abspanngarnitur 7' verbunden. Im übrigen kann diese AuefAhrungsform weitgehend denen der Figuren 2 oder 3 entsprechen.
  • Bei den AusfAhrungsformen gemäß den Figuren 2 bis 4 ist der Zwiechenraum 5 zwischen den Kernen vollständig mit dem Kunststoff gefüllt, aus dem auch die Schirme des Stabisolators gebildet sind. Dieser Kunststoff iSt relativ nachgiebig,undes ergibt sich bei AusUbung eines Biegemomente auf den Stabisolator das schon erwähnte, um etwa einen Faktor 10 geringere Sekundärmoment für jeden Einzelkern.
  • Statt dessen kann man jedoch einen durchgehenden starren Verbindungssteg zwischen den beiden Kernen vorsehen, der innerhalb der Außenhülle des Stabisolators liegt und die Auebildung des genannten Sekundärmoments verhindert.
  • Statt des durchgehenden starren Verbindungssteges kann man ferner auch in Längsrichtung des Stabisolators im Abstand hintereinander angeordnete Verbindungsstege vorsehen, die innerhalb der Außenhülle des Stabisolators liegen. Es werden dadurch - bei genügend kleinem Abstand der Stege - die Sekundärmomente bis auf unerhebliche innerhalb der Abstände wirkende Restmomente verringert.
  • Ferner wird erreicht, daß bei einer durch ständigen Zug verursachten Dehnung der Kerne die Verbindungestege sozusagen mitwandern und die durch eine solche Dehnung verureachten Spannungen zwischen den Kernen und den Verbindungsstegen relativ gering bleiben, wohingegen diese Spannungen bei dem vorerwähnten durchgehenden Verbindungssteg relativ groß sein können.
  • Der Stabisolator gemäß Figur 5 weist drei Kerne 1, 1' und 1" auf. An jedem Ende des Stabisolators ist je eine Armatur 3 vorgesehen, die die Enden der drei Kerne 1, 1' und 1" aufnimmt. Wie aus dem in Figur 5 dargestellten Querschnitt A-A hervorgeht, ist der mittlere Kern 1" quadratisch, während die beiden Außenkerne 1' und 1 langgestreckt rechteckig sind, und mit ihren kürzeren Rechteckseiten miteinander fluchten. Die drei Kerne sind innerhalb der Außenhülle des Isolators miteinander verbunden, wobei die Verbindungsfugen wasserdicht und spannungsfest sein müssen und die mechanischen Spannungsdifferenzen innerhalb der drei Kerne aufnehmen können müssen. Der Dreikern-Stabisolator hat insbesondere den Vorteil, daß selbst beim Bruch eines Kerns der Stützpunkt voll betriebstauglich bleibt, weil die noch gesunden zwei Kerne voll ausreichen, um die auf den StUtzpunkt wirkenden Kräfte aufzunehmen.
  • Ein auf den Stabisolator ausgeübtes Biegemoment führt zu einem Kräftepaar in den beiden Außenkernen, d.h.
  • der eine Außenkern wird gedehnt, während der andere Außenkern gestaucht wird. Eine beginnende oberbelastung wird einer Kontrollperson durch die Deformation der Schirme angezeigt. Wie bei der zuvor erörterten Zweikern-Ausfahrung können die auf die Kerne ausgeübten Sekundärmomente durch die schon beschriebenen Stegkonstruktionen abgefangen werden.
  • Eine abgewandelte Ausftlhrungsform des Dreikern-Stabisolators ist in Figur 6 dargestellt, wobei im oberen Teil dieser Figur eine seitliche Ansicht, im mittleren Teil eine Schnittansicht entlang B-B und im unteren Teil eine seitliche Ansicht des mittleren Kerns 10" entlang c-c gezeigt werden. Bei dieser Ausftihrungsform ist vorgesehen, den mittleren Kern 10(( an der einen Ein8pannstelle gleitend zu lagern und um das maximale Dehnungs-oder Stauchungsmaß kUrzer auszubilden. Der mittlere Kern 10" ist in der Krafteinleitungavorrichtung 13' gleitend eingespannt, während er in der Erafteinleitungsvorrichtung 13 fest verankert ist. In dem bei normaler Belastung vorliegenden Zustand kann der mittlere Eern 10" keine Druck- und Zugkräfte, sondern nur Biegemomente übernehmen. Bei oberdehnung bzw. Überstauchung der von den Kernen 10 und 10' gebildeten Systeme tritt zwischen dem Kern 10'' und dem dberbeanspruchten Kern 10 bzw. 10' eine Bewegung ein, die dazu benutzt werden kann, eine Anzeige auszulösen. Die Bewegung des mittleren Kerns 10'' relativ zu den anderen Kernen 10 und 10' wird auf eine bestimmte Dehnungsgrenze z.B. 10 %o begrenzt, eo daß der mittlere Kern 10'' ein Reservesystem bildet. Bei Überschreitung dieeer Belastungsgrenze erfolgt eine Signalisierung, z.B.
  • durch Zerdrücken einer Glasampulle mit Farbstoff, und im Anschluß daran wird die Überlastung des betreffenden Systems dadurch gestoppt, daß das von dem mittleren Kern 10'' gebildete Reservesystem nun auch parallel zur Isolatorenachse kraftschlüssig wird und das Uberlastete System von weiteren zusätzlichen Belastungen im wesentlichen entlastet wird.
  • Um eine begrenzte Gleitmöglichkeit für den Stab 10'' in der Krafteinleitungsvorrichtung 13' zu schaffen, sind in den Kernen quer verlaufende DurchfUhrungsöffnungen 16 illr BeieNtigungsbolzen vorgesehen und sind an dem gleitend eingespannten Endabschnitt des Kerns 10'' als Langlöcher ausgebildet1 während sie an den Kernen 10 und 10' als Rundlöcher ausgebildet sind.
  • Die Glasampulle (nicht gezeigt) mit dem Farbstoff wird in eine mit Bezugazeiohen 17 gekennseichnete Bohrung gesteckt, die durch alle 3 Kerne hindurchgeht. Verschieben sich die Kerne gegeneinander um mehr als 10 %o, eo wird die Glasampulle zerdrückt und der ausfließende Farbstoff zeigt einer Kontrollperson die hier stattgefundene Überbelastung an. Die Festigkeit des Stützpunktes iet nach diesem Defekts dennoch gewährleistet.
  • Die Anzahl von Kernen kann den Jeweiligen Anforderungen entsprechend gewählt werden, insbesondere können statt des gezeigten einen Reserve systems mehrere Reservesysteme vorgesehen werden.
  • Anstelle der erwähnten Farbstoff-Glasampulle kann man auch eine Glasampulle mit zunächst voneinander getrennten Chemikalien verwenden, die beim Zerdrücken der Glaeampulle eine chemische Reaktion miteinander eingehen, wodurch ein Überdruck enteteht, der zur Auelöeung eines optischen Signals dient.

Claims (17)

  1. Ansprüche Stabisolator mit einem als Kraftübertragungsglied wirkenden, an seinen beiden Enden mit je einer aus dem äußeren Isoliermantel vorstehenden Krafteinleitungsvorrichtung versehenen, eine hohe Zugfestigkeit auf,weisenden Kern aus Isolierstoff, bevorzugt aus glasfaserverstärktem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (1) des Stabisolators rechteckigen Querschnitt hat.
  2. 2. Stabisolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabisolator mindestens zwei parallel zueinander verlaufende, miteinander verbundene Kerne (1, 1') mit rechteckigem Querschnitt aufweist und daß die beiden Kerne (1, 1') von einer gemeinsamen, den äußeren Mantel und die Schirme (2) bildenden Kunststoffhülle umgeben sind.
  3. 3. Stabisolator nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Kernquerschnitte langgestreckten Rechtecken entsprechen und daß die Kerne (1, 1') relativ zueinander so angeordnet sind, daß ihre größeren Rechteckseiten miteinander fluchten.
  4. 4. Stabisolator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernquerschnitte langgestreckten Rechtecken entsprechen und daß die Kerne relativ zueinander so angeordnet sind, daß die kleineren Rechteckseiten miteinander fluchten.
  5. 5. Stabisolator nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf Jeder Seite des Stabisolators die Krafteinleitungavorrichtungen (3, 3') jeder der beiden Kerne (1, 1') unabhängig voneinander an ein gemeinsames Gelenkstück angelenkt sind.
  6. 6. Stabisolator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rrafteinleitungsvorriohtungen (3, 3') an Je ein Glied (6, 6') angelenkt sind, und die Glieder an eine gemeinsame Abspanngarnitur (7) angelenkt sind.
  7. 7. Stabisolator nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf Jeder Seite des Stabisolators die Krafteinleitungsvorrichtungen (3, 3') der beiden Kerne (1, 1') starr miteinander verbunden sind und vorzugsweise aus einem einheitlichen Körper bestehen.
  8. 8 Stabisolator nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der die HUlle bildende Kunststoff auch den Zwischenraum (5) zwischen den beiden Rechteckkernen (1, 1') ausfüllt.
  9. 9. Stabisolator nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne durch mehrere in Längsrichtung des Isolators im Abstand hintereinander angeordnete, innerhalb der Kunetstorfhülle befindliche Stege miteinander verbunden sind.
  10. 10. Stabisolator nach einem der AnsprUche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne durch einen in Längsrichtung des Isolators durchgehenden, innerhalb der KunststoffhUlle befindlichen Steg miteinander verbunden sind.
  11. 11. Stabisolator nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabisolator drei Kerne (1, 1', 1") aufweist.
  12. 12. Stabisolator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Kern (l'') eine größere Querschnittsfläche hat als Jeder der beiden Außenkerne (1, 1').
  13. 13. Stabisolator naoh einem der Ansprllche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kern (10'') mindeetens an seinem einen Ende gleitend gelagert ist, eo daß dieser ein Reservesystem bildende Kern bei normaler Belastung keine Druck- und Zugkräfte, eondern nur Biegemomente übernehmen kann.
  14. 14. Stabisolator nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem das Reservesystem bildenden Kern (10'') ein beetister Bewegungsspielraum in Achsrichtung gegenUber den Ubrigen Kernen (10, 10') zugeordnet ist und daß bei Erschöpfung dieses Spielraums das Reservesystem selbsttätig voll kraftschlüssig wird.
  15. 15. Stabisolator nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Bewegungsspielraum des Reservesystems gegenüber den v@n Anfang an kraftschlüssigen Systemen dann erschöpft ist, wenn die Materialdehnung bzw. Materialstauchung mehr als 10-20 %c beträgt.
  16. 16. Stabisolator nach einem der Ansprüche 13 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , das eine Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, die durch at.
    Streckung bzw. Stauchung von Systemen gegenüber dem Reservesystem auslösbar ist.
  17. 17. Stabisolator nach einem der Ansprüche 13 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mehrere Reservesysteme vorgesehen sind.
DE19772734438 1977-07-29 1977-07-29 Stabisolator Withdrawn DE2734438A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007057265A1 (de) * 2007-11-26 2009-05-28 Siemens Ag Isolatoranordnung
AT13911U1 (de) * 2013-12-17 2014-11-15 Ppc Insulator Austria Gmbh Keramik-Isolator

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