DE2733901A1 - Spulenflansch, insbesondere fuer fernmelde-flachrelais - Google Patents

Spulenflansch, insbesondere fuer fernmelde-flachrelais

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DE2733901A1
DE2733901A1 DE19772733901 DE2733901A DE2733901A1 DE 2733901 A1 DE2733901 A1 DE 2733901A1 DE 19772733901 DE19772733901 DE 19772733901 DE 2733901 A DE2733901 A DE 2733901A DE 2733901 A1 DE2733901 A1 DE 2733901A1
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DE19772733901
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Hermann Dauer
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F5/00Coils
    • H01F5/02Coils wound on non-magnetic supports, e.g. formers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Spulenflansch. insbesondere für Fernmelde-Flachrelais.
  • Die Erfindung betrifft einen Spulenflansch, insbesondere für Fernmelde-Flachrelais, der als Formspritzteil aus einem Kunststoff hoher Widerstandsfähigkeit (z.B. aus glasfaserverstärktem Polycarbonat) ausgebildet und mit einer zentralen Ausnehmung zum Durchtritt des Spulenkerns versehen ist, wobei an letzterem wenigstens ein Absatz zur axialen Lagefixierung des Spulenflansches gebildet ist.
  • Gegenüber den früher üblichen Spulenflanschen aus Hartpapier besitzen als Kunststofformteile ausgebildete Spulenflansche eine Reihe fertigungstechnischer und funktioneller Vorteile. Die fertigungstechnischen Vorteile betreffen sowohl die Herstellung der Spulenscheibe selbst als auch die Relaisfertigung allgemein: Da für die Maßgenauigkeit vergleichsweise strenge Toleranzforderungen bestehen, sind für die Herstellung als Hartpapier-Stanzteile entsprechend hochwertige Stanzwerkzeuge erforderlich, die relativ niedrige Standzeiten haben, also häufig nachgearbeitet oder erneuert werden müssen. Die Ausbildung der Spulenflansche als Kunststofformteile beseitigt diesen Nachteil. Sie ermöglicht außerdem die Ausbildung von sogenannten Einlauf- und Auslaufkanälen für die Drahtenden der einzelnen Wicklungen und scnafft damit die Voraussetzung für ein vollautomatisches Bewickeln der Spulen. Bei einer Vielzahl von Relaisbauformen stützen sich Kontaktfedern mit aus ihrer Hauptebene abgebogenen Lappen im Ruhezustand, d.h. bei abgefallenem Anker, auf einer Seitenfläche eines Spulenflansches ab. Damit wird die Maßhaltigkeit, insbe- sondere aber auch die Verschleißfestigkeit dieses Bauteiles zu einem Merkmal, das für die Relaisfunktion mitbestimmend ist.
  • Den Vorteilen der als Kunststofformteile ausgebildeten Spulenflansche stehen jedoch auch einige Nachteile gegenüber. Unter diesen Nachteilen ist insbesondere die Empfindlichkeit der für diesen Zweck verwendbaren Kunststoffe gegen Spannungsrisse zu nennen.
  • Die Gefahr von Spannungsrissen ist im vorliegenden Fall deshalb besonders akut, weil der in den Spulenflanschen vorgesehene zentrale Durchbruch für den Spulenkern gegenüber dessen Querschnittsfläche ein Untermaß besitzt, wodurch eine Preßpassung erreicht werden soll. Im Gegensatz zur Maßgenauigkeit der Spulenflansche, die recht groß sein kann, muß bei den Spulenkernen mit vergleichsweise großen Toleranzen gerechnet werden, so daß in ungünstigen Fällen beim Aufschieben des Spulenflansches auf den Kern in ersterem , 4 insbesondere im Bereich der Innenkanten des zentralen Durchbruches unzulässig hohe Spannungen auftreten können, die zu Spannungsrissen führen. Wenigstens einer der beiden Spulenflansche eines Flachrelais wird durch eine an dem Spulenkern angebrachte Schulter in seiner axialen Lage fixiert und durch nachträglich in den Spulenkern eingedrückte Kerben in dieser Position gesichert. Auch diese Einkerbungen können die Ursache unzulässig hoher Spannungen im Spulenflansch sein. Man ist deshalb gezwungen, unter Berücksichtigung der Fertigungstoleranzen des Spulenkerns die Abmessungen des Spulenflansches so zu dimensionieren, daß selbst bei ungünstigsten innerhalb der Toleranzgrenzen liegenden Maßverhältnissen die Gefahr ieschddigungen durch die Einkerbungen vermieden ist. Dies führt andererseits dazu, daß der Spulenflansch häufig in axialer Richtung ungenügend genau fixiert ist, so daß sie beim anschließenden Wickelvorgang, bei dem vergleichsweise starke axiale Kräfte auf die Spulenflansche einwirken, in Richtung der Achse der Kerns verschoben oder relativ zu dieser Achse verschwenkt wird und damit taumelt.
  • Es wurde versucht, diesen Nachteilen durch eine geeignete Formgebung des Spulenflansches, insbesondere durch Ausnehmungen im Bereich der besonders gefährdeten Innenkanten, zu begegnen. Dieser besonderen Formgebung sind dadurch Grenzen gesetzt, daß Spu- lenflansche aus Kunststoff mit den üblichen Spulenflanschen aus Hartpapier kompatibel sein sollen.
  • Es ist auch bekannt (DT-OS 24 41 397), der Gefahr von Spannungsrissen dadurch zu entgehen, daß die Befestigung des Spulenflansches nicht durch Preßsitz unmittelbar auf dem Spulenkern sondern mittelbar an einer auf den Spulenkern aufgeschobenen Metallplatte erfolgt.
  • Es ist außerdem bekannt (DT-AS 12 08 404) den Spulenflansch um eine Metallbuchse zu spritzen, so daß der beim Aufschieben auf den Spulenkern auftretende Druck im wesentlichen von dieser Buchse aufgenommen wird. Dieses Verfahren ist einerseits sehr aufwendig und läßt sich andererseits offensichtlich nur dann anwenden, wenn die betreffenden Teile, insbesondere der Spulenkern sehr maßgenau sind, was wiederum sehr hohe Anforderungen an die Fertigungstoleranzen stellt. Diesen Anforderungen kann allenfalls bei Rundrelais, nicht jedoch bei Flachrelais, bei denen der Spulenkern selbst als Stanzteil ausgebildet ist, entsprochen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spulenflansch der eingangs genannten Art zu schaffen, der preiswert herzustellen ist, alle mit der Ausbildung als Kunststofformkörper verbundenen Vorteile besitzt und bei dem die Gefahr von Spannungsrissen vollständig vermieden ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Buchse aus einem im Vergleich zum Material des Spulenflansches weicheren und elastischeren Kunststoff vorgesehen ist, auf die der Spulenflansch mit seiner zentralen Ausnehmung aufgeschoben ist und die zusammen mit dem Spulenflansch eine Einheit bildet, die mit Preßpassung auf den Spulenkern aufschiebbar ist.
  • Man erkennt unmittelbar, daß die erfindungsgemäß vorgesehene Buchse aus vergleichsweise weichem und elastischem Kunststoff im Gegensatz zu der durch die DT-AS 12 08 404 bekannt gewordenen in den Flansch eingespritzten Metallbuchse außerordentlich einfach herzustellen ist und keine hohen Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit stellt. Diese Buchse erzeugt den für die Preßpassung erforderlichen Preßdruck und gibt ihn als gleichmäßigen Flächendruck an den eigentlichen Spulenflansch weiter, so daß die Gefahr von unzulässig hohen Spannungen und daraus resultierenden Spannungsrissen zuverlässig vermieden ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besitzt die Buchse ein im wesentlichen L-förmiges Profil, wobei der senkrecht zur Längsachse liegende Schenkel mit seiner Außenseite gegen den am Spulenkern gebildeten Absatz zur axialen Lagefixierung anschlägt und mit seiner Innenseite einen Anschlag für den eigentlichen Spulenflansch bildet, während der parallel zur Achse liegende Schenkel die Preßpassung herstellt. Dieser zweitgenannte Schenkel ragt vorzugsweise über die entsprechende Stirnfläche des Spulenflansches hinaus, der hinausragende Teil kann durch Warm- oder Ultraschallbehandlung derart verformt werden, daß die Buchse den zentralen Durchbruch des Spulenflansches nach Art eines Hohlniets einfaßt.
  • Der Spulenflansch besitzt an seiner dem radial nach außen ragenden als Anschlag dienenden Kragen der Buchse zugewandten Stirnfläche eine diesem Ansatz angepaßte umlaufende Ausnehmung, die derart bemessen ist, daß die dem Wickelraum zugekehrte Stirnseite des Spulenflansches und die entsprechende Stirnseite der Buchse in einer Ebene liegen, so daß sie sich dem Wickelraum als durchgehend glatte Fläche darbieten.
  • Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert: Fig. 1 zeigt in teilweise geschnittener Darstellung ein Fernmelde-Flachrelais bekannter Bauart, Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung eine Einzelheit von Fig. 1, Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei zur größeren Anschaulichtkeit Spulenflansch und Buchse getrennt gezeichnet sind, Fig. 4 zeigt in geschnittener Darstellung einen Teil eines Spulenkerns eines Fernmelde-Flachrelais mit aufgeschobenem Spulenfiansch gemäß Fig. 3, Fig. 5 zeigt eine Einzelheit desselben Spulenflansches, wobei jedoch die Buchse nach dem Aufbringen des Spulenflansches durch Ultraschallbehandlung zu einem Hohlniet verformt ist.
  • In Fig. 1 ist schematisch ein Ferntnelde-Flachrelais dargestellt.
  • Es besitzt einen Spulenkern 1, auf den zwei Spulenflansche 2 und 3 aufgeschoben sind. Diese Spulenflansche 2 und 3 begrenzen den Wickelraum für eine Relaiswicklung 4. Der Spulenflansch 3 besitzt Einlauf- und Auslaufkanäle 5 für die berührungsfreie Herausführung der einzelnen Wicklungsenden. Die Wicklungsenden sind an L-förmigen Anschlußelementen 6 angelötet, die in einem an dem Spulenkern 1 angeschraubten Block 7 aus Isoliermaterial gehalten sind. Der dem freien Ende des Spulenkerns 1 zugewancte Spulenflansch 2 liegt mit seiner dem Wickelraum zugewandten Stirnfläche an einem Anschlag 8 des Kerns 1 an. Dieser Anschlag 8 ist in der vergrößerten Detaildarstellung in Fig. 2 erkennbar. Nach dem Aufschieben des Spulenflansches 2 auf den Kern 1 wird die axiale Position durch Einkerbungen 9 gesichert.
  • Die (in Fig. 1 obere) Seitenfläche 10 des Spulenflansches 2 bildet eine Auflagefläche für den (nicht dargestellten) Federsatz des Relais. Ihre genaue Position ist für die Justierung der Kontaktfedern mitbestimmend. Das gewählte Kunststoffmaterial, z.3.
  • glasfaserverstärktes Polycarbonat, besitzt große Härte und Abriebfestigkeit, so daß die an sich unvermeidliche Deformation dieser Auflagefläche 10 durch die Stützlappen der Kontaktfedern sich in Grenzen hält, die die Funktionstüchtigkeit auch nach einer großen Zahl von Kontaktbetätigungen gewährleisten.
  • Wenn die Bauteile 1 und 2 innerhalb des jeweiligen Toleranzbereiches extreme Abmessungen haben, kann es beim Aufschieben des Spulenflansches 2 und dem anschließenden Eindrücken der Einkerbungen 9 zu derartigen Spannungen im Spulenflansch 2 kommen, daß dieser auseinandergesprengt wird. Um diese Gefahr zu beseitigen, sind an der Spulenscheibe 2 zwei Ausnehmungen 11 vorgesehen, die ein entsprechendes Ausweichen ermöglichen. Infolge des ohnehin nur geringen Ubermaßes und der um die Breite der Ausnehmungen 11 verkürzten Passungslänge besteht jedoch die Gefahr, daß der Sitz des Spulenflansches 2 auf dem Kern 1 nicht genügend fest ist, so daß der Spulenflansch beim Wickeln eine Taumelbewegung ausführt oder in Achsenrichtung verschoben wird.
  • Der erfindungsgemäß gestaltete Spulenflansch (Fig. 3 bis 5) besteht aus einer Scheibe 2a aus glasfaserverstärktem Polycarbonat mit einer abgestuften zentralen Ausnehmung 12. In diese Ausnehmung ist eine Buchse 13 einsetzbar, die aus einem im Vergleich zum Material der Scheibe 2a weicheren und elastischeren Kur.ststoff besteht. Die Buchse 13 besitzt ein L-förmiges Längsprofil.
  • Der radial nach außen ragende Schenkel 14 ist der abgestuften Ausnehmung in dem zentralen Durchbruch 12 der Spulenscheibe 2a angepaßt, so daß deren dem Wickelraum zugewandte Stirnfläche nach dem Einsetzen der Buchse 13 bündig durch die nach außen weisende Fläche des L-Schenkels 14 fortgesetzt wird. Der in axialer Richtung verlaufende Schenkel 15 der Buchse 13 bildet mit seiner radial nach innen weisenden Fläche nach dem Aufschieben auf den Spulenkern 1 einen Preßsitz auf diesem. Seine radial nach außen weisende Oberfläche bildet einen Sitz für die Scheibe 2a. Infolge der erwähnten Materialeigenschaften kann die 3uchse 13 bei einem grösseren Ubermaß (una damit einem verbesserten Preßsitz) die beim Aufschieben auf den Spulenkern 1 auftretenden Spannungen durch Verformung abbauen. Die Gefahr von Spannungsrissen in der Scheibe 2a ist dadurch sicher vermieden.
  • Die Buchse 13 wird in der Scheibe 2a vormontiert und gemeinsam mit dieser auf den Spulenkern 1 bis zum Anschlag gegen dessen Schulter 8 geschoben. Der Schenkel 15 der Buchse 13 ragt huber die dem freien Ende des Spulenkerns 1 zugewandte Stirnfläche der Scheibe 2a heraus. Dieser Schenkel kann durch Warm- oder Ultraschallbehandlung in der in Fig. 5 dargestellten Weise verformt werden, so daß er einen Nietwulst 16 (Fig. 5) bildet, durch den die axiale Position der Scheibe 2a gesichert ist.
  • 4 Patentansprüche 5 Figuren L e e r s e i t e

Claims (4)

  1. PatentansPrüche b Spulenflansch, insbesondere für Fernmelde-Flachrelais, der als Formspritzteil aus einem Kunststoff hoher Widerstandsfähigkeit (z.B. aus glasfaserverstärktem Polycarbonat) ausgebildet und mit einer zentralen Ausnehmung zum Durchtritt des Spulenkerns versehen ist, wobei an letzterem wenigstens ein Absatz zur axialen Lagefixierung des Spulenflansches gebildet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Buchse (13) aus einem im Vergleich zum Material des Spulenflansches (2a) weicheren und elastischeren Kunststoff vorgesehen ist, auf die der Spulenflansch (2a) mit seiner zentralen Ausnehmung (12) aufgeschoben ist und die zusammen mit dem Spulenflansch (2a) eine Einheit (2a - 13) bildet, die mit Preßpassung auf den Spulenkern aufschiebbar ist.
  2. 2. Spulenflansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse ein im wesentlichen L-förmiges Profil (Fig. 4) besitzt und mit der dem Wickelraum zugewandten Seite eines radial nach außen weisenden umlaufenden Ansatz (14) an dem genannten Absatz (8) des Spulenkerns (1) anliegt und daß die dem Wickelraum abgewandte Seite dieses Ansatzes (14) einen Anschlag für den Spulenflansch (2a> bildet.
  3. 3. Spulenflansch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Ausnehmung (12) eine sich stufenweise vergröBernde Querschnittsfläche besitzt und daß der Bereich mit der größeren Querschnittsfläche der äußeren Kontur des genannten Ansatzes (14) der Buchse (13) angepaßt ist, derart, daß dieser (14) von der Ausnehmung (12) vollständig aufgenommen wird und seine äussere Oberfläche mit der entsprechenden Stirnfläche des Spulenflansches (2a) eine durchgehende Ebene bildet.
  4. 4. Spulenflansch nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (13) mit einem rohrförmigen Teil (15) über die dem Wickelraum abgewandte Stirnfläche des Spulenflansches (2a) hinausragt und daß dieser hinausragende Teil zu einem Nietwulst (16) verformbar ist (F«$n
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0317043A1 (de) * 1987-11-20 1989-05-24 R.E. Phelon Company Inc. Anordnung einer Elektromagnetspule auf einem Anker
WO1991015865A1 (de) * 1990-04-05 1991-10-17 Merit-Werk Merten & Co. Kg Klappankerrelais, insbesondere für kraftfahrzeuge

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