DE2732774A1 - Kuehleinrichtung fuer hochtemperaturreaktor - Google Patents

Kuehleinrichtung fuer hochtemperaturreaktor

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DE2732774A1
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Eugen Ing Grad Loimann
Herbert V Ing Grad Waclawiczek
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Ght Hochtemperaturreak Tech
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
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    • G21C11/00Shielding structurally associated with the reactor
    • G21C11/08Thermal shields; Thermal linings, i.e. for dissipating heat from gamma radiation which would otherwise heat an outer biological shield ; Thermal insulation
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C15/00Cooling arrangements within the pressure vessel containing the core; Selection of specific coolants
    • G21C15/02Arrangements or disposition of passages in which heat is transferred to the coolant; Coolant flow control devices
    • G21C15/10Arrangements or disposition of passages in which heat is transferred to the coolant; Coolant flow control devices from reflector or thermal shield
    • GPHYSICS
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    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C15/00Cooling arrangements within the pressure vessel containing the core; Selection of specific coolants
    • G21C15/18Emergency cooling arrangements; Removing shut-down heat
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

Description

  • Kühleinrichtung für Hochtemperaturreakt,or
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen gasgekühlten Hochtemperaturreaktor mit einer gekühlten Reflektordecke, einem ersten Kühlkreislauf, in dem mit Hilfe eines ersten Gebläses Gas durch die Spaltzone geführt wird und einem zweiten Kühlkreislauf. Dabei besteht die Spaltzone vorzugsweise aus einer Schüttung von kugelförmigen Brcnnelrinentcn, die von oben nach unten von Helium durchströmt und dabei gekühlt wird. Das erhitzte Helium gibt seine Wärme in verfahrenstechnischen Anlagen oder einer Anlage zur Stromerzeugung wieder ab. Die Spaltzone ist in einem Druckbehälter enthalten, der zur Erzielung der notwendigen Dichtigkeit mit einer Auskleidung versehen ist, die zum Schutz vor der von der Spaltzone abgestrahlten Hitze, Neutronen- und Gammastrahlung isoliert und gekühlt werden muß. Dabei stellt die Decke des Druckbehälters wegen der in ihr angeordneten Meß- und Regelvorrichtungen ein besonderes Problem dar, zu dessen Bewältigung eine von der Druckbehälterdecke ahgehängte Reflektordecke angeordnet wird, die ihrerseits ebenfalls gekühlt werden muß, insbesondere um ein Versagen der die Reflektordecke tragenden Bauelemente zu vermeiden.
  • Auch bei abgeschaltetem Reaktor wird in der Spaltzone infolge Nachzerfalls eine erhebliche Wärmemenge freigesetzt, die über den resten Kühlkreislauf bei verminderter Leistung des ersten Gebläses abgeführt werden kann. Wird jedoch ein Versagen dieses Gebläses unterstellt, kommt es infolge Naturkonvektion zu einer Umkehrung der Strömung im ersten Kühlkreislauf und damit zu einer erhöhten thermischen Belastung der nunmehr von aufgeheiztem Gas angeströmten Reflektordecke, die im Normalbetrieb durch das verhältnismäßig kühle, in den Reaktor eintretende Gas bestrichen wurde.
  • In der DT-OS 26 34 780 wird eine Notkühleinrichtung für gasgekühlte Kernreaktoren vorgeschlagen, in der bei Abschaltung des Reaktors durch gespeichertes Druckgas eine Gas turbine in Betrieb gesetzt wird, die danach durch das in ihr expandierende, aus der Spaltzone angesaugte Gas in Gang gehalten wird und die ihrerseits sowohl ein die Kühlgaszirkulation aufrechterhaltendes Gebläse antreibt als auch eine Pumpe, mittels derer ein in einem Wärmetauscher mit dem ersten Kühlkreislauf in Verbindung stehender zweiter Kühlkreislauf betrieben werden kann.
  • Diese Vorrichtung ist jedoch nur dann in der Lage, die in der Spaltzone erzeugte Nachzerfallswärme abzuführen, solange am ersten Kühlkreislauf keine wesentlichen Schäden (die z. B. mit Druckverlust verbunden sind) auftreten. In dem Vortrag von Dr. H. Reutier: ZNachwärmeabfuhr ohne Zwangs umlauf bei Hochtemperatureaktoren", gehalten auf der Reaktortagung 1976, ist vorgeschlagen worden, die Reflektordecke selbst als Wärmetauscher auszugestalten, wobei das in diesem zirkulierende SekundArkühlmittel durch Temperaturunterschiede in Umlauf gehalten werden soll. Dies bedeutet, daß das Kühlmittel eine hohe Wärmekapazität besitzen muß, d. h., Gase und insbesondere Helium nicht dafür in Frage kommen. Die Verwendung von Wasser als Kühlmittel begegnet jedoch u. a. wegen der neutronenphysikalischen Folgen (Wasser wirkt als Moderator) bei einer möglichen Beschädigung der Peflektordeckc und damit des Wärmetauschers Bedenken.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein gasgekühlter Hochtemperaturreaktor mit einer Einrichtung zur Abfuhr der Nachzerfallswärme, die völlig unabhängig vom ersten Kühlkreislauf und von der Zufuhr von Energie von außerhalb der Anlage arbeitet. Darüberhinaus soll sie sich selbstregelnd bei Bedarf in Tätigkeit treten, ohne daß es dazu besonderer Signale oder Maßnahmen bedürfte. Die Einrichtung kann demgemäß auch dann als funktionsfähig angesehen werden, wenn bedeutende Schäden am ersten Kühlkreislauf, der Zusammenbruch der Energieversorgung und Schäden an der Reaktorinstrumentierung unterstellt werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der Reaktor einen zweiten Kühlkreislauf aufweist, in dem bei Betrieb ständig Gas (vorzugsweise das auch im ersten Kühlkreislauf verwendete Gas, z. B. Helium) durch einen Zwischenraum zwischen Druckbehälter und Reflektordecke geleitet wird und der durch ein zweites Gebläse aufrechterhalten wird, das durch eine Wärmekraftmaschine angetrieben wird, die ihren Wärmebedarf dem zweiten Kühlkreisc lauf entzieht. Da die Reflektordecke auch im Normalbetrieb des Reaktors gekühlt werden muß, ist der zweite Kühlkreislauf stets in Betrieb und braucht nicht erst nach Abschalten des Reaktors gestartet zu werden. Durch den Zwangsumlauf des K(ihlmittels bedingt kann auch Helium als solche.; verwendet werden, womit Probleme der Kontamination des im ersten Kühlkreislauf zirkulierenden Kühlgases bei nie ganz zu vermeidenden kleinen Undichtigkeiten an der Reflektor decke vermieden werden. Der Verzicht auf die Ausgestaltung der Reflektordecke als Wärmetauscher vereinfacht und verbilligt diese wesentlich, Die dem im zweiten Kühlt kreislauf zirkulierenden Gas zugeführte Wärme wird ihm in der Warmekraftmaschine und, wenn diese dazu nicht ausreicht, in einem gesonderten, beispielsweise luftgekühlten Kühler oder, wie lunten angegeben über einen Kondensator entzogen.
  • In spezieller Ausgestaltung des Erfindungsgidankens ist die Wärmekraftmaschine eine mit dem erhitzten Gas des zweiten Kühlkreislaufes beaufschlagte Gasturbine.
  • Diese Lösung hat den Vorteil besonderer Einfachheit für sich. Alternativ hierzu und mit dem Vorte-il einer infolge des höheren Wärmeinhalts des Kühlmittels verbesserten Wärmeabfuhr wird vöigeschlagen, daß die Wärmekraftmaschine eine Dampfturbine ist, deren Dampf in einem mit dem erhitzten Gas des zweiten Kühlkrislaufes beheizten Dampferzeuger erzeugt wird.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein dritter Kühlkreislauf, mit dessen Hilfe die Druckbeh:3lterauskleidung gekühlt wird, mit Hilfe der oben erwähnten Wärmekraftmaschine, d. h. der Gas- oder Dampfturbine aufrechterhalten. Die zur Aufrechterhaltung der Integrität des Druckbehälters und damit zur Vermeidung der Freisetzung von Spaltprodukten aus der Spaltzone an die itrngebung wichtige Kühlung der gasdichten Auskleidung ist so ebenfalls unabhängig von äußeren Energiequellen und von der Funktionsfähigkeit des ersten Kühlkreislaufes und der durch diesen angetriebenen Einrichtungen. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Kühlkreislauf an der Außenseite der Druckbehälterauskleidung angeordnet sein und mit Wasser als Kühlmittel betrieben werden. Pas Eindringen von Wasser in das Innere des Druckbehälters kann also ausgeschlossen werden und doch können seine guten Wärmetransporteigenschaften für die Kühlung der stark belasteten Druckbehälterauskleidung nutzbar gemacht werden. Ist die Kühlung der Druckbehälterauskleidung auf zwei parallel geschaltete und ineinander geschachtelte Kreisläufe aufgeteilt, von denen einer mit gleichbleibender Kühlleistung als Grundlastkühlung betrieben wird, während der andere entsprechend dem unterschiedlichen Wärmeanfall bei verschiedenen Leistungsstufen des Reaktors als sogenannte Regellastkiihlung mit wechselnden Durchsätzen betrieben wird, so ist letzterer vorzugsweise als dritter Kühlkreislauf im Sinne dieser Erfindung einzusetzen. Da bei erhöhter Leistungsfreisetzung in der Spaltzone undsdamit erhöhter Wärmeeinbringung in den zweiten Kühlkreislauf die Wärmekraftmaschine mit größeren Mengen erhitzten Gases beaufschlagt wird, steigert sie ihre Leistung und sorgt so sowohl für eine für die Aufrechterhaltung einer zulässigen Temperatur erforderliche Gasgeschwindigkeit im zweiten Kühlkreislauf als auch für eine höhere Kühlleistung des dritten Kühlkreislaufes, der somit in idealer Weise den Anforderungen an eine Regellastkühlung entspricht.
  • Das im erste F'ihlkreislauf zirkulierende Gas ist, da das Helium unvermeidbare Verunreinigungen aufweist, durch den Durchtritt durch die Spaltzone in gewissem Maße radioaktiv. Um die Verseuchung auf das unumgängliche Maß zu beschränken, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Druck im zweiten Kühlkreislauf höher als im ersten Kühlkreislauf ist. Das Druckgefälle verhindert den Übertritt von Gas und damit auch radioaktiver Stoffe aus dem ersten in den zweiten Kühlkreislauf.
  • Um eine ausreichende Reinheit des im ersten Kühlkreilauf um) tufenden Gases zu gewährleisten, sind Reaktoren der genannten Art mit einer Anlage zur Reinigung dieses Gases versehen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden die unvermeidbaren Sickerverluste aus dem zweiten in den ersten Kühlkreislauf ersetzt, indem das letzterem entzogene und gereinigte Gas in den zweiten Kühlkreislauf eingespeist wird, wodurch sich die Gasverluste des Gesamtsystems in sehr engen Grenzen halten.
  • Die dem zweiten Kühlkreislauf durch eine konventionell ausgelegte Wärmekraftmaschine entzogene Wärmemenge kann unter Umständen nicht ausreichend sein, um die gesamte in diesen Kühlkreislauf eingebrachte Wärmemenge abzuführen. Der ueberschuß kann z. ». über einen zusätzlichen Luftkühler bekannter Bauart an die Atmosphäre abgegeben werden. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist jedoch der Kondensator des die Dampfturbine enthaltenden Wasser-/Dampfkreislaufes eine für die Abfuhr des gesamten in den zweiten Kühlkreislauf eingebrachten Wärme ausreichende Leistung auf. Wird das Kondensat z. B. statt auf die üblichen 90 OC auf ca. 30 OC heruntergekühlt und so dem Dampferzeuger entgegen der sonst in Wärmekraftanlagen gebräuchlichen Weise ein möglichst kühles Speisewasser zugeführt, kann unter Inkaufnahme des hier erwünschten schlechten Wirkungsgrades der Dampfanlage die Wärmeabfuhr aus dem zweiten Kühlkreislauf erhöht werden.
  • Im vorstehenden ist aus Gründen der Vereinfachung der erfindungsgemäße Kernreaktor so beschrieben worden, als verfüge er nur über jeweils einen der beschriebenen Kühlkreisläufe und der dazugehörigen Hilfsaggregate.
  • Selbstverständlich werden die beschriebenen Einrichtungen zur Nach- und Notwärmeabfuhr aus Gründen der Redundanz mehrfach ausgelegt, indem beispielsweise vier parallel geschaltete zweite Kühlkreisläufe, Dampferzeuger, Turbinen usw. vorgesehen werden. Hier kann noch auf den Vorteil hingewiesen werden, daß sich die Selbstregelung des einzelnen zweiten Kühlkreislaufes in Abhängigkeit von der in der Spaltzone freigesetzten Wärmemenge auch auf die ganze Gruppe dieser Kühlkreisläufe erstreckt: Fällt einer von ihnen aus, so erhöht sich die Wärmebelastung für jeden der anderen, worauf er'durch erhöhte Leistung der Wärmekraftmaschine für eine entsprechend erhöhte Wärmeabfuhr in dem einzelnen Kreislauf sorgt.
  • Dabei sollte die Kapazität der einzelnen Kühlkreisläufe so bemessen sein, daß bei einer Gesamtzahl von beispielsweise vier Kreisläufen zwei davon ausreichen, um auch unter ungünstigen Umständen eine ausreichende Wärmeabfuhr sicherzustellen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Figur 1 stark vereinfacht den Kernreaktor und schematisch die zum Betrieb seiner Kühlkreisläufe nötigen Hilfsanlagen und Figur 2 in vergrößertem Maßstab Einzelheiten der erfindungsgemäßen Deckenkonstruktion.
  • Der erfindungsgellläße Kernreaktor besteht aus einem Druckbehälter 1, der eine Spaltzone 2 umschließt, die aus einer Vielzahl von lose aufeinandergeschütten sphärischen Brennelementen besteht und die in bekannter Weise mit Hilfe hier nicht dargestellter Vorrichtungen geregelt und abgeschaltet werden kann. Der Druckbehälter, der aus Spannbeton oder aus einer Anzahl von Graugußblöcken gebildet sein kann, ist auf seiner Innenseite mit einer Wärmeisolierung 3 (z. B. aus hohlen Keramikkörpern) versehen, die einen Teil seines Schutzes vor der in der Spaltzone 2 entwickelten Wärme bildet. Die Dichtigkeit des Druckbehälters 1 wird durch eine dünne stählerne Auskleidung 4 (sogenannter Liner) gewährleistet, die aus einzelnen, dicht miteinander verschweißten Blechen aufgebaut ist. Von der Decke des Druckbehälters 1 ist eine aus Graphit hergestellte Reflektordecke 5 abgehängt. Die Spaltzone 2 wird durch einen Strom von Helium gekühlt, das in einem ersten Kühlkreislauf 7 mit Hilfe eines ersten Gebläses 9 umgewälzt wird, Seine Wärme in einem Wärmetauscher. 8 an hier nur angedeutete sekundäre Kreisläufe abgibt, wo sie als Prozeßwärme oder zur Dampferzeugung, verwendet wird und das schließlich abgekühlt am oberen Ende des Reaktordruckbehälters 1 wieder in diesen eintritt. Dabei bestreicht das kühle Gas die Unterseite der Reflektordecke 5 und trägt so zu deren Kühlung bei. Eine unterhalb der Reflektordecke 5 angeordnete, ebenfalls aus Graphit hergestellte und mit Öffnungen versehene Zwischendecke 27 sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Kühlgases und damit für eine gleichmäßige Beaufschlagung der Spaltzone 2. Dabei bildet ein zwischenraum 29 zwischen Reflektordecke 5 und Zwischendecke 27 den Eintritts- und Verteilungsraum für das Kühlgas. Der Zwischenraum zwischen der Reflektordecke 5 und dem Druckbehälter 1 bildet einen Teil eines zweiten Kühikreislaufes 10, durch den die Reflektordecke 5 und insbesondere ihre weiter unten beschriebene Tragkonstruktion auf zulässige Tempereaturen herabgekühlt werden. Der zweite Kühlkreislauf 10 wird durch ein zweites Gebläse 11 in Gang gehalten. Da der zweite Kühlkreislauf 10 unter einem höheren Druck als der erste Kühlkreislauf 7 steht, wenn er auch ebenfalls mit Helium betrieben wird, wirken sich kleine Undichtigkeiten in der Reflektordecke 5 dahingehend aus, daß Gas aus dem zweiten Kühlkreislauf in den ersten Kühlkreislauf 7 sickert. Ein Eindringen radioaktiver Stoffe aus dem ersten Kühlkreislauf 7 in den zweiten Kühlkreislauf 10 wird so vermieden. Ersterer weist eine Reinigungsanlage 12 auf, in der das Gas von solchen Spaltprodukten befreit'werden kann und die über eine Umgehungsleitung 25 zum ersten Kühlkreislauf 7 parallel geschaltet ist. Der Großteil des gereinigten Gases wird über eine Leitung 26 wieder in den ersten Kühlkreislauf 7 eingespeist, wogegen der überschub mittels eines Kompressors in einen Gasvorratsbehälter 14 gepumpt wird, der wiederum unter höherem Druck steht als der zweite Kühlkreislauf 10 und aus dem dessen Gasverluste ersetzt werden, und zwar über die gesamte Abklingperiode der Brennelemente bei einem Störfall auch dann, wenn infolge Ausfalls des ersten Kühlkreislaufes 7 der Vorratsbehälter 14 in dieser Zeit nicht nachgefüllt werden kann. Das im zweiten Kühlkreislauf 10 zirkulierende Gas treibt entweder eine hier nicht dargestellte Gasturbine, die an die Stelle der weiter unten angeführten Dampfturbine treten würde oder aber wird, wie hier dargestellt, in einem Dampferzeuger 15 zur Dampferzeugung genutzt. Mit dem Dampf wird eine Turbine 16 betrieben, die ihrerseits das zweite Gebläse 11 antreibt. Der aus der Turbine 16 austretende Dampf wird in einem Kondensator 17 kondensiert und in einem Wasservorratsbehälter 22 gespeichert, aus dem Wasserverluste des Wasser-/Dampfkreislaufes 21 ausgeglichen werden können, damit seine Funktionsfähigkeit über längere Zeiträume sichergestellt ist, wie sie bis zum Abklingen der Nachzerfallswärme auf einen geringen Wert verstreichen können. Die Versorgung des Dampferzeugers 15 mit Speisewasser wird durch eine ebenfalls durch die Dampfturbine 16 angetriebene Speisewasserpumpe 20'sichergestellt.
  • Wird in einem Störfall der Reaktor abgeschaltet und versagen sämtliche erste Kühlkreisläufe 7 (von denen hier nur einer dargestellt ist), beispielsweise infolge Ausfalls der ersten Gebläse 9., kehrt sich infolge der natürlichen Konvektion die Richtung der Gas strömung im Druckbehälter um, und das durch die Nachzerfallswärme in der Spaltzone 2 aufgeheizte Helium trifft unmittelbar auf die Reflektordecke 5. Durch den Wärmeübergang durch diese wird auch das Gas im zweiten Kühlkreislauf 10 stärker aufgeheizt und gibt im Dampferzeuger 15 eine größere Wärmemenge durch erhöhte Dampferzeugung ab. Dadurch läuft die Dampf turbine 16 schneller, treibt das zweite Gebläse 11 mit erhöhter Drehzahl und sorgt so für eine für die Kühlung der Reflektordecke 5 ausreichende Umwälzung des Gases im zweiten Kühlkreislauf 10. Ebenso läuft eine gleichfalls durch die Dampfturbine 16 angetriebene Pumpe 19 schneller, wodurch ein erhöhter Wasserdurchsatz durch einen dritten Kühlkreislauf 18 erfolgt, durch den eine sichere Kühlung der Druckbehälterauskleidung 4 gewährleistet wird. Der dritte Kühlkreislauf 18 schließt eine externe Wärmesenke 23, beispielsweise einen Kühlturm ein. Der zweite Kühlkreislauf 10 kann, wenn der Wärmeentzug im Wärmetauscher 15 nicht ausreichen sollte, zusätzlich mit einem Luftkühler 24 versehen werden.
  • Wie die Figur 2 näher zeigt, ist die Druckbehälterauskleidung 4 an ihrer Außenseite mit einer Anzahl von Kühlrohren 34 versehen, die immer abwechselnd einen nicht mehr dargestellten, mit gleichbleibender Kühlleistung betriebenen Grundlastküh 1k reis und dem dritten Kühlkreislauf 18 angehören, der mit unterschiedlicher Kühlleistung entsprechend dem wechselnden Wärmeanfall als Regellastkühlkreis betrieben wird. Zusätzlich zu der keramischen Isolierung 3 ist ein aus Gußstahlblöcken aufgebauter thermischer Schild 35 vorgesehen. Die Reflektordecke 5, die Zwischendecke 27 und ein seitlicher Reflektorschild 36 sind aus einzelnen Graphitblöcken 32 aufgebaut.
  • Die beiden ersteren werden durch ein stählernes, aus Rohren gebildetes Traggerüst 6 gehalten, das seinerseits durch Streben 37 und Anker 38 am Druckbehälter 1 befestigt ist.
  • Die Reflektordecke 5 und Zwischendecke 27 werden durch Distanzstücke 30 (die, wie hier gezeigt,an letztere angeformt sein können) auf Abstand gehalten, so daß der Eintritts- und Verteilungsraum 29 für das abgekühlte Kühlgas gebildet wird, aus dem es durch Öffnungen 28 in-der Zwischendecke 27 der Spaltzone 2 zugeführt wird.
  • Zugleich bewirken die Distanzstücke 30 den Schutz der entsprechenden Teile der Tragkonstruktion 6 vor dem Gas des ersten Kühlkreislaufes 7. Die einzelnen Blöcke der Reflektordecke 5 sind mit Aussparungen verstehen, die einmal die Bildung von Zwischenräumen 31 ermöglichen, die mit stagnierendem Gas gefüllt sind und den Wärmeübergang durch die Reflektordecke weiter herabsetzen, und die andererseits das Einlegen von ebenfalls aus Graphit hergestellten Dichtleisten 33 ermöglichen, durch die einerseits die hier übertrieben groß gezeichneten Spalte zwischen den einzelnen Blöcken 32 abgedichtet werden und andererseits dieselben so miteinander verbunden werden, daß sie auch bei Ausfall eines einzelnen Elementes der Tragkonstruktionen 6 noch gehalten werden.
  • Um den Wärmeübergang von der Zwischendecke 27 auf die Tragkonstruktion 6 möglichst herabzusetzen, sind zwischen beiden keramische Unterlegscheiben 39 angeordnet.

Claims (8)

  1. Kühleinrichtung für Hochtemperaturreaktor Patentansprüche 1. 1. GasgekühlterHochtemperaturreaktor mit einer gekühlten Reflekt«ldecke, einem ersten Kühlkreislauf, in dem mit Hilfe eines ersten Gebläses Gas dur(h die Spallzone geführt wird, und einem zweiten trn Kühlkreislauf, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zweiten Kühlkreislauf (10) Gas durch einen Zwischenraum zwischen Druckbehälter (1) und Reflektonlecke (5) geleitet sind und er durch ein zweites Gebläse (11) aufrechterhalten wird, das durch eine Wärmekraftmaschine (16) angetrieben wird, die ihreii Wärmebedarf dem zweiten Ktihlkreislauf entzieht.
  2. 2. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch yekennzeichnet, daß die Wärmekraftmaschine (16) eine mit dem erhitzten Gas des zweiten Kühlkreislaufes (10) beaufschlagte Gasturbine ist.
  3. 3. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmekraftmaschine (16) eine Dampfturbine ist, deren Dampf jn einem mit dem erhitzten Gas des zweiten Kühlkreislaufes (10) beheizten Dampferzeuger (15) erzeugt wird.
  4. 4. Reaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Druckbehälterauskleidung, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbehälterauskleidung (4) mit einem dritten Kühlkreislauf (18) versehen ist, der durch die Wärmekraftmaschine (16) aufrechterhalten wird, die durch das im zweiten Kühlkreislauf (10) erhitzte Gas betrieben wird.
  5. 5. Reaktor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Xühlkreislauf (18) an der AußeI)seite der Druckbehälterauskleidung (4) angeordnet ist und mit Was er als Kühlmittel betrieben wird.
  6. 6. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im zweiten Kühlkreislauf (10) höher als im ersten Kühlkreislauf (7) ist.
  7. 7. Reaktor nach Anspruch 6 mit einer Anlage zur Reinigung des im ersten Kühlkreislauf umgewälzten Gases, dadurch gekennzeichnet, daß Sickerverluste aus dem zweiten (10) in den ersten Kühlkreislauf (7) durch letzterem entzogenes und gereinigtes Gas ersetzbar sind.
  8. 8. Reaktor nach Anspiuch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (17) des die Dampfturbine (16) enthaltenden Wasser-/Dampfkreislaufes (21) eine für die Abfuhr der gesamten in den zweiten Kiihlkreislauf (10) eingebrachten Wärme ausreichende Leistung aufweist.
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