DE2732571A1 - Verfahren zum entstoeren von vorrichtungen, insbesondere von ueberwachungsanlagen - Google Patents

Verfahren zum entstoeren von vorrichtungen, insbesondere von ueberwachungsanlagen

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DE2732571A1 DE19772732571 DE2732571A DE2732571A1 DE 2732571 A1 DE2732571 A1 DE 2732571A1 DE 19772732571 DE19772732571 DE 19772732571 DE 2732571 A DE2732571 A DE 2732571A DE 2732571 A1 DE2732571 A1 DE 2732571A1
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    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
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    • G08SIGNALLING
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    • G08B29/00Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation
    • G08B29/18Prevention or correction of operating errors

Description

  • Verfahren zum Entstören von Vorrichtungen insbesondere von
  • Uberwachungsanlafien Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entstörung von Vorrichtungen, insbesondere von Uberwachungsanlagen oder Teilen davon.
  • Nach dem heutigen Stand der Technik sucht man Störungen, insbesondere in Überwachungsanlagen, dadurch zu begegnen, daß man die Bandbreite der Signalleitungen so weit als möglich einengt und versucht die Stromversorgung so gut als möglich zu sieben und zu stabilisieren.
  • In der Praxis zeigt sich aber immer wieder, daß beispielsweise kurze Impulse auf dem Lichtnetz, wie sie etwa durch das Einschalten des Agregats eines Kühlschranks entstehen können zu Störungen und damit verbundenen Fehlalarmen führen. Selbst mit hochwertigen Netzfiltern läßt sich dieser Effekt nicht unterdrücken. Dies kann davon abhängen, daß die Einstreuung dieser Störungen auch auf induktivem oder kapazitivem Wege erfolgt.
  • 'm solche Storungen wenigstens in Alarmmeldeeinrichtungen wie z. B.
  • adar-, Ultraschall- oder Infrarotbewegungsmeldern einzuschränken ist es bekannt, die ausgelösten Alarme zu zählen und erst beim Überschreiten einer bestimmten Anzahl von ausgelösten Alarmen den endgültigen Alarm zu geben. Weiter ist aus der D - PS - 1616021 bekannt erst nach einer Reihe von abwechselnd positiven und negativen, von einem Bewegungsmelder abgegebenen Impulsen den endgültigen Alarm auszulösen. Die beiden vorgenannten Arten der Störunterdrückung weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie nur nach der Statistik zwischen echtem Alarm und Störung unterscheiden können, sq daß ein einzelner, echter Alarm als solcher nicht erkannt wird.
  • Außerdem ist es möglich durch sehr langsame Bewegungen einen solcher Art ausgestatteten Bewegungsmelder zu überlisten. Ein weiterer Nachteil der oben aufgeführten Möglichkeiten ist darin zu sehen, daß der Anwendungsbereich auf im Alarmfall mehrere Signale abgebende Melder begrenzt ist, da eine Störung nicht vom Alarmsignal unterschieden werden kann. So kann z. B. eine Lichtschranke mit den oben beschriebenen Methoden nicht entstört werden, da hier bereits beim ersten Unterbrechen des Strahles der endgültige Alarm gegeben werden muß. Andererseits führen Störungen der beschriebenen Art auch in Zentralen von Alarmanlagen,wie auch bei Lichtschranken und dergleichen zu Fehlalarmen. Eine wirkungsvolle Entstörung dieser Anlagen ist bisher nicht bekannt.
  • Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung einen Weg zu zeigen, wie bei Verwendung geeigneter Fühleinrichtungen zwischen echten Alarmsignalen und durch von Störungen hervorgerufenen Signalen unterschieden werden kann und wie aufgrund dieser Information bei geringstmöglicher Funktionsbeeinträchtigung einer Vorrichtung, insbesondere einer Uberwachungsvorrichtung, Fehlalarme vermieden werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren eingangs genannter Art dadurch gekennzeichnet, daß zunächst über wenigstens eine Fühleinrichtung festgestellt wird, ob eine Störung vorliegt, daß dann im Falle einer vorliegenden Störung eine Steuervorrichtung aktiviert wird und daß dann die zu entstörende Vorrichtung durch die Steuervorrichtung derart beeinflußt wird, daß die Störung keine oder nur eine verringerte Auswirkung auf die zu entstörende Vorrichtung hat.
  • Hierdurch wird die Aufgabe gelöst, weil über eine gesonderte Piihieinrichtung festgestellt wird, ob eine Störungsmöglichkeit oder eine Störung vorliegt und weil beim Vorhandensein einer solchen Möglichkeit über eine Steuervorrichtung die zu entstörende Vorrichtung derart beeinflußt wird, daß kein Fehlverhalten möglich ist.
  • Einem weiteren Merkmal der Erfindung gemäß ist diese gemäß dem Kennzeichenteil des Anspruchs 2 gekennzeichnet. Dies hat den Vorteil, daß die zu entstörende Vorrichtung nur bei so starken Störungen beeinflußt wird, die zu einem Fehlalarm geführt hätten.
  • kann durchaus öfters der Fall auftreten, daß mehrere Störparameter, wie Hocbfrequenzeinstrahlung und gleichzeitige Netzstörung vorliegen. In diesem Fall können vorteilhafterweise mehrere Fühleinrichtungen über eine logische Verknüpfung gemäß dem Kennzeichenteil des Anspruchs 3, am besten über eine Oderschaltung gemäß dem Kennzeichenteil des Anspruchs 4 verbunden werden.
  • Da insbesondere Netzstörungen nur sehr kurzzeitig auftreten, ist es einem weiteren Merkmal der Erfindung gemaß nach dem Kennzeichenteil des Anspruchs 5 vorteilhaft die Beeinflussung der zu entstörenden Vorrichtung über eine gewisse Zeit hinweg vorzunehmen um eine restlose Unterdrückung der Störung sicherzustellen.
  • Einem weiteren Merkmal der Erfindung gemäß ist diese gemäß dem Kennzeichenteil des Anspruchs 6 gekennzeichnet. Die in der zu entstörenden Vorrichtung angeordnete Verzögerungseinrichtung erlaubt auch Störsignale, die zeitlich kurz vor der eigentlichen Störung liegen zu unterdrücken, so daß vorteilhafterweise, schwächere, der eigentlichen Hauptstörung vorangehende Störungen ebenfalls unterdrückt und in der Störungserkennung erforderliche Laufzeiten oder Zeitglieder nicht dazu führen, daß die zu entstörende Vorrichtung erst dann beeinflußt wird, wenn die Störung bereits zu einer Auswirkung geführt hat.
  • Um bei dicht aufeinanderfolgenden Störungen keine Unterbrechungen in der Beeinflussung der zu entstörenden Vorrichtung zu haben, ist für diesen Fall vorteilhafterweise gemäß dem Kennzeichenteil des Anspruchs 7 vorgesehen den Kurzzeitspeicher erneut zu aktivieren.
  • Die zeitliche Abstimmung muß dabei stets so sein, daß die Steuervorrichtung für eine längere, als die durch die Verzögerungseinrichtung bedingte Zeitspanne beeinflußt wird. Diese Bedingung muß insbesondere auch bei einer Nachtriggerung des Kurzzeitspeichers gewahrleistet sein, da sonst die Beeinflussung der zu entstörenden Vorrichtung beendet sein und ein Störsignal zu Fehlverhalten führen könnte.
  • Die oben beschriebene Methode der Störsignalunterdrückung beinhaltet noch die Möglichkeit die zu entstörende Vorrichtung durch kontinuierlich erzeugte "künstliche" Störungen außer Betrieb zu setzen. Um dies zu verhindern ist einem weiteren Merkmal der Erfindung gemäß diese gemäß dem Kennzeichenteil des Anspruchs 11 gekennzeichnet. Die hier vorgesehene Zähleinrichtung beinhaltet nicht nur die Möglichkeit einer Auswertung der Störungen sondern sieht durch Vergleich mit einer vorgebenen Zahl vor, ein Signal abzugeben, wenn eine bestimmte Anzahl von Storungen überschritten wird. Somit ist es vorteilhafterweise nicht mehr möglich, die zu entstörende Vorrichtung durch gezielte Störung außer Betrieb zu setzen, wenn man mit dem Signal die Vorrichtung zwangsweise nicht länger beeinflußt oder einen Alarm auslöst. Um ferner zu gewährleisten, daß viele einzelne Störungen über einen längeren Zeitraum hinweg nicht die vorgegebene Zahl von erlaubten Störungen überschreiten, wird die Zähleinrichtung in größeren Zeitabständen gemaß dem Kennzeichenteil des Anspruchs 12 zurückgesetzt.
  • Bei Vorrichtungen bei denen es darauf ankommt die Zeit, in der sie beeinflußt werden so kurz als möglich zu halten, ist es sinnvoll gemäß dem Kennzeichenteil des Anspruchs 139 bzw. dem des Anspruchs 14 die Verzögerungszeiten zu steuern, wobei mit exponentiellen Zusammenhängen sehr gute Ergebnisse erzielbar sind.
  • Verwendet man als Fühler Teile der zu entstörenden Vorrichtung gemäß dem Kennzeichenteil des Anspruchs 15 so kann man erreichen, daß in der Regel nur zu Fehlalarmen führende Störungen als solche gewertet und die Vorrichtung daher so wenig als möglich beeinflußt wird.
  • Einem weiteren Merkmal der Erfindung gemäß ist diese gemäß dem Kennzeichenteil des Anspruchs 16 gekennzeichnet. Diese Schaltungsr vorrichtung zu Durchführung des Verfahrens geht davon aus, daß in der zu entstörenden Vorrichtung eine Nutz- und Störsignale enthaltende Signalleitung vorhanden ist. In diese Signalleitung fügt man vorteilhafterweise an der Stelle mit dem größten Störabstand eine Verzögerungseinrichtung und eine steuerbare Sperre ein. So kann, wenn die Fühleinrichtung ein Signal abgibt auf besonders einfache Art und Weise die Signalleitung entweder unterbrochen oder kurz geschlossen werden.
  • Die Merkmale der Erfindung gemäß den Kennzeichenteilen der Ansprüche 17 bis 28 erlauben eine Schaltungsvorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens besonders einfach und unkompliziert aufzubauen.
  • Einem weiteren Merkmal der Erfindung gemäß ist diese gemäß dem Kennzeichenteil des Anspruchs 29 gekennzeichnet. Dies hat den Vorteil, daß eine andauernde Fühlermeldung in wenigstens einen Impuls umgesetzt wird und somit bei fingierter Störung die Zähleinrichtung ebenfalls anspricht. Gemäß dem Anspruch 30, kann einem weiteren Merkmal der Erfindung gemäß ein Feldstärkemesser als Fühler eingesetzt werden. Damit können vorteilhafterweise Änderungen magnetischer Felder, magnetische Felder und Hochfrequenzfelder als Störungsursachen erfaßt werden. Einem weiteren Merkmal der Erfindung gemäß ist diese gemäß dem Kennzeichenteil des Anspruchs 31 gekennzeichnet. Die Verwendung eines solcherart gegengekoppelten Verstarkers gestattet mit sehr hoher Empfindlichkeit Störungen auf dem Netz zu erkennen, da die Schaltung vorteilhafterweise bei einer Störung kurz anschwingt und wenigstens einen Ausgangs impuls abgibt.
  • Anhand der Fig. 1 bis 5 werden eine besondere Form des Verfahrens, sowie eine zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignete Ausführungsform beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 Eine Blockdarstellung des Verfahrens Fig. 2 Eine detaillierte Blockdarstellung des Verfahrens Fig. 3 Ein Zeitdiagramm zur Erläuterung des Ablaufs des Verfahrens Fig. 4 Ein Blockschaltbild der Schaltungsvorrichtung und Fig. 5 Eine Schaltung einer Fühleinrichtung.
  • Fig. 1 zeigt in einer Blockdarstellung die prinzipielle Funktionsweise des Verfahrens. Eine zu entstörende Vorrichtung 3, die an Leitung 4 ein Ausgangssignal abgeben kann steht in Wechselwirkung mit einer Steuervorrichtung 2. Die Steuervorrichtung 2 wird von wenigstens einer Fühleinrichtung 1,1a beeinflußt. Der Verfahrensablauf ist dabei folgender. Solange als keine Störung über die Fühleinrichtung 1,1a festgestellt werden kann, arbeitet die Vorrichtung 3 vollig unbeeinflußt. Bei der Vorrichtung 3 kann es sich hierbei um irgend eine Maschine oder ein elektronisches Gerät handeln. In dem Augenblick, in welchem über eine Fühleinrichtung 1 ,ja eine Störung festgestellt wird, wird über die Steuervorrichtung 2 auf die Vorrichtung 3 Einfluß genommen, so daß die Vorrichtung 3 aufgrund der Störung keine Wirkung zeigt.
  • Anhand der Fig. 2 ist das Verfahren ausführlicher dargestellt.
  • Die Fühleinrichtungen 1 ,1a sind über eine logische Verknüpfung 5 verbunden. Vorzugsweise besteht die Verknüpfung 5 aus einer Oderschaltung. Sie kann aber ebensogut aus einer, die verschiedenen Fühleinrichtungen 1 ,1a bewertenden Schaltung bestehen oder ganz entfallen, wenn nur eine einzige Fühleinrichtung vorgesehen ist. Nach der Verknüpfung 5 folgt ein Kurzzeitspeicher 6, der aktiviert wird, wenn eine Fühleinrichtung angesprochen hat. Der Kurzzeitspeicher beeinflußt die Steuervorrichtung 2, die wiederum auf die Vorrichtung 3 wirkt.
  • Die mit der Vorrichtung 3 zu erzielende Wirkung wird über eine Verzögerungseinrichtung 7 verzögert. Das Einfügen von Speicherelementen, bzw. Verzögerungen 6,7 in das Verfahren ermöglicht auch einer Hauptstörung vorangehende Störungen zu unterdrücken bzw. die von den Fühleinrichtungen 1 ,1a der logischen Verknüpfung 5, dem Kurzzeitspeicher 6 und der Steuervorrichtung 2 benötigte Verarbeitungszeit zu kompensieren. Dies wird anhand der Fig. 3 noch deutlicher herausgestellt. Um eine dauernde Beeinflussung der Vorrichtung 3 zu verhindern, kann zusätzlich eine die Aktivierungs-, bzw. wiederholten Aktivierungsvorgänge zählende Zähleinrichtung 8 angeordnet werden. Beim Überschreiten eines vorgegebenen Zählerstandes kann die Zähleinrichtung über Leitung 14 die Aktivierung des Kurzzeitspeichers 6 beenden oder über Leitung 12 ein Alarmsignal abgeben.
  • Den zeitlichen Verlauf des Verfahrens verdeutlicht Fig. 3.
  • Dabei wird aus Gründen der einfacheren Beschreibung davon ausgegangen, daß die Vorrichtung 3 eine Nutz- und Störsignale aufweisende Signalleitung enthaltende Vorrichtung ist. Dessen unbeschadet kann die Vorrichtung 3 aber auch ein mechanisches Gerät sein. Für den Fall, daß von den Fühleinrichtungen 1,la keine Störungen gemeldet werden, wird das Nutzsignal (a) lediglich durch die Verzögerungseinrichtung 7 verzögert (b). Ist ein Störsignal (c) vorhanden, wird ein Fühlersignal (d) erzeugt und der Kurzzeitspeicher für die Zeitspanne t1 aktiviert (e). Durch die Störung kann ein Nutzsignal auftreten, das über die Verzögerungseinrichtung 7 verzögert wird (f). Da die Vorrichtung 3 für die Dauer der Aktivierungszeit des Kurz zeigt speichers beeinflußt wird, kann die Störung zu keinem Fehlverhalten der Vorrichtung 3 führen. Eine erneute Störung bewirkt, daß der Kurzzeitspeicher für eine längere Zeitspanne aktiviert wird (h) und auch der zweite Störimpuls im Beeinflussungszeitraum der Vorrichtung 3 liegt. Diese Nachaktivierung ist mehrfach wiederholbar, es seidenn, daß sieburch die Zähleinrichtung ; 8 abgebrochen wird. Außerdem lassen sich mit einem einfachen Verfahren ohne Zähleinrichtung und ohne Nachaktivierung bereits sehr gute Ergebnisse erzielen.
  • Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer zweckmäßigen Schaltungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Fühlt in richtungen 1 ,1a werden dazu über eine Oderschaltung 103 miteinander verknüpft, wobei, bei Dauersignale abgebenden Fühleinrichtungen ein Pulsformer 111 zwischengeschaltet wird. An die Oderschaltung 103 werden die Zähleinrichtung 105, ein erstes monostabiles Flip-Flop 104 und ein zweites monostabiles Flip-Flop 108 angeschlossen. Das erste Monoflop 104 steuert eine in eine Signalleitung 100 einer zu entstörenden Vorrichtung 3 eingefügte, steuerbare Sperre 102. Ferner ist in die Leitung 100 eine Verzögerungseinrichtung 101 eingefügt. Der zeitliche Ablauf dieser Schaltung entspricht den in Fig. 3 gezeigten Zeitdiagrammen.
  • Die Zähleinrichtung 105 wird durch das zweite, eine wesentlich größere Zeitkonstante als das erste Monoflop aufweisende, monostabile Flip-Flop 108 zurückgesetzt um zu verhindern, daß wenige Einzelstörungen über einen langen Zeitraum hinweg dazu führen, daß der Zählerstand die vorgegebene Zahl 107 überschreitet. Um das Alarmsignal auf Leitung 110 zu erhalten wird der Zählerstand der Zähleinrichtung 105 ständig über den Vergleicher 106 mit der Zahl 107 verglichen und bei gleichem Zählerstand mit der Zahl 107 oder größerem Zählerstand das Alarmsignal auf Leitung 110 abgegeben. Das Alarmsignal kann gesondert verwertet werden oder den Kurzzeitspeicher zwangsweise zurücksetzen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform einer Fühleinrichtung 1 ,1a zeigt Fig. 5. Diese reagiert auf Spannungsspitzen auf der eigenen Stromversorgung. Dabei ist es unerheblich, wie die Spitzen auf die Versorgung gelangen. Dies kann induktiv, kapazitiv oder direkt über das Netz erfolgen. Der aus drei Transistoren bestehende Verstärker ist über die Widerstände R1, R2 so stark gegengekoppelt, daß er nahe seinem Schwingeinsatz liegt. Dies ist allerdings keine notwendige Bedingung. Es reicht aus dem Verstärker ein hohes Maß an Verstärkung zu geben. Ein Impuls auf der Versorgung wird dann über C und R1 auf die Basis des ersten Transistors geleitet und durch die drei Transistoren so hoch verstärkt, daß er ein Gatter ansteuern kann. Ferner ist es möglich, C und R1 nicht direkt mit der Stromversorgung zu verbinden sondern sie mit einer Antenne zu verkoppeln.
  • Abschließend sei nochmals darauf hingewiesen, daß die Erfindung viele weitere, größtenteils einfachere Ausführungsformen offenlegt, die im Bereich des Erfindungsgedankens und der nachfolgenden Patentansprüche liegen.

Claims (31)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Entstörung von Vorrichtungen, insbesondere von tiberwachungsanlagen oder Teilen davon, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst über wenigstens eine Fühleinrichtung (1 ,in) festgestellt wird, ob eine Störung vorliegt, daß dann im Falle einer vorliegenden Störung eine Steuervorrichtung (2) aktiviert wird, und daß dann die zu entstörende Vorrichtung (3) durch die Steuervorrichtung (2) derart beeinflußt wird, daß die Störung keine oder nur eine verringerte Auswirkung auf die zu entstörende Vorrichtung (3) hat.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (2) auf das gleichzeitige Auftreten einer durch eine Fühleinrichtung (1,1a) festgestellten Störung und auf ein in der zu entstörenden Vorrichtung (3) auftretendes Nutzsignal hin aktiviert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Fühleinrichtungen (1,in) über eine logische Verknüpfung die Steuervorrichtung (2) aktivieren.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die logische Verknüpfung als Oderschaltung ausgebildet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Steuervorrichtung (2) und der Fühleinrichtung (1,in) bzw. zwischen der Steuervorrichtung (2) und der logischen Verknüpfung (5) ein durch mittels der Fühleinrichtung (1,1a) festgestellter Störungen aktivierbarer Kurzzeitspeicher (6) angeordnet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten einer durch eine Fuhleinrichtung (1,in) festgestellten Störung ein Eurzzeitspeicher für eine Zeitspanne tl aktiviert wird, daß in der zu entstörenden Vorrichtung (3) mittels einer Verzögerungseinrichtung (7) das Nutzsignal und / oder eine mit der Vorrichtung zu erzielende Wirkung für eine Zeitspanne t2 verzögert wird, daß die Zeitspanne t2 kleiner als die Zeitspanne tl ist, und daß für die Dauer der Zeitspanne tl während der der Kurzzeitspeicher (6) aktiviert ist die zu entstorende Vorrichtung (3) durch die Steuervorrichtung (2) derart beeinflußt wird, daß die Störung keine oder nur eine verringerte Auswirkung auf die zu entstörende Vorrichtung (3) hat.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten einer Störung während eines aktivierten Kurzzeitspeichers (6) dieser für eine längere Zeitspanne als die ursprünglich vorgesehene Zeitspannung tl aktiviert wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß die längere Zeitspanne tges kleiner oder gleich der doppelten Zeitspanne tl ist.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8 dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten einer Störung während eines aktivierten Kurzzeitspeichers (6) dieser vom Auftreten der Störung an zusätzlich für eine nachfolgende Zeitspanne t2 aktiviert verbleibt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 9 dadurch gekennzeichnet, daß diese Verfahrensschritte wiederholbar sind.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10 gekennzeichnet durch eine die Verlängerungen der Zeitspannen zählende, bei Uberschreitung einer vorzugebenden Anzahl von Verlängerungen ein Signal abgebende und / oder die Aktivierung des Kurzzeitspeichers (6) beendende Zähleinrichtung (8).
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß die Zähleinrichtung (8) nach einer mit einem ersten Zählvorgang beginnenden, ein vielfaches der Zeitspannen tl bzw. t2 betragenden Zeitspanne automatisch zurückgesetzt wird.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüch 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit der Verzögerungseinrichtung (7) in Abhängigkeit von der verbleibenden Aktivierungszeit und / oder der gesamten Zeitspanne gesteuert wird, wobei die Verzögerungszeit t2 der Verzögerungseinrichtung (7) zum Ende der Zeitspanne t1 bzw.
    tges hin sich verkürzend gesteuert wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß der Zusammenhang zwischen restlicher Zeitspanne t2 und / oder der gesamten Zeitspanne tges exponentiell ist.
  15. 15. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Fühleinrichtung (1,1a) ebenso wie Teile der zu entstörenden Vorrichtung (3) aufgebaut ist.
  16. 16. Schaltungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15 gekennzeichnet durch eine, in eine Stör- und Nutzsignale aufweisende Signalleitung (100) zwischengeschaltete Verzögerungseinrichtung (101), durch eine der Verzögerungseinrichtung (101) nach-- und ebenfalls in die Signalleitung (100) zwischengeschaltete steuerbare Sperre (102) und durch wenigstens eine, die Sperre (102) steuernde Fühleinrichtung (1,in).
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Fühleinrichtungen (1,1a) durch eine Oderschaltung (103) verknüpft sind und daß die Sperre (102) von dem Ausgangssignal der Oderschaltung (103) gesteuert wird.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Fühleinrichtung (1,1a) oder der Oderschaltung (103) ein durch mittels der Fühleinrichtungen festgestellter Störungen getriggertes, erstes monostabiles Flip-Flop (104) angeordnet ist.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18 dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsdauer des ersten monostabilen Flip-Flops (104) länger las die Verzögerungszeit der Verzögerungseinrichtung (101) ist.
  20. 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19 gekennzeichnet durch eine mit dem Fühler (1,in) oder der Oderschaltung (103) verbundene, festgestellte Störungen zahl ende Zähleinrichtung (105).
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 20 gekennzeichnet durch einen, den Zählerstand der Zähleinrichtung (105) mit einer vorgegebenen Zahl (107) vergleichenden und bei Übereinstimmung und / oder bei höherem Zählerstand als die vorgebene Zahl ein Alarmsignal (110) abgebenden Vergleicher (106).
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21 gekennzeichnet durch eine mit einem ersten Zählvorgang gesetzte, eine wesentlich größere Impulsdauer als das erste monostabile Plip-Flop (104) aufweisende, die Zähleinrichtung (105) mit dem Impulsende zurücksetzende zweite monostabile Kippschaltung (108).
  23. 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüch 16 bis 20 dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung (101) eine Verzögerungsleitung ist.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 23 dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung eine digitale Verzögerungsleitung ist.
  25. 25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 24 dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbare Sperre (102) ein elektronischer Schalter ist.
  26. 25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 24 dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbare Sperre (102) als steuerbare Eichleitung ausgebildet ist.
  27. 27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 22 oder nach einem der Ansprüche 25 oder 26 dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung (101) als monostabiles Flip-Flop ausgebildet ist.
  28. 28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 24 oder nach Anspruch 27 dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbare Sperre (102) ein logisches Gatter ist.
  29. 29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 28 dadurch gekennzeichnet, daß einer bei vorliegenden Störungen ein Dauersignal abgebenden Fühleinrichtung (1) ein, bei anliegen des andauernden Signals wenigstens einen Impuls abgebender Impulsformer (111) nachgeschaltet ist, so daß anstelle des Dauersignals wenigstens ein Impuls weiter verwertet wird.
  30. 30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 29 gekennzeichnet durch eine als Feldstärkemesser ausgebildete Fühleinri chtung.
  31. 31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 29 dadurch gekennzeichnet, daß die Fühleinrichtung (1,1a) ein auf Störimpulse auf einer Stromversorgung reagierender, mit sehr geringer Phasensicherheit gegengekoppelter Verstärker ist.
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