DE2732151B2 - Verfahren zum Flammfestmachen von Nadelvliesen - Google Patents
Verfahren zum Flammfestmachen von NadelvliesenInfo
- Publication number
- DE2732151B2 DE2732151B2 DE19772732151 DE2732151A DE2732151B2 DE 2732151 B2 DE2732151 B2 DE 2732151B2 DE 19772732151 DE19772732151 DE 19772732151 DE 2732151 A DE2732151 A DE 2732151A DE 2732151 B2 DE2732151 B2 DE 2732151B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fibers
- weight
- mixture
- needle
- bromine compound
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/322—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
- D06M13/35—Heterocyclic compounds
- D06M13/355—Heterocyclic compounds having six-membered heterocyclic rings
- D06M13/358—Triazines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/10—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
- D06M13/184—Carboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
- D06M13/203—Unsaturated carboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
- Nonwoven Fabrics (AREA)
- Carpets (AREA)
Description
Die Erfindung beschreibt ein Verfahren zum Flammfestmachen von Nadelvliesen aus Thermoplastfasern
oder deren Gemischen mit Naturfasern oder künstlichen Cellulosefasern.
Nach dem Stand der Technik kann die Flammhemmend
wirksame Substanz vorteilhaft über reaktive Gruppen an der Faseroberfläche chemisch an die Faser
gebunden werden. Jedoch können Thermoplastfasern mit chemisch reaktiven Gruppen an der Oberfläche
im Vergleich zur unbehandelten Faser aus demselben Thcrmoplastmaterial bereits an sich Nachteile
in der Dehnungsfestigkeit, Lichtechtheit, im »Griff« tragen, die nach dem Absättigen der reaktiven
Gruppen mit dem Flammschutzmittel besonders deutlich zu Tage treten können (siehe z. B. Zeitschr.
»Textil Praxis internal.« 1975, H. 12, S. lfiSSff.). Bei
Thermoplastfasern, die aus Qualjtätsgriinden an der
Oberfläche mit keinen reaktiven Gruppen versehen wurden und bei Verwendung von flammhemmend
wirksamen Stoffen, die in Lösungsmitteln unlöslich sind, besteht jedoch die Möglichkeit, die Flammhemmer
in feinster Verteilung in einer Latexdispersion auf der Faseroberfläche aufzuziehen und durch nachfolgende
Thermofixicrung als wasch· und abriebfesten Film auf der Faseroberfläche zu fixieren. Zugleich
wird durch den Latex die Bindung des Vlieses erreicht. Derartige flammhemmende Systeme sind z. B. in der
OE-PS 334639 beschrieben.
Die bisher angewandten Mittel hatten jedoch den Nachteil, daß einmal zur Erzielung einer befriedigenden
Wirksamkeit eine hohe Aufwandmenge an Ausrüstungsmitteln eingesetzt werden mußte, oder daß
sie als Weichmacher für die verwendeten Bindemittel
in wirken. Dadurch werden auf jeden Fall die Qualitätseigenschaften des Faserproduktes negativ beeinflußt.
So konnte beispielsweise die aus Polypropylen mit den herkömmlichen Mitteln hergestellten und flammhemmend
ausgerüsteten Nadelvliesbodenbcläge nicht den
π geforderten mechanischen Eigenscnaften entsprechen.
Es wurde nunmehr gefunden, daß die Anwendung der für den Einsatz zur flammhemmenden Ausrüstung
thermoplastischer Kunststoffe schon bekannten und in OE-PS 331505 und OE-PS 332117 beschriebenen
organischen Brornverbsndungen ! ,3,5-Tris-(2,3-dibrompropyl)-2,4,6-trioxo-hexahydrotriazin
und Bis-(2,3-dibrompropyI)-fumarat gestatten, sowohl mechanisch befriedigend belastbare, wie auch hinsichtlieh
der flammhemmenden Eigenschaften befriedigende Qualitäten von Nadelvlies-Bodenbelägen herzustellen.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zum Flammfestmachen von Nadelvliesen, durch
Behandeln mit einer in einer Latexaispersion dispergierten Mischung aus einer organischen Bromverbindung
und Antimontrioxyd und nachfolgende Thermofixierung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als
organische Bromverbindung l,3,5-Tris-(2,3-dibrom-
r> propyl)-2,4,6-trioxo-hexahydro-triazin oder Bis-(2,3-dibrompropyl)-fumarat
oder eine Mischung der beiden Substan. η eingesetzt wird. Unter Anwendung
der üblichen textiltechnischen Verfahren wird damit die flammhemmende Imprägnierung von Thermo-
4Ii plastfasern oder deren Gemischen mit Naturfasern ermöglicht,
gleichgültig ob diese als Faserkabel, Bündel oder Ballen oder in Form von gewebtem oder nicht
gewebtem Textilmaterial vorliegen, wobei als Bindemittel wässerige Dispersionen von an sich ebenfalls
r, leicht entflammbaren Latices für das Flammhemm-Mittel
verwendet werden. Als Latices können übliche, als Klebstoffkomponenten verwendete Polymere und
Copolymere von Acryl- oder Methacrylsäure oderCopolymere von Acrylsäureestern, Acryl- oder Meth-
.(I acrylamid, Acrylnitril eingesetzt werden. Besonders
bewährt haben sich Copolymere von Acrylnitril-Butadien-Styrol,
Äthylacn lat-N-Methylol-acrylamid-Acrylnitril-Acrylsäure-Copolymerdispersionen,
Styrol-Butadien-Latices, carboxylierte Butadien-Sty-
-.-> rol-Latices, Vinylacetat-Äthylacrylat-Copolymerdispersionen
und Butylacrylat-N-Methylolacrylamid-Acrylnitril-Copolymerdispersionen.
Derartige Latices zeichnen sich durch besonders gute Hafteigenschaften aus, weshalb sie als Kleb- und Bindemittel
mi in den verschiedenen Sparten der Textil-, Leder- und Plastikindustrie in farbloser oder pigmentierter Form
Verwendung finden.
Als flammhemmender Wirkstoff dienen der Fumarsäureester des 2,3-Dibrompropanols oder der
hr, s-Triazinyltriäther desselben bromierten Alkohols
oder ein Gemisch der beiden Substanzen, die sich vorzugsweise bei vernadelten Polypropylen-Wirrfaservliesen
eignen, wie sie als Teppichboden im steigenden
Maße verwendet werden. Derartige Vliese, die zur Bodenbeschichtung dienen sollen, können außerdem
aus Mischfaservliesen von Polyamid- oder Polyester-Stapelfasern mit Polypropylenfasern bestehen.
Außerdem können für derartige non-woven-Textilbodenbeläge
auch Natur- oder künstliche Cellulose-Fasem mitverwendet werden, wobei das Nadelvlies
aus Endlos- oder Stapelfasern in Ein- oder Mehrlagenkonstruktion aufgebaut sein kann und zusätzlich
noch textile Gewebeeinlagen enthalten kann. Den Bromderivaten wird zur synergistischen Wirkungssteigerung Antimontrioxid zugesetzt. Beide Komponenten
sind im Latex unlöslich, sie werden daher zur Erzielung einer möglichst hohen und gleichmäßig verteilten
Wirkungsweise in feinster Mahlung in den Latex vorzugsweise unter Einsatz eines handelsüblichen,
anionaktiven Netzmittels und gegebenenfalls zur Emulsionsstabilisierung weiter unter Zusatz eines natürlichen
oder synthetischen Verdickungsmittels eingearbeitet. Die Einarbeitung geschieht bevorzugt in
Form einer wäärigen Dispersion der organischen
Bromverbindung und des Antimontrioxyds nach üblichen Methoden. Die Zugabe des Netzmittels fördert
die einwandfreie Dispergierbarkeit. Vorzugsweise werden 0,1—1,0 Gew.-Teile eines anionischen Netzmittels,
bezogen auf die eingesetzte Latexmenge, zugesetzt. Für eine den speziellen Standard-Testvorschriften
für textile Vliesbodenbeläge entsprechende Flammresistenz konnte von den beiden erfindungsgemäßen
Bromverbindungen eine Menge von 8—20 Gew.-%, bezogen auf das getrocknete Nadelvlies, als
vollkommen ausreichend ermittelt werden. Der Gehalt an Antimoittrioxyd als flammhemmendem Syner gisten
kann zweckmäßigerwese im Verhältnis von 0,1-2,0 Sb2O3:1,0 Bromverbindung iiegen.
Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren erläutern, ohne es jedoch in seinem
Umfang einzuschränken.
10 Gewichtsteile l,3,5-Tris-(2,3-dibrompropyI)-2,4,6-trioxo-hexahydrotriazin
(Substand/4) und 10 Gewichtsteile Antimontrioxyd werden in einer
Kugelmühle in 29,4 Gewichtsteilen Wasser und 0,6 Gewichtsteilen diisobutylnaphthalinsaurem Natrium
feinst dispergierl, wozu bei Raumtemperatur eine Mahldauer von ca. 240 Min. bei einer Umdrehungszahl
von 50-70 Upm angewandt wurde. Von dieser Flammhemmcrdispersion wurde 1 Gewichtsteil
mit 1 Gewichtsteil eines handelsüblichen Styrol-Butadien-Kautschuklatex
vermischt. Ein zweischichtiges Nadelvlies, dessen Oberschicht aus Polypropylen-Grob-
und Feinfasern hergestellt war und dessen Unterschicht aus einem Polypropylen-Spinnvlies bestand,
so daß ein Gesamt-Fasergewicht von 1000 g/m2
erreicht wurde, wurde mit der bereiteten Latex-Flammhemmer-Mischung vollbadimprägniert, das
Vlies wurde also mit der Emulsion getränkt, anschließend wurde der Überschuß des Ausrüstungsmittels in
einem Foulard abgequetscht und das Vlies bei ca. I2()p C im Luftstrom getrocknet. In dem so ausgerüsteten
Vlies waren 10 Gew.-% der flammhemmenden Substanz A enthalten.
Die Prüfung nach dem SFMfi-Standard (SFM6-Floor
covering, Scandinavian fire test methodes, nach den Vorschriften der Nordtest, It. Vorschrift des
Dansk Textil Institut gültig ab 1. 1. 1973) erg;ib eine
zerstörte Länge von 40 cm und eine verkohlte Fläche des Untergrundes von 100 cm1 und entsprach damit
den Brandschutzanforderungen, nach denen sich das Feuer keinesfalls weiter als 50 cm verbreiten darf und
maximal eine Fläche von 100 cm2 verkohlt sein darf.
Aus Fasern von 17 dtex wurde ein zweischichtiges Nadel vlies mit einem Fasergesamtgewicht von
550 g/m2 hergestellt. Dieses Vlies wurde mit einer
ίο handelsüblichen SBR-Latexemulsion, wie in Beispiel
1 angewandt, vollbadimprägniert, so daß 15 Gew.-% Latex-Trockensubstanz, bezogen auf das
Fasereinsatzgewicht, im Vlies enthalten waren. Das so vorbehandelte Vlies wurde mit der in Beispiel 1
Η verwendeten Mischung von 1 Gewichtsteil Flammhemmer-Dispersion
(Substanz A) und 1 Gewichtsteil Latex gepflatscht, d. h. es wurde nur 1 Seite des
Vlieses mit dem Ausrüstungsmittel derart getränkt, daß dieses nur einen Teil der Vliesstärke durchdrang,
-Ό und anschließend bei 120° C im Luftstrom getrocknet.
Im getrockneten Vlies waren 10 Gew.-% der Flammhemmer-Substanz A, bezogen auf das Fasereinsatzgewicht
enthalten.
2) Vlieslänge von 46 cm und eine verkohlte Fläche der
Unterlage von 95 cm2. Die Prüfung im Horizontaltest in Anlehnung an US MVSS/302, (Motor vehicle safety
Standards, Federal Register Vol.· 36, No. 5 vom 8. 1. 1971, Title 49), die für die in Kraftfahrzeugen
j» verwendeten Materialien gültige Prüf-Vorschrift in
den USA, ergab eine Brennstrecke von 10 mm.
Das wie im Beispiel 2 verwendete Nadel vlies wurde i'i mit einer Mischung aus 5 Gewichtsteilen der in Beispiel
1 verwendeten Flammhemmer-Dispersion mit 8 Teilen Latex gepflatscht. Im fertig ausgerüsteten,
trockenen Nadelvlies waren 11 Gew.-% der Flammhemmer-Substanz A (Beispiel 1), bezogen auf das
Fasereinsatzgewicht, enthalten.
Die Prüfung im Horizontaltest gemäß US-MVSS/ 302 ergab eine Brennstrecke von 30 mm.
4-, Ein aus einer Mischung von 70% Polypropylen-Stapelfasern
mit 30% Polyamid-Stapelfasern hergestelltes Nadelvlies mit einem Flächengewicht von
800 g/m2 wurde mit einer Mischung aus 1 Gewichtsteil der im Beispiel 1 verwendeten Flammhemmer-
·)() Dispersion mit 1 Teil SBR-Latex vollbadimprägniert.
Im fertig ausgerüsteten Nadelvlies waren 10% der Flammhemmer-Substanz A, bezogen auf das Fasereinsatzgewicht,
enthalten. Die Prüfung nach SFM6 ergab eine zerstörte Länge von 43 cm und eine ver-
Eine Vergleichsprobe ohne flammhemmende Ausrüstung ergab eine zerstörte Länge von 60 cm und eine
verkohlte Fläche der Unterlage von 300 cm2 und entsprach damit nicht den Anforderungen.
K) Gewichtsteile Bis-(2,3-dibrompropyl)-fumarat (Substanz B) und 10 Gewichtsteile Antimontrioxyd
werden in einer Kugelmühle in 29,4 Gewichtsteilen hi Wasser und 0,6 Gewichtsteilen diisobutylnapthalinsulfonsaurem
Natrium feinst dispergiert, wozu bei Raumtemperatur eine Mahldauer von 240 Minuten
bei einer Umdrehungszahl von 50-70 Upm ange-
wandt wurde. Von dieser Flammhemmer-Dispersion wurde 1 Gewichtsteil mit 1 Gewichtsteil eines handelsüblichen
Styrol-Butadien-Kautschuklatex vermischt.
Ein vernadeltes Misch-Stapelfaservlies aus 70%
Polypropylen und 30% Polyamid-Stapelfasern mit einem Flächengewicht von 800 g/m2, wie in Beispiel 4
verwendet, wurde mit der flammhemmenden Latexdispersion vollbadimprägniert, die überschüssige Dispersion
mit einem Foulard abgequetscht und das Vlies bei 120" C im Luftstrom getrocknet. In dem so ausgerüsteten
Vlies waren 10 Gew.-% der flammhemmenden Substanz B enthaiten. Der Test nach SFM6 ergab
eine zerstörte Länge von 47 cm und eine verkohlte Fläche der Unterlage von 95 cm2.
10 Gewichtsteile Bis-(2,3-dibrompropyI)-fumarat (Substanz B), 10 Gewichtsteile Antimontrioxyd werden
in einer Kugelmühle, analog dem Beispiel 1 in 29,4 Gewichtsteilen Wasser und 0,6 Gewichtsteilen
diisobutylnaphthalinsulfonsaurem Natrium feinst dispergiert,
wozu bei Raumtemperatur eine Mahldauer von ca. 240 Minuten bei einer Umdrehungszahl von
50-70 Upm angewandt wurde. Von dieser Rammhemmerdispersion wurden 0,8 Gewichtsteile mit
ί 1 Gewichtsteil eines handelsüblichen Styrol-Butadien-Kautschuklatex
vermischt.
Ein zweischichtiges Nadelvlies, dessen Oberschicht aus Polypropylen-Grob- und Feinfasern hergestellt
war und dessen Unterschicht aus einem Polypropy-
len-Spinnvlies bestand, so daß ein Gesamt-Fasergewicht
von 1000 g/m2 erreicht wurde, wurde mit der bereiteten Latex-Flammhemmer-Mischung vollbadimprägniert,
das Vlies wurde also gleich wie im Beispiel 1 mit der Emulsion getränkt, anschließend wurde
der Überschuß des Ausrüstungsmittels in einem Foulard
abgequetscht und das Vlies bei ca. 120° C im Luftstrom getrocknet. In dem so ausgerichteten Vlies
waren 8% der flammhemmenden Substanz B enthalten.
Die Prüfung nach SFM6 ergab eine zerstörte Länge von 46 cm und eine verkohl'. Fläche der Unterlage
von 98 cm- und entsprach damit !en Anforderungen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Flammfestmachen von Nadelvliesen aus Thermoplastfasern oder deren Gemischen
mit Naturfasern oder künstlichen CeIIulosefasern durch Behandeln der Vliese mit einer
in einer Latexdispersion dispergierten Mischung aus einer organischen Bromverbindung und Antimontrioxyd
und nachfolgende Thermofixierung, dadurch gekennzeichnet, daß als organische
Bromverbindung 1,3,5-Tris-(2,3-dibrompropyl)-2,4,6-trioxohexahydro-s-triazin
oder Bis-(2,3,-dibrompropyl)-fumarat oder eine Mischung der beiden Substanzen eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Bromverbindung
in einer Menge verwendet wird, daß deren Gehalt im ausgerüsteten Nadelvlies 8—20 Gew.-%
beträgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antimontrioxyd in einem Mengenverhältnis zur Brom verbindung von
0,1-2,0:1,0 verwendet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß 0,1-1,0 Gew.-Teile
eines anionischen Netzmittels, bezogen auf die eingesetzte Latexmenge, verwendet werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß das Nadelvlies aus Polypropylen-,
Polyamid- oder Polyesterfasern oder aus einer Mischung dieser Fasern untereinander
oder mit Naturfasern sowie künstlichen Cellulosefasern besteht, wobei das eingesetzte Nadelvlies
aus Endlos- oder Stapelfasern in Ein- oder Mehrlagenkonstruktion aufgebaut ist und gegebenenfalls
zusätzlich noch textile Gewebeeinlagen enthält.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772732151 DE2732151B2 (de) | 1977-07-15 | 1977-07-15 | Verfahren zum Flammfestmachen von Nadelvliesen |
DK301478A DK301478A (da) | 1977-07-15 | 1978-07-04 | Fremgangsmaade til fremstilling af mod ild impraegnerede tekstile fladebelaegninger |
BE189310A BE869024A (fr) | 1977-07-15 | 1978-07-14 | Procede de fabrication de produits manufactures textiles plats ignifuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772732151 DE2732151B2 (de) | 1977-07-15 | 1977-07-15 | Verfahren zum Flammfestmachen von Nadelvliesen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2732151A1 DE2732151A1 (de) | 1979-01-25 |
DE2732151B2 true DE2732151B2 (de) | 1980-01-31 |
Family
ID=6014063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772732151 Withdrawn DE2732151B2 (de) | 1977-07-15 | 1977-07-15 | Verfahren zum Flammfestmachen von Nadelvliesen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE869024A (de) |
DE (1) | DE2732151B2 (de) |
DK (1) | DK301478A (de) |
-
1977
- 1977-07-15 DE DE19772732151 patent/DE2732151B2/de not_active Withdrawn
-
1978
- 1978-07-04 DK DK301478A patent/DK301478A/da unknown
- 1978-07-14 BE BE189310A patent/BE869024A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK301478A (da) | 1979-01-16 |
DE2732151A1 (de) | 1979-01-25 |
BE869024A (fr) | 1979-01-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2115050A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von flammfesten Textilien | |
EP0019169A1 (de) | Verwendung von wässrigen Dispersionen von amidgruppenhaltigen Emulsions-Copolymerisaten zum Verfestigen von Faservliesen | |
DE1560665A1 (de) | Ungewebter Stoff sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2644774C3 (de) | Unterlagenmaterial, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
DE2052926B2 (de) | Verwendung eines ternären Äthylen/ Vinylchlorid-Mischpolymerisats als Bindemittel von nicht-gewebtem Fasermaterial | |
DE69305100T2 (de) | Feuerhemmender, verflochtener, Polyester-Vliesstoff | |
DE1469378C3 (de) | Schmutzabweisendmachen von Fasern und Fasergebilden | |
DE60027507T2 (de) | Brandschutzmittel für Textilien sowie Verfahren zum Feuerfestmachen von Textilien | |
EP0752458A1 (de) | Verfahren zur flammhemmenden Ausrüstung von textilen Flächengebilden und nach diesem Verfahren ausgerüstete Erzeugnisse | |
DE2401222A1 (de) | Antistatische beschichtungsmasse und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2357068C2 (de) | Verfahren zur Herstellung reinigungsbeständiger Vliesstoffe | |
DE2015523A1 (de) | Füllmaterial | |
DE2334066A1 (de) | Textiles unterlagsmaterial fuer die herstellung buescheliger textilprodukte | |
DE2856081A1 (de) | Schwerentflammbare laminate | |
DE2732151B2 (de) | Verfahren zum Flammfestmachen von Nadelvliesen | |
AT353739B (de) | Verfahren zur herstellung flammhemmend aus- geruesteter textiler flaechengebilde | |
DE1469412A1 (de) | Verfahren zur Behandlung der Fasern von Teppichen oder Florgeweben | |
DE69011490T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Latex verklebten Polgeweben. | |
DE1444030A1 (de) | Schwer entflammbare,gebundene Faservliese | |
DE2742208A1 (de) | Faservlies und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1232103B (de) | Verfahren zur Herstellung von Beschichtungen, Impraegnierungen und Verklebungen von Faser-substraten wie Geweben, Vliessen sowie zum Kaschieren von Schaumstoffen mit Geweben unter Verwendung von Pfropfpolymerisaten | |
DE2449465A1 (de) | Flammschutzausruestung von textilien | |
DE2618245A1 (de) | Harzverklebter textilverbundstoff und dessen herstellungsverfahren | |
DE2449669A1 (de) | Herstellung von nicht-gewebtem tuch und nach dem verfahren hergestelltes tuch | |
EP1165877A1 (de) | Herstellung eines mehrlagigen, textilen bodenbelags unter verwendung einer wässrigen polymerdispersion als klebstoff |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
BHN | Withdrawal |