DE2730723A1

DE2730723A1 - Verfahren und vorrichtung zur beseitigung von kanaelen fuer radioaktive brennmaterialien

Info

Publication number: DE2730723A1
Application number: DE19772730723
Authority: DE
Inventors: William E Mullett
Original assignee: NIS NUKLEAR INGENIEUR SERVICE
Current assignee: NIS NUKLEAR INGENIEUR SERVICE
Priority date: 1976-07-29
Filing date: 1977-07-07
Publication date: 1978-02-02
Also published as: US4295401A

Description

NIS, Nukleai—Ingenieur-Service CmbH
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Die Erfindung betrifft die Beseitigung von stark radioaktiven Materialien, sie bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verringerung des VoIumensvon unter Wasser gelagerten rechteckförmigen Rohrkanälen für radioaktive Brennmaterialien.

Bei einer Art des Siedewassei—Kernreaktors (BWR) besteht die Brennmateria I-Anordnung aus Brennstäben, die von einem Brennmateria Ikana I umgeben sind. Der Kanal ist als ein Rohr mit einem quadratischen Querschnitt der Seitenlänge von etwa 13,4 cm (5,278 inch) ausgebildet und ungefähr 4,27 m (14 Fuß) lang, der Kanal besteht aus einer ZirkonI egierung (zircalloy). Die Kanäle besitzen typischerweise eine Wanddicke von etwa 0,2 cm (0,080 inch), 0,254 cm (0,100 inch) oder 0,304 cm (0,120 i nch ) .

In einem Siedewasser-Reaktor (im folgenden als BWR-Reaktor bezeichnet) ist eine große Anzahl dieser Brennmater ι j I-Anordnungen vorhanden, wobei normalerweise jedes Jahr ein Drittel dieser Anordnungen ersetzt wird. Obwohl die Brennmaterial-Kanäle normalerweise wieder verwendet werden, nachdem die Brennstäbe herausgenommen wurden, so hat es sich aus verschiedenen Grünen in einigen Fällen herausgestellt, daß diese Kanäle nicht wieder verwendet werden können, sondern ersetzt werden müssen, wobei die Notwendigkeit besteht, diese stark radioaktiven Brennmaterial-Kanäle in sicherer und wirtschaftlicher Weise zu beseitige η

Diese benutzten Brennmateria I-KanäIe sind aus zwei Gründen stark radioaktiv. Erstens wurde während des Betriebs des Kernreaktors die Zi rkonI egierung (das Zi rca I Ioy-MetaI I ) etwas radioaktiv, und zweitens bi Idet sich auf der Außenseite des Kanals eine Kruste, die selbst ebenso stark radioaktiv i st.

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Das zur Zeit verwendete Verfahren zur Beseitigung derartiger radioaktiver Brennmateria I-KanäIe besteht darin, diese Kanäle in ein spezielles SchwermetaI I -Verschiffungs-Faß zu bringen und sie dann zu einem der (fünf) staatlichen Entsorgungsplätze zu bringen, wo sie begraben werden. Die Miete für diese Fässer ist jedoch sehr teuer, und es ist daher wünschenswert, das effektive Volumen dieser rohrförmigen Brennmateria I -KanäIe zu verringern, um auf diese Weise die Anzahl der in jedem Faß transportierbaren Kanäle zu erhöhen.

Zur Zeit sind Hunderte dieser Brennmateria I-KanäIe in mit Wasser gefüllten Brennmateria I-Becken in vielen BWR-Kern-KraftwerksanIagen gelagert. Aufgrund des Strahlungspegels dieser Brennmaterial-Kanäle müssen sie unter Wasser gehandhabt werden, was ein Problem darstellt. Ein weiteres Problem besteht darin, daß bei der Handhabung möglichst wenig Abfälle übrig bleiben, da diese Abfälle radioaktiv sind und das Beckenwasser verschmutzen.

Ein Vorschlag geht dahin, die Brennmateria I-KanäIe zusammenzupressen, um deren Volumen zu verringern, dieses Verfahren würde jedoch eine große Menge von Abfällen in Form abgeblätterter radiaktiver Kruste erzeugen, die während des Zusammenpressens von dem Kanal abgeht. Zusätzlich ist die Volumenverringerung bei diesen Verdichtungsverfahren nicht optimal.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beseitigung dieser Brennmateria I-KanäIe anzugeben, die unter Wasser lagern, bei dem das effektive Volumen jedes Brennmateria I-KanaIs auf ein Minimum reduziert wird und wobei minimale radioaktive Abfälle entstehen, so daß jedes Transportfaß eine größere Anzahl von Brennmateria I-Kanälen aufnehmen kann als anderenfalls möglich wäre.

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Gemäß dem Gegenstand dieser Erfindung sollen radioaktive rechteckförmige Röhren unter Wasser in vier Seitenplatten geschnitten werden, die dann beim Einlegen in ein ebenfalls unter Wasser befindliches Transportfaß ineinander gestapelt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es ferner, eine Vorrichtung anzugeben, In die ein rechteckförmiger Brennmateria IkanaI unter Wasser einführbar ist, wobei diese Vorrichtung mit vier Schneidrädern versehen ist, die längs der vier Längskanten oder Ecken der Brennmaterial-Kanäle entlanglaufen, um den Brennma~ter i a I -Kana I gleichzeitig und wirksam in vier Seitenplatten zu schneiden, die dann in ein Transportfaß eingebracht werden, wobei die gesamte Anzahl der durch ein Transportfaß aufnehmbaren Brennmaterial-Kanäle entscheidend erhöht wird.

Weitere Einzehwiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer zeichnerisch dargestel lter Ausführungsbeipsie Ie.

In den Figuren zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung des Verfahrens

der Erf i ndung;

Fig. 2 eine Darstellung der Umgebung, in der die bevoi—

zugte erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet wird;

Fig. 3 eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 4 eine Seitenschnittansicht der Vorrichtung nach Fig. 3;

Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie 5-5 in Fig. 3;

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Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Linie 6-6 der

Fi₉. 3;

Fig. 7 einen VertikaI sehnitt der Sehneidkopfanordnung

längs der Linie 7-7 der Fig. 8;

Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 der Fig. 7;

Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 der Fig. 7;

Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 der Fig. 7 und

Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 der Fig. 7.

Das Bezugszeichen 10 bezeichnet einen abgenutzten hochradioaktiven Brennmaterial-Kanal 10, der typischerweise aus einer Zirkonlegierung (zircalloy) besteht, und stark radioaktiv wurde, mit dem Bezugszeichen 12 ist die radioaktive Kruste bezeichnet, die sich während der Verwendung des Kanals in einem Kernreaktor ausbildet. Der dargestellte Kanal stellt ein quadratisches Rohr mit ungefähr 12,5 cm Kantenlänge (5 inch) dar und ist ungefähr 4,25 m (14 feet) lang und besitzt offene Enden. Die Wanddicke des Kanals liegt typischerweise im Bereich von etwa 0,2 cm bis etwa 3 cm (0,080 bis 0,012 inch).

Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Verfahren. Der verbrauchte radioaktive Brennmaterial-Kanal wird in einem Wasserbecken 14 gelagert. Um derartige Brennmaterial-Kanäle zu den staatlichen Entsorgungsplätzen innerhalb des Landes bringen zu können, müssen die Kanäle in einem radioaktiv abgeschirmten Transportfaß 16 untergebracht werden. Um das Volumen der BrennmateriaI-KanäIe für den Transport, zu reduzieren, wird der Kanal erfindungsgemäß längs seiner vier Längskanten 18, 20, 22 und 24 aufgeschnitten, um den Kanal in

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vier rechteckige Seitenplatten 26, 28, 30 und 32 aufzutrennen, die dann in Form eines Stapels aufeinander schichtbar sind und ein Volumen besitzen, das ungefähr zehnmal kleiner als dasjenige des Brennmaterial-Kanals 10 ist. Nachdem der Brennmateria I-KanaI in die Seitenplatten aufgetrennt wurde, werden in der Praxis die Seitenplatten auf der Schneidvoi— richtung 34 durch geeignete mechanische Manipulator-Einrichtungen entfernt, die von Bedienungspersonal oberhalb des Beckens gesteuert wird und anschließend in einen geeigneten Beseitigungsbehälter gestapelt. In jedem Beseitigungsbehälter werden mehrere Seitenplatten gestapelt, und dann werden mehrere Beseitigungsbehälter in das Transportfaß 16 eingesetzt. Da die verfügbaren Transport fässer verschiedene Höhe besitzen, kann der Brennmateria I -KanaI 10 in kürzere Längen geschnitten werden, um eine Anpassung an die Abmessungen des Fasses voi— zunehmen. Da das obere Ende des Brennmateria I-Kana I s einige abstehende Teile aufweisen kann, die ein enges Aneinanderfügen verhindern, kann das obere Ende ebenfalls quer abgeschnitten wei— den und als ein getrenntes radioaktives Element behandelt werden.

Wie noch näher in Verbindung mit der bevorzugten Vorrichtung der Erfindung geschildert wird, wird der Trennvorgang durch Schneidrollen durchgeführt, wodurch die Erzeugung von Metallteilchen und irgendwelcher radioaktiver Abfälle, die von der radioaktiven Kruste während des Schneidvorganges abplättern, auf ein Minimum reduziert ist. Alle Metallspäne oder radioaktiven Abfa I I tei Ichen werden durch geeignete Fi I tereiηrichtungen für eine anschließende Beseitigung gesammelt.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der bevorzugten erfindungsgemäßen Vorrichtung, die zur Beseitigung von verbrauchten Brennmateria I -KanäI en eingesetzt wird, die in einem Becken unter Wasser gelagert sind. Ein Brennmateria I-KanaI ist gemäß der Darstellung schon in die Kantenschneidvorrichtung 34 eingefügt, die an Kabeln 38 und 40 von einem

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BUge I 42 gehalten wird, der an der Kante 44 des Beckens 14 befestigt ist. Eine hydraulische Zylinder/Kolben-Betätigungseinrichtung 46 ist am unteren Ende an der Außenseite der Vorrichtung 34 befestigt und betätigt die Brennmaterial-Kanal-Schneidanordnung über eine Ro I Ie/KabeI anordnung 48,die weiter unten näher erläutert wird. Die Betätigungseinrichtung 46 Istjober zwei hydraulische Leitungen 50 und 52 mit einer hydraulischen Versorgungsquelle 54 verbunden, deren Betrieb von einer Schneidsteuerkonsole 56 gesteuert wird. Sowohl die LeistungsVersorgung als auch die Schneidsteuerkonsole sind auf der Oberkante des Beckens angeordnet. Die Haltekabel 38 und 40 halten die Schneidvorrichtung 34 in einer vertikalen Ausrl chtung.

Um zu vermeiden, daß das Beckenwasser durch Metallspäne oder radioaktive Abf a I I tei I chen verschmutzt wird, die -während des Schneidvorgangs von dem Brennmaterial-Kanal 10 abplättern können, ist ein Filtersystem vorgesehen, um diese Abfa I IteiIchen von der Vorrichtung 34 zu entfernen. Um eine Filtrierung vorzunehmen, wird Wasser vom unteren Ende der Vorrichtung 34 über eine Leitung oder einen Schlauch 60, durch eine Zwischenfilteranordnung 62, eine Saugpumpe 64 und ein abschließendes Filter 66 gepumpt, von wo das gefilterte Wasser zurück in das Becken gegeben wird. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, sind beide hydraulischen Leitungen 50 und 52 und der Filterschlauch 60 an die Haltekabel 38 und 40 angebunden. Irgendwelche radioaktiven Abfa I IteiIchen werden in den Filtern 62 und 66 eingefangen und dann anschließend beseitigt.

Die Fig. 4 bis 7 zeigen die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung 34. Die Vorrichtung besteht aus einem äußeren zylindrischen Rohrgehäuse 70, das durch .die Kabel 38 und 40 aufgehängt ist, die an der Haltestange und dem Haltearm 42 befestigt sind, wobei der Haltearm 42 seinerseits an die Oberkante des Beckens gehängt wird. An der Außenseite des Gehäuses 70 ist am unteren Ende

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Kolben/Zylinder-Betätigungseinrichtung 46 und eine Kabel/ Rollenanordnung 48 angeordnet.

Im Außengehäuse 70 ist eine Schneidanordnung 72 zur Durchführung einer Längsbewegung vorgesehen, die vier Schneidrollen 74 aufweist, die im Eingriff mit vier Längskanten oder Nähten des Brennmateria I-KanaIs 10 stehen. Die Schneidanordnung ist auf einer Trägeranordnung 78 angeordnet, die innerhalb der Innenwände des Außengehäuses 70 durch vier Führungsglieder 80 gehalten wird, die längs der Länge des Brennmateria I-KanaIs 10 hin- und herbewegt werden.

In den Fig. 4 bis 7 befindet sich die Schneidanordnung 72 in der obersten Stellung, die sich im allgemeinen gegenüber einer oberen Dornanordnung 82 befindet, die innerhalb der Innenkanten des Brennmateria I-KanaIs 10 angeordnet ist und als Gegenstück für die Schneiden 74 der Schneidrollen dienen. Die Dornanordnung 82 ist an einem zylindrischen Trageteil 86 befestigt, das sich längs der Länge des Brennmateria I-KanaIs erstreckt. Wie schon erwähnt, ist eine weitere Dornanordnung 82 am unteren Ende des Trageteils 86 befestigt.

Die Fig. 8 bis 12 zeigen Schnittdarstellungen, die Einzelheiten der Schneidanordnung 72 enthalten.

Wie aus Fig. 8 entnehmbar ist, kann der Kanal 10 an der Oberkante der Dornanordnung 82 mittels eines oder mehrerer sich nach innen erstreckender Bänder 84 gehalten werden, die ein einstückiges Teil eines speziellen Brennmateria I-KanaIs darstellen , auf den diese Erfindung sich bezieht. (Bei derartigen Brennmaterial-Kanälen kann das obere Ende quer vom restlichen Kanal abgetrennt werden, um eine dichtere Packung der aufgetrennten Seitenplatten zu ermögIi chen).

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Es ist erkennbar, daß die Schneidanordnung 72 aus vier Gruppen von drei Rollen besteht, die an betreffenden Kanten des Brennmaterial-Kanals in Eingriff gelangen. Zwei der Rollen, 90 und 92 von jeder Rollengruppe stellen Fübrungsrollen dar, während die dritte Rolle 94 als Schneidrolle ausgebildet ist und eine Schneidklinge 96 besitzt. Diese Rollen sind alle derart angeordnet, daß sie sich auf rostfreien StahIwäI ζ Iagern, z. B. dem Wälzlager 98 drehen.

Alle Rollen 90, 92 und 94 besitzen eine konkave Ausnehmung 100, die an die entsprechende, leicht abgerundete Kante* 102 des Brennmaterial-Kanals 10 paßt. Alle drei Rollen, einschließlich der Schneidrolle 94 arbeiten als Führungsrollen, um die Schneidanordnung bezüglich des Brennmaterial-Kanals 10 derart ausgerichtet zu halten, daß die Schneidklingen 96 die Kantenwinkel des Brennmaterial-Kanals 10 halbieren und dadurch eine maximale Schichtung und Verdichtung der vier Seitenplatten ermöglichen, nachdem diese aufgetrennt sind.

Die Schneidrolle 94 ist zur Durchführung einer Drehbewegung auf einer Welle 104 angeordnet, die in einem Teil 106 gelagert ist. Die obere Führungswalze 90 ist zur Durchführung der Drehbewegung auf einer Welle 108 angeordnet, die in einem Teil 110 derart gelagert ist, daß das Teil 106, das die Schneidwalze 94 trägt, um die Welle 108 schwenkbar ist. Das Teil 106 ist an eine Nocke 112 angeschweißt, die mittels einer Feder 114 nach außen durch Federkraft vorgespannt ist. Das untere Ende einer Schneidjustierschraube 116 berührt die geneigte Oberfläche der Nocke112, und ein Einstellknopf 118 ist am oberen Ende der Justierschraube 116 befestigt. Durch Bewegung der Justierschraube nach unten, wird die Schneidklinge 94 nach innen bewegt, um die Schneidtiefe in den Wänden des Brennmaterial-Kanals 10 zu erhöhen. Die Schneidanordnung startet den Betrieb in ihrer obersten Stellung, und die Schneidrollen 94 sind für die erste, nach unten laufende Schnittbewegung

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auf die gewünschte Tiefe eingestellt. Nach der Rückkehr der Schneidanordnung in die obere Stellung, und bevor die Schneidanordnung die nächste Abwärtsbewegung beginnt, wird der Einstellknopf 118 derart gedreht, daß die Schneidklinge nach innen bewegt wird, um die Schnittiefe für die nächste Abwärtsbewegung oder Abwärtshub zu erhöhen. Alle vier Schneidklingen 94 können in der oberen Stellung jedes Hubs simultan eingestellt werden, bis die vier Seitenplatten vollständig getrennt sind.

Es sei bemerkt, daß die Dornanordnung 82 an ihren äußeren Enden leicht abgerundet ist, um sich den gerundeten Ecken des Brennmateria I-KanaIs anzupassen, und daß jeder Dornansatz der Dornanordnung eine kleine Aussparung enthält, um die Schneidklinge 96 auf der Schneidrolle 94 aufzunehmen.

Die Schneidanordnung 72 und die Träyeranordnung 78 sind innerhalb des Außengehäuses 70 durch vier Führungsteile gehalten, die alle eine obere Doppe IführungswaI ze 120 und eine untere Doppe IführungswaI ze 122 besitzen, die die Innenwand des Gehäuses 70 berührt.

Gemäß der Figuren 7 und 8 sind zwei der Führungstei Ie 80 an der KabeI/Ro I I en-Anordnung 48 angebracht und werden von dieser angetrieben. Insbesondere ist ein Führungsteil I.zw. Führungsanordnung 80 an ihrem oberen Ende an einem Kabel 126 befestigt, das über eine Hilfsrolle 128 geleitet wird, und die Führungsanordnung ist an ihrem unteren Ende an einem weiteren Kabel 130 gefestigt. In ähnlicher Weise ist die diametral entgegengesetzte Führungsanordnung 80 gemäß Fig. an ihrem oberen Ende mit einem Kabel 139 verbunden, das über eine zweite Hilfsrolle 134 läuft, und das untere Ende der Führungsanordnung ist an einem weiteren Kabel 136 befestigt, das dem Kabel 130 entspricht.

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Die KabeI/RoIlen-Anordnung 48 besteht aus einer Serie von Blockrollen, die an festen Stellen am Gehäuse und an einer horizontalen Stange angeordnet sind, die am Ende der Kolbenstange 47 angeordnet ist. Diese Anordnung der Blockrollen bewirkt eine mechanische Übersetzung von 4:1 zwischen dem zurückgelegten Weg des Schneidkopfes 72 und dem zurückgelegten Weg der Kolbenstange 47. In anderen Worten bedeutet dies, daß der Schneidkopf 72 4 cm zurücklegt, wenn immer die Kolbenstange 47 einen Weg von 1 cm zurücklegt. Vorgesehen sind vier Gruppen von KabeI/Blockrollen-Anordnungen,es genügt jedoch, lediglich eine Gruppe zu beschreiben, da alle vier Gruppierungen im wesentlichen auf dieselbe Weise arbeiten. Es wird Bezug genommen auf die rechts Iiegende Kraftrollenanordnung der Fig. 3, 4, 5 und 6. Das Kabel 130 ist an der Stelle 138 fest mit dem Mittelteil des Gehäuses 70 verbunden (Fig. 3). Von dort läuft das Kabel nach unten zur Bbckrolle 140, die am Ende der Kolbenstange 47 angeordnet ist. Das Kabel läuft dann nach oben zur Blockrolle 142 und wieder zurück zur Blockrolle 144, die neben der Rolle 140 liegt. Von dort läuft das Kabel 130 nach oben zur Blockrolle 146 und dann nach unten zur Stelle 148 und in das Innere des Gehäuses Das Kabel 130 läuft dann in der Innenseite des Gehäuses nach oben zum unteren Teil der Führungsanordnung 80 und wird an dieser StelIe befestigt.

Die Arbeitsweise der dargestellten bevorzugten erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende:

In einem Becken sind mehrere verbrauchte, stark radioaktive Brennmaterial-Kanäle 10 gelagert. Die Kantenschneidvorrichtung 34 wird von der Kante des Beckens in vertikaler Ausrichtung unter Wasser aufgehängt. Ein menschlicher Benutzer, der ge-

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eignete mechanische Manipulatoren verwendet, setzt einen Brennmateria I-KanaI 10 in die Vorrichtung 34 derart ein, daß sich die Dornanordnung 82 im Innern des Kanals befindet. Eine den Kanal nach unten haltende Platte 83 ist durch geeignete Bolzen oder Schrauben 85 an der oberen Dornanordnung 82 befestigt. Die vier Schneidrollen 94 werden durch die Justierschraube 116 auf die gewünschte Schnittiefe des ersten Schneidvorgangs der Schneidanordnung 72 eingestellt. Die hydraulische LeistungsVersorgung 54 arbeitet über die Schneidsteuerkonsole 56, um die Kolben/Zylinder-Anordnung 46 zu aktivieren, um eine Abwärtsbewegung der Schneidanordnung zu veranlassen. Die Rollen- und Kabelanordnung 48, die gegenüber dem Kolbenhub eine mechanische übersetzung von 4:1 besitzt, zieht die Schneidanordnung nach unten in ihre unterste Stellung, wobei ein erster Schnitt durch die Längskanten oder Nähte des Brennmateria I-KanaIs erfolgt. Die hydraulische LeistungsVersorgung bringt dann die Schneidanordnung in ihre oberste Stellung zurück, wo die Justierschrauben individuell oder gleichzeitig weitergedreht werden, um die Schneidrollen nach innen für den nächsten Abwärtsschnitt zu bewegen. Dieser Betrieb wird so lange fortgesetzt, bis die vier Seitenplatten aus dem Brennmaterial-Kanal herausgetrennt sind.(Der Brennmaterial-Kanal läßt sich ebenfalls in Querrichtung in verschiedene Längen schneiden, um Ansätze zu entfernen, die eine enge Stapelung verhindern würden, und um eine Anpassung der Höhe an die letztlich verwendeten Speicherfässer durchzuführen). Die Seitenplatten werden dann durch einen mechanischen Manipulator entfernt, mehrere Platten werden in ein Beseitigungsgefäß 36 gestapelt oder geschichtet, mehrere dieser Beseitigungsgefäße werden dann in einem Transportfaß 16 gestapelt. Alle genannten Arbeitsschritte erfolgen unter Wasser. Vorgesehen ist ferner ein Filtersystem (62, 64 und 66), das von der Gehäuseanordnung 34 mögliche Metal I schneidspIitter oder radioaktive Abfa I I teiIchen entfernt, die während des Schneidvorgangs durch das Abplättern der radioaktiven Kruste auf der äußeren Oberfläche des Brennmateria IkanaIs erzeugt werden. Das gefilterte, unverschmutzte Wasser wird dann in das Becken zurückgeleitet.

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Der Betrieb der bevorzugten erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht es, stark radioaktive BWR-(Siedewasser-Reaktor)-Brennmaterial-Kanäle sicher und wirtschaftlich vom Speicherbecken des Eigners zur endgültigen Beseitigung ohne Verschlechterung des Speicherbecken-Wassers und bei minimaler Beeinträchtigung des Beckenraums abzutransportieren.

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Claims

Patentansprüche:

1. ) Verfahren zur Beseitigung eines radioaktiven rohrförmigen Elements, dadurch gekennzeichnet

daß das rohrförmige Element längs seiner Längsabmessung zerschnitten wird, um mehrere Längssegmente zu erzeugen, die dann in einem geeigneten radioaktiv abgeschirmten Lagerbehälter kompakt gestapelt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Element einen rechteckförmigen Querschnitt besitzt, und daß das rohrförmige Element längs der vier Längskanten aufgeschnitten wird, um vier Seitenplatten als Segmente zu erzeugen.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e kennzei chnet, daß das radioaktive rohrförmige Element unter Wasser angeordnet ist, und daß der SehneidVorgang unter Wasser erfolgt.

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ORIGINAL INSPECTED

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4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten unter Wasser aufgeschichtet werden, wodurch das Lage'rvolumen des rohrförmigen Elements stark verringert wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufschichtschritt das Anordnen der Seitenplatten in einem Lagerbehälter umfaßt, der ebenfalls unter Wasser liegt.

6. Verfahren nach Anspruch 2, didurch g e kennzei chnet, daß das rohrförmige Element aus einer ZirkonIegierung (zircalloy) ausgebildet ist, das radioaktiv geworden ist, wobei sich eine radioaktive Kruste auf der äußeren Oberfläche des rohrförmigen Elements ausgebildet hat, und daß während des Schneidschrittes gleichzeitig die vier Längskanten des roh ι förmigen Elements mit vier entsprechenden Schneidrollen in einer Hin- und Herschneidbewegung geschnitten werden, bis das Element in vier Seitenplatten aufgeteilt ist, wobei die radioaktiven Abfallteile, die von dem rohrförmigen Element während der Durchführung des Beseitigungsverfahrens abplättern, auf ein Minimum reduziert werden.

7. Vorrichtung zur Beseitigung von radioaktiven rechteckförmigen Rohrelementen, dadurch gekennz e i chnet, daß ein Gehäuse (70) zur Aufnahme des Rohrelements, und eine am Gehäuse (70) angeordnete Schneidanordnung (72) vorgesehen sind, um das Rohrelement längs den Längskanten so lange zu schneiden, bis das Rohrelement in vier Seitenplatten getrennt ist.

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8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzei chnet, daß das Rohrelement (10) in einem Becken unter Wasser angeordnet Tst, und daß Halteeinrichtungen (38, 40, 42) zur Aufhängung des Gehäuses (70) in vertikaler Ausrichtung unter Wasser in dem Becken vorgesehen sind, wobei der Raum zum Durchführen des Trenn- und des Verdichtungsvorgangs auf ein Minimum reduziert ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Pump- und FiItereinrichtungen (0, 62, 64, 66) an das Gehäuse (70) angekoppelt sind, um das Speicherbeckenwasser durch das Gehäuse (70) zu pumpen und radioaktive Abfa I I teiIchen zu entfernen, bevor das verbleibende Wasser in das Speichel— oder Lagerbecken zurückgegeben wird.

10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidanordnung (72) zur Durchführung einer Längsbewegung längs der Längskanten des Rohrelements angeordnet ist und Antriebsei nri chtungen aufweist, um die Schneidanordnung (72) längs der Längskanten in Längsrichtung zu bewegen, bis das Element (10) in vier im wesentlichen gleiche rechteckige Seitenplatten aufgetrennt ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidanordnung (72) vier Rollenschneidklingen (96) aufweist, die an den vier Längskanten des Rohrelements entsprechend angreifen, daß Antriebseiηrichtungen auf dem Gehäuse (70) zur gleichzeitigen Längsbewegung der Schneidklingen (96) in einer Hin- und Herbewegung längs der vier Längskanten des Rohrelements vorgesehen sind, wobei die Auftrennung im Gegensatz zu einer Materia I entfernung durch Material Versetzung erreicht wird, so daß keine Materialspäne erzeugt werden.

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12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsroilen (90, 92) den einzelnen Schneidklingen (96) zugeordnet sind, um die Schneidklingen (96) auf der entsprechenden Längskante während des Schneidvorganges ausgerichtet zu halten, und um die rechteckförmige Konfiguration des Elements aufrecht zu erhalten, nachdem eine oder mehrere Platten abgetrennt s i η d .

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß Einstelleinrichtungen (116) vorgesehen sind, um die Schneidklingen (96) nach innen auf die Mitte des Rohrelements am Ende jedes Schneidhubs der Hin- und Her— bewegung der Schneidklingen (96) zu bewegen.

14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzei chnet, daß die Schneidklingen (96) Ausnehmungen aufweisen, um die entsprechenden Längskanten des Rohrelements (10) aufzunehmen, und daß die Schneidklingen (96) während der Hin- und Herbewegungen längs der Kante geführt werden.

15. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsei ηrichtungen eine Kabel- und Rollenanordnung (48) aufweisen, die zwischen dem Gehäuse (70) und der Schneidanordnung (72) zur Erzeugung der Längsbewegung der Schneidklingen (96) angeordnet sind.

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16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß hydraulische Einrichtungen auf der Außenseite des Gehäuses (70) vorgesehen sind, um die Kabel- und RoI I enano-rdnung (48) in eine Hin- und Herbewegung zu versetzen, daß die hydraulischen Einrichtungen einen hin- und
herbewegbaren Kolben (47) enthalten, der mit der Kabel- und Rollenanordnung (48) verbunden ist,

und daß die Kabel- und Rollenanordnung (48) eine mechanische übersetzung derart liefert, daß jeder Hub der Schneidklingen (96) ein Vielfaches jedes Hubs des Kolbens (47) ist.

17. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Dornanordnung (82) am Gehäuse (707 befestigt ist und innerhalb des Rohrelements (10) längs mindestens eines Tei Is der Länge des Rohrelements (10) einbringbar ist, und daß die Dornanordnung (82) innerhalb der Längskanten, gegenüber der Schneidanordnung angeordnet ist, um das Rohrelement exial und drehend zu positionieren, und um die rechteckförmige Gestalt während des Sehneidvorgangs zu erhalten.

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