DE2730351A1 - Hohlkoerper aus kunststoff mit standring - Google Patents
Hohlkoerper aus kunststoff mit standringInfo
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- B65D23/001—Supporting means fixed to the container
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Kunststoff bestehenden Hohlkörper» der einem inneren Druck ausgesetzt ist,
beispielsweise eine Kunststoff-Flasche zur Aufnahme eines mit Kohlensäure versetzten Getränks.
Bei der Formung von Hohlkörpern, Kolben oder Flaschen
aus Kunststoff, beispielsweise Polyester, zur Aufnahme eines derartigen unter Druck stehenden Mediums ist es erforderlich,
dem Hohlkörper bzw. der Flasche eine Form zu geben, die den inneren überdruck aushält. Dies bedeutet insbesondere, daß
der Flaschenboden, der stets eine schwache Stelle bildet,
eine mehr oder weniger kugelförmige oder ballige Form erhält,
was ihm eine ausreichende Druckfestigkeit verleiht. Eine derartige Gestaltung des Bodens gestattet es Jedoch nicht, die
Flasche stabil auf ihren Boden zu stellen, weshalb man da
zu Übergegangen ist, am Flaschenboden einen Kunst st off ring an
zubringen, dessen untere Kante eine Standfläche zum Aufstellen der Flasche bildet.
Um diesen unteren Ring leicht zu befestigen, hat man bereits beim Form- oder Blasvorgang zur Herstellung der Flasche
eine umlaufende wuletartige Wellung vorgesehen, wodurch es
möglich wird, den Ring mit Hilfe einer in seine Innenfläche eingearbeiteten Ringnut durch Verformen und Einschnappen an
dem Wulst zu befestigen.
re Überdruck dazu neigt, unter der Wirkung einer an der Wand
in Längsrichtung angreifenden Zugkraft den Wulst bzw. die Wellung zu deformieren, so daß der Wulst flach wird oder sogar
verschwindet. Dieser Effekt ist schon selbst bei einer schwachen, die Verformung des Kunststoff erleichternden Temperaturer-
höhung besonders stark.
Der Erfindung liegt die generelle Aufgabe zugrunde, Nachteile, wie sie bei vergleichbaren Hohlkörpern nach dem Stand
der Technik auftreten, mindestens teilweise zu beheben. Eine
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speziellere Aufgabe kann darin gesehen werden, die oben erwähnte Schwierigkeit zu beseitigen und einen Hohlkörper,
beispielsweise eine Flasche oder einen Kolben, aus Kunststoff zu schaffen» der eine feste und gleichzeitig einfache
und unaufwendige Anbringung des Standrings am Boden des Hohlkörpers gestattet, ohne daß die Gefahr besteht, daß die
Wirksamkeit dieser Verankerung nachläßt.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus der Lehre des
Anspruchs 1. Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung der Reliefe
bewirkt das Material der Hohlkörperwandung, das zwischen den unzusammenhängenden Reliefen verläuft, daß eine axiale Längung
des Hohlkörpers unter der Wirkung eines inneren Überdrucks im Bereich der Reliefe unmöglich wird, so daß eine
die Verankerung des Standringes gewährleistende Form beibehalten wird.
Die unzusammenhängenden Reliefo können die verschiedensten
Formen aufweisen. So kann es sich etwa um mehrere kugelförmig*., halb-torusförmige oder tetraederförmige oder in einer
sonstigen geeigneten Form gestaltete Vorsprünge handeln. Diese VorsprUnge können mit regelmäßiger Winkelversetzung um
den Hohlkörper verteilt sein, wobei die aufeinanderfolgenden VorsprUnge durch eine nicht verformte Verlängerung der Hohlkörperwandung
voneinander getrennt sind. Die Reliefe oder VorsprUnge können ferner auf einer einzigen vertikalen Höhe des
Hohlkörpers angeordnet oder auf mehrere Höhen verteilt sein. Im letzteren Fall können sie in einer besonderen Ausführungsform der Erfindung so gestaltet sein,daß sie beispielsweise
ein Gewinde mit unterbrochenen Gängen bilden, so daß sich ein Standring mit einem entsprechenden Innengewinde aufschrauben
läßt, wobei die Unterbrechungen der Gewindegänge eine Verformung der Gewindegänge unter dem Einfluß einer in Längsrichtung
an der Wand angreifenden Zugkraft verhindern.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen
Figur 1 einen Hohlkörper gemäß einem AusfUhrungsbeispiel der
Erfindung, wobei der Standring weggelassen ist;
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. Figur 2 eine Unteransicht des Hohlkörpers nach Figur 1;
Figur 3 eine teilweise geschnittene Darstellung des unteren Teils des Hohlkörpers nach Figur 1 und 2 mit montiertem
Standring; und
Figur 4 den unteren Teil des Hohlkörpers mit abgenommendem
Figur 4 den unteren Teil des Hohlkörpers mit abgenommendem
Ring gemäß einer Variante der Erfindung. Bei dem dargestellten Hohlkörper handelt es sich um eine
Flasche zur Aufnahme einer Flüssigkeit mit beispielsweise 7,8g CO2 in ihrem anfänglichen Zustand. Das Fassungvermögen
der Flasche beträgt 1,5 1, und der Werkstoff ist thermoplastischer
Polyester, der einer zweiachsigen Streckung unterzogen worden ist, so daß die in dem Material hervorgerufenen Verspannungen
das mechanische Verhalten des Hohlkörpers beträcht-
lieh verbessern und ihm Festigkeit gegen den inneren Uber-15
druck verleihen. ,..·.·■
Wie dargestellt, weist die Flasche i.n Verlängerung ihres Hauptteils 1 einen ballig geformten Boden 2 auf.
Erfindungsgemäß ist in der Höhe, in der der Boden 2 beginnt,
die Wand unter Bildung von Reliefen zur Verankerung eines Rings 3 verformt. Die bei der Formung erzeugten Reliefe
sind als Vorsprünge 4 ausgeführt, deren Vertikalschnitt mehr oder weniger halb-torusförmig ist; diese Vorsprünge sind über
den Umfang des Hohlkörpers in regelmäßigen Winkelabständen verteilt. In der Zeichnung sind beispielsweise sechs Vor-Sprünge
gezeigt. Der daran anzubringende Ring 3 weist die Form einer im wesentlichen zylindrischen Schürze auf, deren
Innenfläche 5 mehrere Vertiefungen 6 mit einer zu der äußeren Form der.Vorsprünge 4 im wesentlichen komplementären Form
aufweist. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß die Dicke der Wand im Bereich der Vorsprünge oder Reliefe
im wesentlichen gleich ist der Dicke der nicht verformten Wand in der Umgebung dieser Vorsprünge.
Um den Ring 3 aufzusetzen, werden zunächst die Vorsprünge 4 auf die Vertiefungen 6 winkelmäßig ausgerichtet, woraufhin
lediglich die Flasche in den Ring fest eingepreßt zu werden braucht, so daß die Vorsprünge 4 unter Verformung in die Vertiefungen
6 einschnappen.
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Λη der Wand des Hohlkörpers kann vorteilhafter Weise
auf der Höhe des oberen Randes 8 des Ringes eine Stufe 7 angeordnet sein, um den Durchmesserunterschied zwischen dem
dickeren Hauptteil der Flasche und dem Ring zu verringern. Wie ersichtlich, kann sich im Falle einer Erhöhung des
inneren Überdrucks, beispielsweise infolge eines Temperaturanstiegs
der zwischen den aufeinanderfolgenden Vorsprüngen 4 gelegene Teil der Wand 9 in axialer Richtung nicht wesentlich
ausdehen, so daß die Vorsprünge 4 nicht verflachen können, wie es der Fall wäre, wenn anstelle der einzelnen Vorsprünge
4 ein zusammenhängender hälb-torusförmiger Wulst vorgesehen
wäre.
Bei der Ausführungsform nach Figur 4 sind die Vor Sprünge 4 durch mehrere Gruppen Von länglichen aber in Axialrichtung
schmäleren Vorsprüngen 10 ersetzt. Diese Vorsprünge 10 sind in mehreren ineinandergreifenden Wendeln angeordnet, so daß
sie ein Schraubgewinde aus einzelnen Sektoren mit zwischen jeweils zwei Gruppen von Vorsprüngen 10 angeordneten Unterbrechungen 11 bilden. Die Unterbrechungen 11 verhindern, daß
sich die Form der Vorsprünge 10 infolge einer Verformung der Hohlkörperwandung verringert.
Der Ring kann dabei ein zusammenhängendes Innengewinde 12 aufweisen, das dem an dem Hohlkörper vorgesehenen Gewinde
entspricht, wobei die Befestigung durch Verschraubung erfolgt.
Neben den obigen Ausführungsbeispielen kann auch mit Vorsprüngen anderer Formen gearbeitet werden, wobei beispielsweise
- obwohl dies weniger vorteilhaft ist - die Vorsprünge, die in Figur 1 und 2 mit 4 bezeichnet sind und als aus der
Hohlkörρerwandung herausragende Reliefe gebildet sind, durch
in die Hohlkörperwandung eindringende, Vertiefungen bildende Reliefe ersetzt sein können, wobei in diesem Fall die Innenfläche
des Rings die in die Vertiefungen des Hohlkörpers eingreifenden Vorsprünge aufweist.
PS/Ug
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Claims (1)
- SCHIFF ν. FÜNER STREHL "sCHÜBEL-HOPF ' EBBINGHAUS FINCKMARIAHU-FPCATZ 2 & 3, MÖNCHEN OO POSTAOReSSEtPOSTFACHOBOIeO1O-SOOOMONCHENOBCARNAUD TOTAL INTERPLASTIC 5. Juli 1977DA-5490Hohlkörper aus Kunststoff mit Standring PATENTANSPRUCHSΛ Α Hohlkörper aus Kunststoff zur Aufnahme eines unter überdruck stehenden Mediums, mit einem ballig geformten Boden, der von einem an dem Hohlkörper nahe dem Boden befestigten Standring umgeben ist, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Hohlkörper zur Verankerung des Standrings (3) mehre durch Verformung der Hohlkörperwand gebildete unzusammenhängende Reliefe (4; 1O) aufweist, die mit in die Innenfläche (5) des Standrings (3) eingearbeiteten komplementären Reliefen (6; 12) zusammenarbeiten.2. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Reliefe an dem Hohlkörper durch mehrere Vorsprünge (4) gebildet sind.-3. Hohlkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (4) kugelförmig sind.709883/08074. Hohlkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (4) halb-torusförmig sind und sich jeweils über begrenzte Bogen erstrecken.5. Hohlkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (A) tetraederförmig sind.6. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorsprünge (4) auf ein und derselben vertikalen Höhe des Hohlkörpers angeordnet sind.7. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennze lehnet , daß die Reliefe (10) auf mehrere Höhen des Hohlkörpers verteilt sind.8. Hohlkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Reliefe (10) derart angeordnet sind, daß sie ein Gewinde mit unterbrochenen Gängen bilden.9. Hohlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Reliefe in dem Hohlkörper als Vertiefungen ausgebildet sind und mit komplementären Erhöhungen an der Innenfläche des Standrings zusammenarbeiten.7 0988 3/0807
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