DE2730002A1 - Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen mit einem magnetgenerator - Google Patents

Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen mit einem magnetgenerator

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DE2730002A1
DE2730002A1 DE19772730002 DE2730002A DE2730002A1 DE 2730002 A1 DE2730002 A1 DE 2730002A1 DE 19772730002 DE19772730002 DE 19772730002 DE 2730002 A DE2730002 A DE 2730002A DE 2730002 A1 DE2730002 A1 DE 2730002A1
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primary
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Armin Willer
Karl Wutz
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Robert Bosch GmbH
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P1/00Installations having electric ignition energy generated by magneto- or dynamo- electric generators without subsequent storage
    • F02P1/08Layout of circuits
    • F02P1/083Layout of circuits for generating sparks by opening or closing a coil circuit
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P5/00Advancing or retarding ignition; Control therefor
    • F02P5/04Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions
    • F02P5/05Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means
    • F02P5/14Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using mechanical means dependent on specific conditions other than engine speed or engine fluid pressure, e.g. temperature

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Description

  • Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem Magnetgenerator Zusammenfassung Es wird eine Zündanlage für Brennkraftmaschinen vorgeschlagen, bei der ein Magnet zünder die erforderliche Zündenergie erzeugt, welche zunächst in der Zündspule durch Aufbau eines Magnetfeldes gespeichert und zum Zündzeitpunkt durch Unterbrechung des Primärstromkreises als Hochspannungsimpuls an die sekundärseitig mit der Zündspule verbundene Zündkerze abgegeben wird. Die Zündanlage umfaßt eine Zündzeitpunkt-Verstelleinrichtung, die mit zunehmender Drehzahl der Brennkraftmaschine eine stetige Verstellung des Zündzeitpunktes in Richtung Früh zündung bewirkt. Im oberen Drehzahlbereich wird dabei die Unterbrechung des Primärstromkreises so stark vorverstellt, daß die Zündung nicht durch diese Unterbrechung sondern durch einen nachfolgenden, im Magnet zünder induzierten Spannungsimpuls erfolgt.
  • Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Zündanlage nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der Dk-OS 29 61 281 ist bereits eine Zündanlage bekannt, bei der im oberen Drehzahlbereich der Brennkraftmascnine der zunächst durch die Unterbrechung des Priäärstromkreises festgelegte Zündzeitpunkt sprungartig vorverstellt wird auf eine vom Magnetzunder erzeugte Induktionsspannung, die der gesteuerten Unterbrechung der primärstrom-Halbwelle vorgelagert ist. Diese Sprungverstellung hat jedoch den Nachteil> daß der Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine vor dem Erreichen der sogenannten Sprungdrebzahl ungffnstiger ist als bei einer stetigen früliverstellung des Zündzeitpunktes über den gesamten Drebzahlbereich der Brennkraftmaschine. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß je nach dem Spannungsbedarf an der Zundkerze eine mehr oder weniger kräftige Induktionsspannung die Zündung bewirkt, was zur Folge hat, daß die sogenannte Sprungdrehzahl u.a. auch vom Zustand der Zundkerzen abhängig und damit nicht genau definierbar ist.
  • Aus der DT-OS 22 61 156 ist ferner eine Transistor-Zündanlage mit einem Magnetzünder bekannt, bei der der Zündzeitpunkt durch einen an die Primärspannung angeschlossenen Schwellwertschalter bestimmt wird Auch diese Zündanlage hat den Nachteils bei hohen Drehzahlen durch eine der Spannungshalbwelle mit der größerem Amplitude vorgelagerte Spannungshalbwelle mit kleinerer Amplitude eine Sprungverstellung des Zandzeitpunktes erreicht wird, die den Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine nachteilig beeinflußt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zug;unde, eine Zündanlage mit einem MagnetzAnder zu schaffen, die einen großen Verstellbereich mit einer Vorverstellung des Zündzeitpunktes bei zunehmender Drehzahl zür Verbesserung des Wirkungsgrades aufweist und darüber hinaus über den gesamten Drehzahlbereich eine möglichst hohe Ztlndspannung abgibt.
  • Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Zündanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen des Ifauptanspruchs hat den Vorteil, daß der Wirkungsgrad der Brennkraftnaschine im Teillast- und Vollastbereich verbessert wird, indem der Zündzeitpunkt durch die gesteuerte Unterbrechung des Primärstromkreises mit zunehmender Drehzahl in Richtung Mhzündung über einen großen Verstellbereich stetig verstellt wird. Ein weiterer Vorteil ist, daß auch im oberen Drehzahlbereich die erforderliche Zündspannung bereitgestellt wird, so daß dann die durch die Unterbrechung des Primärstromes gesteuerte Zündung in eine wngesteuerte, durch eine Induktionsspannung des Magnetzünders ausgelöste Zündung übergeht. In diesem Drehzahlbereich erfolgt die Unterbrechung des Primärstromes während der Primärstrom-Halbwelle so frnhzeitig, daß der zu unterbrechende Primärstrom noch zu gering ist, um durch die Unterbrechung in der Sekundärwicklung einen zur Zündung ausreichenden Hochspannungsimpuls zu erzeugen. Die Zündung erfolgt dann bei geöffnetem Primärstromkreis durch einen im Magnetzunder induzierten, ungesteuerten Spannungsimpuls.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Zündanlage möglich. So ist es zur Erzeugung eines großen Verstellbereichs des Zündzeitpunktes vorteilhaft, das Schaltelement im Primärstromkreis als Zündtransistor auszubilden, der von einem magnetischen Steuergeber über den gesamten Drehzahlbereich mit drehzahlabhängig zunehmender Vorverstellung in den Sperrzustand umgesteuert wird. Die Steuerspannungs-Halbwelle des Steuergebers soll dabei nahezu gleichzeitig mit der Primärstrom-Halbwelle des Zündankers auftreten. Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Steuergeber im Magnetzünder angeordnet ist und gemeinsam mit dem Zündanker und dem von der Brennkraftmaschine angetriebenen Polrad zusammenwirkt, welches sowohl den Zündmagneten als auch einen Steuermagneten trägt.
  • Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 den Schaltungsaufbau der erfindungsgemäßen Zündanlage, Fig. 2 den kbnstruktiven Aufbau des Magnetzünders dieser Zündanlage, Fig. 3 den Verlauf des Primärstromes im Primärstromkreis der Zündanlage und den Verlauf der Steuerspannung bei einer bestimmten Drehzahl, Fig. 4 die Kennlinie der drehzahlabhängigen Zündzeitpunkt-Verstellung und Fig. 5 die Kennlinie der drehzahlabhängig erzeugten Zündspannung der Zündanlage.
  • Beschreibung der Erfindung In Fig. 1 ist das Schaltbild einer Zündanlage für eine 1-Zylinder-Brennkraftmaschine dargestellt, die von einem Magnetzünder 10 versorgt wird. Der Magnetzündcr 10 besteht aus einem umlaufenden Polrad 11, mit einen zwischen zwei Polschuhen angeordneten Dauermagneten lla am äußeren Umfang eines von der nicht dargestellten Brennkraftmaschine angetriebenen Schwung- oder Lüfterrades. Das Polrad 11 wirkt mit einem am Gehäuse der Brennkraftmaschine angeordneten Zündanker 12 zusammen, der gleichzeitig als Zündspule wirkt und mit einer Primärwicklung 13a und einer Sekundärwicklung 13b versehen ist. Die Sekundärwicklung ist über ein Zündkabel 14 mit einer Zündkerze 15 der Brennkraftmaschine verbunden. Die Primärwicklung 13a des Zündankers 12 ist an einem Primärstromkreis angeschlossen, indem als Schaltstrecke ein NPN-leitender Zündtransistor 16 angeordnet ist. Der Zündtransistor 16 ist als Darlington-Schalttransistor ausgebildet, dessen Emitter mit einem Ende der Primärwicklung 13a und dessen Kollektor über eine Diode 17 mit dem anderen, auf Masse liegenden Ende der Primärwicklung 13a verbunden ist. Diese zum Schutz gegen Inversionsstrom dienende Diode 17 ist mit der Schaltstrecke des Zündtransistors 16 in gleicher Durchlaßrichtung gepolt. Zum Schutz des Zündtransistors 16 gegen zu hohe Spannungen ist seine Schaltstrecke von einer Z-Diode 18 überbrückt. Die Basis des Zündtransistors 16 ist über einen Widerstand 19 mit seinem Kollektoranschluß verbunden. Die aus Basis-Emitter gebildete Steuerstrecke des Zündtransistors 16 ist mit einer Steuerschaltung verbunden, deren Steuerschalter als NPN-leitender Steuertransistor 20 zur Steuerstrecke des Zündtransistors 16 parallel geschaltet ist. Die Basis des Steuertransistors 20 ist an dem Abgriff 21 eines parallal zur Primärwicklung 13a liegenden Spannungsteilers mit den Widerständen 22 und 23 angeschlossen. Zur Temperaturkompensation des Steuertransistors 20 ist der Widerstand 23 des Spannungsteilers als NTC-Widerstand ausgebildet.
  • Die Zündanlage ist ferner mit einem magnetischen Steuergeber 25 ausgerüstet, der mit einem von der Brennkraftmaschine angetriebenen Steuermagneten 26 zusammenwirkt, der - wie Fig. 2 zeigt -ebenfalls im Polrad 11 des Magnetzünders 10 angeordnet ist.
  • Der Steuergeber 25 liegt parallel zur Steuerstrecke des Steuertransistors 20 und ist über eine Diode 27 mit dem Abgriff 21 des Spannungsteilers 22/23 verbunden. Parallel zum Steuergeber 25 liegen zwei in Reihe geschaltete Widerstände 24 und 28, wobei zum Widerstand 28 ein Stellwiderstand 29 parallel geschaltet ist, mit dem die Belastung des Steuergebers 25 einstellbar ist. Außerdem ist die Primärwicklung 13a des Zündankers 12 von einer Reihenschaltung aus einem Widerstand 30 und einer Diode 31 überbrückt, die im Zündzeitpunkt von der Primärspannung in Sperrichtung beansprucht ist. Dieser Schaltungszweig dient zur Bedämpfung der Spannungshalbwellen des Magnetzünders 10, die nicht zur Zündung benötigt werden.
  • Fig. 2 zeigt die räumliche Ausgestaltung und Anordnung des Ztlndankers 12, des Steuergebers 25 und des Polrades 11 mit dem darin eingebetteten Zündmagneten lla und den Steuermagenten 26. Die in Umfangsrichtung des Polrades 11 hintereinanderliegenden Polschuhe 11b und llc des Zündmagneten lla wirken mit einem E-fömrigen Eisenkern 12a des Zündankers 12 zusammen, dessen mittlerer Schenkel die Primär- und Sekundärwicklung 13a/13b trägt. Um den Steuergeber 25 zumindest teilweise vom Zündanker lla magnetisch zu entkoppeln, ist er in Form einer Nähgarnrolle in Achsrichtung des Polrades angeordnet. Der Steuermagnet 26 ist ebenfalls in Achsrichtung des Polrades magnetisiert, so daß seine in Achsrichtung hintereinanderliegenden Polschuhe 26a mit dem Steuergeber 25 zusammenwirken. In normaler Umlaufrichtung des Polrades 11 (Linkslauf) gesehen ist der Steuergeber 25 mit geringem Abstand vor dem Zündanker 12 angeordnet und der Zündmagnet lla ist mit größerem Abstand vor dem Steuermagneten 26 im Polrall eingebettet.
  • Fig. 3 zeigt auf der Zeitachse-tl den Verlauf des Primärstromes Ip in der Primärwicklung 13a bei einer bestimmten Drehzahl der Brennkraftmaschine. Darunter ist auf der Zeitachse t2 der Verlauf der Geberspannung Ug bei der gleichen Drehzahl dargestellt. Die Funktion der in Fig. 1 dargestellten Zündanlage soll nunmehr mit Hilfe dieser Strom- und Spannungsverläufe näher erläutert werden.
  • Mit dem Anlaßvorgang wird das Polrad 11 in Pfeilrichtung gedreht und durch das Vorbeibewegen des Zündmagneten lla am Steuergeber 25 wird zunächst eine positive und unmittelbar darauf folgend eine negative Spannungshalbwelle induziert.
  • Die positive Spannungshalbwelle der Geberspannung bewirkt kurzzeitig ein Durchsteuern des Steuertransistors 20, was jedoch auf den ohnehin gesperrten Zündtransistor 16 keinen Einfluß hat. Durch die weitere Drehung des Polrades 11 wird nun der Zündmagnet lla an den E-förmigen Eisenkern 12a des Zündankers 12 vorbeibewegt, wo er in den Wicklungen 13a und 13b zunächst eine negative, dann eine positive und anschließend erneut eine negative Spannungs- und Stromhalbwelle erzeugt. Die beiden negativen Halbwellen werden über die Diode 31 und den Widerstand 30 gedämpft. Beim Beginn der positiven Spannungshalbwelle der Primärspannung gelangt diese zunächst über den Widerstand 19 zur Basis des Zündtransistors 16 und steuert diesen in den stromleitenden Zustand um. Nunmehr kann über die Schalt strecke des Zündtransistors 16 der Primärstrom Ip fließen. Gleichzeitig gelangt nun auch der Steuermagnet 26 unter den Steuergeber 25, wodurch eine positive Halbwelle der Geberspannung Ug induziert wird. Zum Zündzeitpunkt Zzp erreicht die Geberspannung Ug die Ansprechspannung des Steuertransistors 20. Der Steuertransistor wird damit in den stromleitenden Zustand gesteuert und seine Schaltstrecke überbrückt nunmehr die Steuerstrecke des Zündtransistors 16, so daß dieser augenblicklich gesperrt wird. Der Primärstrom Ip wird dadurch schlagartig unterbrochen. In der Primärwicklung 13a sowie in der Sekundärwicklung 13b werden dadurch Spannungsimpulse induziert. Der Hochspannungsimpuls in der Sekundärwicklung 13b gelangt über das Zündkabel 14 zur Zündkerze 15 und erzeugt dort einen Zündfunken. Der Spannungsimpuls in der Primärwicklung gelangt über den Spannungsteiler 22/23 auf die Basis des Steuertransistors 20 und sorgt dafür, daß dieser auch nach dem Abklingen des Steuerimpulses im Steuergeber 25 im leitenden Zustand gehalten wird. Der nachfolgende negative Impuls der Geberspannung Ug ist ohne Wirkung; er wird durch die Diode 26 gesperrt. Die zuvor beschriebenen Vorgänge wiederholen sich mit jeder vollen Umdrehung des Polrades 11.
  • Die zur Ansteuerung des Steuertransistors 20 verwendete positive Halbwelle der.Geberspannung Ug hat - wie Fig. 3 zeigt - eine flache Anstiegsflanke, die im vorliegenden Fall durch die Anordnung des Induktionsgebers 25 dicht vor dem Zündanker 12 bedingt ist. Da mit zunehmender Drehzahl die induzierten Spannungen sowohl im Zündanker 12 als auch im Steuergeber 25 sich erhöhen, wird der Zündzeitpunkt Zzp mit zunehmender Drehzahl durch die flache Anstiegsflanke der Geberspannung Ug in Richtung Frühzündung verlegt, da die Ansprechspannung des Steuertransistors mit zunehmender Drehzahl der Brennkraftmaschine früher erreicht wird. In Fig. 4 ist die von der Drehzahl der Brennkraftmaschine abhängige Zündzeitpunkt-Verstellinie dargestellt. Diese Verstellinie zeigt, daß der durch die Unterbrechung des Primärstromkreises im unteren Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine festgelegte Zündzeitpunkt mit steigender Drehzahl von einer Einschaltdrehzahl von ( 1000 minze stetig vorverstellt wird. Das hat zur Folge, daß die Unterbrechung des Primärstromes Ip ebenfalls vorzeitiger, d.h. vor dem Erreichen des Strommaximums erfolgt. Die durch die Unterbrechung des Primärstromes in der Sekundärwicklung 13b erzeugte Zündspannung ist in Fig. 5 in Abhängigkeit von der Drehzahl dargestellt. Dort ist erkennbar, daß im unteren Drehzahlbereich die Zündspannung von etwa 12 kV an bis zu 22 kV ansteigt und im Drehzahlbereich zwischen 4000 und 10 000 min 1 zurückgeht. Dieser Rückgang der Zündspannung wird durch die Vorverstellung des Zündzeitpunktes verursacht, durch die der Primärstromkreis bereits vorzeitig, d.h. beim Beginn des Stromanstieges unterbrochen wird.
  • Bei einer Drehzahl von etwa 10 000 min 1 erfolgt die Unterbrechung des Primärstromkreises so frühzeitig, daß der zu unterbrechende Primärstrom noch zu gering ist, um durch die Unterbrechung in der Sekundärwicklung 13b einen zur Zündung ausreichenden Hochspannungsimpuls zu erzeugen. Die Zündung wird nunmehr erst danach durch eine vom Zündmagneten lla in der Sekundärwicklung 13b durch die Umkehrung des magnetischen Flusses erzeugte Indukionsspannung bewirkt. In Fig. 5 ist der Verlauf dieser Induktionsspannung in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine gestrichelt dargestellt, der jedoch nur bei geöffneten Primärstromkreis meßbar ist. Die gestrichelte Kennlinie in Fig. 4 zeigt den entsprechenden Verlauf des Zündzeitpunktes in Abhängigkeit von der Drehzahl bei geöffnetem Primärstromkreis. Aus Fig. 4 ist aber durch die ausgezogene Kennlinie auch erkennbar, daß bei Drehzahlen unter 10 000 min1 der Primärstromkreis erst in einer etwas später erreichten Stellung des Polrades 11 unterbrochen wird. Folglich kann in diesem Drehzahlbereich, indem der Primärstromkreis durch den Zündtransistor 16 beim Beginn der Flußumkehrung noch kurzgeschlossen ist, eine nennenswerte Induktionsspannung nicht auftreten. Der Zündzeitpunkt wird daher in diesen Drehzahlbereich durch die Unterbrechung des Primärstromes festgelegt. Im oberen Drehzahlbereich, ab 10 000 min1 erfolgt dagegen die Unterbrechung des Primärstromkreises durch den Zündtransistor 16 bereits unmittelbar vor dem Auftreten der Induktionsspannung. Jetzt wird die Induktionsspannung wirksam und übernimmt die Zündung der Brennkraftmaschine bei einem Verstellwinkely: + 10 Kurbelwellendrehung (KW).
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, da anstelle des Zündtransistors 16 auch ein mechanisch betätigter Unterbrecher verwendbar ist, der durch entsprechend wirkende Verstellglieder bei zunehmender Drehzahl zunehmend früher geöffnet wird. Das gleiche Lösungsprinzip läßt sich auch bei Magnetzündern verwenden, bei denen Zündanker und Steuergeber innerhalb eines umlaufenden Polrades stationär angeordnet sind. Es ist ferner möglich, den Steuergeber auch getrennt vom Zündanker anzuordnen. Wesentlich ist jedoch, daß in jedem Fall die Unterbrechung des Primärstromkreises mit steigender Drehzahl zunehmend vorverstellt wird so daß schließlich im oberen Drehzahlbereich der Primärstromkreis zunächst unterbrochen und die Zündung erst danach durch eine vom Magnet zünder im Zündanker erzeugte Induktionsspannung ausgelöst wird.
  • L e e r s e i t e

Claims (8)

  1. Ansprüche Zündanlage fUr Brennkraftmaschinen mit einem Magnetgenerator, der einen Zündanker aufweist, welcher mit einem von der Brennkraftmaschinen angetriebenen, umlaufenden Magnetsystem zusammenwirkt und an dessen einer Wicklung der Primärstromkreis des Zündankers angeschlossen ist, in dem ein Schaltelement angeordnet ist, das zur Erzeugung eines Hochspannungsimpulses in der Sekundärwicklung des Zündankers zum Zündzeitpunkt den Primärstromkreis unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daR der durch die Unterbrechung des Primärstromkreises im unteren Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine festgelegte Zündzeitpunkt (Zzp) mit steigender Drehzahl zunehmend soweit vorverstellt wird, daß im oberen Drehzahlbereich der Primärstromkreis durch das Schaltelement (16) zunächst unterbrochen, der Zündzeitpunkt aber erst danach, durch eine vom Magnetgenerator (10) im Zündanker (12) erzeugte Induktionsspannung bestimmt wird.
  2. 2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung des Primärstromkreises während der Primärstrom-Haibwelle im oberen Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine so frühzeitig erfolgt, daß der zu unterbrechende Primärstrom (Ip) noch zu gering ist, um durch die Unterbrechung in der Sekundärwicklung (13b) einen zur Zündung ausreichenden Hochspannungsimpuls zu erzeugen.
  3. 3. Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement im Primärstromkreis ein Zündtransistor (16) ist, der von einem magnetischen Steuergeber (25) über den gesamten Drehzahlbereich mit drehzahlabhängig zunehmender Vorverstellung angesteuert wird.
  4. II. Zündanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannungs-Halbwelle des Steuergebers (25) und die Primärstrom-Halbwelle im Zündanker (12) nahezu gleichzeitig auftreten.
  5. 5. Zündanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuergeber (25) und der Zündanker (12) mit einem von der Brennkraftmaschine angetriebenen Polrad (11) des Magnetzünders (10) zusammenwirken, daß einen Zündmagneten (11a) und einen Steuermagneten (26) trägt.
  6. 6. ZUndanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Umfangsrichtung hintereinanderliegenden Polschuhe (leib, llc) des Zündmagneten (via) mit einem E-förmigen Eisenkern (12a) des Zündankers (12) zusammenwirken, dessen mittlerer Schenkel die Primär- und Sekundärwicklung (13a, 13b) trägt.
  7. 7. Zündanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuermagnet (26) in Achsrichtung des Polrades (11) magnetisiert ist und daß seine in Achsrichtung hintereinanderliegenden Polschuhe (26a) mit dem in Achsrichtung angeordneten Steuergeber (25) zusammenwirken.
  8. 8. Zündanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß - in Umlaufrichtung des Polrades (11) gesehen - der Steuergeber (25) mit geringem Abstand vor dem Zündanker (12) und der Zündmagnet (lla) mit größerem Abstand vor dem Steuermagneten (26) angeordnet ist. >
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