DE2729607A1 - Aufbereitungsverfahren fuer industrieschlaemme und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Aufbereitungsverfahren fuer industrieschlaemme und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2729607A1 DE19772729607 DE2729607A DE2729607A1 DE 2729607 A1 DE2729607 A1 DE 2729607A1 DE 19772729607 DE19772729607 DE 19772729607 DE 2729607 A DE2729607 A DE 2729607A DE 2729607 A1 DE2729607 A1 DE 2729607A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • " Aufbereitungsverfahren für Industrieschlämme und
  • Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Aufbereitungsverfahren für Industrieschlämme, welche neben Wasser noch mindestens einen weiteren flüssigen Bestandteil enthalten, insbesondere ölhaltige Industrieschlämme, unter Trennung der festen Anteile von den flüssigen Anteilen durch Zentrifugieren.
  • In zunehmendem Masse bereitet es Schwierigkeiten, durch industrielle Verarbeitungen anfallende Schlämme, z.B.
  • Oel-, Galvanik-, Zink-, und Säureschlämme zu beseitigen.
  • Bislang war es bekannt, hierfür mehrere stufenförmig hintereinander gesetzte Ablagerungskammern zu verwenden.
  • Hierbei wird die betreffende Schlämme zunächst in die erste Kammer geleitet, wo sich nach einer genügenden Beruhigungszeit die schweren Sinkstoffe ablagern und die oberen, spezifisch leichteren Schichten in die nächste Ablagerungskammer überfliessen können. In der zweiten und in den darauffolgenden Kammern wiederholt sich dieser Vorgang, so dass die gesamte Schlämme in ihre unterschiedliche spezifische Gewichte aufweisenden Anteile getrennt wird und weiter verarbeitet werden kann. Ein solches Mehrkammerverfahren ist jedoch sehr langwierig und gewährleistet nicht die gewünschte saubere Trennung der Schlämmeanteile.
  • Altöle, die durch hohe Temperatureinwirkung und Luftoxydation starke Veränderungen ihrer physikalischen und chemischen Eigenschaften erfahren haben, werden bekanntermassen durch Filtration und Behandlung mit Schwefelsäure und Bleicherde aufbereitet. Altöldestillationen sind jedoch für Oelschlämme, die stark mit Feststoffen verunreinigt sind, worunter sich z.T. sogar grössere Metallgegenstände und Textilien befinden, nicht geeignet.
  • Ferner ist es bekannt, Abfallöle, das sind ölschlammähnliche Substanzen, zu verbrennen. Das Verbrennen der Abfallöle, z.T.
  • zu nutzbarer Energie, ist jedoch nicht auf alle Oelschlämme anwendbar.
  • Aus der DT-OS 1 517 904 ist bereits das Trennen der festen von den flüssigen Bestandteilen der Industrieschlämme durch Zentrifugieren zu entnehmen. Auch ist das Vorreinigen von Schlämmen durch Sieben und die Trennung verschiedener flüssiger Anteile voneinander durch Separieren bakannt. Die einzelnen, vorstehend angeführten Mittel an sich reichen jedoch nicht aus, alle anfallenden Industrieschlämme, die in ihren Zusammensetzungen oft sehr verschieden sind, zufriedenstellend aufzubereiten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Abfallbehandlungsverfahren und eine zugehörige Einrichtung zu schaffen, mit dem alle Industrieschlämme, die aus einer Mischung aus Wasser, wenigstens einem weiteren flüssigen Bestandteil und unerwünschten festen Beimengungen bestehen, so behandelt werden können, dass eine ausreichend gute Trennung in die Einzelteile erreichbar ist und eine teilweise Wiederverwendung verschiedener Anteile bzw. eine einwandfreie Lagerung nicht verwendbarer Anteile möglich ist. Die erfindungsgemässe Lösung für ein Abfallbehandlungsverfahren der vorgenannten Art ist gekennzeichnet durch folgende nacheinander ablaufende Verfahrensschritte: a) Vorreinigen der Schlämme durch Sieben, b) Erwärmen der vorgereinigten Schlämme in zwei aufeinanderfolgenden Stufen, c) Trennung der festen von den flüssigen Anteilen durch das Zentrifugieren, d) Trennen der flüssigen Anteile voneinander durch Separieren, e) Abkühlen der voneinander getrennten flüssigen Anteile, f) Reinigen des Wasseranteils.
  • Durch das erfindungsgemässe Verfahren gelingt es, Industrieschlämme zufriedenstellend so aufzubereiten, dass nicht verwendbare Anteile, die sich auf den weitaus geringeren Anteil der gesamten Menge beschränken, abgetrennt und in besonderen Deponien gelagert werden können. Ein sehr grosser Anteil der Gesamtmenge kann nach entsprechender weiterer Behandlung wieder verwendet werden. Der Wasseranteil ist nach Beendigung des erfindingsgemässen Verfahrens soweit geklärt und aufbereitet, dass er einem nachfolgenden biologischen Klärprozess unterworfen und anschliessend ohne Gefährdung des Oberflächen-oder Grundwassers abgeleitet werden kann.
  • Besonders vorteilhaft ist es, die vorgereinigten Schlämme auf 900 bis looOC zu erhitzen und dem Siebvorgang eine weitere Vorreinigung durch Grobfiltern im Eingangstrichter vorzuschalten. Die grobgefilterten Schlämme sind zweckmässigerweise vor dem nächsten Behandlungsvorgang, d.h. dem Sieben, vorzuwärmen.
  • Eine erneute Erwärmung kann dann nach dem Zentrifugiervorgang, also vor dem Einspeisen der Schlämme in den Separator, vorgenommen werden. Durch die wiederholten Erwärmungen der Schlämme wird die Viskosität soweit herabgesetzt, dass die Trennung der ölhaltigen Schlämme von den festen Partikeln verbessert wird.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens besteht im wesentlichen aus einer Siebtrommel, wenigstens einem an sich bekannten Zwischenlagerbehälter, Wärmetauschern, einer Schälzentrifuge zur Trennung der Fest- von den Flüssiganteilen, einem Separator zur Trennung der Flüssiganteile voneinander und einer Wasserreinigungseinrichtung.
  • Die Siebtrommel kann vorzugsweise mit einem Druckluftgebläse zum Abblasen der Feststoffe ausgerüstet sein. Zur Gewährleistung eines gleichmässigen Durchsatzes dienen sowohl der vorstehend genannte Zwischenlagerbehälter als auch ein Pufferbehälter, in den die Schälzentrifuge ihren Flüssiganteil drucklos abführt. Weitere Zwischen- oder Pufferbehälter können je nach Bedarf und Behandlungsstoff eingebaut werden. Weiterhin ist es von besonderem Vorteil, den Zentrifugenmantel zu beheizen, um die durch die Erwärmung in den Wärmetauschern erzielte gleichmässige Viskosität auch in der Zentrifuge zu erhalten.
  • Dadurch wird der gesamte Behandlungsprozess erleichtert und wirkungsvoller. Der Separator zur Trennung der Flussigkeitsanteile voneinander kann gleichzeitig so ausgeführt sein, dass er zur Abscheidung noch feinster Feststoffe in Form von Dünnschlamm geeignet ist. Hierbei ist ein Rücklauf für den Dünnschlamm vom Separator zur Schälzentrifuge vorgesehen. Die Wärmetauscher können in Primär- und Sekundärwärmetauscher unterteilt sein, wobei die Primärwärmetauscher durch ein Wälzgasgebläse, das durch Verbrennen des gewonnen Oelanteils Wärme erzeugt, beheizt werden, während die Sekundärwärmetauscher ihre Heizwärme aus der Restwärme der voneinander getrennten Flüssigkeitsanteile nach dem Separieren beziehen.
  • Die ersten Lager- bzw. Puffertanks, in welche die Oelschlämme nach dem Grobfiltern gelangen, sind zweckmässigerweise als Konustanks ausgebildet, um das Absetzen der festen Teile der Schlämme und damit verbundenen Schwierigkeiten beim Ausbringen der Feststoffpartikel zu vermeiden. Am unteren Ende des Konustanks sitzt daher eine Weiterbeförderungspumpe zur Weiterleitung in die eigentliche Vorbehandlungsanlage. Um das Absetzen von Feststoffpartikeln noch sicherer zu unterbinden, können die Konustanks mit Umwälzpumpen ausgebildet sein. Dabei ist es möglich, die Tanks so untereinander zu verbinden, dass eine einzige Umwälzpumpe ausreicht, um den Inhalt von einem in den anderen Tank umzupumpen. Die gesamte Rohrtechnik, die die einzelnen Lagertanks mit der Wärme- und Aufbereitungseinrichtung verbindet, ist vorteilhafterweise aus Stahlflanschrohren aufgebaut, in welche als Absperrorgane pneumatisch angetriebene Schnellschlussschieber für die Versorgungswege eingebaut sind, die von einer ebenfalls nicht näher erläuterten Druckluftanlage mit Pressluft versorgt werden. Diese Konstruktion ermöglicht einen vollautomatischen Betrieb der Gesamtanlage in einfacher Weise.
  • Neben einer wirkungsvollen Behandlung der Industrieschlämme ist durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens eine hervorragende Wirtschaftlichkeit gegeben.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Einrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens schematisch dargestellt und erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Anlage mit einer einmaligen Aufwärmung der Abfallschlämme und mit einer Siebtrommel als erste Behandlungsstufe, Fig. 2 eine Anlage mit mehrfacher Erwärmung der zu behandelnden Schlämme und Siebpressen statt eines Siebfilters, und Fig. 3 eine weitere Variante der Anlage.
  • Die in Fix, 1 innerhalb eines in den Umrissen angedeuteten bder Gchnuses Gebäudes 11 angeordnete Gesamtanlage besteht im wesentlichen aus einer Siebtrommel 2, Zwischenbehältern 3, Primärwärmetauschern 4, Sekundärwärmetauschern 5a und 5b, einer Schälzentrifuge 6, einem Separator 7, einer aus dem Flockungsbehälter 8a und einem Wasserspeicher 8b bestehenden Wasseraufbereitungsvorrichtung sowie einem Reinölbehälter 9. Der Siebtrommel 2 ist ein Kompressor für Druckluft lo mit einem Windkessel 11 zugeordnet. Eingegeben werden die Industrieschlämme in den Eingangsstutzen 12 für die Siebtrommel, wobei die Förderung in die Siebtrommel von einer Pumpe 13 übernommen wird.
  • Den Austrag des flüssigen Anteils aus der Siebtrommel übernimmt die Pumpe 14. Zur Abnahme der verbliebenen Feststoffe dient ein Behälter 15. Der Schälzentrifuge 6 ist ein Pufferbehälter 16 nachgeschaltet und eine Pumpe 17 zur Weiterförderung des flüssigen Anteils. Zwischen dem Separator 7 und der Schälzentrifuge 6 ist ein weiterer Speicher in Form eines Pufferbehälters 18 angeordnet. Das Abpumpen aus dem Zwischenlagerbehälter 3 erfolgt über eine Pumpe 19 zu den Sekundärwärmetauschern 5a und 5b. Die Primärwärmetauscher erhalten ihre Heizwärme aus einem Wälzgaserhitzer 20. Den Primärwärmetauschern 4 ist ein Sicherheitsbehälter 21 nachgeschaltet. Die Pumpe 22 dient zur Weiterförderung der aufgeheizten, vorgereinigten Schlämme zur Schälzentrifuge 6. Eine Wasserpumpe 23 ist dem Separator 7 angeschlossen, die den Wasseranteil durch den Sekundärwärmetauscher 5a schickt. Aus dem Reinölbehälter 9 wird das Oel über eine weitere Pumpe 24 angesaugt und zum Abfüllstutzen 25 gepumpt.
  • In dem gezeichneten Beispiel ist die Anlage zwar für die Verarbeitung von Oelschlämmen ausgelegt, durch geringfügige Aenderungen kann die Anlage jedoch ebenso für die Behandlung von anderen Industrieschlämmen eingesetzt werden.
  • Erfahrungsgemäss sind in den angelieferten Industrieschlämmen Feststoffe, wie Metallteile, Schrauben, Putzwolle, Bohrspäne tilweia sehr Werkzeuge enthalten, die empfindliche Maschinen der technischen Einrichtung beschädigen würden.
  • Aus diesem Grunde ist die Pumpe 13 als elektrisch angetriebene Schraubenradpumpe mit Getriebemotor ausgeführt. Sie fördert die angegebenen Schlämme nach der Eingabe in den Einfüllstutzen 12 in die Siebtrommel 2. Darin werden die groben Feststoffe abgeschieden und in einen Behälter 15 gegeben. Die groben Feststoffe können durch die in dem Kompressor lo erzeugte Druckluft abgeblasen werden. Der sich in einer Auffangwanne der Siebtrommel 2 gesammelte, vorgereinigte Stoff wird mit der Pumpe 14, die im wesentlichen der Pumpe 13 entspricht, in die Zwischenlagertanks 3 gepumpt. Die gesamte Rohranlage, die die Zwischenlagertanks 3 mit der Wärme- und Aufbereitungstechnik verbindet, wurde aus Stahlflanschrohien aufgebaut. Als Absperrorgane sind pneumatisch angetriebene Schnellschlussschieber eingebaut, die von einer ebenfalls installierten Druckluftanlage mit Pressluft versorgt werden. Dadurch wird ein vollautomatischer Betrieb der Gesamtanlage möglich.
  • Jeder einzelne Zwischenlagertank 3 ist durch eine Trennwand 3a in zwei Kammern unterteilt. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, Rohstoffe, die sich in ihrer Zusammensetzung wesentlich voneinander unterscheiden, getrennt zu speichern, so dass das Behandlungsverfahren optimal auf die jeweilige Rohstoffzusammensetzung eingestellt werden kann. Die angelieferten Schlämme enthalten Mineralöl verschiedener Viskositäten. Um eine optimale Reinigungsleistung zu erreichen, muss jedoch ein bestimmter enger Viskositätsbereich eingestellt werden können. Zu diesem Zweck ist die Aufwärmung des zu behandelnden Stoffes erforderlich. Dafür sind die Primär-und Sekundärwärmetauscher 4 und 5a bzw. 5b vorgesehen. Zu diesem Zweck wird der vorgereinigte Stoff aus den Zwischenlagertanks 3 über eine Pumpe 19 durch einen dreistufigen Sekundärwärmetauscher 5a und 5b geleitet. Von dort gelangt der Rohstoff zu einem zweistufigen Primärwärmetauscher 4.
  • Der Primärwärmetauscher erhält die erforderliche Wärmeenergie aus einem Wälzgasgebläse, das mit dem im Betrieb selbst erzeugten Reinöl geheizt wird. Die Aufheiztemperatur im Primärwärmetauscher wird bei ca. 900 bis looO liegen. Obwohl grundsätzlich kein Destillationseffekt beabsichtigt ist, kann nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, dass aus dem Rohstoff geringfügige, leicht flüchtige Fraktionen abdestilliert werden. Zu diesem Zweck ist ein Sicherheitsbehälter 21 mit einem Rektifizieraufsatz vorgesehen. Aus dem Sicherheitsbehälter 21 gelangt der vorgereinigte Stoff in die Schälzentrif-uge 6. Die Schälzentrifuge übernimmt die Aufgabe, die im Rohstoff enthaltenen Feststoffe abzuscheiden. Sie kann je nach Feststoffanteil als Ueberlaufzentrifuge oder ausschliesslich im Taktbetrieb gefahren werden. Die zeitlichen Intervalle zwischen dem eigentlichen Zentrifugenbetrieb und dem Austragen des Feststoffes werden durch den Feststoffgehalt bestimmt.
  • Nachdem eine bestimmte Stärke der Feststoffschicht im Zentrifugenmantel erreicht ist, wird der Befüllungsvorgang durch ein entsprechendes Ventil unterbrochen und der Feststoff durch ein automatisch arbeitendes Schälwerkzeug ausgeschält und aus der Zentrifuge in den Behälter 15 befördert.
  • Die Schälzentrifuge gibt durch eine Pumpe den flüssigen Anteil durch eine Austrittsöffnung drucklos ab. Dieser Flüssigstoff wird in einem Zwischenbehälter 16 aufgefangen. Aus dem Zwischenbehälter wird der Separator 7 über die Pumpe 17 gefüllt, wobei noch ein weiterer Pufferbehälter 18 zu passieren ist. Der Separator hat die Aufgabe, in dem gezeigten Beispiel die Oelphase von der Wasserphase zu trennen. Dabei ist der Separator durch seine besondere Bauart in der Lage, neben der Trennung der Oel-und Wasserphase noch restliche feinste Feststoffe abzuscheiden, die in der Schälzentrifuge nicht abgeschieden wurden. Die restlichen Feststoffe fallen als Dünnschlamm an und werden in den Reinigungsprozess der Schälzentrifuge zurückgeführt. Die Feststoffpartikel können sich hier an die grösseren Feststoffe anlagern, so dass der Dünnschlamm nicht als Abfallprodukt anfällt, sondern im vorbeschriebenen Kreislauf ebenfalls in eine feste und eine flüssige Phase separiert wird. Die Oelphase fällt praktisch wasserfrei an, während die Wasserphase einen Oelanteil von bis zu 2 % enthalten kann. Das aus dem Separator 7 austretende Reinöl wird nach dem Passieren des Sekundärwärmetauschers 5a und 5b in Reinöltanks 9 gespeichert.
  • Der in eine Wasser- und Oelphase getrennte Flüssigstoff weist noch eine Resttemperatur von ca. 70° C auf. Zur wärmewirtschaftlichen Ausnutzung dieser Energie werden die Wasser- und Oelanteile durch den Sekundärwärmetauscher geleitet. Darin erfolgt die Vorwärmung der vorgereinigten Schlämme, bevor sie in den Primärwärmetauscher gelangen. Nach dem Passieren des Sekundärwärmetauschers weisen die vorgereinigten Schlämme eine Temperatur zwischen 400 und 500 C auf.
  • Der Wasseranteil, der maximal 20 mg/l petrolätherextrahierbare Stoffe enthält, gelangt in einen Flockungsbehälter 8a zur weiteren Ausfällung von Oelanteilen. Diese Reinigung erfolgt durch eine Zugabe von durch entsprechende Additive ergänztem Calziumoxyd. Aus dem Flockungsbehälter gelangt das Wasser über die Pumpe 26 in einen Wasserbehälter 8b, von wo das Wasser zur weiteren biologischen Reinigung abgezogen werden kann.
  • oder Gehäuses Gemäss Fig. 2 sind innerhalb des Gebäudes/l wiederum eine Vorbehandlungsanlage und die Hauptbehandlungaeinrichtungen, wie Schälzentrifuge 6 und Separator 7, angeordnet. Die Vorbehandlungsanlage besteht im wesentlichen aus Siebpressen 30, denen die Schlämme nach einer Erhitzung im Wärmetauscher 31 zugeführt werden. Die Schlämme passierten zuvor nach dem Eingeben in den Entladerichter 12 und dem Filtern im Grobfilter 32 die als Konustanks 33a und 33b ausgestalteten Lagerbehälter. Aus den Siebpressen gelangen die Schlämme in den Puffertank 34, von wo sie über eine erneute Aufwärmung im Wärmetauscher 35 in die Schälzentrifuge 6 gelangen. Von dort über eine entsprechende Pumpe fliesst die flüssige Phase mit einem geringen Rest von Feinschlamm in die Puffertanks 36a und 36b. Diesen nachgeschaltet ist der Separator 7, der die flüssige Phase nach abermaliger Erwärmung im Wärmetauscher 37 erhält und nunmehr den Flüssigkeitsanteil in Oel und in Wasser trennt.
  • Das Oel wird, wie auch bereits in der Anlage gemäss Fig. 1 gezeigt, in einen Reinöltank 9 gepumpt, von wo es zur weiteren Aufbereitung abgesaugt werden kann. Der Wasseranteil gelangt in die eigentliche Wasseraufbereitungsanlage mit einem Abwassertank 38 und den eigentlichen Aufbereitungsstationen 39, 40 und 41, nach deren Durchlaufen das Wasser in den Wassertank 42 gelangt und von dort beispielsweise zur biologischen Klärung abgesaugt werden kann. Die Heizungsanlage 43 kann sowohl als Wälzgas- wie auch als Dampf-, Thermoöl- oder Elektroheizungsanlage ausgebildet sein.
  • Bei der in Fig. 3 gezeigten Anlagevariante werden in Inputprodukte in einem Sieb 300 grob in Feststoff- und Flüssigkeitsanteile zerlegt. Die Flüssiganteile werden in einem Wärmeaustauscher 310 erwärmt. In einem Separator 700 werden denn Oel und Abwasser separiert und noch vorhandene feine Feststoffanteile abgeschieden. Das Oel gelangt in Tanks 9oo, das Abwasser in eine Aufbereitungsanlage 800. Der wesentlichste Unterschied gegenüber den in Fig, 1 und 2 gezeigten Anlagen besteht in einer zusätzlichen Pyrolseanlage looo, welche die aus dem Sieb und dem Separator stammenden ölhaltigen Feststoffe zugeführt werden. Die bei der Pyrolyse frei werdende Energie wird zur Aufheizung der Flüssiganteile im Wärmeaustauscher ausgenutzt. Gleichzeitig können auch andere brennbare Abfälle z.B von Auto-Shredderanlagen, verarbeitet werden, was einen besonders wirtschaftlichen Betrieb der Recycling-Anlage ermöglicht.
  • L e e r s e i t e

Claims (18)

  1. PATENTANSPRUECHE Aufbereitungsverfahren für Industrieschlämme, welche neben Wasser mindestens einen weiteren flüssigen Bestandteil enthalten, insbesondere oelhaltige Schlämme, Alt- und Abfallöle, unter Trennung der festen Anteile von den flüssigen Anteilen durch Zentrifugieren, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) Vorreinigen der Schlämme durch Sieben, b) Erwärmen der vorgereinigten Schlämme, c) Trennung der festen von den flüssigen Anteilen durch das Zentrifugieren, d) Trennung der flüssigen Anteile voneinander durch Separieren, e) Abkühlen der voneinander getrennten flüssigen Anteile, f) Reinigen des Wasseranteils
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgereinigten Schlämme auf 900 bis looO C erwärmt werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Siebvorgang eine weitere Vorreinigung durch Grobfiltern vorgeschaltet ist und die grobgefilterten Schlämme vor dem Siebvorgang erwärmt werden.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlämme vor dem Separieren erneut erwärmt werden.
  5. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 2, mit einer Schälzentrifuge, wenigstens einem Zwischenlagerbehälter und einer Wasserreinigungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie im wesentlichen aus einer Siebtrommel (2), den Zwischenlagerbehältern (3), Wärmetauschern (4, 5a und 5b), der Schälzentrifuge (6) zur Trennung der Fest- von den Flüssiganteilen voneinander und der Wasserreinigungseinrichtung (8a) besteht.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebtrommel (2) mit einem Druckluftgeblase zum Abblasen der Feststoffe ausgerüstet ist.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Austritt der Schälzentrifuge (6) für den Flüssigkeitsanteil in einen Pufferbehälter (16) geführt ist.
  8. 8. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrifugenmantel beheizt ist.
  9. 9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Separator (7) zur Trennung der Flüssigkeitsanteile und zur Abscheidung feinster Feststoffe in Form von Dünnschlamm ausgeführt ist, wobei ein Rücklauf für den Dünnschlamm vom Separator (7) zur Schälzentrifuge (6) vorgesehen ist.
  10. lo. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmetauscher in Primär-(4) und Sekundärwärmetauscher (5a, 5b) unterteilt sind, wobei die Primärwärmetauscher durch ein Wälzgasgebläse (20) und die Sekundärwärmetauscher durch die Restwärme der voneinander getrennten Flüssigkeitsanteile beheizbar sind.
  11. 11. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis lo dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlagertanks (3) durch Trennwände (3a) unterteilt sind.
  12. 12. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Behandlungseinrichtung ein Puffertank nachgeschaltet ist.
  13. 13. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die der Grobfiltereinrichtung nachgeschalteten Puffertanks als Konustanks ausgebildet sind.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Konustanks mit wenigstens einer Schlammumwälzpumpe ausgerüstet sind.
  15. 15. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung der Puffertanks mit den Wärme- und Bearbeitungseinrichtungen Stahlflanschrohre dienen.
  16. 16. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass als Absperrorgane pneumatisch angetriebene Schnellschlussschieber dienen.
  17. 17. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebtrommel durch wenigstens eine Siebpresse ersetzt ist.
  18. 18. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebpresse mit einem hydraulisch betätigbaren Stempel ausgeführt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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