DE2729290B2 - Dämpfungsbelag zur Dämpfung von Körperschall - Google Patents
Dämpfungsbelag zur Dämpfung von KörperschallInfo
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Description
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bemessen sind, wobei L die LRpije, h\ die maximale
Dicke, E der Elastizitätsmodul eines Plättchenelementes ist und wobei hj die Schichtdicke und G der
imaginäre Anteil des Schubmoduls der Dämpfungsmasse ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Dämpfungsbelages nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Bandmaterial mit Perforationslinien, Schlitzen oder Kerbungen zur Bildurl.;
von Plättchenelementen versehen und anschließend zumindest einseitig mit einer adhäsiven Dämpfungsmasse beschichtet wird.
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Die Erfindung betrifft einen Dämpfungsbelag zur Dämpfung, von Körperschall, bestehend aus nebeneinander angeordneten Plättchenelementen, welche einen
hohen Elastizitätsmodul aufweisen und welche zumindest auf einer Seite mit einer Schicht aus einer
Dämpfungsmasse versehen sind,
Ein Dämpfungsbelag dieser Art ist aus der DE-OS 32 240 bekannt. Dieser Belag besteht aus einer auf
die zu dämpfende Wandung einseitig aufgebrachten, zähplastischen Schicht, die unter Bildung einer Schichtkombination mit einer Deckplatte abgedeckt ist. Diese
Schichtkombination ist nur teilweise, z. B. in Form von mehreren streifen- oder plättchenförmigcn Abschnitten,
jedoch mindestens auf 30% der Fläche der Wandungsseite angeordnet.
Das Aufbringen einzelner solcher Streifen ist sehr zeitaufwendig, insbesondere, wenn die Streifen zur
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b5
besseren Materialausnützung klein sind. In manchen
Fällen, z. B. beim Anlagenbau, wird auch verlangt, daß der Dämpfungsbelag nach Fertigstellung der Anlage
wieder entfernt wird. Dies ist sehr umständlich, wenn der Dämpfungsbelag, wie bei der bekannten Ausführung, aus einzelnen Platten oder Streifen besteht.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Dämpfungsbelag zur Dämpfung von Körperschall zu
schaffen, welcher auf einfache Weise auf die zu dämpfenden Wandungen aufgebracht und wieder
entfernt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Dämpfungsbelag als Klebeband ausgebildet ist.
Klebebänder aus Materialien mit hohem Elastizitätsmodul sind zwar bekannt, z, B. Metallklebebänder,
jedoch haben derartige Klebebänder gegenüber nebeneinander angeordneten Plättchenelementen eine nur
vergleichsweise geringe dämpfende Wirkung, da diese Klebebänder nur in einem schmalen Frequenzbereich
optimal dämpfen.
Ein in der Handhabung besonders vorteilhafter Dämpfungsbelag entsteht, wenn die Plättchenelemente
über Verbindungsstege mit gegenüber den Plättchenelementen geringer mechanischer Festigkeit verbunden
sind. Die-Verbindungsstege sind so bemessen, daß durch Körperschallschwingungen praktisch keine Kraftübertragung zwischen den benachbarten Plättchenelementen stattfindet Dadurch werden durch Körperschallschwingungen verursachte Zugkräfte im Belag ständig
in Zugspannungen in den Plättchenelementen und Schubspannungen in der Dämpfungsmasse umgeleitet
Die Verbindungswege sind andererseits so fest, daß ein
einmal auf eine zu dämpfende Wandung aufgebrachter Dämpfungsbelag wieder abgezogen werden kann, ohne
dabei zu zerreißen.
Die Klebewirkung des Dämpfungsbelages kann entweder dadurch zustande kommen, daß die Dämpfungsmasse an sich adhäsiv und mit den Plättchenelementen fest verbunden ist, oder daü die Dämpfungsmasse lediglich eine äußere adhäsive Schicht aufweist Die
Dämpfungsmasse sollte eintn möglichst rein imaginären Schubmodul besitzen.
Als besonders vorteilhaft haben sich Plättchenelemente erwiesen, welche eine zu den Rändern hin
abnehmende Dicke, also z.B. einen dreieckfölmigen Querschnitt, aufweisen. Bei derartigen Plättchenelementen ist die Materialausnützung besonders hoch und
somit der Gewichtszuwachs bei der zu dämpfenden Einrichtung entsprechend gering.
Der erfindungsgemäße Dämpfungsbelag läßt sich in besonders einfacher Weise dadurch herstellen, daß ein
Bandmaterial, z.B. Bandstahl, mit Perforationslinien, Schlitzen oder Kerbungen zur Bildung von Plättchenelementen versehen und anschließend zumindest
einseitig mit einer adhäsiven Dämpfungsmasse beschichtet wird. Ein derartig hergestellter Dämpfungsbelag kann wie ein übliches Klebeband aufgerollt und
gehandhabt werden.
In den nachfolgend beschriebenen Figuren sind einige Ausfuhrungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Dämpfungsbelages teilweise schematisch dargestellt. Es
zeigen
Fig. 1 -4 Aufsichten auf als Klebeband ausgebildete
Dämpfungsbeläge mit durch Perforationslinien oder Schlitzen gebildeten Plättchenelementen,
F i g. 5 einen Querschnitt durch einen Dämpfungsbelag mit durch Kerbungen gebildeten Plättchenelementen.
F i g. 6 einen Querschnitt durch einen Dämpfungsbelag mit dreieckförmigen Plättchenelementen.
F i g. 1 zeigt einen als Klebeband ausgebildeten Dämpfungsbelag mit in einer Reihe angeordneten
quadratischen Plättchenelementen 11, welche durch ϊ Perforationslinien 12 voneinander getrennt sind. Der
Durchmesser und der Abstand der Perforationen einer Perforationslinie sind so gewählt, daß die verbleibenden
Verbindungsstege zwischen den Plättchenelementen 11 bei longitudinalen Körperschallschwingungen nur noch in
eine vernachlässigbar geringe Kraftübertragung ermöglichen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen aus in einer Reihe angeordneten Plättchenelementen bestehenden
Dämpfungsbelag ist in Fig.2 gezeigt Die Plättchenelemente 21 sind hier lediglich an den Ecken
über Verbindungsstege 22 miteinander verbunden. Die Verbindungsstege 22 werden dadurch gebildet, daß ein
bandförmiges Material mit quer zur Bandlängsachse angeordneten Schlitzen 23 versehen wird.
In Fig.3 sind Trennschlitze 31 zickzp.ck-förmig
angeordnet, so daß dreieckförmige Plättchenelemente 32 entstehen. Diese Ausführungsform wird vorzugsweise
bei zu dämpfenden stabförmigen Bauteilen angewandt,
bei denen nur in Stabrichtung, nicht aber quer zur Stabachse Körperschallschwingungen zu dämpfen
sind.
Fig.4 zeigt in einer Aufsicht einen als Klebeband
ausgebildeten Dämpfungsbelag, mit drei nebeneinander liegenden Reihen von quadratischen Plättchenelemen- jo
ten 41, welche, ähnlich wie in Fig. 1, durch zueinander
rechtwinklig verlaufende Perforationslinien 42 und 43 voneinander kraftschlüssig entkoppelt sind. Ein derartig
breitbandiger Dämpfungsbelag eignet sich insbesondere zur Bedämpfung großer Flächen.
Fig.5 zeigt in einem Querschnitt einen auf ein zu
bedämpfendes Teil SS aufgebrachten Dämpfungsbelag 5, der aus einem Metallstreifen 51 besteht, welcher
durch Kerbungen 53 in einzelne Plättchenelemente 52 aufgeteilt und auf einer Seite mit einer adhäsiven
Dämpfungsmasse 54 versehen ist Die Länge der in Draufsicht quadratischen Plättchenelemente 52 und die
Schichtdicke der Dämpfungsmasse 54 sind so bemessen, daß die Federkonstante eines Plättchenelementes bei
Belastung auf Zug ungefähr gleich der imaginären Federkonstante der Dämpfungsmasse auf Schub ist
In Fig. 6 ist ein als Klebeband ausgeführter Dämpfungsbelag 6 dargestellt, bei welchem die
Plättchenelemente 61 einen dreieckförmigen Querschnitt aufweisen. Eine optimale Dämpfung eines
derartigen Dämpfungsbelages ergibt uch, wenn die Plättchenelemente 61 und die Dämpfungsmasse 62 nach
der im Patentanspruch 6 aufgeführten Formel bemessen sind. Sämtliche der vorgehend beschriebenen Plättchenelemen
e können mit einem derartigen dreieckförmigen Querschnitt ausgeführt sein. Solche Plättchenelemente
mit dreieckförmigem Querschnitt können beispielsweise
aus einem Bandmaterial durch entsprechende Prägungen entstehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Dämpfungsbelag zur Dämpfung von Körperschall, bestehend aus nebeneinander angeordneten
Plättchenelementen, welche einen hohen Elastizitätsmodul aufweisen und welche zumindest auf einer
Seite mit einer Schicht aus einer Dämpfungsmasse versehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dämpfungsbelag als Klebeband ausgebildet in ist
2. Dämpfungsbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchenelemente (21, 52)
über Verbindungsstege (22, 53) mit gegenüber den Plättchenelementen geringer mechanischer Festigkeit verbunden sind.
3. Dämpfungsbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmasse
(54,62) adhäsiv und mit den Plättchenelementen fest verbunden ist
4. Dämpfungsbelag nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Dämpfungsmasse
eine äußere adhäsive Schicht aufweist
5. Dämpfungsbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchenelemente (61) eine zu den Rändern hin abnehmende
Dicke aufweisen.
6. Dämpfungsbelag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchenelemente (61)
nach der Formel
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