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Halterung an Lochplatten
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halterung an Loch -platten,
bestehend aus einem Klemmkörper, der mittels mindestens einem in ihm geführten Bügel
mit beidendigen Haken an der Lochplatte durch senkrechte Verschiebung des Klemmkörpers
festklemmbar ist, sowie einem Tragstab.
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Bei dieser bekannten Halterung ist der Mittelsteg des Bügels längs
einer etwa vertikal verlaufenden Führung in dem Klemnikörper verschiebbar, wobei
die Hakenenden nach unten abgebogen sind. Diese Halterung besitzt den Nachteil,
daß sie nicht senkrecht an der Lochplatte montiert werden kann.
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Denn zum Einführen der Haken muß die gesamte Halterung schräggestellt
werden. Dies ist aber insbesondere dann schwierig, wenn die Halterung an bereits
bestückten Lcchplatten zusätzlich eingesetzt oder ausgetauscht werden soll.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ausgehend
von
einer Halterung der eingangs beschriebenen Art, diese derart zu verbessern, daß
eine senkrechte Montage und Demontage derselben auf einfache Art und bei geringem
Platzbedarf möglich ist, sowie ein fester sicherer Klemmsitz der Halterung an der
Lochplatte gewährleistet ist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der
Klemmkörper in einer Führungsöffnung einer Grundplatte geführt ist und die Haken
des Bügels durch jeweils ein parallel zu den Längskanten der Führungsöffnung angeordnetes
Langloch in der Grundplatte verlaufen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Haken des
Bügels derart vom Mittelsteg abgebogen sind, daß ihre Schenkel einen Winkel von
ca. 1350 einschließen.
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Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung der Halterung ist gewährleistet,
daß in der Einsteckstellung die Haken mit ihren freien Schenkeln senkrecht auf die
Lochplatte ausgerichtet sind und so ohne Schrägstellung der gesamten Halterung in
die Löcher der Lochplatte eingesteckt werden können. Beim anschließenden senkrechten
Verschieben des Klemmkörpers in der Grundplatte klappen die Bügel um 900 nach oben
bzw. nach unten, wobei c1ie Lochplatte zwischen den freien Schenkeln der Haken und
der Grundplatte eingeklemmt wird. Durch die Führung der Haken in den Langlöchern
stellen diese selbst einen Arretierungswiderstand dar, wodurch der Klemmkörper im
wngeklappten Zustand der Haken einen sicheren Sitz einnimmt, so daß ein Rückklappen
der Haken bei Belastung der Halterung und andererseits ein
ungewolltes
Lösen beispielsweise durch von unten gegen den Tragstab der Halterung auftretende
Schläge verhindert wird.
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Der Tragstab der Halterung kann als doppelarmiger, U-förmig gebogener
Tragstab ausgebildet sein. Hierbei kann der Tragstab zweckmäßigerweise an der Grundplatte
selbst befestigt sein. Zur sicheren Führung des Klemmkörpers in der Grundplatte
weist dieser jeweils an seinen Längsseiten eine von oben nach unten durchgehende
Längsnut auf. Damit ein leich -tes Einsetzen des Klemmkörpers in die Führungsöffnung
möglich ist, ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn der Klemmkörper einen zu seiner
Rückseite hin randoffenen mittigen, im Abstand von der Frontseite endenden Längsschlitz
aufweist. Der Klemmkörper kann also zusammengepreßt und in diesem Zustand in die
Führungsöffnung eingesetzt werden, so daß er nach dem Loslassen auseinanderfedert
und dann die Längskanten der Führungsöffnung in den Längsnuten aufgenommen werden.
In Ausgestaltung der Erfindung weist der Klemmkörper einen zur Front seite randoffenen,
horizontalen, zum Klemmkörperinneren hin schräg nach unten verlaufenden Schlitzkanal
zur Aufnahme des Bügels auf. Erfindungsgemäß kann es auch zweckmäßig sein, zwei
Bügel übereinander in zwei getrennten Schlitzkanälen anzuordnen, wodurch ein noch
besserer Klemmsitz des Klemmkörpers erreicht wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es ebenfalls
von
Vorteil sein, wenn die Grundplatte schwenkbeweglich an oberen Querstegen eines Bügels
unterhalb derselben befestigt ist, wobei an der Oberkante der Grundplatte zwei im
Lochabstand voneinander angeordnete, nach oben rechtwinklig abgebogene Hakenlaschen
ausgebildet sind und die Querstege in den Traghaken übergehen. Diese Ausführungsform
hat insbesondere den Vorteil, daß beim Befestigen der Halterung zunächst die Grundplatte
schräg nach oben geklappt werden kann und in dieser Stellung die starren Hakenlaschen
in die Löcher der Lochplatte eingeführt werden können und anschließend die Grundplatte
nach unten in ihre senkrechte Stellung gebracht wird, wobei dann die Haken des Bügels
des Klemmkörpers vor den entsprechenden Löchern der Lochplatte liegen und anschließend
durch Verschiebung des Klemmkörpers arretiert werden. Die Kombination der starren
Hakenlaschen an der Oberseite mit den arretierbaren Haken des Bügels des Klemmkörpers
ergibt einen besonders festen Sitz der erfindungsgemäßen Halterung.
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Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind zudem in den Unteransprüchen
7, 8, 9, 10 und 12 enthalten.
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Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
wird die Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, z. T. geschnitten,
einer erfindungsgemäßen Halterung im nicht arretierten Zustand, Fig. 2 eine Ansicht
auf eine Grundplatte einer erfindungsgemäßen Halterung gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine
Seitenansicht eines Klemmkörpers einer erfindungsgemäßen Halterung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Aufsicht auf den Klemmkörper gemäß Fig. 3, Fig. 5 eine perspektivische
Ansicht eines Bügels der erfindungsgemäßen Halterung gemäß Fig. 1, Fig. 6 eine Seitenansicht
der erfindungsgemäßen Halterung gemäß Fig. 1 im arretierten Zustand, Fig. 7 eine
Frontansicht der erfindungsgemäßen Halterung gemäß Fig. 6, Fig. 8 eine perspektivische
Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Halterung.
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Wie Fig. 1 zeigt, besteht eine Halterung nach der Erfindung aus einer
Grundplatte 1, z. B. aus Stahlblech, an der ein z. B. zweiarmiger Tragstab 2 aus
Stahldraht befestigt ist.
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Die Grundplatte 1 besitzt eine rechteckige Führungsöffnung 3, siehe
Fig. 2, in der ein Klemmkörper 4 aus Kunststoff geführt ist. Hierzu weist der Klemmkörper
4, siehe Fig. 3 und 4, an seinen beiden Längsseiten 5 einander gegenüberliegend)
jeweils eine von oben nach unten durchgehend verlaufende
vertikale
Längsnut 6 auf. Die Länge der Führungsöffnung 3 ist größer als die Höhe des Klemmkörpers
4. Der Klemmkörper 4 weist mittig ausgehend von seiner Rückseite 7 einen Längsschlitz
8 auf, siehe Fig. 4, der im Abstand von der Frontseite 9 endet. Dieser Längsschlitz
8 ermöglicht ein Zusammendrücken des Klemmkörpers 4, so daß dieser in die Führungsöffnung
3 eingesetzt werden kann.
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Bei der Freigabe des Klemmkörpers 4 federn seine Längsseiten 5 wieder
auseinander, wodurch die Längsnuten 6 die Längskanten 10 der Führungsöffnung 3 aufnehmen.
Die Breite der Führungsöffnung 3 entspricht etwa der Breite des Klemmkörpers 4,
reduziert um die zweifache Tiefe der Längsnuten 6, und die Breite des Längsschlitzes
8 entspricht ebenfalls etwa der doppelten Tiefe der Längsnuten 6. Der Klemmkörper
4 weist im dargestellten Beispiel in seiner Front seite 9 einen horizontalen Schlitzkanal
11 auf, der zum Inneren des Klemmkörpers 4 hin schräg nach unten verläuft. In dem
Schlitzkanal 11 ist ein Bügel 12, z. B. aus Stahldraht, mit seinem waagerechten
Mittelsteg 13 eingesetzt. An seinen freien Enden weist der Bügel 12 Haken 14 auf.
Die Haken 14 sind vom Mittelsteg 13 derart abgebogen, daß ihre Schenkel einen Winkel
von ca. 1350 einschließen. Die Haken 14 verlaufen seitlich der Längsseiten 5 und
überragen die Rückenseite des Klemmkörpers 4 und sind durch Langlöcher 15 der Grundplatte
11 gesteckt. Die Länge der Langlöcher 15 entspricht etwa dem
zweifachen
Durchmesser der Haken,und die Breite der Lang -löcher 15 ist etwa gleich dem Durchmesser
der Haken 14.
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Zum Befestigen der Halterung an einer Lochplatte 15 a befindet sich
der Klemmkörper 4 in seiner untersten Stellung, siehe Fig. 1, so daß die untere
Querkante 16 der Führungsöffnung 3 gegen den Grund 17 einer Quernut 18 im Klemmkörper
4 anliegt. In dieser Stellung verlaufen die freien Schenkel 19 etwa waagerecht durch
die Langlöcher 19 und senkrecht zur Lochplatte 15 a, so daß sie ohne ein Kippen
der Halterung durch die Löcher der Lochplatte 15 a hindurchgesteckt werden können.
Die Länge des sich an den Mittelsteg 13 anschließenden Hakenschenkels 20 ist derart
bemessen, daß in der unteren Anschlagstellung der Winkelbereich der Schenkel 19,20
in den Langlöchern 15 an deren Oberkante anliegt. Zum Festklemmen der Halterung
wird der Klemmkörper 4 in Pfeilrichtung X nach oben verschoben, so daß er die in
Fig. 6 gezeigte Stellung einnimmt. Hierbei klappen die Haken 14 nach unten um, so
daß die freien Schenkel 19 etwa parallel zur Lochplatte 15 a verlaufen und diese
zwischen sich und der Grundplatte 1 bzw. der Rückseite 7 des Klemmkörpers 4 einklemmen.
Zum Lösen der Halterung wird der Klemmkörper 4 in Richtung des Pfeiles Y nach unten
gedrückt. Wie sich insbesondere aus Fig. 7 ergibt, besitzt der Klemmkörper eine
etwa pyramidenstumpfförmige Gestalt, so daß sich schräge Seitenwände ergeben, die
die Griffigkeit des Klemmkörpers verbessern.
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In Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsform der Halterung nach der
Erfindung dargestellt, wobei gleiche Teile wie in den vorhergehend beschriebenen
Fig. dieselben Bezugsziffern aufweisen. Bei dieser Ausführungsform ist die Grundplatte
1 gelenkig an Querstegen 22 eines Bügels 23 aus Stahldraht über Gelenkösen 24 befestigt.
Die Grundplatte 1 liegt dabei innerhalb des rechteckigen Bügels 23. An der Oberkante
25 der Grundplatte 1 sind zwei im Lochabstand voneinander liegende Hakenlaschen
26 rechtwinklig nach oben abgebogen. Die Querstege 22 gehen über in den U-förmig
ausgebildeten Tragstab 2. Der Klemmkörper 4 entspricht in seiner Ausführung dem
in Fig. 1 dargestellten Klemmkörper. Zum Befestigen dieser Halterung wird zunächst
die Grundplatte 1 waagerecht nach oben geklappt, so daß die Laschen 26 senkrecht
auf eine Lochplatte weisen und so durch die Löcher der Lochplatte gesteckt werden
können. Danach wird die Grundplatte 1 nach unten geschwenkt, so daß die Hakenlaschen
26 die Lochplatte hintergreifen und eine vertikale Stellung einnehmen. In dieser
Stellung liegen die freien Schenkel 19 der Haken 14 vor den ihnen zugeordneten Löchern
der Lochplatte,und durch Verschieben des Klemmkörpers nach oben schwenken die freien
Schenkel 14 in die senkrechte Arretierstellung. Das Lösen der Halterung erfolgt
in umgekehrter Reihenfolge.