DE2729235A1

DE2729235A1 - Profilschienen, insbesondere fuer rollaeden von tueren, fenstern o.dgl.

Info

Publication number: DE2729235A1
Application number: DE19772729235
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl Ing Kuehl; Gerhard Schorp; Joerg Ing Grad Weinschenk
Original assignee: WIRAL ROLLADENFERTIGUNGS und V
Current assignee: WIRAL ROLLADENFERTIGUNGS und V
Priority date: 1977-06-29
Filing date: 1977-06-29
Publication date: 1979-01-11

Description

Profilschienen, insbesondere für Rolläden
von Türen, Fenstern oder dergleichen Die Erfindung bezieht sich auf Profilschienen, insbesondere für Rolläden von Türen, Fenstern oder dergleichen, die über Verbindungsorgane verbunden sind, wobei jede Profilschiene wenigstens thermisch isoliert ist und durch mindestens zwei miteinander befestigte Profilelemente gebildet wird.
Bei einem bekannten Profil (DT-PS 2 027 937) werden die Profilelemente mittels einer Füllmasse soweit auseinandergedrückt, daß Nuten bzw. Randabkantungen der Profilelemente auf Zug beansprucht werden. Dieser Ausführung haftet der Nachteil an, daß die Füllmasse durch einen Schaumstoff gebildet wird, dessen Reaktionszeit relativ hohe Fertigungszeiten verursacht. Daneben besitzt der Schaumstoff ein geringes Raumgewicht, so daß eine optimale Wärmedämmung schwerlich erzielbar ist. Auch ist die statische Festigkeit des Profils aufgrund der geringen gegenseitigen Abstützung zu klein, um die beispielsweise bei verhältnismäßig breiten Rolläden entstehenden Kräfte verformungsfrei aufzunehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, Profilschienen für Rollläden von Türen, Fenstern oder dergleichen zu schaffen, die einfach montierbar sind und eine hohe Festigkeit besitzen.
Dabei sollten sich aber auch die Profilschienen durch eine gute Wärme- und Geräuschdämmung auszeichnen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das eine äußere Profilelement eine Wandung umfasst, die mit zum anderen inneren Profil hin gerichteten Winkelstücken versehen ist, mit denen Flansche des inneren Profilelementes hintergriffen werden, wobei die Flansche Verlängerungen aufweisen, die die gleiche Länge der Wandung besitzen und sich an dieser abstützen. Hierzu ist es von Vorteil, wenn zwischen den Winkelstücken und den Flanschen sowie den Verlängerungen und der Wandung Isolierglieder vorgesehen sind. Die Profilelemente stützen sich unter Spannung an den Isoliergliedern ab. Die Isolierglieder zwischen den Winkelstücken und den Flanschen sind als Flachbänder ausgebildet. Die Flachbänder weisen eine solche Breite auf, daß die Profilelemente unter Formschluß zusammenarbeiten.
Die Isolierglieder zwischen den Verlängerungen und der Wandung werden durch profilierte Körper gebildet. Jeder Körper weist an der Innenseite eine Verdickung auf. Zumindest an der Wand ist eine die Verdickung sperrende Erweiterung angebracht. Ferner weist jeder Körper an der dem anderen Körper gegenüberliegenden Seite eine Stufe auf. Diese Stufe besitzt konkave und konvexe Flächen.
Die Verbindungsorgane weisen in einer Mittellängsebene oeffnungen auf.
Zwischen den Profilelementen sind Kammern vorgesehen.
Diese sind mit einem dünnschichtigen Isolationsmittel ausgekleidet.
Zur Montage werden die die Profilschienen bildenden Profilelemente in Längsrichtung ineinandergeschoben und die Isolierglieder zwischen den Verlängerungen und der Wandung eingesetzt und danach wird die Wandung des äußeren Profilelementes in Richtung inneres Profilelement belastet, derart, daß die Isolierglieder zwischen den Winkelstücken und den Flanschen einführbar sind.
Eine weitere Montagemöglichkeit kann in der Weise vorgenommen werden, daß das innere Profilelement auf der einen Seite aufgebogen und dann die andere Seite über den Flansch mit dem korrespondierenden Winkelstück in Eingriff gebracht wird und daß danach der andere Flansch am Winkelstück vorbeigeführt und in eine solche Lage gebracht wird, daß die Profilstücke einschiebbar sind.
Die mit der Erfindung insbesondere erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß durch die Anordnung und Ausgestaltung der Profilelemente eine Profilschiene geschaffen ist, die eine hohe Festigkeit besitzt und auch die bei relativ breiten Rolläden, z.B. für Türen, auftretenden Kräfte gut aufnimmt. Dabei stellen die Isolierglieder und die mit Isolationsmitteln ausgekleideten Kammern sowohl eine gute Wärmedämmung wie auch Schalldämmung sicher. Die profilierten Körper werden durch die Verdickung und die Erweiterung der Wandung gut in Lage gehalten und ermöglichen ein absolutes Verdunkeln des Rolladens. Darüber hinaus kann die Montage der Profilelemente auf einfache und wenig Zeit beanspruchende Weise durchgeführt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Profilschiene in größerem Maßstab, Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, mit der das Montageverfahren nach der Erfindung erläutert wird, Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 2, mit dem ein weiteres Verfahren der Erfindung erläutert wird.
Der Rolladen 1, der in Richtung Z-Z bewegbar ist, umfasst Profilschienen 2, 3, die unter Vermittlung von aus Kunststoff hergestellten Verbindungsorganen 4 miteinander verbunden sind. Jede Profilschiene 2 wird durch ein äußeres Profilelement 5 und ein inneres Profilelement 6 gebildet.
Das äußere Profilelement 5 umfasst eine leicht nach außen gewölbte Wandung 7, die mit zum inneren Profilelement 6 hin gerichteten Winkelstücken 8, 9 versehen ist. Diese bilden mit einem Abschnitt 10 der Wandung 7 einen hutprofilartigen Querschnitt. Die Winkelstücke 8, 9 sind innerhalb der größten Breite A der Wandung 7 angeordnet und zwar symmetrisch zu einer Mittellängsebene B-B der Profilschiene 2.
Das innere Profilelement 6 weist eine Wandung 11 auf, die mit hakenförmigen Enden 12, 13 versehen ist. Die Enden 12, 13 dienen zur Aufnahme der Verbindungsorgane 4. Zwischen den Enden 12, 13 und der Mittellängsebene B-B erstrecken sich Stege 14, 15, an die Flansche 16, 17 angegliedert sind. Die Flansche 16, 17 und die Stege 14, 15 bilden mit einem Abschnitt 18 der Wandung 11 einen C-förmigen Querschnitt. Außerdem erstrecken sich die Flansche 16, 17 auf einer Ebene C-C, die senkrecht zur Mittellängsebene B-B verläuft, wobei die Flansche 16, 17 von Teilen 19, 20 der Winkelstücke 8, 9, die parallel zu den Flanschen 16, 17 verlaufen, hintergriffen werden. Damit die Profilelemente 5, 6 in Richtung B-B gehalten werden, sind die Flansche 16, 17 mit Verlängerungen 20', 21 versehen, die sich an der Wandung 7 des äußeren Profilelementes 5 abstützen und sich bis zur größten Breite A derselben erstrecken.
Durch die Anordnung uns Ausbildung der Profilelemente 5, 6 ergeben sich an der Profilschiene 2 Kammern 22, 23, 24.
Diese sind mit einem dünnschichtigen Isolationsmittel 25 ausgekleidet.
Zwischen den Winkelstücken 8, 9 und den Flanschen 16, 17 sowie den Verlängerungen 20', 21 und der Wandung 7 sind Isolierglieder 26, 27, 28, 29 aus Kunststoff vorgesehen.
Die Profilelemente 5, 6, die vorzugsweise aus Aluminium-Strangpressprofilen bestehen, stützen sich an diesen unter Spannung ab. Die Isolierglieder 26, 27 werden durch Flachbänder gebildet. Diese weisen in Richtung C-C eine solche Breite auf, daß die Profilelemente 5, 6 gegebenenfalls unter Formschluß zusammenarbeiten. Die Isolierglieder 28, 29 (Gleichteile, die spiegelbildlich in die jeweilige Profilschiene eingesetzt sind) werden durch profilierte Körper gebildet, die an der Innenseite eine Verdickung 30 aufweisen.
Um zu vermeiden, daß sich die Körper selbsttätig aus ihrer vorgesehenen Lage lösen, sind an der Wand 7 Erweiterungen 31 vorgesehen, welche die Verdickungen 30 bei entsprechenden Toleranzlagen sperren. Ferner weisen die Isolierglieder 28, 29 an den einander zugekehrten Seiten Stufen 32, 33 auf, die mit konkaven und konvexen Flächen 34, 35 versehen sind.
Durch diese Gestaltung ist sichergestellt, daß bei absolut geschlossenem Rolladen - Stellung D -, bei dem die Profilschienen 2, 3 eng aneinanderliegen, kein Licht durch diesen hindurchtreten kann. Dagegen wird bei etwas angehobenem Rolladen - Stellung E - Licht durch die oeffnungen 36 der Verbindungsorgane 4 hindurchtreten können.
Zur Montage der Profilelemente 5, 6 werden diese zunächst in Längsrichtung ineinandergeschoben. Danach werden die Isolierglieder 28, 29 eingesetzt. Nunmehr wird die Wandung 7 in der Mittellängsebene B-B mit einer Kraft P (Fig. 2) belastet, wobei das innere Profilelement 6 sich an einer festen Auflage (37) abstützt. Die Belastung der Wandung 7 bewegt sich innerhalb der Elastizitätsgrenze des Aluminiums.
Sie ist jedoch so groß, daß die Isolierglieder ohne weiteres einführbar sind. Nach Entlastung der Wandung 7 stützen sich die Profilelemente 5, 6 unter Spannung und unter Zwischenschaltung der Isolierglieder 26, 27, 28, 29 gegenseitig ab.
Eine weitere Montagemöglichkeit besteht darin, daß das innere Profilelement 6 auf der einen Seite F aufgebogen und dann die andere Seite G über den Flansch 16 mit dem korrespondierenden Winkelstück 8 in Eingriff gebracht wird (Fig. 3). Danach wird der andere Flansch 17 am Winkelstück 9 vorbeigeführt und in eine solche Lage gebracht, daß die Isolierglieder 26, 27, 28, 29 einführbar sind. Das Aufbiegen des äußeren Profilelementes 6 bewegt sich ebenfalls innerhalb der Elastizitätsgrenzen.
Schließlich sei noch vermerkt, daß das innere Profilelement 6 in vorgebogenem Zustand anlieferbar ist und bei der Montage über einen Verformungsvorgang innerhalb der Streckgrenze in die vorgesehene Endlage gebracht werden kann.
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Claims

Patentansprüche 0Profilschienen, insbesondere für Rolläden von Türen, Fenstern oder dergleichen, die über Verbindungsorgane verbunden sind, wobei jede Profilschiene wenigstens thermisch isoliert ist und durch mindestens zwei miteinander befestigte Profilelemente gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das eine äußere Profilelement (5) eine Wandung (7) umfasst, die mit zum anderen inneren Profilelement (6) hin gerichteten Winkelstücken (8, 9) versehen ist, mit denen Flansche (16, 17) des inneren Profilelementes (6) hintergriffen werden, wobei die Flansche (16, 17) Verlängerungen (20', 21) aufweisen, die die gleiche Länge (Breite A) der Wandung (7) besitzen und sich an dieser abstützen.
2. Profilschienen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Winkelstücken (8, 9) und den Flanschen (16, 17) sowie den Verlängerungen (20', 21) und der Wandung (7) Isolierglieder (26, 27, 28, 29) vorgesehen sind.
3. Profilschienen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Profilelemente (5, 6) unter Spannung an den Isoliergliedern (26, 27, 28, 29) abstützen.
4. Profilschienen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierglieder (26, 27) zwischen den Winkelstücken (8, 9) und den Flanschen (16, 17) als Flachbänder ausgebildet sind.
5. Profilschienen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachbänder eine solche Breite aufweisen, daß die Profilelemente (5, 6) unter Formschluß zusammenarbeiten.
6. Profilschienen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierglieder (28, 29) zwischen den Verlängerungen (20', 21) und der Wandung (7) durch profilierte Körper gebildet werden.
7. Profilschienen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Körper an der Innenseite eine Verdickung (30) aufweist.
8. Profilschienen nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an der Wandung (7) eine die Verdickung (30) sperrende Erweiterung (31) angebracht ist.
9. Profilschienen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Körper an der dem anderen Körper gegenüberliegenden Seite eine Stufe (32 bzw. 33) aufweist.
10. Profilschienen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe (32) konkave und konvexe Flächen (34, 35) aufweist.
11. Profilschienen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsorgane (4) in einer Mittellängsebene Uffnungen (36) aufweisen.
12. Profilschienen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Profilelementen (5, 6) Kammern (22, 23, 24) vorgesehen sind.
13. Profilschienen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeíchnet, daß die Kammern (22, 23, 24) mit einem dünnschichtigen Isolationsmittel (25) ausgekleidet sind.
14. Verfahren zur Montage der die Profilschienen bildenden Profilelemente nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilelemente (5, 6) in Längsrichtung ineinandergeschoben und die Isolierglieder (28, 29) zwischen den Verlängerungen (20', 21) und der Wandung (7) eingesetzt werden und daß danach die Wandung (7) des äußeren Profilelementes (5) in Richtung inneres Profilelement (6) belastet wird, derart, daß die Isolierglieder (26, 27) zwischen den Winkelstücken (8, 9) und den Flanschen (16, 17) einführbar sind.
15. Verfahren zur Montage der die Profilschienen bildenden Profilelemente nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Profilelement (6) auf der einen Seite (F) aufgebogen und dann die andere Seite (G) über den Flansch (16) mit dem korrespondierenden Winkelstück (8) in Eingriff gebracht wird und daß danach der andere Flansch (17) am Winkelstück (9) vorbeigeführt und in eine solche Lage gebracht wird, daß die Profilstücke (26, 27, 28, 29) einschiebbar sind.