DE2728999A1

DE2728999A1 - Zielvorrichtung fuer mehrfachstrahlenquelle

Info

Publication number: DE2728999A1
Application number: DE19772728999
Authority: DE
Inventors: Erhard Ing Grad Klotz; Rolf Ing Grad Linde; Ulf Ing Grad Tiemens; Hermann Dipl Phys Dr Weiss
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1977-06-28
Filing date: 1977-06-28
Publication date: 1979-01-18

Description

~Zielvorrichtung für Mehrfachstrahlenquelle n
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zielvorrichtung für eine Mehrfachstrahlenquelle, z.B. einer Röntgenstrahlung.
Mit Mehrfachstrahlenquellen, wie sie z.B. in den DT-OS 24 32 595, 25 35 408 beschrieben sind, werden kodierte Bilder aufgenommen, in denen die eigentliche Information über das Objekt in den meisten Fällen nicht direkt zugänglich ist, d.h. daß erst in einem zweiten Schritt das Bild dekodiert werden muß.
Zur Verminderung der Strahlenbelastung des Patienten und der Streustrahlung, die beim Durchstrahlen von Objekten durch Röntgenstrahlen entstehen, muß die Primärstrahlung durch eine Blende soweit ausgeblendet werden, daß nur der interessierende Teil des Objekts durchstrahlt wird. Eine Verminderung der Streustrahlung ist deshalb notwendig, weil durch die Streustrahlung die Schärfe und der Kontrast vermindert werden und dieses z.B.
eine Abnahme der Datailerkennbarkeit zur Folge hat.
Die Ausblendung der Primärstrahlung bei Mehrfachstrahlenquellen, bei denen die Strahlenachsen einen gemeinsamen Schnittpunkt im Objektmittelpunkt haben, ist deshalb besonders wichtig, weil das Objekt aus verschiedenen Perspektiven durchstrahlt wird, und das streustrahlenverursachende Objektvolumen größer ist als das Überlagerungsgebiet aller Strahlenkegel innerhalb des Objekts.
Da Röntgenstrahlen nicht sichtbar sind, ist es zweckmäßig, die Lage und die Fläche der mittleren Objektschicht, entsprechend der Blendengröße vorher mit optischen Hilfsmitteln zu ermitteln, um dann genaue Röntgenbilder in kürzester Zeit zu erhalten.
Ferner ist der Schichtwinkel, d.h. der Einfallswinkel der Strahler auf das Objekt für spezielle Untersuchungen sehr wesentlich, z.B. kann mit Hilfe dieses Schichtwinkels die ~physikalische Schichtdicke" der dekodierten Schichten verändert werden. Ein großer Schichtwinkel ergibt eine kleine physikalische Schichtdicke".
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zielvorrichtung für eine Mehrfachstrahlenquelle zu schaffen, die es erlaubt, den Schichtwinkel schnell und leicht zu ändern und kodierte und nichtkodierte Röntgenbilder ohne übermäßige Strahlenbelastung am Objekt herzustellen.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Mehrfachstrahlenquelle mit einer ii Abstand zu ihr verstellbaren Blendenvorrichtung versehen ist und die Anordnung und Größe der Blenden-Öffnungen in Abhängigkeit vom Quemchnitt der von den Strahlern der Mehrfachstrahlenquelle ausgehenden Primär strahlung gewählt sind.
Mit Hilfe dieser Blendenvorrichtung ist es möglich sowohl den Schichtwinkel als auch den Fokus-Ob#ektabstand zu variieren.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Blendenvorrichtung aus einer verstell- und verschiebbaren Platte aus Primärstrahlung absorbierenden Material, z.B. Blei besteht.
Die Platte kann auch in Reihe angeordnete Blendenöffnungen unterschiedlicher Größe haben, wobei die Blendenöffnungen abdeckbar sind.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Blendenanordnung, Fig. 2 eine Blendenplatte.
Die Mehrfachstrahlenquelle 1 besteht z.B. aus den Röntgenquellen 1' und 2 mit den unausgeblendeten Primärstrahlen 3 und 4. Die aus einer verstellbaren Platte 5 bestehende Blendenanordnung mit den Blendenöffnungen 6 und 7 im Abstand 1 kann mit einer Vorrichtung 8 in der Z-Richtung (Abstand zur Mehrfachstrahlenquelle 1) verstellt werden. In der Blendenstellung Z1 erzeugen die ausgeblendeten Primärstrahlen 9 und 10 der Röntgenquellen 1' und 2 im Abstand FOAz und bei dem Schichtwinkel al die gemeinsame größte Uberlagerungsschicht 11 im dreidimensionalen Objekt 12. Der Schichtwinkel ac kann mittels einer Verstellung der Blendenanordnung in der Z-Richtung verändert werden. In der Fig. 1 wird eine Vergrößerung des Schichtwinkels b durch die gestrichelte Darstellung verdeutlicht. Bei einer Verstellung um aZ (Stellung Z2) der Blendenplatte 5 werden aus den Primärstrahlen 3 und 4 die Teilstrahlen 13 und 14 mit dem Schichtwinkel 2 ausgeblendet, die im Abstand FOAZ die tJberlagerungs-2 schicht 15 erzeugen.
Eine Verschiebung der Blendenanordnung in Richtung des Objektes 12 führt zu einer Verkleinerung des Schichtwinkels b.
Die Blendenplatte 5 kann aus Primärstrahlung absorbierenden Material, z.B. Blei bestehen. Sie kann zusätzlich zur Verstellung x-y-verschiebbar sein, um Justierungen innerhalb der Strahlenkegel vorzunehmen.
Es können auch Blendenöffnungen 6, 6', 6 " bzw. 7, 7', 7#1 unterschiedlicher Größe vorgesehen werden, wie in Fig. 2 angedeutet.
Die nichtbenöt#en Blendenöffnungen werden dabei in bekannter Weise durch Schieber 16, 16', 16 " oder dgl. abgedeckt, so daß jeweils nur die gewünschten Strahlen-bündel auf das Objekt 13 fallen.
Die Blendenanordnung kann auch für Mehrfachstrahlenquellen mit ohr als zwei Strahlern eingerichtet werden. Wesentlich bleibt, daß der Abstand der Blendenplatte verstellbar ist und die ausgeblendeten Strahlenbündel sich auf dem Objekt vereinigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: Zielvorrichtung für eine NehrfachstrahIenquelle, z.B. einer Röntgenstrahlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Nehrfachstrahlenquefle (1) mit einer zu ihr verstellbaren Blendenvorrichtung (5) versehen ist und die Anordnung und Große der Blendenöffnungen (6,7) in Abhängigkeit vom Querschnitt der von den Strahlern (1 2) der Nehrfachstrahlenquelle ausgehenden Primärstrahlung (3,4) gewählt sind.
2. Zielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenvorrichtung aus einer verstell-und verschiebbaren Platte (5) aus Primärstrahlung absorbierenden Material, z.B. Blei besteht.
3. Zielvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (5) in Reihe angeordnete Blenden-Öffnungen, 6, 6', 6"; 7, 7',7 " ) unterschiedlicher Größe hat.
4. Zielvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenöffnungen abdeckbar sind (16, 16', 16'').