DE2728829A1

DE2728829A1 - Tonbandgeraet

Info

Publication number: DE2728829A1
Application number: DE19772728829
Authority: DE
Inventors: Guenter Wrobel; Edgar Zuckschwert
Original assignee: Papst Motoren GmbH and Co KG
Current assignee: Ebm Papst St Georgen GmbH and Co KG
Priority date: 1976-06-29
Filing date: 1977-06-27
Publication date: 1978-01-05
Also published as: CH601889A5

Description

Tonbandgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Tonbandgerät zum Abspielen kassettierter Tonträger, welches gegen Federkraft bewegliche Fühlelemente aufweist, die entsprechend der Eigenschaft der Kassette die Funktion des Tonbandgerätes steuern.
Bei solchen Geräten ist es z.B. bekannt, ein Fühlelement vorzusehen, das bei eingelegter Kassette eine bestimmte Stelle derselben abtastet, welche standardmäßig eine kleine rechteckige Öffnung aufweisen kann, indem diese eine leicht ausbrechbare Abdeckung hat. Jede bespielte Bandhälfte der Kassette kann vor einer Neuüberspielung nun dadurch geschützt werden, daß diese Abdeckung des entsprechenden Fensters ausgebrochen wird, daß dann das Fühlelement in die Öffnung hineingreift, mit welcher Bewegung bzw. Position des Fühlelements eine Verriegelung der Aufnahmeelektronik gekoppelt ist.
Ebenso ist bekannt, an einer anderen standardmäßig vorgesehenen Stelle der Kassettenrückwand eine gleichartige Öffnung vorzusehen, damit durch das Eintauchen eines Fühlelements in diese Öffnung für den Fall, daß das Kassettenband ein sogenanntes Chrom-Dioxydband ist, zugehörig zur Position dieses Fühlelementes die Verstärkereinrichtung des Tonbandgeräte.
entsprechend gesehaltet wird.
Es ist auch bekannt, Fühlelemente vorzusehen, welche bei nichteingelegter Kassette in den freien Kassettenraul durch redereinwirkung hineinragen und in dieser Position der Fühlelemente wird damit automatisch der Antriebamechanismus für das Tonband und ggf. noch weitere mechanische und/oder elektrische Einrichtungen des Tonbandgerätes gesteuert.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine besonders vorteilhafte Anordnung der Fühlelemente und deren Lagerung anzugeben, welche bei wirtschaftlicher Herstellung auch unterschiedlicher Geräteausstattung kompakt, leicht montierbar und leicht justierbar sowie betriebssicher ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in unmittelbarer Nähe der Rückseite der eingelegten Tonbandkassette ein Schalterblock mit mehreren parallel in einer Ebene angeordneten Fühlelemente vorgesehen ist, die in einer von der Tonbandkassette abgewendeten Richtung derart beweglich gelagert sind, daß sie an der Rückwand der Kassette anliegen oder sich in den freien Kassettenraum hineinbewegen und/oder auf der (der Abspielseite gegenüberliegenden) Rückwand wenigstens an einer Stelle anschlagen bzw. in das Innere der Tonbandkassette ragen und daß jedes dieser Fiiblelemente als beweglicher Stift mit koaxialer Rückstellfeder ausgebildet ist und unabhängig verschiedene Betriebsbedingungen steuert.
Weitere Ausgestaltungen und Fortbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet, in den ein Ausführungsbeispiel darstellenden Figuren dargestellt und im dazugehörigen Text beschrieben. Einander entsprechende Teile sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigt: Fig. 1 im Aufriß einen Teil eines Tonbandgerätes mit eingelegter Tonbandkassette und einen erfindungsgemäß ausgeführten Schalterblock, den Schalterblock im Vertika##hn#tt> - Fig. 2 in verkleinertem Maßstab eine Draufsicht auf die Tonbandkassette und die mit der Tonbandkassette zusammenwirkenden Bauteile des Tonbandgerätes.
In Fig. 1 ist schematisch vereinfacht eine Grundplatte 1 des Tonbandgerätes dargestellt, welche einen Auflagebolzen 2 für die Tonbandkassette 3 und einen mittels der Befestigungsschraube 4 daran befestigten Schalterblock 5 sowie verschiedene andere in den Figuren nicht dargestellte Bauteile trägt.
Der Schalterblock besteht aus einem einstückig hergestellten Gehäuse 6 und einer das Innere dieses Gehäuses abschließenden Leiterplatte 9. In entsprechenden Bohrungen des Gehäuses 6 und der Leiterplatte 9 sind drei Taststifte 10 bzw. 11 bzw. 12 beweglich gelagert. Jeder dieser Taststifte 10, 11, 12 besitzt einen Bund 10', 11', 12' (in Fig. 1 ist nur der Bund 11' sichtbar). Koaxial zu jedem Taststift sind eine Druckfeder 13 und eine tellerförmige Kontaktbrücke 14 angeordnet. Die Druckfeder stützt sich gegen die Innenseite des Gehäuses 6 und drückt die Kontaktbrücke 14 sowie den Bund des zugeordneten Taststiftes in Richtung zur Rückwand 15 der Tonbandkassette 3. Befindet sich an der zugeordneten Stelle 16 der Rückwand 15 ein Durchbruch, dann wird der betreffende Taststift 10 bzw. 11 bzw. 12 durch die auf ihm angeordnete Druckfeder 13 in das Innere der Tonbandkassette 3 gedrückt und die Kontaktbrücke 14 wird zwischen zwei auf der Innenseite der Leiterplatte 9 angeordneten Kontaktbahnen 14' und 14" einen Kontakt herstellen. Hierdurch wird die elektrische Schaltung des Tonbandgerätes entsprechend verändert bzw.
gesteuert.
Taststift 10 hat die Aufgabe festzustellen, ob in das Tonbandgerät eine Tonbandkassette eingelegt ist oder nicht.
Nur dann, wenn bei eingelegter Kassette das Ende des Taststiftes 10 von der Rückwand 15 der eingelegten Kassette 3 in Richtung zum Inneren des Schalterblockes 5 gedrückt wird, kann der Antriebsmechanismus für das Tonband arbeiten.
Findet das Ende des Taststiftes 10 kein Widerlager, sondern ragt bei nichteingelegter Tonbandkassette in den leeren Raum, dann ist der Antriebemechanismus blockiert.
Wenn z.B. an der dem Taststift 11 zugeordneten Stelle der Rückwand 15 der Kassette 3 ein Durchbruch 16 vorhanden ist, dann bedeutet dies, daß die Kassette 3 ein bereits bespieltes Magnetband enthält und wenn nun nach eingelegter Kassette der Taststift 11 ins Innere der Kassette dringt, wird dadurch ein Schaltvorgang ausgelöst, welcher eine Aufnahiesperre bewirkt. Hierdurch wird sichergestellt, daß nicht versehentlich eine bereits bespielte Kassette neu besprochen und die bereits auf dem Tonband vorhandene Information unabsichtlich gelöscht wird.
Bei Kassetten, welche ein Chrom-Dioxydband an Stelle eines normalen Magnetbandes haben, ist an der dem Taststift 12 gegenüberliegenden Stelle in der Rückwand 15 der Kassette 3 ein entsprechender Durchbruch vorgesehen; der Taststift 12 wird also bei eingelegter Kassette mit Chrom-Dioxydband eine andere Stellung einnehmen als bei einer Kassette ohne Durchbruch und dadurch wird die Verstärkereinrichtung in die jeweils gewünschte Schaltstellung gebracht.
Auf der von der Kassette 3 abgewendeten Seite der Leiterplatte 9 befindet sich eine Schaltung mit gedruckten Leiterbahnen 19, welche mit den ruhenden Steuerkontakten 14' und 14" sowie mit entsprechenden, in der Figur nicht dargestellten Anschlüssen verbunden ist.
In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, wenn im Bereich der Rückseite 15 der eingelegten Kassette 3 noch ein weiterer Schalterblock 5' angeordnet ist, der einen oder mehrere zusätzliche Stifte 20 enthält, deren Enden in gleicher Weise wie bei den Stiften 10, 11 und 12 gegen die Rückwand 15 gedrückt werden. Durch Anordnung entsprechender Ausbrüche in der Rückwand 15 ist es dann möglich, ein Codesystem zu entwickeln bzw. zu verwenden, durch welches ggf. unter Abweichung von der standardmäßigen Benutzung der Kassette weitere Schalt- und/oder Anzeigefunktionen gesteuert werden.
In Fig. 2 ist ferner noch die Andruckrolle 21 gezeichnet, durch welche im 'Betrieb' das Tonband gegen die Antriebswelle gedrückt wird, ferner der Tonkopf 22 und der Löschkopf 23. Die Funktionen dieser Bauteile sind bekannt.
In den Figuren 1 und 2 sind die Taststifte ao, 11, 12 und 20 der besseren Deutlichkeit halber in der Position gezeichnet, welche diese Taststifte einnehmen, wenn die Rückwand 15 der Kassette an der Stelle, wo die Taststifte sie berühren, keine Durchbrüche hätte. Wenn nun - wie vorstehend bereits mehrfach erwähnt - an den entsprechenden Stellen der Rückwand 15 Durchbrüche bei 16 vorgesehen sind, dann dringt der betreffende Taststift nach dem Einlegen der Kassette in deren Inneres und löst entsprechende Schaltvorgänge aus.

Claims

Patentansprüche Tonbandgerät zum Abspielen kassettierter Tonträger, welches gegen Federkraft bewegliche Fühlelemente aufweist, die entsprechend der Eigenschaft der Kassette die Funktion des Tonbandgerätes steuern, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in unmittelbarer Nähe der Rückseite der eingelegten Tonbandkassette (3) ein Schalterblock (5) mit mehreren parallelen in einer Ebene angeordneten Fühlelementen (10, 11, 12) vorgesehen ist, die in einer von der Tonbandkassette abgewendeten Richtung beweglich derart gelagert sind, daß sie an der Rückwand der Kassette anliegen oder sich in den freien Kassettenraum hineinbewegen und/oder auf der Rückwand wenigstens an einer Stelle anschlagen bzw. in das Innere der Tonbandkassette ragen, und daß jedes dieser Fühlelemente als beweglicher Stift mit koaxialer Rückstellfeder (13) ausgebildet ist und unabhängig verschiedene Betriebsbedingungen steuert.
2. Tonbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den als beweglicher Stift ausgebildeten Fühlelementen ein erster Stift (10) derart mit einer ersten Schaltvorrichtung gekoppelt ist, daß nur dann, wenn dieser Stift (10) in den Schalterblock (5) hineingedrückt ist, das Tonbandgerät spielbereit ist, daß ein zweiter Stift (11) mit einer zweiten als Aufnahmesperre eingerichteten Schaltvorrichtung gekoppelt ist, welche die Aufnahmeschaltung des Tonbandgerätes nur dann freigibt, wenn dieser zweite Stift (11) in den Schalterblock (5) hineingedrückt ist, und daß ein dritter Stift (12) die Verstärkereinrichtung des Tonbandgerätes in einen von zwei Betriebszuständen schaltet, je nachdem ob an der diesem Stift zugeordneten Stelle der Tonbandkassette (3) ein Durchbruch angeordnet ist oder nicht.
3. Tonbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Stifte (10, 11, 12) und die zugehörigen Druckfedern (13) sowie die beweglichen Schaltkontakte (14) im Schalterblock (5) gelagert sind.
4. Tonbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalterblock (5) ein einstückiges, hohlförmiges Gehäuse (6) mit einer Deckplatte (9) aufweist.
5. Tonbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (10, 11, 12) senkrecht zur ebenen I>eckplatte (9) angeordnet sind und, durch sie hindurchgreifend, auf den Kassettenkörper (15) zu bewegbar sind.
6. Tonbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (9) an der Innenseite zum Gehäuse eine gedruckte Schaltung (19) aufweist, in welche die ruhenden Kontakte (14, 14') der Schaltelemente einbezogen sind.
7. Tonbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial auf jedem Taststift (11) unter Federdruck auf Anschlag gegen eine Schulter (11') ein tellerartiger, ringförmiger Metallteil (14) als bewegliche Schaltbrücke angeordnet ist.
8. Tonbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (9) sich über das Gehäuse (6) hinaus fortsetzt, und daß auf dem überragenden Teil die Lötanschlüsse für die gedruckten Leiterbahnen (19) angeordnet sind, wobei die den ruhenden Steuerkontakten (14', 14 ") zugeordnete bewegliche Kontaktbrücke (14) mit ihrem hochgezogenen Rand durch die Feder (13) in Richtung zur Leiterplatte (19, 9) hin gedrückt wird.
9. Tonbandgerät nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kunststoff bestehenden Taststifte (10, 11, 12) sowohl in der ebenen Deckplatte (9) als auch im Boden des hohlen Gehäuses (6) unter Spieltoleranz axial leicht verschiedlich gelagert sind.
10. Tonbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Rückseite der eingelegten Kassette, d.h. der Gegenseite der Spielseite, ein zweiter Schalterblock mit wenigstens einem weiteren Stift in der gleichen Ebene wie der erste angeordnet ist, vorzugsweise am anderen Ende der länglichen Erstreckung der Rückseite wodurch gegebenenfalls unter Abweichung von der standardmäßigen Benutzung der Kassette zusätzliche Signal- oder Bedienungsfunktionen erreichbar sind.