DE2728765A1 - Tunnel-funkanlage - Google Patents
Tunnel-funkanlageInfo
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-
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Landscapes
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- Near-Field Transmission Systems (AREA)
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
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Description
PATELHOLD Patentverwertungs- und Elektro-Holding AG, Glarus
Tunne1-Funkanlage
Die Erfindung betrifft eine Tunnel-Funkanlage zur Herstellung einer Funkverbindung zwischen mobilen Funkgeräten und
in einem Tunnel fest angeordneten Sende- und Empfangsgeräten, bei welcher Anlage im Tunnel fest verlegte strahlende
Kabel verwendet werden, die über Koppelschaltungen mit den Sende- und Empfangsgeräten verbunden sind.
Funkverbindungen in Strassentunnels werden von Polizeiorganisationen,
Unterhalts- und Rettungsdiensten immer dringender gefordert, da diese Abschnitte des Strassennetzes ganz
besondere Gefahren aufweisen. Sehr wünschenswert ist weiter die Versorgung mit einem UKW-Rundfunkkanal, damit der einzelne
Kraftfahrer laufend über die Verkehrssituation orientiert werden kann. In Bahntunneln dienen die Funkanlagen
vorwiegend den Unterhaltsdiensten und der zentralen Betriebs· führung.
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PATELHOLD 302/77
Tunnel-Funkanlagen sind verschiedenenorts schon in Verwendung.
Fig. 1 zeigt den klassischen Aufbau, wie er in der Fachliteratur verschiedentlich beschrieben wurde. Der Tunnel wird in
Abschnitte etwa gleicher Länge aufgeteilt, und in der Mitte jedes Abschnittes sind die ortsfesten Sendeempfangsgeräte SE
über Koppelschaltungen K auf das Kabel Ka geschaltet. Versuche haben ergeben, dass die mittlere Dämpfung zwischen
einem modernen strahlenden Kabel und einer "X/4-Antenne auf
einem Fahrzeug ca. 75 dB beträgt, und zwar praktisch fretiuenzunabhängig
zwischen 50 und 500 MHz. Die örtliche Verteilung der Empfangsfeldstärke folgt einer Ryleigh-Verteilung, d.h.
sie ist relativ starken Schwankungen unterworfen. Für moderne, hochempfindliche Empfänger ist ein Kabelpegel von mindestens
-20 dBm notwendig. Sendet man in jeden Kabelast eine Leistung von 1 Watt (+ 30 dBm), so darf die Längsdämpfung des
Kabels 50 dB nicht überschreiten. Dies entspricht bei 160 MHz einer Kabellänge von ca. 1,5 km. Das System nach Fig. 1 hat
den Nachteil, dass am Einspeisepunkt sehr grosse Unterschiede zwischen Sende- und Empfangspegel bestehen und für benachbarte
Kanäle die für unabhängigen Betrieb notwendige Entkopplung nicht realisiert werden kann. Zudem wird für eine hohe Anzahl
Funkkanäle der Geräteaufwand sehr gross.
Deshalb sind andere Lösungen nach Fig. 2 vorgeschlagen wor-•den.
Hier werden auf einer Seite des Kabels sämtliche Signale eingespeist und auf der anderen Seite die Empfänger
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parallelgeschaltet. In regelmässigen Abständen werden die
Signale breitbandig verstärkt (Breitbandverstärker V). Diese Zwischenverstärker müssen linear arbeiten, damit nicht unzulässig
starke Intermodulationsprodukte entstehen. Für das l60 MHz-Band sind Abschnitte von ca. 1 km Länge realisiert
worden. Auch beim System nach Fig. 2 ist der unabhängige Betrieb benachbarter Kanäle beeinträchtigt, da am Empfangsende
immer noch Unterschiede von ca. 90 dB zwischen Sendepegel
und Empfangsempfindlichkeit existieren. Zudem stören oft die Intermodulationsprodukte der Zwischenverstärker.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der
bekannten Lösungen zu vermeiden, vor allem aber ein System zu schaffen, das den Betrieb zahlreicher, auch eng benachbarter
Funkkanäle gestattet. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass bei einer Tunnel-Funkanlage der eingangs
beschriebenen Art für Sender und Empfänger getrennte strahlende Kabel verwendet sind.
Die Erfindung sei jetzt anhand der Figuren 3 bis 5 beispielsweise
näher erläutert. Die Figuren 3 und 4 zeigen die zwei möglichen Konfigurationen mit Zwischenverstärker, Gekoppelte
Kabel bilden bekanntlich einen Richtkoppler, wobei die Koppel
dämpfung eine periodische Funktion der Kabellänge ist. Nach Meinke-Grundlach "Taschenbuch der Hochfrequenztechnik", 1962,
S. 379, beträgt die Periode dieser Funktion \l2. In Fig.
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sind die breitbandigen Zwischenverstärker V, wie ersichtlich,
gegenläufig angeordnet. Diese Konfiguration hat den Vorteil, dass sich alle Tunnelsender und -empfänger am
gleichen Ende befinden, so dass keine zusätzlichen Verbindungsleitungen benötigt werden. Mit R ist der Abschlusswiderstand
der Kabel bezeichnet.
Da in einem Kabelrichtkoppler die gekoppelten Wellen gegenläufig sind, bringt die Konfiguration nach Fig. Ί, bei der
gleichläufige Zwischenverstärker V verwendet werden, bei
reflexionsfreiem Kabelabschluss eine grössere Entkopplung. Vom Standpunkt der Koppeldämpfung aus gesehen ist es hier
zudem vorteilhaft, die Verstärkerabschnitte beim Sende- und beim Empfangskabel gleich lang zu wählen. Dann liegen sich
stets die hohen Pegel (Verstärkerausgänge) und die tiefen Pegel (Verstärkereingänge) gegenüber.
Man muss sich natürlich fragen, ob eine Lösung mit zwei strahlenden Kabeln überhaupt wirtschaftlich tragbar ist.
Wie sich gezeigt hat, ist bei Anlagen mit zahlreichen Funkkanälen der Preis des Kabels und dessen Montage nicht mehr
ausschlaggebend.
Bei Tunnelfunkprojekten wird oft verlangt, dass der Betrieb
auch nach einer Explosion gewährleistet sein müsse. Die strahlenden Kabel müssen notgedrungen sehr exponiert an der Wand
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oder an der Decke des Tunnels angebracht werden. Das Kabeldielektrikum
hat zudem einen sehr tiefen Schmelzpunkt (ca. 100 C), so dass bei Explosionen und Bränden mit einer Verbindungsunterbrechung
gerechnet werden muss. Eine Anordnung, die die Punkverbindungen auch bei einer Unterbrechung praktisch
im ganzen Tunnel sicherstellt, ist in Fig. 5 dargestellt. Im Normalfall sind die Sender Sl und die Empfänger
El im Betrieb und über die Umschaltlogik Ll an die Steuerleitung angeschlossen. Dieser normale Betriebsfall entspricht
der Konfiguration gemäss Fig. 3. Beide strahlenden Kabel
werden durch ein Pilotsignal überwacht (vom Pilotgenerator PG erzeugt). Meldet der Pilotauswerter PAl eine Unterbrechung
im Empfangskabel, so empfangen die Empfänger El nur noch Signale aus einem Teil des Tunnels. Deshalb werden die
Empfänger E2 eingeschaltet. Meldet der Pilotauswerter PA2 eine Unterbrechung des Sendekabels, so werden die Sender S2
in Betrieb genommen.
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Claims (1)
- PATELKOLD 302/77PatentansprücheTunnel-Funkanlage zur Herstellung einer Funkverbindung zwischen mobilen Funkgeräten und in einem Tunnel fest angeordneten Sende- und Empfangsgeräten, bei welcher Anlage im Tunnel fest verlegte strahlende Kabel verwendet werden, die über Koppelschaltungen mit den Sende- und Empfangsgeräten verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass für Sender (S) und Empfänger (E) getrennte strahlende Kabel (Ka) verwendet sind.2. Tunnel-Funkanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass längs der strahlenden Kabel breitbandige Zwischenverstärker (V) angeordnet sind.3. Tunnel-Funkanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich alle Sendegeräte (S) und Empfangsgeräte (E) am gleichen Tunnelende befinden und die Zwischenverstärker(V) in jedem strahlenden Kabel (Ka) bezüglich des anderen strahlenden Kabels gegenläufig sind (Fig. 3).4. Tunnel-Funkanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Sendegeräte (S) und die Empfangsgeräte (E) an verschiedenen Enden des Tunnels befinden und die Zwi schenverstärker (V) in jedem strahlenden Kabel (Ka) be züglich des anderen strahlenden Kabels gleichläufig sind ~ (Fig. Ό. 809848/0514ORIGINALINSPECTEDPATELHOLD 302/77_ 5. Tunnel-Funkanlage nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte zwischen den Verstärkern (V) beim Sende- und beim Empfangskabel gleich lang sind.6. Tunnel-Funkanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der einen Tunnelseite angeordneten Sende- und Empfangsgeräte im Sinne einer Geräteverdopplung auch auf der anderen Tunnelseite vorgesehen sind, derart, dass das Sendekabel der einen Seite zugleich das Empfangskabel der anderen Seite bildet, ferner gekennzeichnet durch beiderseits auf die Sende-Koppeleinheiten (K) geschaltete Pilotgeneratoren (PG) sowie durch beiderseits mit den Empfangs-Koppeleinheiten (K) verbundene Pilotauswerter (PAl, PA2) und schliesslich gekennzeichnet durch beiderseits vorgesehene Umschalt-Logikeinheiten (Ll, L2), die von den Pilotauswertern (PAl, PA2) gesteuert werden und dafür sorgen, dass die beiderseitigen Sende- bzw. Empfangsgeräte (Sl, Eli S2, E2) bei Unterbrechung und somit Teilausfall eines strahlenden Kabels (Ka) durch die homologen Geräte der jeweils anderen Seite ersetzt werden.PATELHOLDPatentverwertungs- und Elektro-Holding AQ.809848/0514
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