DE2728147A1 - Feuerfeste, in silikatschmelzen, insbesondere im schmelzbasalt korrosionbestaendige metallegierung - Google Patents

Feuerfeste, in silikatschmelzen, insbesondere im schmelzbasalt korrosionbestaendige metallegierung

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DE2728147A1
DE2728147A1 DE19772728147 DE2728147A DE2728147A1 DE 2728147 A1 DE2728147 A1 DE 2728147A1 DE 19772728147 DE19772728147 DE 19772728147 DE 2728147 A DE2728147 A DE 2728147A DE 2728147 A1 DE2728147 A1 DE 2728147A1
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DE
Germany
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silicate
basalt
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silicate melts
iron
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Withdrawn
Application number
DE19772728147
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English (en)
Inventor
Vaclav Dipl Ing Suesser
Josef Dipl Ing Vach
Tomas Zilka
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Statni Vyzkumny Ustav Sklarsky
Original Assignee
Statni Vyzkumny Ustav Sklarsky
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C27/00Alloys based on rhenium or a refractory metal not mentioned in groups C22C14/00 or C22C16/00
    • C22C27/06Alloys based on chromium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • BESCHREIBUNG
  • Gegenstand der vorliegenden erfindung ist eine feuerfeste, in Silikatschmelzen, insbesondere im Schmelzbasalt korosionsbeständige Metallegierung.
  • Beim Schmelzen von Glas ähnlichen Silikatmatorialien, z.B. Basalt, kommen mit der Schmelze - nebst feuerfesten keramischen Ofenausmauerungen - uach verschiedene Vorichtungen bzw. Geräte oder deren Bestandteile wie Elektroden, Pyrometer, Rührmittel, Plungerkolben, Ausflussringe von Speisern o. ä. in Berührung. Die Oberflächen solcher Vorrichtungen wird bei betreffenden Betriebstemperaturen mehr oder weniger durch die Schmelze korrodiert, Deshalb ist man bestrebt, solchc Materialien zu finden, die möglichst wenig der Korosion ausgesetzt sind und die zugleich auch anderen daran gestellten Anspruchen, was die Festigkeit, elektrische Eigenschaften, usw. anbetrifft, engegenkommen.
  • Bei den ursprüchglichen Elektorschmelzvorgängen wurden meistens Grapiiit- oder Eisenelektroden (sieh z.B. US PS Nr. 1,320 247) verwendet. Da Graphit die Glasmasse färbt, wurden andere geeignete Materialien gesucht. In der letzten Zeit fanden insbesondere Elektroden aus Molybdän (siehe z. B.
  • FR PS Nr. 1,397 385) breite Verwendung. Ebenfalls Elektroden aus Molibdänsilizid (siehe FR PS Nr. 1 455 512) sind bekannt.
  • In Berührung mit Glasmassen mit hohem Gehalt der Oxide von mehrwertigen Metallen, z. B. bleihaltigen Glasmassen, werden die Molybdänelektroden stark korrodiert., Deswegen werden zum Elektroschmelzen solcher Glasmassen Elektroden auf der Basis von Zinnoxid mit verschiedenen Zusatzstoffen (siehe z. B: CS PS Nr. 127 328) verwendet. Solche Elektroden sind jedoch verhältnismässig kostspielig und eignen sich basser für niedrigere Schmelztemperaturen. Da die Molybdänolektroden durch Wirkung von Basalthscmelzen stark korrodiert werden,. bleibt nan bei den Dasaltschmelzprozessen bei den Graphitelek-troden oder verwendet Elektroden aus feuerfesten Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl von der Zusammenstellung von 19-22 % Cr, 36-40 % Ni und 4,5 - 6,5 % Mo (siehe z. B. CS PS Nr. 159 549). Bei den, eine Ccringe Infrarotstrahlungsdurchlössigkeit aufweisenden Basaltschmelzen kann Jedoch, in der Nähe der Elektroden eine lokale übermässige Überhitzung erfolgen, die sogar zum Schmelzen der Elektroden fuhren kann.
  • Was andere, mit der Schmelze min Berührung kommende Vorrichtungen bzw. Gerate oder deren Bestandteile wie Pyrometergehäuse, Rührmittel, Plungerkolben, Abflusschalen usw, betrifft, ist es eine ganze Reihe von Materialien bekannt, aus denen diese hergestellt worden, insbesondere verschiedene kerasaische Werkstoffe auf der Basis von Aluminiumoxid (siel;e z.B. US PS Nr. 3 711 267 oder CS PS Nr.
  • 148 949) und verschiedene lietalle oder deren Legierungen, von Platin und Wolfram bis zu verschiedenen feuerfesten Stahlsorten. Platin und dessen Legierungen mit Rhodium und anderen Metallen wie Iridium, Palladium, Titan u. a., sowie Wolfram sind sehr kostpielig und finden nur in den Fallen Verwendung, wo besonders hohe Anspruche an die Reinheit der Schmelze g erstellt werden, wie insbesondere beim Schmelzen von speziellen optiscilcn und technischen Glassorten und beim Schmelzen von Glas bei einstufiGer Glasfeserherstellung (siehe FR-PS Nr. 2 159 605, 1 521 996 und 1 465 248 oderUS PS Nr. 3 672 880 und DT-AS Nr. 1 194 585).
  • Es ist auch die Verwendung einer Ni-Cr-Legierung gemäss US-PS Nr. 3 384 478 bekannt. Ein solcher Material ist jedoch nur bei niedrigerem Schmelztemperaturbereich (d. i.
  • bis zu 1350°C) anwendbar und eignet sich nicht zum herstellen von nicht ganz vollstandig in die Schmelze einzutauchenden Bestandteilen, da seine Beständigkeit in Gasmedien oberhalb das Glasspiegels noch niedriger ist.
  • Die Erfindung. soll die erwähnten Nachteile des Standes der Technik eliminieren und ihr liest die Aufgabe zugrunde, eine feuerfeste, in Silikatschmelzen, insbesondere im Schmelzbasalt korrosionbeständige Metallegierung zu schaffen, die erfindungsgemäss 60 bis 98,9 % Chrom und 1 bis 39,9 % Eisen enthalt, wobei ihr Kohlenstoffgehalt 0,1 % nicht überschreitet.
  • Es wurde festgestellt, dass die feuerfestem Metallwerkstoffe mit hohem Chromgehalt in Silikatschmelzen, insbesondere im Schmelzbasalt bis zur Temperatur von 14500c hoch korrosionsbeständig sind und eine verhältnismässig hohe Luft- und Gasmediumbeständigkeit bis zur Temperatur von 1350°C auweisen. Bei den betreffenden Betriebstemperaturen bildet sich auf der Oberfläche solchor Werkstoffe eine dünne Schicht von Chrom(III)-oxid, die sich in der Silihatsolinielze schwer löst und in Gasmedien die fortschreitende Oxidation verhindert.
  • Dio Erfindung soll weiterhin anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
  • B e i s p i e l 1 Bei der elektrischen Beheizung von Basaltschmelze wurden in den Seitenwänden der Speiserrinne stabförmige aus der Legierung von 69,73 'p Ciironi, 0,025 , Kohlenstoff und 30,02 % Eisen hergestellte Elektroden verwendet. Die Elektroden wurden rnit ihren Enden durch die gegenüberliegenden Seitenwände in die Schmelze bis etwa 20 mm eingetaucht, ohne am Durchgang durch die Wand angekühlt zu werden. In einer Seitenwand wurden die Elektroden in Parallelschaltung an einen Pol der einphasigen elektrischen Stronquelle und in der zweiten Wand an den zweiten Pol derselben angeschlossen. Nach der Prozessbeendigung wurden die Elektroden aus Ofen herausgenommen, ohne wahrnelmbare Korrosion zu zeigen.
  • Iieispiol 2 Aus der Legierung gemäss Beispiel 1 wurde ein Plungerkolben hergestellt. Dieser wurde mit einer Hälfte seiner Länge in die Bsaltschmelze in einer Speiserrinne eingetaucht. Der Raum oberhalb des Schmelzespiegels wurde mit einem Gasbronner auf die Temperatur von 1350°C erhitzt.
  • Nach dem Betreiebsbeendigung wurde audf dem herausgenommen Plungerkolben kein wahrnelmbare Korrosion gefunden.
  • Die feuerste Metallegierung gemäss der Erfindung ist von allem für Elektroschmelze, elektrische Zusatzheizung sowie Deschickung von Basalt o. ä. Schmelzen bestimmt. Sie kann jedoch auch für Elektroschmelze, elektrische Zusatzheizung und Beschickung anderer Silikatschmelzen, wie z. B.
  • Emaile und verschiedener Glassorten, bei denen eventuelle Färbung nicht nur unschädlich, sondern sogar erwünscht ist, verwendet werden.

Claims (1)

  1. Feuerfeste. in Silikatschmelzen, insbesonder im Schmelzbasalt korosionsbeständige Metallegierung PATENTANSPRUCH Feuerfeste, in Silikatschmelzen, insbesondere im Schmelzbasalt korrosionbeständige Metallegierung, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß sie 60 biß 98,9 % Chrom und 1 bis 39,9 % Eisen enthält, wobei ihr Kohlenstoffgehalt 0,1 % nicht überschreitet.
DE19772728147 1976-09-10 1977-06-22 Feuerfeste, in silikatschmelzen, insbesondere im schmelzbasalt korrosionbestaendige metallegierung Withdrawn DE2728147A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS765873A CS196635B1 (en) 1976-09-10 1976-09-10 Metallic material based on iron-chromium alloy resistant against high temperature and corrosion by silicate melting,especially by fused basalt

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2728147A1 true DE2728147A1 (de) 1978-03-16

Family

ID=5404507

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772728147 Withdrawn DE2728147A1 (de) 1976-09-10 1977-06-22 Feuerfeste, in silikatschmelzen, insbesondere im schmelzbasalt korrosionbestaendige metallegierung

Country Status (4)

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JP (1) JPS5334619A (de)
CS (1) CS196635B1 (de)
DE (1) DE2728147A1 (de)
SE (1) SE7707541L (de)

Also Published As

Publication number Publication date
CS196635B1 (en) 1980-03-31
JPS5334619A (en) 1978-03-31
SE7707541L (sv) 1977-12-11

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