DE2728099C2 - Thermoionisationsdetektor zum Nachweis von Heteroatome enthaltenden organischen Verbindungen - Google Patents
Thermoionisationsdetektor zum Nachweis von Heteroatome enthaltenden organischen VerbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Thermoionisationsdctcktor (TID) zum Nachweis von Heteroatome enthaltenden
organischen Verbindungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Detektoren sind bekannt. So werden z. B. bei den in der US-PS 33 72 994 und der DE-AS
22 57 099 beschriebenen Detektoren mit einer ionisierenden Flamme in einem Reaktionsraum zum Nachweis
von organischen Verbindungen mit den Heteroatomen Phosphor (P) und Stickstoff (N) als Ionen abgebende
Selektivierungssubstanzen Verbindungen der Elemente Natrium. Kalium, Rubidium, Cäsium sowie vor allem
deren Salze in Form von Chloriden, Sulfaten, Phosphaten. Nitraten angegeben. Diese Substanzen werden auf
einem geeigneten Träger; Blechstreifen, Gitter oder dergleichen nahe der Flamme angeordnet.
Um eine gute Nachweisempfindlichkeit für die Identifizierung von Heteroatome enthaltenden organischen
Verbindungen (kurz Hetcroverbindungen genannt) zu erzielen, muß die Selektivierungssubstan/. auf möglichst
hohe Temperatur erhitzt werden. Die bei den bisher bekannten Nachweissystemen als Selektivierungssubstanz
verwendeten Verbindungen der Alkalimetalle haben jedoch bei den für eine gute Empfindlichkeit erforderlichen
Temperaturen eine so hohe Abdampfrate, daß sich der Vorrat an Selektivierungssubstanz nach relativ
kurzer Betriebszeit erschöpft. Außerdem schlägt sich die abdampfende Substanz auf der Detektorelektrode
nieder und verringert hierdurch die Empfindlichkeit des Detektors. Der Detektor muß daher in bestimmten
Zeitabständen zerlegt, die Detektorelektrode gereinigt und der Träger mit der Selektivierungssubstanz ersetzt
werden.
Nach dem gleichen Prinzip arbeiten auch TID. bei denen anstelle einer Klamme in einem Reaktionsraum ein
elektrisch beheizter Reaktionsraum verwende! ist (|. of Chromat. Science Vol. 8.1970. S. 462-466).
Der Betrieb der bisher bekannten Detektoren für den Nachweis von Heteroverbindungcn ist infolge der hohen Abdampfrate der als Selcktivierungssubstan/en verwendeten Alkalimetallverbindungen mit einem ho
Der Betrieb der bisher bekannten Detektoren für den Nachweis von Heteroverbindungcn ist infolge der hohen Abdampfrate der als Selcktivierungssubstan/en verwendeten Alkalimetallverbindungen mit einem ho
hen Wartungsaufwano verbunden.
Es besteht demgemäß die Aufgabe, einen über einen längeren Zeitraum betriebssicheren und wartungsarmen
TlD zu entwickeln.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Sclektivierungssubstanz ein Seltenerdmetaü
(Ordnungszahlen 21, 39, 57 bis 71 im periodischen System) oder eine seiner Verbindungen mit Sauerstoff,
Chlor, Schwefel, Phosphor oder Stickstoff verwendet
to ist.
Auch die Seltenerdmetallsalze der sauerstoffhaltigen
Säuren sind geeignet, z. B. Neodymsulfat.
Seltenerdmetalle und deren Verbindungen zeichnen sich dadurch aus, daß sie bei der für den Betrieb des Tl D
notwendigen hohen Temperatur eine sehr geringe Abdampfrate aufweisen. Ein TID mit einer derartigen Selektivierungssubstanz
arbeitet praktisch ohne Wartung in Dauerbetrieb über sehr lange Zeiträume.
Mit Seltenerdmetallen und ihren Verbindungen läßt sich hinsichtlich den nachzuweisenden HeteroVerbindungen eine höhere Selektivität erzielen als mit den bisher benutzten Alkalimetallverbindungen.
Mit Seltenerdmetallen und ihren Verbindungen läßt sich hinsichtlich den nachzuweisenden HeteroVerbindungen eine höhere Selektivität erzielen als mit den bisher benutzten Alkalimetallverbindungen.
So ist z. B. Neodym als Selektivierungssubstanz besonders geeignet für den Nachweis von Heteroverbindüngen,
welche die Atome Stickstoff und Chlor enthalten.
Es wurde ein Gemisch aus n-Propylamin (C2H7NH2),
Benzol (C*Hb), Äther ((C2H5J2O) und Methylenchlorid
(CH2CI2) mit einem TID mit Neodym als Selektivie-
JO rungssubstanz untersucht; angezeigt wurden selektiv
die Komponenten n-Propylamin und Methylenchlorid.
Soll selektiv Chlor aus Chlor enthaltenden Heterovcrbindungen
nachgewiesen werden, wird vorteilhaft ein Chlorid der Seltenerdmetalle als Selektivierungs-
j5 substanz benützt. Eine Untersuchung des obengenannten
Gemischs mit einem TID mit Neodymchlorid als Sclektivierungssubstanz ergab, daß nur die Komponente
Methylenchlorid angezeigt wurde, die Anzeige aller anderen Substanzen war unterdrückt.
Claims (4)
1. Thermoionisaticnsdetektor (TID) zum Nachweis von Heteroatome enthaltenden organischen
Verbindungen mit einer beheizten. Ionen abgebenden Selekiivierungssubstanz, dadurch gekennzeichnet,
daß als Selektivierungssubstanz ein Seltenerdmetall (Ordnungszahl 21, 39, 57 bis 71
im periodischen System) oder eine seiner Verbindungen mit Sauerstoff, Chlor, Schwefel, Phosphor
oder Stickstoff verwendet ist.
2. Thermoionisationsdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Nachweis von
Chlor enthaltenden organischen Verbindungen ein Chlorid der Seltenerdmetalle verwendet ist.
3. Thermoionisationsdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Nachweis von
Stickstoff und Chlor enthaltenden organischen Verbindungen Neodym (Nd) verwendet ist.
4. Thermoionisationsdetektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Chlorid Neodymchlorid
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772728099 DE2728099C2 (de) | 1977-06-22 | 1977-06-22 | Thermoionisationsdetektor zum Nachweis von Heteroatome enthaltenden organischen Verbindungen |
JP7314278A JPS549988A (en) | 1977-06-22 | 1978-06-16 | Thermoionic detector |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772728099 DE2728099C2 (de) | 1977-06-22 | 1977-06-22 | Thermoionisationsdetektor zum Nachweis von Heteroatome enthaltenden organischen Verbindungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2728099A1 DE2728099A1 (de) | 1979-01-18 |
DE2728099C2 true DE2728099C2 (de) | 1984-09-06 |
Family
ID=6012090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772728099 Expired DE2728099C2 (de) | 1977-06-22 | 1977-06-22 | Thermoionisationsdetektor zum Nachweis von Heteroatome enthaltenden organischen Verbindungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS549988A (de) |
DE (1) | DE2728099C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3372994A (en) * | 1965-01-08 | 1968-03-12 | Health Education Welfare Usa | Flame ionization detector |
DE2257099C3 (de) * | 1972-11-21 | 1975-07-03 | Rudolf E. Dr. 6702 Bad Duerkheim Kaiser | Flammenionisationsdetektor |
-
1977
- 1977-06-22 DE DE19772728099 patent/DE2728099C2/de not_active Expired
-
1978
- 1978-06-16 JP JP7314278A patent/JPS549988A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS549988A (en) | 1979-01-25 |
DE2728099A1 (de) | 1979-01-18 |
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