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Hör- und Sprecheinheit für einen Sende-Empfänger
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Hör- und Sprecheinheit in einem
in der Hand zu haltenden und einen elektromechanischen Wandler enthaltenden Gehäuse,
die mittels eines mehradrigen Kabels mit einem auf mehrere Frequenzen umschaltbaren
Sende-Empfänger verbindbar ist.
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Hierbei handelt es sich insbesondere um auf den Frequenzen des sogenannten
CB-Bereiches (Citizens' Band) arbeitende Sende-Empfänger, die in erster Linie für
den Betrieb in Kraftfahrzeugen, Sportbooten o. dgl.
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vorgesehen sind und an das 12-Volt-Gleichstromnetz des Fahrzeuges
angeschlossen werden. Diese in Fachkreisen auch als Mobil-Transceiver bezeichneten
Geräte erlauben es dem Fahrer, während der Fahrt Verbindungen mit einem gleichartigen
Gerät oder mit einer ortsfesten Station aufzunehmen.
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Mobile SendeÆmpfänger werden im allgemeinen nicht im neuen Fahrzeug
angeliefert, sie sind auch nicht als fabrikmäßige Sonderausstattung erhältlich,
sondern müssen vom Eigner nachträglich eingebaut werden. Aus Platzgründen wird solch
ein Mobil-Sende-Empfänger im allgemeinen seitlich von der Lenksäule unter dem Armaturenbrett
angebracht, wo er am wenigsten stört.
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Es gibt bereits Mobil-Sende-Empfänger, bei denen in der mit dem eigentlichen
Gerät durch das Kabel verbundenen Hör- und Sprecheinheit noch der Sende-Empfangsumschalter
enthalten ist, damit der Fahrer während der Fahrt über die mit der Eland in Gesichtsnähe
gehaltenen Hör- und Sprecheinheit auch die Sende-Empfangsumschaltung vornehmen kann.
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Zwar haben sich derartige Sende-Empfänger im allgemeinen seit Jahren
bewährt, aber sie haben den Nachteil, daß die restlichen Bedienungselemente, wie
Lautstärke-Regulierung, Squelch und Kanalwähler für den Fahrer schlecht zu erreichen
sind, weil sie an dem Chassis des Sende-Empfängers angeordnet sind. Außerden bedeuten
am fest eingebauten Gerät sitzende Einstellknöpfe eine zusätzliche Unfallgefahr.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine gegenüber dem Stand der Technik
insbesondere für den Fahrzeugbetrieb besser geeignete und den Betrieb des zugeordneten
Sende-Empfängers einfacher und sicherer gestaltende Hör- und Sprecheinheit der eingangs
genannten Art zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß an dem
Gehäuse ein mit einer Kanal-Anzeigeeinrichtung gekoppelter mehrstufiger Frequenz-Umschalter,
ein Sende-
Empfangsumschalter und eine Lautstärke-Reguliereinrichtung
in der Weise angeordnet sind, daß diese Elemente mit den Fingern der Hand, von der
die Einheit gehalten wird, bedienbar sind, und an das Kabel angeschlossen sind.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind in den Unteransprüchen
dargelegt.
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Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 und 2 die nachstehend beschriebene Hör- und
Sprecheinheit in einer Front- und Seitenansicht, Fig. 3 einen Schnitt im Verlauf
einer Linie 3-3 von Fig. 1, Fig. 4 eine teilweise abgebrochene Rückansicht der Einheit,
und Fig. 5 ein schematisiertes Schaltbild eines mobilen Sendeempfängers, der mit
der Hör- und Sprecheinheit betreibbar ist.
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Die in Fig. 1 und 2 von vorn bzw. von der linken Seite dargestellte
Hör- und Sprecheinheit 1 ist mittels eines mehradrigen elektrischen Kabels 2 mit
einem Sendeempfänger verbunden, der in Fig. 5 lediglich in Form eines schematischen
Schaltbildes dargestellt ist und nicht näher beschrieben wird.
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Zu der Hör- und Sprecheinheit 1 gehört ein Gehäuse la mit einem Grill
15a, hinter dem ein elektromechanischer Wandler 15 sitzt, welcher sowohl als Lautsprecher
als auch als Mikrofon dient. In Abhängigkeit von der Stellung einer Sende-Empfangstaste
4 wird der Wandler 15 entweder als Lautsprecher oder als Mikrofon betrieben. In
Verbindung mit dieser Doppelfunktion des Wandlers 15 ist an diesen ein Anpassungstransformator
16 angeschlossen. Wie in Fig. 3 und auch in dem Schaltbild von Fig. 5 gezeigt, ist
die Sende-Empfangstaste 4 mit einem Umschalter 13 gekoppelt, der entweder als federbelasteter
Druckschalter oder als Mikroschalter ausgebildet sein kann, und zwar in der Weise,
daß bei losgelassener Sende-Empfangstaste 4 dieser Umschalter 3 seine Normal- oder
Empfangsposition einnimmt, in welcher der Wandler 15 als Lautsprecher arbeitet und
für den Empfang bereit steht. An der Rückseite des Gehäuses la
befindet
sich ein Aufhänger 17, um die gesamte Hör- und Sprecheinheit 1 bei Gebrauch irgendwo
einhängen zu können.
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Wird im Betrieb die Sende-Empfangstaste gedrückt, also das Gerät als
Sender betrieben, dann leuchtet hinter einer durchscheinenden Abdeckung 6 auf der
Oberseite der Einheit 1 ein Lämpchen 5 auf, welches ferner so mit dem Sendeteil
der Schaltung von Fig. 5 verbunden sein kann, dan die Helligkeit während des Sendebetriebes
systematisch mit dem Modulationsgrad verändert wird.
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Gemäß Fig. 4 befinden sich auf der Rückseite des Gehäuses la ein mit
einem Ein-Aus-Schalter kombinierter Lautstärke-Stellknopf 8 und ein Squelch-Stellknopf
10. Beide Stellknöpfe 8 und 10 sind umfangsseitig gerändelt. Mit dem Stellknopf
8 wird die vom Wandler 15 bei Empfang abgegebene Lautstärke reguliert,und mit dem
Stellknopf 10 kann man zusätzlich das Empfangssignal beeinflussen. Das mit dem Squelch-Stellknopf
10 verbundene variable elektrische Stellglied ist ein Widerstand mit einer dem Fachmann
bekannten Charakteristik.
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Ein auf der Frontseite des Gehäuses la drehbar angeordneter Kanalwählknopf
13 mit kreisrunder Skalenplatte 12 ist mit einem mehrstufigen Drehschalter 11 verbunden,
über den sich die verschiedenen Frequenzen bzw. Kanäle schalten lassen. Auf dem
Umfang der Skalenplatte 12 befinden sich lichtdurchlässige Zeichen 12b, welche den
einzelnen Kanälen zugeordnet sind, und ein diese Zeichen 12b umgebender Abschnitt
12c der Skalenplatte 12 besitzt im wesentlichen die gleiche Farbe wie das Gehäuse
la, so daß die Zeichen 12b nur in einem nachstehend beschriebenen beleuchteten Zustand
sichtbar, sonst aber im allgemeinen unsichtbar sind. Der äußere Umfang der Skalenplatte
12
ist mit einer Rändelung 12a versehen, welche die Handbetätigung erleichtert. Bei
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Zeichen 12b auf
der Skalenplatte 12 in die Zahlen 1 bis 23 unterteilt, was den in den U.S.A. auf
dem CB-Band (Citizens' Band) derzeit genehmigten 23 Frequenzen zwischen 26,96 Mhz
und 27,26 Mhz entspricht. Die Kanalzahl läßt sich selbstverständlich in gewünschter
Weise verändern.
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Auf dem Gehäuse la befindet sich hinter der Skalenplatte 12, wo diese
ihre Zeichen 12b trägt, an einer mit N bezeichneten Stelle eine Lichtquelle in Form
einer Leuchtdiode 14.
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Beim Einschalten des Gerätes mit Hilfe des Stellknopfes 8 wird auch
diese Leuchtdiode 14 in Betrieb gesetzt und läßt den jeweils eingeschalteten Kanal
erkennen.
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Zu dem in Fig. 5 nur schematisch in Form eines Schaltbildes dargestellten
Sende-Empfänger gehört ein die einzelnen Schaltungselemente tragendes Chassis 50,
eine Antenne 51, eine Eingangsschaltung 52 mit HF-Verstärker, Oszillatoren, Mischern
u. dgl., eine ZF-Verstärkerschaltung 53, eine Detektorschaltung 54 sowie eine NF-Verstärkerschaltung
55. Diese Schaltungselemente sind ebenso konventionell wie eine auch noch auf dem
Chassis 50 untergebrachte Senderschaltung 56. Eine eingehende beschreibung dieser
Elemente erübrigt sich.
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Das Kabel 2 kann von beliebiger Länge sein und mittels einer geeigneten
Steckvorrichtung o. dgl. lösbar mit dem Chassis 50 verbunden werden. Da die auf
dem Chassis 50 befindliche Schaltung des Sende-Empfängers mit einem Frequenz-Synthesizer
für die Erzeugung seiner 23 Frequenzen ausgestattet ist, werden für den Drehschalter
11 nur insgesamt 10 Adern in dem Kabel 2 benötigt. Über weitere Adern im Kabel 2
wird bei Betätigung des Sende-Empfangsumschalters 3 der Wandler 15 als Mikrofon
geschaltet
und mit der Senderschaltung 56 verbunden, während der
Wandler bei Schalterstellung "Empfang" als Lautsprecher arbeitet und an den Ausgang
des NF-Verstärkers 55 angeschlossen wird. Der Ausgangspegel des NF-Verstärkers 55
läßt sich mit Hilfe des Lautstärke-Stellknopfes 8 regulieren. Wie bereits erwähnt,
ist dem Lautstärke-Stellknopf 8 ein Ein-Aus-Schalter in der Zuleitung von einer
Stromversorgung V zugeordnet; auf diese Weise kann man von der Hör- und Sprecheinheit
1 aus den Sende-Empfänger ein- und ausschalten.
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Im eingeschalteten Zustand des Sende-Empfängers brennt die Leuchtdiode
14 und zeigt somit außer dem eingestellten Kanal auch noch den Betriebszustand des
Gerätes an.
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Übrigens ist solch eine Leuchtdiode eine energiesparende Lichtquelle.
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Bei der Betriebsart "Empfang" verbindet ein Relais R den Ausgang des
NF-Verstärkers 55 mit dem Wandler 15, und in der Stromzuführleitung von der Stromquelle
V liegt ein weiteres Relais R2.
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Es sei noch erwähnt, daß die NF-Signale führenden Adern in dem mehradrigen
Kabel 2 zur Vermeidung von Störungen abgeschirmt sind.
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Da in der Hör- und Sprecheinheit 1 sämtliche Bedienungselemente für
den Sende-Empfänger enthalten sind, lassen sich diese sehr bequem vom Operateur
betätigen. Die hier vorliegende Konstruktion ist besonders für in Kraftfahrzeuge
eingebaute sogenannte Mobil-Transceiver geeignet, weil der Fahrer nicht mehr zum
Gerätechassis des Sende-Empfängers greifen muß, was seine Aufmerksamkeit noch mehr
vom eigentlichen Fahrbetrieb ablenken würde. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Konstruktion besteht
darin, daß jetzt das eigentliche Gerätechassis
des Sende-Empfängers außerhalb des Sichtbereiches unter dem Armaturenbrett oder
sonst wo angeordnet werden kann. Das Chassis muß nicht mehr in den Fahrgastraum
hineinragen, die Verletzungsgefahr wird geringer. Außerdem lockt ein unsichtbares
Chassis nicht so leicht Diebe an.
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Selbstverständlich eignet sich die beschriebene Hör- und Sprecheinheit
auch für nicht-mobile Sende-Empfänger, also sogenannte Heimstationen.
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Zusammenfassung: Es handelt esich um eine Hör- und Sprecheinheit mit
integrierten Kontrollelementen, die über ein mehradriges Kabel an einen Sende-Empfänger
anschließbar ist. Zu den Kontrollelementen gehört ein Kanal-Wahl schalter und ein
Lautstärke-Stellglied. Ferner befindet sich im Gehäuse der Hör- und Sprecheinheit
ein elektromechanischer Wandler, der durch den Sende-Empfangsumschalter wahlweise
als Lautsprecher oder als Mikrofon betrieben wird.
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L e e r s e i t e