DE2725306B2 - Verfahren und Vorrichtung zur magnetischen Rißprüfung von ferromagnetischen Materialien - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur magnetischen Rißprüfung von ferromagnetischen MaterialienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur magnetischen Rißprüfung von ferromagnetischen Materialien auf FeV sr durch Aufbringen
eines Magnetfeldes und Magnetpulver unter Überprüfung des Magnetfeldes auf Störungen, wobei der
Prüfling einem entsprechend eingestellten gleichstrominduzierten Magnetfeld ausgesetzt wird.
Die Verwendung von elektrischem Strom zur Induzierung eines Magnetfeldes in ferromagnetischem
Werkstoff zur Untersuchung auf Haarrisse, Fehler oder Hohlräume, insbesondere in Schweißnähten, ist bekannt
Bei einem magnetischen Prüfverfahren zur Entdekkung von Oberflächenfehlern als auch von unter der
Oberfläche liegenden Fehlern ist es bekannt, zuerst das Material einem gleichstrominduzierten Magnetfeld und
anschließend einem wechselstrominduzierten Magnetfeld auszusetzen (W. W u i c h, Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung,
Verlag Erwin Geyer, Bad Wörishofen, S. 44 und 45). Dabei wird eine Jochmagnetisierung
vorgenommen, wobei Gleichstrom oder Wechselstrom oder Stromstöße aufgebracht werden. Dabei induziert
der Gleichstrom ein zeitlich unveränderliches Magnetfeld als Reaktion auf den konstanten Gleichstrom, der
tief in das Material eindringt, und dementsprechend die Feststellung unter der Oberfläche liegender Fehler
ermöglicht. Wechselstrom induziert jedoch als Reaktion auf den Strom ein Wechselmagnetfeld, das durch
Skin-Effekt auf die Werkstöfföberfläche und daher nur
auf die Feststellung von Oberflächenfehlern beschränkt ist. Halbwellengleichgerichteter Strom, d. h. gleichgerichteter
Wechselstrom, ist tatsächlich eine Kombination aus Gleichstrom und verschiedenen Oberwellen der
Wechselströme und ermöglicht dadurch die Feststellung sowohl von Oberflächenfehlern als auch von unter der
Oberfläche liegenden Fehlern.
Jedes dieser magnetischen Prüfverfahren ist jedoch in einem gewissen Maße beschränkt So ist beispielsweise
eine Gleichstromzufuhr wie eine Speicherbatterie in der Größe und in der Dauer des verfügbaren Stromes
begrenzt Außerdem induziert der konstante Gleichstrom ein konstantes Magnetfeld, das die Magnetteilchen
anzieht und sie fest entlang magnetischer Kraftlinien in Stellung hält Außerdem kann eine
Gleichstromprüfung eine MaterialverbrennuLg infolge
ίο übermäßigen Dauerstroms verursachen. Wechselstrom
ist, wie gesagt, nur auf die Oberflächenprüfung beschränkt, weil die damit zusammenhängende Magnetfeldstärke
exponentiell in das Material hinein entsprechend seiner Dicke abnimmt
Jedoch versetzt Wechselstrom als Reaktion auf das induzierte veränderliche Magnetfeld die Teilchen in
eine dynamische Bewegung. Halbwellengleichgerichteter Strom erzeugt ebenfalls eine Bewegung in dem
Teilchenpulver, aber die unter der Oberfläche befindliehe Komponente des induzierten. Magnetfeldes ist in
gewissem Maße durch die gleichgerichteten Wechselstromfelder an der Oberfläche des Materials eingeschränkt
die die Feststellung der Fehler unter der Oberfläche stören können.
Daher sind für Magnetteilchenprüfungen von Prüfmaterialien,
in denen halbwellengleichgerichteter Strom keine befriedigenden Ergebnisse erzielt zwei Prüfungen
notwendig, eine Gleichstromprüfung unter der Oberfläche und eine Wechselstromprüfung nahe der Oberfläehe.
Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus können sich bei einem Verfahren mit nur einer Prüfung oder einem
Verfahren, mit dem leicht sowohl eine Fehlerfeststellung tief unter der Oberfläche als auch an der
Oberfläche durchführbar ist, erhebliche Kostenersparnisse ergeben. Außerdem erfordern im allgemeinen die
bekannten Verfahren die Fachkenntnisse eines ausgebildeten Inspektors, um Art, Ort und Umfang der
Anzeigen durch Prüfung des beeinflußten Magnetteilchenpulvers zu bestimmen.
Es besteht daher ein Bedarf in der Industrie für eine Vorrichtung zur zerstörungsfreien magnetischen Prüfung
interessierender Zonen von Prüfwerkstoffen, mit der wirtschaftlich und wirksam das Material auf Fehler
sowohl an als auch unter der Oberfläche geprüft wird, die Feststellung tief unter der Oberfläche liegender
Fehler verbessert und die Reaktion der Teilchen auf das -Magnetfeld zwecks leichter Beobachtung von Fehlern
verstärkt wird. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu
schaffen, die diese Bedingung erfüllt.
Diese Aufgabe wird nach den Maßnahmen des Hauptanspruches gelöst.
Beispielsweise umfaßt die Vorrichtung eine Wechselstromschaltung und eine Gleichstromschaltung, die
parallel zueinander und in Reihe mit dem zu prüfenden Material geschaltet sind. Außerdem ist das die
Erfindung kennzeichnende Verfahren im wesentlichen eine Form einer Wechselstrom- und Gleichstrom-Magnetteilchenprüfung
auf Fehler unter und an der
M) Oberfläche, die auch die Fehlereiitdeckung tief unter der
Oberfläche verstärkt und die beobachtete Reaktion der Magnetteilchen auf die gestörten Magnetfelder verbessert.
Insbesondere umfaßt die magnetische Prüfvorrichtung eine Wechselstromschaltung mit einem Filter, um
h5 das Durchströmen von Gleichstrom zu verhindern, was
ein Wcchselmagnetfeld als Reaktion auf den Strom in dem angeschlossenen Prüfmaterial induziert. Außerdem
ist eine Gleichstromschaltung mit einem zwischenge-
schalteten Filter oder einer Drossel parallel zu der
Wechselstronischaltung geschaltet und ebenfalls auch
mit dem zu prüfenden Material in Reihe geschaltet Daher induziert die Gleichstromschaltung ein tief
eindringendes Magnetfeld in dem Prüfmaterial, und der Wechselstrom induziert ein Wechselmagnetfeld nahe
der Oberfläche. Eine unabhängige Regelung des Gleich-
und Wechselstromes verstärkt die Feststellung der gleichstrominduzierten Streufelder, die durch Fehler tief
unter der Oberfläche erzeugt werden, und sie ergibt auch eine besser zu beobachtende Reaktion der
MagnetteOchen auf die Streufelder.
Genauer gesagt umfaßt die Magnetteilchenprüfvorrichtung eine Wechselstromschaltung einschließlich
eines in Reihe geschalteten Gleichstromfilters und eines einstellbaren elektrischen Zeitverzögerungsrelais in
Standardausführung zur Regelung der Periode und Dauer des Wechselstromes. Außerdem ist eine Gleichstromschaltung
parallel mit der Wechselstromschaltung geschaltet und umfaßt in Reihe geschaltet ein
Wechselstromfilter oder eine Drossel und ein einstellbares elektrisches Zeitverzögerungsrelais in Standardausführung,
wie oben beschrieben. Beide Schaltungen sind in Reihe mit einem Joch geschaltet, worin der
elektrische Strom, Wechselstrom und Gleichstrom, oder einer von beiden, durch das Joch ein Magnetfeld als
Reaktion auf den Strom in einem Prüfmaterial erzeugt,
das durch die Endteile des Joches parallel geschaltet ist Außerdem kann eine einzige Quelle sowohl für die
Wechselstromschaltung als auch für die Gieichstromschaltung
geschaffen werden, durch einen normalen Wechselstrom-120-V-Wandanschluß, oder es kann füjede
Schaltung eine gesonderte Wechselstrom- und Gleichstromquelle verwendet werden. Insbesondere bei
Stromzufuhr aus einer einzigen Wechselstromquelle umfaßt die Vorrichtung weiter einen Regeltransformator,
der auf der Primärseite an die Stromzufuhr und auf der Sekundärseite an die entsprechende Schaltung
angeschlossen ist, und sie umfaßt außerdem in der Gleichstromschaltung eine in Reihe mit der Induktionsspule
oder dem Filter geschaltete Diode.
Außerdem sind die Zeitverzögerungsrelais jeder Schaltung hinsichtlich Dauer und Periode des Stromes
durch das entsprechende Relais einzeln einstellbar, und daher schafft die Magnetteilchenprüfvorrichtung simultane
Induktion, Folge-Induktion oder eine Kombination aus simultaner und Folge-Induktion in impulsbeaufschlagten
Wechselmagnetfeldern und magnetischen Gleichfeldern in dem Prüfmaterial. Daher erzeugt die
Regelung der einzelnen elektrischen Ströme ein geregeltes induziertes Magnetfeld, das einzeln einstellbare
Gleichstrom- und Wechselstromkomponenten hat. Auf diese Weise kann das zum Gleichstrom gehörende
Feld zur Fehlerentdeckung tief unter der Oberfläche verstärkt werden ohne eine entsprechende störende
Verstärkung des wechselstrominduzierten Magnetfeldes. Außerdem verleihen die pulsierenden induzierten
Folge-, Simultan- oder aus diesen kombinierten Magnetfelder den Teilchen eine dynamische Bewegung
zur leichten Fehlerbeobachtung und ermöglichen ihnen eine leichte Reaktion auf Fehler-Streufelder.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. I ein Schaltschema und schematische Darstellungen des erläuternden Strom-(a)-Verlaufs für verschiedene
Teile der Anlage,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines typischen
magnetischen Joches in seiner Betriebsstellung an einem Werkstoff oder Prüfmaterial mit Darstellung der
Magnetfeldlinien,
Fig.3a, 3b, 3c drei typische Werkstücke im
Querschnitt mit gleichstrominduzierten Magnetfeldern.
In F i g. 1, die ein Ausführungsbeispiel des Schaltschemas
darstellt, ist ein magnetisches Induktionsjoch 10 mittels einer Spule 12 über zwei parallele Schaltungen
deren gesonderte Teile durch Pfeile 14 bzw. 16 bezeichnet sind, an eine (nicht dargestellte) Stromquelle
ίο über Stromzufuhrleitungen 18 angeschlossen. Die nicht
dargestellte Stromquelle kann irgendein Wechseistromanschluß sein, wie z. B. ein gewöhnlicher Haushaltsanschluß.
Die Schaltung 14 oder der Wechselstromteil der Schaltung umfaßt einen Regeltransformator 20, dessen
Primärseite an die Leitungen 18 angeschlossen ist und ein Gleichstromfilter 24, das im Reihenschluß an die
Sekundärseite 2OA angeschlossen ist. In gleicher Weise umfaßt die parallele Schaltung 16 oder der Gleichstromteil
der Schaltung einen Regeltransformator 22, dessen Primärseite an die Leitungen 18 angeschlossen ist, und
ein Wechselstromfilter, d.h. einc^ Gleichrichter oder
eine Diode 26, die in Reihe geschaltet an die Sekundärseite 22Λ des Transformators 22 angeschlossen
ist, und eine Drossel 28, die in Reihe geschaltet an die Diode 26 angeschlossen ist Die parallelen
Scha.-aingen 10 und 14, Wechsel- bzw. Gleichstrom, sind
am Punkt 25 an die Spule 12 angeschlossen, die um das
Joch 10 gewickelt ist, und trennen sich am Punkt 27, um ihre entsprechenden Stromkreise an den Transformatoren
20 bzw. 22 zu schließen.
Der Strom, der durch die um das Joch 10 gewickelte Spule 12 fließt, erzeugt innerhalb des Joches ein
Magnetfeld und induziert ein Magnetfeld 40 (F i g. 2) in einem Prüiniaterial oder Werkstück 50 (Fi g. 2), das an
die Enden des Joches 10Λ und iOB gelegt wird. Das
Magnetfeld im Material 50 schließt außerdem den Kreis des induzierten Magnetfeldes in dem Joch. Fehler im
Material verursachen weiter Störungen oder Verzerrungen des Magnetfeldes und erzeugen Magnetpole an
jeder Seite des Feldes, die auf verschiedene Weisen feststellbar sind. F i g. 3A veranschaulicht ein typisches
Werkstück 50Λ im Querschnitt, das keine Fehler hat,
und ein darin induziertes Magnetfeld AOA. Ähnlich zeigt Fig.3B ein typisches Werkstück 5OZ? mit einem
Oberflächenfehler 55 und die Magnetfeldstörung 40B' des induzierten Magnetfeldes 40Ä In gleichei Weise
veranschaulicht F i g. 3C ein typisches Werkstück 5OC mit einem unter der Oberfläche liegenden Fehler 56 und
zeigt die Störung 4OC des induzierten Magnetfeldes
■>o 4OC Es ist zu beachten, daß die Störung 4OC, die zu dem
unter der Oberfläche liegenden Fehler 56 gehört, vielleicht nicht durch die Oberfläche des Werkstückes
5OC dringt, wenn das induzierte Magnetfeld 4OC nicht ausreichend stark ist oder wenn der Fehler wesentlich
Vt unterhalb der Oberfläche des Werkstückes liegt
Demgemäß kann die magnetische Prüfung beispielsweise durch Magnetteilchen, die auf die Oberfläche des
geprüften Werkstückes gestaubt werden, evtl. nicht den Fehler anzeigen wenn die Störungen 4OC sich nicht
bo durch die Oberfläche des Werkstückes 5OC erstrecken,
d.h., die Magnetteilchen werden durch die magnetischen
Störungen 40Cnicht beeinflußt werde«..
Es ist nach dem Stand der Technik bekannt, daß das induzierte Magnetfeld in Beziehung steht zu dem
b5 Stromdurchfluß. Insbesondere wird nun auf F i g. 1
verwiesen. Das induzierte Magnetfeld des Joches 10 resultiert aus der algebraischen Sumrhierung der
Ströme der beiden parallelen Schaltungen 14 und 16.
Das heißt, das induzierte Magnetfeld des Joches 10 ist
die algebraische Summierung des Magnetfeldes, das durch den Wechselstrom der Schaltung 14 und den
Gleichstrom der Schaltung 16 induziert wird. Daher erfolgt, um die Stärke des induzierten Magnetfeldes r,
jeder Schaltung unabhängig regulieren zu können die Stromregelung über den Regeltransformator 20 bzw. 22.
Durch richtige Einstellung der Transformatoren 20 und 22 kann daä in dem Joch 10 und in einem
angeschlossenen Prüfmaterial durch die Gleichstromschaltung 16 allein induzierte Magnetfeld erheblich
verschieden von dem Magnetfeld sein, das in dem Joch und dem Prüfmaterial durch die Wechselstromschaltung
14 induziert wird. Somit verstärkt eine Verstärkung des gleichstrominduzierten Magnetfeldes, welches tief unter ι >
die Oberfläche in dieser Vorrichtung eindringen soll, nicht auch das induzierte Wechselmagnetfeld, was die
tief unter der Gberfiäinie !irgenden Störungen blockieren
könnte, wie vorstehend im Zusammenhang mit dem Stand der Technik erklärt worden ist
Um die maximale Wirkung sowohl hinsichtlich der wechselstrominduzierten als auch der gleichstrominduzierten
Magnetfelder zu erzielen, umfaßt die Vorrichtung außerdem ein einstellbares elektrisches Zeitverzögerungsrelais
30 un-i 32 in jeder Schaltung 14 bzw. 16. 2r>
Auf diese Weise wird eine Impiilsschaltung erzeugt, in
der sowohl die Impjisfolgefrequenz als auch die
Impulsdauer sowohl lies Wechselstroms als auch des Gleichstroms geregelt wird. Zum Beispiel ist in F i g. 1
ein typischer Wechselstromimpuls-Generator für die jo
Schaltung 14, tin Gleichstromimpuls-Generator für den Gleichstromteil der Schaltung 16 sowie die algebraische
Suinmierung dieser Impulse, wie sie an die Spule 12 angelegt werden, schematisch dargestellt Daher sind
die Fehler in dem Prüfmaterial an dem Joch 10 einem ji
pulsierenden magnetischen Gleichfeld ausgesetzt und nacheinander oder simultan einem pulsierenden Wechselmagnetfeld.
Außerdem beeinflussen die pulsierenden Magnetfelder dieser Erfindung erheblich das Ansprechen
der Magnetteilchen auf einen tief unter der Oberfläche liegenden Fehler oder dessen gestörtes
Magnetfeld.
Im Beirieb wird das Joch 10 in Berührung mit dem Prüfmaterial gebracht und eine Wechselstromquelle an
die Leitungen 18 angeschlossen. Magnetpulverteilchen, die zwischen den Enden 10/4 und 106 des Joches auf das
Prüfmaterial aufgebracht oder aufgestaubt werden, sind dann den induzierten pulsierenden Magnetfeldern
ausgesetzt. Durch die richtige Einstellung der Daten und Dauer jedes Stnmes wird ein kleines Streufeld von
einem tief unter der Oberfläche des Materials liegenden fehler durch die Magnetteilchen festgestellt infolge der
in ihnen durch den pulsierenden Wechselstrom teil des induzierten Magnetfeldes erzeugten hohen Beweglichkeit.
Da das magnetische Gleichfeld die Magnetteilchen stationär hält und das Wechselmagnetfeld den Teilchen
Beweglichkeit verleiht, beeinflussen außerdem die pulsierenden magnetischen Gleichfeldcr und Wechselmagnetfelder
die Teilchen, so daß sie tatsächlich in pulsierender dynamischer Weise entlang dem Prüfmaterial
laufen. Zum Beispiel hält ein magnetisches Gleichfeld, das infolge eines Fehlers gestört wird, einige
der Teilchen fest, und ein darauf folgendes oder gleichzeitiges Wechselmagnetfeld mobilisiert die restlichen
Teilchen. Danach setzt, wenn der Gleichstromirnpuls aufhört, das Wechselmagnetfeld, falls es noch
besteht, alle Teilchen in Bewegung. Daraufhin wird ein zweiter Gleichstromimpuls oder ein Restgleichstromsz"ctfc!d
dss Feld sn deni Fehler stören,
dadurch beeinflußten Teilchen festhalten wird. Tatsächlich wird ein dynamisches oder bewegliches Bild des
Fehlers geschaffen und ist dadurch leicht erkennbar. Demgemäß wird das Laufen der Magnetteilchen über
die Oberfläche des Prüfmaterials durch die kombinierten pulsierenden Wechselstrom- und Gleichstromfelder
erzeugt gleichgültig, ob diese gleichzeitig oder nacheinander angelegt werden. Das heißt, selbst wenn der
Wechsc;3!rom nur während der Aus-Zeit des Gleichstromes
angelegt wird, also nacheinander, oder nur während der Ein-Zeit des Gleichstromes, also simultan,
wird das Laufen der Teilchen durch die Gleichstrom- und Restgleichstrom-Magnetfelder und den Skin-Effekt
des Oberflächen-Wechselmagnetfeldes erzeugt
Das magn !tische Prüfverfahren und die Vorrichtung wurden an zwei Testblechen mit sorgfältig gemessenen
Fehler-Löchern (siehe Tabelle) untersucht, und zwar mittels eines Joches, das (1) nur durch Wechselstrom
und (2) nur durch Gleichstrom beeinflußt war. Bei Verwendung nur der Wechselstrom- oder nur der
Gleichstrom-Magnetisieranordnung wurden die Löcher Nr. 7 und 8 im Prüfblech Nr. 1 festgestellt, und das Loch
Nr. 3 im Prüfblech Nr. 2 war der tiefste feststellbare Fehler.
Dagegen stellte die erfindungsgemäße Vorrichtung die Löcher Nr. 7 und 8 und die tieferen Löcher Nr. 5 und
6 des Prüfbleches Nr. 1 fest sowie auch die Löcher 1 bis 5 des Prüfbleches Nr. 2. Also erzielten Vorrichtungen und
Verfahren gemäß der Erfindung eine Verbesserung von 60% in der Feststellung von tiefliegenden Fehlern und
erzielten ebenfalls eine dynamische visuelle Fehleranzeige, das Laufen der Magnetteilchen, das mit ar. '.eren
Verfahren nicht erzielt wird.
Tabelle
Blech Nr. 1
Blech Nr. 1
Loch Nr.
Tiefe des Loches unter
d-OberfL
d-OberfL
1 | .0312" (.794 mm) | .000" | .052" (132 mm) |
(Bohrer abgebrochen) | .046" (1.17 mm) | ||
2 | .0312" (.794 mm) | 1.098" (27.9 mm) | |
3 | .0312" (.794 mm) | .118" | .038" (0.97 mm) |
(Bohrer abgebrochen) | .035" (0.89 mm) | ||
4 | .0312" (.794 mm) | 1.012" (25.7 mm) | |
5 | .0312" (.794 mm) | .395" (102 mm) | |
l-'iirlset/ung
Loch Nr.
Loch-Durchmesser
Loch-Länge (L) Tiefe des Loches unter
d. Oberll.
d. Oberll.
6 | .0312" | (.794 mm) | .992" | (25.2 | mm) | .024" | (0.61 | mm) |
7 | .0312" | (.794 mm) | .985" | (25.0 | mm) | .021" | (0.53 | mm) |
8 | .0312" | (.794 mm) | 1.067" | (27.1 | mm) | .012" | (0.31 | mm) |
Blech Nr. 2
Loch-Nr.
Loch-Durchmesser
Loch-Länge (L) Tiefe des Loches unter
d. Oberfl.
d. Oberfl.
0625" | (1.587 | mm) | 1.010" | (25.6 | mm) |
0625" | (1.587 | mm) | 1 Ol V | OS 7 | |
0625" | (1.587 | mm) | 1.006" | (25.4 | mm) |
0625" | (1.587 | mm) | .981" | (25.0 | mm) |
0625" | (1.587 | mm) | 1.003" | (25.4 | mm) |
0625" | (1.587 | mm) | .990" | (25.2 | mm) |
0625" | (1.587 | mm) | .984" | (25.0 | mm) |
0625" | (1.587 | mm) | .988" | (25.1 | mm) |
.010" (0.25 mm)
.025" (0.63 mm)
.040" (1.02 mm)
.054" (1.37 mm)
.072" (1.83 mm)
.086" (2. !8 mm)
.101" (2.57 mm)
.147" (3.74 mm)
.025" (0.63 mm)
.040" (1.02 mm)
.054" (1.37 mm)
.072" (1.83 mm)
.086" (2. !8 mm)
.101" (2.57 mm)
.147" (3.74 mm)
Außerdem stellt man bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel fest, daß der Blindwiderstand (X)
der Ciossel, der Induktionsspule 28, größer sein sollte als lOmal der Scheinwiderstand (Z)des Joches, d. h.
1OZ
Joch
und daß der Blindwiderstand des Filters oder Kondensators 24 weniger als Vio des Scheinv. iderstandes des
Joches sein sollte, d. h.
< z 2<^η_
Nebenbei ist zu bemerken, daß der Scheinwiderstand (Z) ein Maßstab des Gesamtwiderstandes zum Stromfluß
in einer Wechselstromschaltung ist, die gewöhnlich in komplexer Bezeichnungsweise dargestellt wird als
Z=R+ iX, wobei R der ohmsche Widerstand ist und A'der Widerstand, der durch den induktiven Widerstand
oder kapazitiven Widerstand in einer Wechselstromin schaltung verursacht wird.
Außerdem umfaßt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Kondensator 42 (strichpunktiert in
Fig. 1 dargestellt), der an einem Ende zwischen der Kathode 26/4 und der Drossel 28 angeschlossen ist und
j5 an dem anderen Ende an den AnschluDteil der Spule 12,
um den Gleichstromdurchgang in der Schaltung 16 für alle Phasenkombinationen der Transformatoren 20 und
22 zu sichern.
Außerdem ist es für den Fachmann offensichtlich, daß eine Gleichstromquelle vorgesehen werden könnte, um
die (nicht dargestellte) Wechselstromquelle, den Transformator 22 und den Gleichrichter 26 der Schaltung 16
zu ersetzen, jedoch bietet das bevorzugte Ausführungsbeispiel, das hier besprochen und dargestellt wird, nicht
nur ein verbessertes Magnetteilchen-Prüfverfahren, sondern hat auch den weiteren Vorteil der relativen
Kompaktheit und Einfachheit, den eine einzelne Stromzufuhrquelle bietet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur magnetischen Rißprüfung von ferromagnetischen Materialien auf Fehler durch
Aufbringen eines Magnetfeldes und Magnetpulver unter Überprüfung des Magnetfeldes auf Störungen,
wobei der Prüfling einem entsprechend eingestellten gleichstrominduzierten Magnetfeld ausgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling gleichzeitig einem einstellbaren wechselstrominduzierten
Magnetfeld ausgesetzt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei dem auf die ferromagnetischen
Materialien ein Magnetfeld und Magnetpulver aufgebracht und der Prüfling einem entsprechend
eingestellten gleichstrominduzierten Magnetfeld aussetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Wechselstromschaltung (14) vorgesehen ist, 3U der
eine Gleichstromschaltung gleichzeitig parallel geschaltet
>sr und ein Joch (10) an beide Schaltungen angelegt ist, sowie Mittel zur Regelung jedes dieser
Ströme.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Schaltungen elektrische
Sirorrsverzögerangseinrichtungen enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator parallel zum Wechselstromfilter
und zum Joch geschaltet ist
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