DE2725103A1

DE2725103A1 - Milchprodukt mit zusaetzen

Info

Publication number: DE2725103A1
Application number: DE19772725103
Authority: DE
Inventors: Hanns Rauschmayr
Original assignee: MILCHWERKE REGENSBURG EGMBH
Current assignee: MILCHWERKE REGENSBURG EGMBH
Priority date: 1977-06-03
Filing date: 1977-06-03
Publication date: 1978-12-14

Description

Milchprcdukt mit Zusätzen
Die Erfindung bezieht sich auf Milchprodukte bzw. auf Produkt auf Milchbasis, namlich Milch, Joghurt, Sauermilch, Quarkspeisen und dgl., die mit Zusätzen wie Früchten und anderen, den Geschmack verbessernden bzw. verändernden Bestandteilen versetzt in Behältern, vorzugsweise Bechern gebrauchsfertig in den Handel kommen.
Üblicherweise werden diese Produkte mit den betreffenden Zusätzen gemischt in den Behältern bereitgestellt. Dies hat den Nachteil, daß nach gewisser Zeit eine unerwünschte Verfärbung eintritt, daß sich Wasser absetzt, usw.
Es wurde deshalb bereits vorgeschlagen, in den Behältern die Zusätze, vorzugsweise Früchte, als Unterschicht und das Milchprodukt, vorzugsweise Joghurt, als obere Schicht vorzusehen.
Die vorstehend genannten Schwierigkeiten lasgen eich dadurch aber nicht beheben.
Nach einem anderen bekannten Vorschlag wird d der Behälter, z.B.
ein Becher1 durch eine aus Kunststoff, rappe oder dgl. bestehende Trennwand bzw. Trennschicht untertellt; zum Verzehr wird die Trennschicht aus dem Becher herausgenommen und das Milchprodukt in Form von Joghurt sowie der Zusatz ; n Form von Früchten werden erst unmittelbar vor dem Verzehr miteinander vermischt.
Diese Methode hat untcr anderem den Nachteil, dns das Füllen der Becher relativ kompliziert ist, dÜ: die Trennshicht nach dem Herausnehmen beseitigt werden muß (sie it auf einer Selte mit Joghurt und auf der anderen Seite mit Früchlen oder dg bedeckt) usw.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eiii Milchproduckt mit Zusätzen zu schaffen, bei dem einerseits Milhprodukt und Zusatz vor dem Verzehr nicht miteinander i Berührung soehe und andererseits auch nicht durch eine unverzehbare Trennschicht voneinander getrennt sind.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, die Zusätze, vorzugsweise Früchte, portionsweise in einer sie vollstandig umschliessonden, verzehrbaren, für Milchprodukte undurchlässigen hülle vorzusehen und in dem Behälter mit dem Milchprodukt zu umgeben.
Dabei ist es für das Prinzip vorliegender Erfindung unerheblich, ob die umhüllten Zusätze vor oder nach dem Einfüllen des Milchproduktes in den Becher eingebracht werden. Auch ist es nicht entscheidend, ob die umhüllten Zusätze auf dem Boden des Behälters oder in einer Zwischenschicht oder gleichmäßig verteilt im Milchprodukt zum Verzehr gelangen. Unmittelbar vor dem Verzehr wird das Milchprodukt mit den Zusätzen z.B. dadurch vermengt, daß die einzelnen Hüllen mit einem Löffel zerdrückt werden und daß Inhalt und Hülle mit dem Milchprodukt vermischt wrden. Die Hülle kann Jedoch in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch so beschaffen sein, daß sie sich nach einer bestimmten Zeit selbst auflöst bzw. das umgebende Milchprodukt selbsttätig innerhalb einer bestimmten Zeit aufgelöst wird.
Die eßbare Hülle kann in vielfältiger Weise ausgestaltet sein.
Sie kann beispielsweise eine Gelatinehülle sein, die den den Zusatz darstellenden Inhalt, z.B. Früchte, Creme, Fruchtsaft, Sirup oder dgl. umschließt; sie kann auch aus einem den Zusatz umschließenden Uberguß aus Zucker, Schokolade, Marzipan oder dgl. bestehen oder in sonstiger Weise eine Umhüllung für beliebige Zusätze z.B. in Form einer Praline sein. Wesentlich ist hierbei, daß die Umhüllung einwandfrei verzehrbar ist, daß sie leicht mit dem Löffel zerdrückt werden kann, so daß der Inhalt der Hülle sich leicht mit dem Milchprodukt vermischen läßt, und daß das Material der Hülle selbst sich ebenfalls einwandfrei mit dem Milchprodukt in fein verteilter Form vermischen läßt.
Die für die Umhüllung der Zusätze verwendete Form bzw. Gestalt ist nicht kritisch, es bietet sich jedoch in der Regel aus Herstellungsgründen die Kugelform an, obwohl andere Formen nach Art von Pralines ebenso geeignet sind. Maßgeblich wird die Form der Hülle durch den zu umhüllenden Zusatz bestimmt, wobei es für bestimmte Zusatzmaterialien zweckmäßig sein kann, die Hülle in Form eines kleinen Bechers auszugestalten, diesen Becher mit dem Zusatz zu füllen und dann mit Material zu yerschließen, das der des kleinen Bechers entspricht oder darauf gestimmt ist.
Als Material für die Umhüllung kann auch eine besondere Art von verzehrbarer Waffel(bzw. Brot) verwendet werden, die in ihrer Konsistenz so aufgebaut ist, daß sie von dem Milchprodukt nicht aufgeweicht wird, zumindest solange nicht, wie für das Milchprodukt Frische garantiert ist.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Die Figuren zeigen: Fig. 1 einen Becher, in welchem das Milchprodukt mit dem Zusatz in der erfindungsgemäßen Weise vorhanden ist, Fig. 2 verschiedene Ausführungsformen einer Umhüllung für den Zusatz.
In einem Becher 1 sind in sich geschlossene Zusätze 2 und ein Milchprodukt 3 vorgesehen. Die Zusätze 2 sind beispielsweise als untere Schicht im Becher 1 angeordnet, sie können jedoch auch gleichmäßig oder in anderer Weise un-gleichmäßig im Joghurt 3 verteilt angeordnet sein. Einzelne in sich geschlossene Zusätze 2 sind in Fig. 2 mit einer Hülle 4 und einem Inhalt 5 dargestellt. Die Hülle 4 ist so aufgebaut, daß sie mit einem Löffel leicht zerdrückt werden kann, und daß sie für den einwandfreien Verzehr geeignet ist. Nach Zerdrücken der Hülle 4 kann die Zusatzmasse 5 gleichmäßig mit dem Joghurt 3 verrührt werden. Die Hülle 4 ist beispielsweise eine Zuckerguß-, Schokoladen-, Marzipan-, Gelatine- oder dgl. Masse, die den festen oder flüssigen Zusatz umschließt und die verhindert, daß der Zusatz mit dem Milchprodukt ungewollt in Berührung kommt.
Die Hülle 2 kann erforderlichenfalls durch eine oder mehrere Innenwände 6, 6' unterteilt sein, so daß unterschiedliche Zusatzmassen 5, 5', 5" verwendet werden können, die miteinander keine Verbindung haben.
L e e r s e i t e

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Milchprodukt, insbesondere Trinkmileh, Joghurt, Sanermilch, Quarkspeise, mit den Gesehmeck verändernden bzw. verbessernden Zusältzen, die in miteinander vernischter Form zum Versehr gelangen und in Behältern, z.B. Bechern, zum Verzehr bereitgestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß diX Susätze portionsweise: in einer sie voll ständig umschl eßenden, verzehrbaren, für Milchprodukte undurchlässigen Hülle vorgesehen und in dem Behälter bzw. Becher mit Joghurt umgeben sind.
2. Milchprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus Gelatine besteht.
3. Milchprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus Schokolsdeüberguß besteht.
4. Milchprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus Zuckerguß besteht.
5. Milchprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle in Pralineform ausgebildet ist.
6. Milchprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle in Form einer durch das Milchprodukt nicht aufweichenden Waffel ausgebildet ist.
7. Milchprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle Unterteilungen (6, 6') aufweist, so daß innerhalb einer Hülle (2) mehrere Kammern (5, 5', 5") geschaffen sind.