DE2724465A1

DE2724465A1 - Mikropipette

Info

Publication number: DE2724465A1
Application number: DE19772724465
Authority: DE
Inventors: Walter Bumb
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-05-31
Filing date: 1977-05-31
Publication date: 1978-12-14

Description

"Mikropipette"
Die Erfindung betrifft eine ikropipette für den Einmalgebrauch, zum volumetrischen pipettieren von Flüssigkeiten, insbesondere zur Kapillarblutentnahme.
Bei einer Vielzahl medizinischer Laboruntersuchungen ist es erforderlich, dem Patienten Kapillarblut zu entnehmen.
hierzu werden bisher verschiedene Kapillarpipetten eingesetzt. Seit einiren Jahren gibt es diese .ikropipetten auch zum Sinmalgebrauch. Sie sind auf "Einguß" justiert und tragen Ringmarken zur Volumeneinstellung oder sind als P.ndpunIrtpipetten so ausgelegt, daß die Volumenbegrenzun£ durch die beider. Enden der lapillarröhren erfolgt. Bei all diesen pipetten ist es erforderlich, nach der @efüllun@ der Kapillarröhre, diese außen sorgfältig abzuwischen, bevor sie in einer vorgelegten Flüssigkeit ausgespült wird. Der geringste verbliebene Rest verfalscht das Volumen von ikromengen erheblich. Ebenso kann es beim Abwischen vorkommen, daß durch den Tupfer Blut aus der Pipette gesaugt wird, was auch zu Fehlern führt. werden von einem Patienten mehrere Entersuchungen durchgeführt, so muß für jede Untersuchung eine Einzelpipette verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die Kapillarblutentnahme zu vereinfachen und die beim Abwischen entstehenden Volumenfehler auszuschalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine neuartige Mikropipette @elöst. @ie aus einer a@ill@rröhre bestehende @inette besitzt auf ihrer Außenseite Sollbruchstellen, an denen sie sich in Teilkapillaren brechen läßt. Die Teil -kapillaren besitzen eine zwischen den Sollbruchstellen liegende Volumenjustierung. @as in die p@pettierte Flüssigkeit eingetaucht @nde braucht nicht a@@ewischt zu werden.
Dieses Teilstück wird an der unteren Sollbruchstelle abge-@rochen und vorworfen. @richt man nun die Kapillarröhre an einer weiteren Sollbruchstelle ab, so erhält man ein Kapil-@arstück@@ Volumenbegrenzung durch die beiden Enden. as @@@ "@inguß" justierte Kapillarstück kann nun in einer vorgelegten Flüssigkeit gespült werden. Je nach Problemstellung kann eine Mikropipette aus mehrerer Teilkapillaren bestehen, sodaß mit nur einer Blutennahme verschiedene Untersuchungen möglich sind.
Eine weitere utzung der Erfindung liegt in der Gewinnung von eraktenr ikromenden Blutplasma mittels kämatokrit-Zentrifuge. Besitzen die häparinisierten Kapillaren die entsprechenden Sollbruchstellen, so erhält man nach dem zentrifugieren durch Abbrechen der Kapillarteile präzise Mikromengen Blutplasma.
Die mit der Erfindung eszielten Fortschritte sind insbesondere darin zu sehen, daß die durch das bei anderen Mikropipetten notwendige /bwischen entstehenden Fehler völlig ausgeschaltet @r@en. Ferner wird die Handhabung der Kapillarblutentnahme vesentlich vereinfacht, da mit nur einer ikropipette das Blut Wir mehrere verschiedene Entersuchungen entnommen wird.
@in @schfolgend beschriebenes Beispiel einer Ausführung bezieht mich auf die beigeführte Zeichnung.
der ikropipette zur leichzeitigen Entnahmr von Kapillarblut für drei verschiedene Untersuchungen wird durch die Enden 1 und 6 begrenzt. ach Befüllen der Kapillarröhre bis über die oberste Sollbruchstelle 5, wird die Teilkapillare 1 bis 2 an der Sollbruchstelle 2 abgebrochen und verworfen. Die nachfolgenden auf "Einguß" justierten Teilkapillaren 2 bis 3, 3 bis 4 und 4 bis 5 werden an den entsprechenden Sollbruchstellen 2, 3 und 4 abgebrochen und in der jeweiligen '-'eagenzlösung gespült. Das Kapillarstück 5 bis 6 wird wie das Eintauchteil verworfen.

Claims

Patentansprüche 1.) Mikropipette fü den Sinmalgebrauch, zum volumetrischen pipettie@en von Flüssigkeiten, insbesondere zur Kapillarblutentnahme, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß sie aus einer Kapillararröhre besteht, die eine oder mehrere Sollbruchstellen enthält, an denen sich die Pipette in Teilstücke brechen läßt.
2. likropipette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Teilkapillaren auf "Einguß" justiert sind.
3. Mikropipette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Sollbruchstellen liegenden Teilkapillaren gleiche oder verschiedene volumina haben.
4. iikropipette nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstellen und oder Teilkapillaren mit Maßangaben und oder Farbmarkierungen versehen sind.
5. Mikropipette nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie ganz oder teilweise aus Glas oder @unststoff gefertigt ist.
6. likropipette nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapilarinnenwand blank oder mit einem Antikoaguianz beschichtet ist.