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Spülkastenpodest
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Die Erfindung betrifft ein Podest für die sefestiguny eines Spülkastens
an einem WC-Becken.
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Tiefhängende Spülkästen für WC-Bec@en erden normalerweise an der P
@mwand befestigt und mittels eines Splwasserrohres mit dem WC-Bc-cken verbunden.
Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß der Spu.asserdruck in gewissen Grenzen beinflußt
werden kann, je nach der Höhe, in der der Spülkasten angeordnet ist. Nachteilig
bei derartigen Anordnungen ist, daß der Spülkasten über ein Spül;. @errohr mit dem
Klosettbecken verbunden werden muß und daß dieses Rohr in aller Regel von außen
sichtbar ist.
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Es sind auch sogenannte Kombinationsklosetts bekannt, bei denen dei
Spülkasten auf einem Sockel befestigt ist, der hinten am WC-Becken angefornt: ist.
Bei dieser Anordnung entfällt das sonst erforderliche Spülwasserrohr, .d das Wasser
von der Spülkastenaustrittsöffnung unmittelbar in den Spülrand des WC-Beckens eintritt.
Desweiteren wind
sogenannte Sinstiickklosetts bekannt, bei denen
der Spülkasten mit dem Klosettbecken eine Einheit bildet. Diese WC-Becken haken
jedoch infolge ihrer schwierigen Herstellung keine wesentliche Verbreitung gefunden.
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Der Nachteil von Kombinationsklosetts besteht im wesentlichen darin,
daß zum Aufschrauben des Spülkastens ein besonders konstruiertes WC-Becken mit einem
hinteren Sockel zur Aufnahme des Spülk«.stens erford.rlich ist. Die 11erstellung
dieser Becken ist fertigungstechnisch schwierig, so daß derartige Klosettbecken
teuer sind. Weiter kommt noch al Nachteil hinzu, daß auch bei diese ..usfllhrungsform
eine Beeinflussung des Spülwasserdruckts praktisch nicht möglich ist.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift 19 11 677 ist eine Montageeinheit
für ein freistehendes Wasser ülklosett bkannt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
sie eine am hinteren Rand des Klosettbeckens befestigte Verbindungsplatte iufweist,
die auf ihrer Oberseite einen Spülkasten trägt und @n zieren vorderen Rand ein Klosettsitz
schwenkbar befestigt ist. Dieser Vorschlag ermöglicht es, den Spülkasten unabhängig
von einer Befestigungswand unmittelbar am WC-Becken anzuordnen und zwar derart,
daß das Spülwasserrohr im a lgemeinen von vorne nicht sichtbar ist, da es unter
bzw. hinter der Verbindungsplatte verschwindet.
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Der Nachceil dieser Anordnung besteht jedoch darin, daß auch hier
keine Beeinflussung des Spülwasserdruckes durch unterschiedliche slöhenanordnung
des Spülwasserkastens möglich ist und daß die Montage der Verbindungsplatte umstänulich
ist, wenn vermieden werden soll, daß die Befestigungsschrauben von oben sichtbar
sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Podest für die Befestigung
eines Spülkastens an einem WC-Becken anzugeben, welches selbst leicht und ohne von
rußen sichtbare Befestigunqsmittel am WC-Becken wll montieren ist wld welches infolge
seines Aufbaues ein größere Befestigungshöhe des Spülwasserkastens erlaubt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Podest vcrgeschlagen, dessen wesentliche
Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 aufgeführt sind. Weitere
Merkmale geh aus den nachgeordneten Ansprüchen hervor. Eine bevorzugte Ausführungsform
wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
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Es stellen dar: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Podestes,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine AusführungsfKrm des Podestes,
Fig.
3 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des Podestes.
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Fig. 1 läßt erkennen, daß das Podest, welches in seiner Gesamtheit
nit 1 bezeichnet ist, aus einer Winkelschiene 2 besteht, an die eine Tragplatte
3 für die Aufnahme des Spülkastens angesetzt ist. Die Winkelschiene 2 besteht dabei
aus einem ersten waagerecht angeordneten Schenkelblatt 4, mit Befestigungslöchern
5 und einem dazu senkrecht verlaufenden zweiten Schenkelblatt 6, das sich von der
Stoßkante 7 nach unten erstreckt. Auch in diesem tweiten Schenkelblatt 6 können
Befestigungslöcher 8 angeordnet sein, deren Funktion weiter unten näher geschildert
wird. Die Tragplatte 3 ist i drgestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel über einen
Steg 9 mit der Winkelschiene verbunden, wobei sich der Steg 9 von der Stoßkante
7 schräg nach oben erstreckt. Durch geeignete Wahl der Größe dieses Steges erhält
die Tragplatte 3 eine geeignete Höhe, wodurch der Wasserdruck entsprechend der Höhendifferenz
zwischen der Tragplatte 3 und dem im WC-Becken angeordneten Wasseraustritt auf einen
geeigneten Wert eingestellt werden kann.
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In der Tragplatte 3 ist desweiteren eine Durchtritts-öffnung 10 für
das Spülwasserrohr angeordnet, wobei diese Durchtrittsöffnung von einem rohrstutzenartigen
Fortsatz 11
umgeben sein kann.
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Fig. 1 läßt desweiteren erkennen, daß das zwel Ssnenkelblatt 6 Aussparungen
12 für den Durchtritt ues Spülwasserrohres 13 (siehe Fig. 2 und 3) aufweist.
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Die Tragplatte 3 kann zur @ höhung ihrer Trag-kraft über wenigstens
eine Abstützung 14 mit der Winkelschiene 2 verbunden sein. Diese Abstützung 14 kann
al Seitenwand ausgebildet sein, wobei dann naturgemäß zwei derartige Wände vorhanden
sind. Solche Seitenwände schirmen gleichzo.tig das Spülwasserrohr 13 gegen Sicht
ab, so daß die gesamte Einheit einen geschlosseneren Eindruck m?ch.
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Die Tragplatte 3 kann über eine Rückwand 15 mit der Winkelschiene
2 verbunden sein. Auch diese Rückwand 15 wirkt zusätzlich als Stiatze und erhöht
die Stabilität des gesamten Gebildes.
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Das angegebene Podest wird in aller Regel aus Kunststoff, beispielsweise
schlagfestem Polystyrol oder auch aus glasfaserverstärkten Polyesterharzen, hergestellt.
D e Breite des Podestes entspricht in aller Regel etwa der Breite des WC-Beckens,
obgleich auch andere Abmessungen gewählt werden können.
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Zur Anbringung des Podestes am WC-Becken wird zunächst
die
WC-Brille sowie der Deckel abgenommen. Alsdann wird die Winkelschiene auf den hinteren
Rand des WC-Beckens gelegt, so wie dies Fig. 2 erkennen äßt. Danach werden die Brille
16 sowie der Deckel 17 wieder aufgelegt und mit Hilfe der Schrauben 18 befestigt.
Diese Schrauben legen somit gleichzeitig die Winkelschiene 2 des Podestes fest.
Wird eine genaue JKlstierung der Winkelschiene gewünscht, so können hierzu Justierschrauben
19 eingesetzt werden, die in die Befestigungslöcher 8 der Winkelschiene eingesetzt
werden und die mit ihren Stirnflächen gegen den hinteren Rand des WC-Beckens stoßen.
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Der Steg 9 des vorgeschlagenen Podestes ist vorteilhaft, u j durch
ihn die Höhe des Spülkastens vergrößert wird.
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Es ist aber erkennbar, daß dieser Steg nicht unbedingt vorhanden sein
muß, sondern daß auch die Möglichkeit besteht, die Tragplatte 3 in gleicher Höhe
mit dem ersten Schenkelblatt 4 anzuordnen. Auch in diesem Fall ist das vorgeschlagene
Podest wegen seiner einfachen Montageweise vorteilhaft.
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Desweiteren besteht die Möglichkeit, daß das Podest 1 mit dem Spülkasten
20 eine Baueinheit bildet. Diese Möglichkeit bietet sich an, da auch der Spülkasten
20 in der Regel aus dem gleichen Werkstoff wie das Podest bestehen soll, so daß
die Teile als Einheit im Spritzgußverfahren hergestellt werden können.