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Verschlußkappe
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Die Erfindung betrifft eine aus zylinderförmigem, oben verschlossenem
Außenteil und drehbar in diesem angeordneten zylinderförmigen Innenteil bestehende
Verschlußkappe, insbesondere für Behäbnisse für Pharmazeutika, Chemikalien, Reinigungsmittel
usw.. Sogenannte kindersichere Verschlußkappen der genannten Art sind bekannt. Sie
bestehen aus einer oben verschlossenen Außenkappe und einer oben verschlossenen
Innenkappe, zwischen denen ein Federteil angeordnet ist. Die Außenkappe weist oben
auf der Innenseite eine Verzahnung auf, die mit einer Verzahnung oben auf dem Federteil
in Eingriff gebracht werden kann. Die Innenkappe besitzt oben Nocken, die mit Nocken
auf der Unterseite des Federteiles zusammenwirken. An den Seitenflächen weist innen
die Innenkappe ein Schraubgewinde auf, welches in ein Schraubgewinde an einem Flaschenhals
odgl. eingreift. Zum Öffnen
wird die Außenkappe nach unten gedrückt
bis die Verzahnung der Außenkappe in die Verzahnung am Federteil eingreift und die
Nocken am Federteil mit den Nocken auf der Innenkappe zusammenwirken können. Anschließend
wird die Außenkappe entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wobei sie die Innenkappe
mitnimmt und diese vom Flaschenhals odgl. abschraubt.
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Verschlußkappen der genannten Art weisen den Nachteil auf, daß sie
aus drei Teilen bestehen und die Herstellung relativ aufwendig ist.
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Aufgabe vorliegenden Erfindung ist es,eine Verschlußkappe der eingangs
genannten Art zu schaffen, die nur aus zwei Teilen besteht und deren Herstellung
relativ einfach ist.
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Diese Aufgabe wird bei Verschlußkappen der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß das Außenteil innen parallel der Drehachse verlaufende Rippen
aufweist, das Innenteil im Durchmesser kleiner ist als der lichte Durchmesser des
Außenteiles und auf der Außenseite parallel der Drehachse verlaufende, bis kurz
vor die Rippen im Außenteil reichende Rippen aufweist, das Außenteil aus einem elastischen
Material besteht und unten einen nach innen gerichteten, unter die untere Kante
des Innenteiles greifenden Vorsprung aufweist.
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Außenteil und Innenteil werden getrennt voneinander gefertigt und
dann ineinander-gedrückt bis der nach innen gerichtete Vorsprung unten an der Außenkappe
unter die untere Kante der Innenkappe greift. Innen weist die Innenkappe an der
Seitenfläche ein Schraubgewinde auf, welches in ein Schraubgewinde an einem Flaschenhals
odgl. eingreifen kann.
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Zum offenen der Flasche wird die aus elastischem Material bestehende
Außenkappe
zusam-mengedrückt bis die parallel der Drehachse verlaufenden Rippen innen an der
Seitenfläche der Außenkappe in die parallel der Drehachse verlaufenden Rippen außen
an der Seitenfläche der Innenkappe eingreifen. Beim Drehen des Außenteiles wird
jetzt das Innenteil mitgenommen und das Innenteil vom Flaschenhals odgl. gedreht.
Zum Schlie-Ben der Flasche wird das Außenteil wiederum zusammengeW drückt bis die
Rippen am Außenteil in die Rippen am Innenteil eingreifen, so daß sie das Innenteil
mitnehmen und dieses auf den Flaschenhals odgl. schrauben. Nach dem Verschließen
läßt man das Außenteil los. Das Außenteil kann jetzt frei auf dem Innenteil gedreht
werden, ohne dieses mitzunehmen. Zweckmäßig ist es, das Haubenteil innen nur im
oberen Teil mit Rippen zu versehen und dieses wiederum nur an zwei gegenüber liegenden
Seiten mit einer oder mehreren.
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Der Verschluß kann bei dieser Gestaltung nur dann geöffnet werden,
wenn das Außenteil von außen an den beiden gegenüber liegenden Seiten zusammen-gedrückt
wird, an denen sich innen die Rippen befinden. Die Gefahr, daß Kinder einen solchen
Verschluß öffnen, ist bei dieser Gestaltung denkbar gering.
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nur, Vugsweise weist auch das Innenteil auBensãm oberen Teil Rippen
auf und ist nur dieses obere Teil bezüglich seines äußeren Durchmessers kleiner
als der lichte Durchmesser des Außenteiles.
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Um Erwachsenen das öffnen und Schließen von Behältnissen, die mit
einer solchen Verschlußkappe versehen sind, zu erleichtern, ist es möglich, außen
an der Außenkappe noch entsprechende Markierungen vorzusehen, vorzugsweise dort,
wo sich auf der Innenseite die Rippen in der Außenkappe befinden.
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Für verschiede Substanzen und/oder für verschiedene Länder können
die Außenkappen unterschiedliche Farbe aufweisen. Vom
Hersteller
der Verschlußkappen werden daher diese zweckmäßig nicht zusammengesetzt an denjenigen
geliefert, der die Abfüllung vornimmt, damit derjenige, der abfüllt, entsprechend
der Substanz, die abgefüllt wird, bzw. entsprechend dem Land, in das geliefert wird,
die Farbe des Außenteiles wählen kann.
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Auch ist es möglich, daß der Abfüller an Großverbraucher, z.B. an
Krankenhäuser, bei denen die Gefahr, daß Kinder an die Behältnisse gelangen, praktisch
nicht gegeben ist, auf das Aufsetzen des Außenteiles verzichten.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren
und in den Unteransprüchen dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale
und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
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In den Figuren 1 und 2 ist die Erfindung an einer Ausführungsform
beispielsweise dargestellt, ohne auf diese Ausführungsform beschränkt zu sein.
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Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Kappe nach der Linie B-B in Fig. 2 und Fig. 2 einen waagerechten Schnitt nach der
Linie A-A in Fig. 1.
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Bei der zusammengesetzten Verschlußkappe ist das Innenteil 4 in das
Außenteil 1 geschoben. Das Außenteil 1 weist am unteren Ende einen umlaufenden Wulst
10 auf, der unter die untere Kante des Innenteiles 4 greift. Ungewollt kann also
das Außenteil 1 nicht von dem Innenteil 4 gezogen werden. Anstelle eines umlaufenden
Wulstes 10 können selbstverständlich auch einer,oder zweckmäßig mehrere,nach innen
gerichtete Vorsprünge am Außenteil 1 vorgesehen sein. Das Innenteil 4 ist
etwa
mittig durch die Platte 11 verschlossen. Unterhalb der Platte 11 weist das Innenteil
4 innen auf der Seitenfläche ein Schraubgewinde 12 auf. Unter der Platte 11 kann
auch ein Dichtungsstück 9 eingelegt sein, welches insbesondere bei abgefüllten Flüssigkeiten
einen dichten Verschluß sicherstellt.
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Der äußere Durchmesser des Innenteiles 4 entspricht dem lichten Durchmesser
des Außenteiles 1. Oberhalb der Platte 11 ist der äußere Durchmesser des oberen
Teiles 5 vom Innenteil 4 jedoch geringer als der lichte Durchmesser des Außenteiles
1.
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Im oberen Teil 2 des Außenteiles 1 sind auf zwei gegenüberliegenden
Seiten an der Seitenfläche innen Rippen 3 angeordnet. Diese Rippen 3 wirken mit
Rippen 6 zusammen, die auf der Außenfläche des oberen Teiles 5 des Innenteiles 4
angeordnet sind und bis kurz vor die Rippen 3 reichen. Auf dem Deckel 13 des Außenteiles
1 können, zweckmäßig im Bereich der Rippen 3 Markierungen, z.B. Nocken 8, angeordnet
sein.
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Auch ist es möglich, außen an den Seitenflächen des Außenteiles 1
Markierungen, z.B. Einschnitte 7 , vorzusehen. Derjenige, der das Behältnis öffnen
will, erkennt sofort, wo innen an der Seitenfläche des Außenteiles 1 sich die Rippen
3 befinden, wo er also das Außenteil 1 zusammendrücken muß, um das Behältnis zu
öffnen.
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L e e r s e i t e