DE2724101A1 - Beleuchtungsvorrichtung - Google Patents

Beleuchtungsvorrichtung

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DE2724101A1
DE2724101A1 DE19772724101 DE2724101A DE2724101A1 DE 2724101 A1 DE2724101 A1 DE 2724101A1 DE 19772724101 DE19772724101 DE 19772724101 DE 2724101 A DE2724101 A DE 2724101A DE 2724101 A1 DE2724101 A1 DE 2724101A1
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Wido F Schmitz
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/14Circuit arrangements
    • H05B41/30Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp

Landscapes

  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)

Description

  • Beleuchtungsvorrichtung
  • Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung zur Innen- oder Außenbeleuchtung insbesondere feststehend angeordneter Objekte wie Verkehrshinweisschilder, Werbeschilder u.dgl..
  • Derzeit übliche Beleuchtungsvorrichtungen zur Ausleuchtung oder Selbstbeleuchtung insbesondere von Verkehrshinweisschildern, Werbeflächen usw. weisen aufgrund der meist erforderlichen hohen Helligkeit bzw. Beleuchtungsintensität in der Regel einen sehr hohen Stromverbrauch auf und müssen daher fast immer über das allgemeine Stromversorgungsnetz betrieben werden, da keine theoretisch zwar mögliche batterieabhängige Stromversorgung zu aufwendig und unwirtschaftlich ist. Im Bereich von Ortschaften und Städten ist die Stromversorgung über das allgemeine Stromversorgungsnetz häufig nicht sonderlich problematisch.
  • Befinden sich jedoch die zu beleuchtenden Gegenstände wie im Falle von Verkehrshinweisschildern fernab von Netzanschlußmöglichkeiten z.B. an Bundesstraßen, Autobahnen, Rollfeldern von Flugplätzen usw., so werden die Kosten für jedes aufzustellende Schild in erster Linie von den für die erforderliche Verkabelung aufzubringenden Kosten bestimmt, die in Abhängigkeit von der jeweils zu verkabelnden Strecke erhebliche Ausmaße annehmen können und oft als für den Aufstellungsort des Schildes maßgebender einschränkender Gesichtspunkt hingenommen werden müssen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Beleuchtungsvorrichtung zur Innen- oder Außenbeleuchtung insbesondere feststehend angeordneter Objekte wie Verkehrshinweisschilder, Werbeschilder u. dgl. zu schaffen, die bei hoher Bleuchtungsintensität einen derart niedrigen Stromverbrauch aufweisen, daß eine kabelgebunden Netz stromversorgung nicht erforderlich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Lichtquelle eine entsprechend der erforderlichen Beleuchtungshelligkeit wählbare Anzahl elektronisch steuerbarer Blitzröhren hoher Lichtintensität vorgesehen ist, deren Blitzfrequenz mittels einer Steuereinheit zur Überwindung der physiologischen Trägheit des menschlichen Auges derart steuerbar ist, daß ein gleichmäßiger Beleuchtungseindruck entsteht.
  • Aufgrund der physiologischen Trägheit des menschlichen Auges werden bereits Hell-Dunkel-Wechsel mit einer Folge von 12 bis 25 Bildwechseln/Sekunde als stetiges Bild wahrgenommen, jedoch ist insbesondere bei hoher Lichtintensität noch ein störendes Flimmern zu beobachten. Bei weiterer Erhöhung der Bildwechselfrequenz, d.h. der Hell-Dunkel-Wechsel/Sekunde auf einen Wert von 40 bis 50 Bildwechseln/Sekunde, der z.B. im Bereich der Bildwechselfrequenz von Fernsehbildern liegt, wird ein konstantes flimmerfreies Bild z.B.eines Verkehrshinweisschildes wahrgenommen.
  • Wie bekannt ist,erfolgt die in einer edelgasgefüllten Röhre stattfindende Hochspannungsentladung eines Blitzlichts in Form eines extrem hellen, tageslichtähnlichen Lichtimpulses äußerst kurzer Dauer bei einer Temperatur von ca. 6500° Kelvin.
  • Bei einer Zündfrequenz von etwa 40 bis 50 Hertz ist der Stromverbrauch wesentlich geringer als bei üblichen Beleuchtungsquellen gleicher Helligkeit, da z.B. ein Blitz mit einer Energie von 0,5 Ws (0,5 Joule) bei einer Entladungsdauer von 1/1000 Sek. bereits eine Momentanleistung von ca.
  • 500 Watt erzielt, die sich bei Verkürzung der Entladungsdauer auf 1/2000 Sek. entsprechend auf 1000 Watt steigern läßt.
  • Da bei Verwendung von Blitzlicht die Umsetzung von elektrischer Energie in Abhängigkeit von der Größe der jeweils verwendeten Blitzlichtröhre etwa im Bereich von 20 bis 50 Lumen/Watt liegt, ergibt sich bei einer Zündfrequenz von 40 bis 50 Hertz eine vom Auge als stetig wahrgenommene flimmerfreie Beleuchtung hoher Intensität. Ein an Autobahnen verwendetes Verkehrshinweisschild hat z.B. eine Leistungsaufnahme von ca. 6000 Watt.
  • Bei Verwendung der vorgeschlagenen Beleuchtungsvorrichtung läßt sich die hierdurch erzielbare Beleuchtungsintensität vorteilhafterweise mitteinem Bruchteil dieses hohen Energiebedarfes erzielen, so daß eine netzunabhängige Stromversorgung möglich ist, die hohe Verkabelungskosten erspart und damit insbesondere eine wesentlich freiere und unabhängigere Wahl des Aufstllungsortes derartiger Schilder ermöglicht.
  • Ein mögliches Problem bei Verwendung von Blitzlicht besteht in der Lebensdauer der Blitzröhren. Diese ist im wesentlichen von der Blitz frequenz bzw. der sich als Folge der Blitzfrequenz ergebenden Temperaturerhöhung abhängig und läßt sich nur annähernd schätzen, da bislang keine Blitzröhren in dieser Form verwendet werden. Vorsichtige Schätzungen liegen im Bereiche von 1000 Betriebsstunden/Blitzröhre bei einer Dauerzündfrequenz von 115 Zündungen/Minute, während als durchschnittliche Werte ein Gesamtleistungsvermögen von ca.
  • 16 Millionen Blitzen/Blitzröhre bzw. eine Gesamtlebensdauer von 4500 Betriebsstunden angenommen werden können, wobei sich diese Dauerbelastungswerte natürlich noch verlängern lassen, indem die Blitzröhren mit einer ohne weiteres möglichen geringeren Zündfrequenz betrieben werden. Obwohl die Kosten für die einzelne Blitzröhre relativ gering sind, muß außerdem auch der für den Austausch erforderliche Arbeitsaufwand in Betracht gezogen werden, so daß Maßnahmen zur Verlängerung der Lebensdauer der Blitzlichtröhren insbesondere bei Dauereinsatz von Vorteil sind.
  • Gemäß vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung können diese Maßnahmen darin bestehen, daß die Blitzröhren zur Wärmeableitung mit Kühlrippen versehen und/oder mit Kühlkörpern verbunden sind, und daß ferner die Zündung der Blitzröhren zur Herabsetzung der Eigenzündfrequenz abwechselnd erfogt, wobei darüberhinaus in die abwechselnd erfolgende Zündung einbeziehbare redundante Blitzröhren zur Kompensation des Ausfalls einer oder mehrerer Blitzröhren vorgesehen sind.
  • Aufgrund des niedrigen Preises der Blitzröhren erhöhen sich durch eine Vergrößerung der Blitzröhrenzahl die Kosten nur unwesentlich, die Belastung der einzelnen Blitzröhren bei abwechselnder Zündung verringert sich jedoch in erheblichem Maße. Bei Verwendung von 4 Blitzröhren anstelle einer einzigen ergäbe sich hierbei z.B. bereits eine statistische Verlängerung der Lebensdauer der einzelnen Blitzröhren auf den vierfachen Wert. Bei Einbeziehung redundanter Röhren ergibt sich als weiterer Vorteil eine wesentliche Vergrößerung der Betriebssicherheit der gesamten Beleuchtungsvorrichtung, da nunmehr auch bei Ausfall einzelner Blitzröhren unter Umgehung dieser Röhren die Beleuchtung mit gleicher Intensität aufrechterhalten werden kann.
  • Zur Erhöhung der Betriebssicherheit und gleichzeitiger Vereinfachung der Wartung ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Uberwachungsschaltung vorgesehen, die mittels einer Störmeldelampe Fehlfunktionen der Beleuchtungsvorrichtung anzeigt. Als Störmeldelampe wird hierbei vorteilhafterweise eine im Blinkbetrieb arbeitende Glimmlampe verwendet, die nur einen sehr geringen Stromverbrauah aufweist, so daß eine Störanzeige auch bei einem etwaigen Abfall der Batterieversorgungsspannung problemlos über einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Überwachungsschaltung mit Meßanschlüssen zum Anschluß eines Meß-oder Prüfgerätes versehen, so daß eine einfache Überprüfung der Beleuchtungsvorrichtung ohne aufwendige Montagearbeiten möglich ist.
  • Falls der Verwendungszweck des zu beleuchtenden Objektes dies zuläßt, kann darüberhinaus das Einschalten der Beleuchtung nur im Bedarfsfalle erfolgen, z.B. im Falle eines Verkehrshinweisschildes dann, wenn das Scheinwerferlicht eines sich nähernden Kraftfahrzeuges das Schild erreicht. Das Abschalten der Beleuchtungsvorrichtung erfolgt sodann nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer selbsttätig. Hierzu ist eine Lichtmeßschaltung vorgesehen, die über eine Photozelle und eine Richtoptik derart steuerbar ist, daß bei Auftreffen des Lichtes einer sich nähernden Lichtquelle auf die Richtoptik ein Einsehaltsignal an die Steuereinheit zur Betätigung der Blitzröhren über eine bestimmte Zeitdauer abgegeben wird.
  • Es ist ersichtlich, daß sich hierdurch der Stromverbrauch wesentlich senken und die Lebensdauer der Beleuchtungsvorrichtung weiterhin erheblich steigern lassen.
  • Ferner läßt sich die Beleuchtungswirkung durch verschiedene Zusatzmaßnahmen verbessern.
  • Bei Selbst- bzw. Innenbeleuchtung können gemäß weiteren Ausgestaltungen der Erfindung die Blitzröhren in einem Reflexionskasten angeordnet sein, dessen Innenwände mit Hochglanz-Aluminiumfolie ausgekleidet sind, auf der kleine Glasperlen angeordnet sind. Zum Schutz gegen Verstaubung können die Glasperlen mit antistatischem farblosem Lack überzogen sein, so daß der Reflexionskasten während einer langen Zeit ohne Wartung bzw. Reinigung verwendet werden kann. Außerdem kann der Reflexionskasten mit Leuchtstof X terial und/oder Fresnel-Gittern ausgekleidet sein.
  • ähnliche Maßnahmen, insbesondere die Verwendung fluoreszierenden Materials, können auch bei angeleuchteten Objekten Verwendung finden und erhöhen wie in den vorstehend erläuterten Fällen die Beleuchtungswirkung bzw. dienen dazu, die Belastung der Blitzröhren zu verkleinern, was sich wiederum auf Stromverbrauch und Lebensdauer vorteilhaft auswirkt.
  • Wie vorstehend erläutert, bestehen die wesentlichen Vorteile der Erfindung in dem bei gleidher Beleuchtungsintensität wesentlich geringeren Stromverbrauch und der damit in wesentlich höherem Umfang möglichen netzunabhängigen Stromversorgung, was wiederum hbhe Verkabelungskosten erspart und damit eine wesentlich freiere Wahl des Aufstellungsortes z.B.
  • eines Verkehrshinweisschildes ermöglicht.
  • Die Stromversorgung über eine oder mehrere Batterien bzw. Akkumulatoren hat den Vorteil einer sehr kostengünstigen Lösung, wobei bei Verwendung mehrerer Batterien gleichaeit'ig die Ausfallsicherheit über Stunden gewährleistet ist, während die Verwendung lediglich einer Batterie z.B. im Pufferbetrieb dort zweckmäßig ist, wo eine Netzstromversorgung möglich ist. Gleichzeitig kann ein Ladeanschluß vorgesehen sein, über den die Batterien kabelgebunden aufladbar sind, was z.B. über den Generator eines Kraftfahrzeuges bzw. dessen Batterie erfolgen kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Solarzellenanordnung zur Aufladung der Batterie bzw. der Batterien vorgesehen. Außerdem können Benzin- und Dieselgeneratoren,en thernw>elektrischer Generator oder nach dem Stirling- oder Rankine-Zyklus betriebene dynamische Solar-Generatoren zum Aufladen der Batterie bzw. der Batterien vorgesehen sein.
  • Ein in Verbindung mit Verkehrshinweisschilder vorzugsweise verwendetes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher beschrieben.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Schnittansicht eines Verkehrshinweisschilds als Ausführungsbeispiel.
  • Fig. 2 ist ein schematisches Schaltbild der elektronischen Schaltung des Verkehrshinweisschilds nach Fig. 1.
  • In dem Verkehrshinweisschild 1 sind in einem Gehäuse 2 vier Blitzröhren 3 untergebracht. Die Blitzröhren 3 sind mit Hilfe nicht gezeigter Befestigungs-und Anschlußvorrichtungen waagrecht in einem Reflexionskasten 4 angeordnet.
  • Der Reflexionskasten 4 hat eine Rückwand 5, eine schräge obere Wand 6, eine schräge untere Wand 7 und nicht gezeigte schräge Stirnseitenwände. Die Wände des Reflexionskastens 4 sind an der Innenseite mit Hochglanz-Aluminiumfolie ausgekleidet, auf welcher kleine Glasperlen von beispielsweise ungefähr 2 Fm Durchmesser angebracht sind, um das Reflexionsvermögen zu steigern und zugleich eine Streuwirkung zu erreichen. Zum Schutz gegen die Verstaubung sind die Glasperlen mit antistatischem farblosem Lack überzogen, so daß der Reflexionskasten 4 über eine lange Zeit ohne Wartung bzw.
  • Reinigung verwendet werden kann. Zur Erleichterung dieser Wartung und Reinigung sind die Wände des Reflexionskastens 4 in nicht dargestellte Halterungen im Gehäuse 2 eingeschoben.
  • Die obere Wand 6 und die untere Wand 7 stehen schräg zu der Rückwand 5 und auf Abstand zu derselben, so daß an den Blitzröhren 3 über Lüftungsschlitze 8 und nicht gezeigte Staubfallen eine Kühlungszirkulation ermöglicht ist.
  • Die Blitzröhren 3 werden über eine anhand der Fig. 2 später beschriebene elektronische Schaltung aus einer Batterie 9 gespeist, die auf der unteren Wand des Gehäuses 2 unterhalb des Reflexionskastens 4 steht. Die Batterie 9 wiederum wird über die elektronische Schaltung von Solarzellen 10 gespeist, die an der Außenseite der oberen Wand des Gehäuses 2 angebracht sind. Wenn durch die elektronische Steuerschaltung die Blitzröhren 3 eingeschaltet werden, wird ihr Licht gleichmäßig auf eine transparente Hinweistafel 11 geworfen, die die Stirnseite des Gehäuses 2 bildet. Die Hinweistafel 11 trägt am Ausführungsbeispiel Hinweispfeile und Beschriftungen in der für den jeweiligen Anwendungszweck erforderlichen Farbgebung. Für andere Anwendungszwecke kann die Hinweistafel 11 durch eine Verkehrszeichen-Frontplatte ausgetauscht werden oder auch als Reklametafel oder dergl.
  • ausgebildet sein. Die Beschriftung wird vorzugsweise mit fluoreszierenden Farben vorgenommen, um bei möglichst geringer Lichtleistung den größtmöglichsten Leuchteffekt zu erzielen.
  • Die elektronische Schaltung nach Fig. 2 des Verkehrshinweisschilds 1 wird im folgenden anhand ihrer Funktion beschrieben. Zur Speisung der elektronischen Schaltung dient die Batterie 9. Die Batterie 9 wird bei ausreichender Helligkeit über ein elektronisches Schaltglied 20 aus den Solarzellen .10 gespeist, deren Spannung in einem Vergleicher 21 mit der Batteriespannung verglichen wird. Der Vergleicher 21 schaltet das elektronische Schaltglied 20 durch, wenn die Spannung derSolarzellen 10 über der Spannung der Batterie 9 liegt. Das elektronische Schaltglied 20 ist beispielsweise aus einem Transistor aufgebaut, der die Spannung der Solarzellen 10 praktisch ohne Spannungsverlust an die Batterie 9 weitergeben kann. Wenn die Helligkeit nicht mehr ausreicht und damit die Spannung der Solarzellen 10 absinkt, wird das Schaltglied 20 gesperrt, so daß die Solarzellen 10 keine Belastung für die Batterie 9 bilden. Die Spannung der Solarzellen 10 dient ferner dadurch zum Einschalten der Blitzröhren 3, daß sie in dem Vergleicher 21 beim Unterschreiten eines einstellbaren Minimalwerts ein Einschaltvorbereitungssignal hervorruft, das einem weiteren elektronischen Schaltglied 21 zugeführt wird. Dieses zweite elektronische Schaltglied 22 ist mit der Batteriespannung gespeist und gibt diese nach dem Einschalten mittels des Signals aus dem Vergleicher 21 an einen Spannungswandler 23 sowie eine Steuereinheit 24 ab.
  • Das Schaltglied 22 ist gleichfalls mit einem Transistor aufgebaut, so daß zwischen der Batterie 9 und dem Spannungswandler 23 und der Steuereinheit 24 praktisch kein Spannungsverlust entsteht. Der Spannungswandler 23 setzt die Batteriespannung auf eine für die Entladung in den Blitzröhren 3 ausreichende hohe Spannung um, mit der ein Kondensator 25 aufgeladen wird. Nach dem Einschalten des zweiten Schaltglieds 22 liegt damit an einer Hochspannungsleitung 26 eine für die Blitzröhren 3 ausreichende Spannung an.
  • Die Steuereinheit 24 wird durch das Anlegen der Batteriespannung über das zweite Schaltglied 22 auf den Betrieb der Bildröhren 3 vorbereitet. Die tatsächliche Inbetriebnahme erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel mittels eines Einschaltsignals aus einer Lichtmeßschaltung 27. Die Lichtmeßschaltung 27 erzeugt dieses Signal dann, wenn eine Fotodiode 28 Licht über eine Richtoptik 29 erhält, die so angeordnet ist, daß sie Scheinwerferlicht von auf das Verkehrshinweisschild 1 zufahrenden Kraftfahrzeugen auf die Fotodiode 28 richtet und es dorthkdelt. Alternativ kann das Eingangssignal auch durch Umschalten eines Schalters 30 ständig erzeugt werden, der den betreffenden Eingang der Steuereinheit 24 an eine Signalspannung anlegt und dabei die Lichtmeßschaltung 27 von dem Steuereinheit-Eingang abtrennt. In diesem Fall erfolgt die Inbetriebnahme der Beleuchtung des Verkehrshinweisschilds 1 direkt durch das Vorbereitungssignal aus dem Vergleicher 21 über das zweite Schaltglied 22.
  • Sobald die Steuereinheit 24 mit der Betriebsspannung gespeist ist und das Einschaltsignal erhalten hat, gibt sie über eine geeignete logische Steuerschaltung aufeinanderfolgend jeweils ein Zündsignal an eine von vier Zündschaltungen 31 ab, die den Blitzröhren 3 zugeordnet sind. Auf diese Zündsignale hin werden durch die jeweilige Zündschaltung 31 die Blitz- röhren 3 nacheinander gezündet, die in Reihe mit jeweiligen Thyristoren 32 und Widerständen 33 zwischen die Hochspannungsleitung 26 und Masse geschaltet und damit an den Kondensator 25 angeschlossen sind. Die jeweilige Zündschaltung 31 hat dabei auchnoch die Funktion, die Einschaltdauer der jeweiligen Blitzröhre 3 zu steuern, was unter Uberwachung des Blitzröhrenstromes durch den an dem Widerstand 33 entstehenden Spannungsabfall erfolgt. Da die Lichtstärke der jeweiligen Blitzröhre 3 annähernd durch ihren Strom bestimmbar ist, kann durch das Messen dieses Stroms an dem Widerstand 33 bzw. des sich dadurch ergebenden Spannungsabfalls durch geeignete Verlängerung oder Verkürzung der Leuchtzeit erreicht werden, daß die Blitzröhren 3 wenigstens annähernd gleich hell erscheinen. Die Überprüfung des Blitzröhrenstroms wird in der Zündschaltung 31 ferner dazu benützt, einen Ausfall der Blitzröhre zu melden. Wenn die Zündschaltung 31 ein Zündsignal von der Steuereinheit 24 erhalten hat, daraufhin jedoch die Blitzröhre 3 nicht zündet und daher in dem Widerstand 33 kein Strom fließt, gibt die Zündschaltung 31 ein Meldesignal an die Steuereinheit 24 zurück. Mittels dieses Meldesignals wird die logische Steuerung in der Steuereinheit 24 so umgestellt, daß in der Aufeinanderfolge von Zündsignalen nunmehr die Zündschaltung 31 für die Blitzröhre 3 ausgelassen wird, die nicht gezündet hat. Auf diese Weise werden in den gleichen Zeitabständen wie zuvor Blitze erzeugt, so daß die Beleuchtung weiter sichergestellt ist, und der Ausfall einer Blitzröhre 3 oder selbst von zwei Blitzröhren 3 nicht ins Auge fällt. Die Abgabe der Zündsignale erfolgt beispielsweise dadurch, daß ein Taktgenerator einen Ringzähler weiterschaltet, dessen Stufen jeweils an die Zündschaltungen 31 angeschlossen sind und dabei durch die Ausfallsignale aus den zugehörigen Zündschaltungen 31 überbrückbar sind.
  • Die gesamte elektronische Schaltung wird mittels einer Überwachungsschaltung 34 ständig überwacht. Dabei wird ständig die Spannung der Batterie 9 überprüft sowie der Spannungsbereich der Spannung aus denSolarzellen 10 dadurch kontrolliert, daß die Ausgangssignale des Vergleichers 21 überprüft werden. Ferner wird nach der Inbetriebnahme des Spannungswandlers 23 die Hochspannung an der Hochspannungsleitung 26 überwacht. Sobald der Beleuchtungsbetrieb aufgenommen ist, erhält die Überwachungsschaltung 34 auch von der Steuereinheit 24 ein Meldesignal, wenn eine der Zündschaltungen 31 ein Ausfallsignal an die Steuereinheit 24 zurückgegeben hat. Eine Störung irgendeiner der Komponenten wird bei dem Ausführungsbeispiel mittels einer Störmeldelampe 35 angezeigt.
  • Diese Störmeldelampe 35 ist an einer von außen sichtbaren Stelle an dem Gehäuse 2 des Verkehrshinweisschilds 1 angebracht. Besonders zweckmäßig ist es dabei, als Störmeldelampe 35 eine Glimmlampe zu verwenden, die mit sehr kurzen Impulsen blinkend betrieben wird. Auf diese Weise wird nur sehr wenig Leistung verbraucht, so daß selbst bei dem zu meldenden Abfallen der Spannung der Batterie 9 die Anzeige darüber über einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden kann. Ferner ist ein Störmeldesignal der Überwachungsschaltung 34 an die Steuereinheit 24 vorgesehen, das bei bestimmten Fällen, deren Kriterien nach Wunsch gewählt werden können, eine weitere Abgabe von Zündsignalen aus der Steuereinheit 24 sperrt; In der Überwachungsschaltung 34 kann auch eine Anord -nung aus Anzeigelämpchen angebracht sein, die die jeweilige Störungsursache anzeigen, so daß damit eine Reparatur beschleunigt ausgeführt werden kann. Ferner kann die Uberwachungsschaltung 34 auch eine Kontrollschaltung für die Wirksamkeit der Solarzellen 10 aufweisen, die beispielsweise dann eine Störmeldung hervorruft, wenn in einem vorbestimmten Zeitraum die Solarzellen 10 keine zum Speisen der Batterie 9 ausreichende Spannung abgegeben haben.
  • Die elektronische Schaltung umfaßt ferner einen Ladeanschluß 36 für die Batterie 9 , über den die Batterie 9 aus einer äußeren Gleichstromquelle 37 wie einer Kraftfahr- zeugbatterie, einer Lichtmaschine oder dergl. aufgeladen werden kann, was beispielsweise dann nötig werden könnte, wenn die Solarzellen 10 für einen längeren Zeitraum nicht ausreichend Helligkeit zum Laden der Batterie 9 aufgenommen haben. Weiterhin weist in der elektronischen Schaltung die Überwachungsschaltung 34 Meßanschlüsse auf, von denen symbolisch ein Anschluß 39 gezeigt ist und die zum äußeren Anschluß von Meß-oder Prüfgeräten wie einem Spannungsmesser 40 oder dergl. vorgesehen sind.
  • Die elektronische Schaltung ist bei dem Ausführungsbeispiel so ausgelegt, daß die Blitzröhren 3 jeweils nacheinander etwa 5 bis 6mal in der Sekunde gezündet werden und für ungefähr 0,5 ms leuchten. Auf diese Weise wird bei minimalem Leistungsverbrauch eine Beleuchtung hervorgerufen, die auf das menschliche Auge wie eine Dauerbeleuchtung mit einer weitaus höheren Leistung wirkt.
  • Leerseite

Claims (17)

  1. Patentansprüche Ql.,\Beleuchtungsvorrichtung zur Innen- oder Außenbeleuchtung insbesondere feststehend angeordneter Objekte wie Verkehrshinweisschilder, Werbeschilder u. dgl.dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle eine entsprechend der erforderlichen Beleuchtungshelligkeit wählbare Anzahl elektronisch steuerbarer Blitzröhren (3) hoher Lichtintensität vorgesehen ist, deren Blitzfrequenz mittels einer Steuereinheit (10, 20 bis 24, 31 bis 33) zur Überwindung der physiologischen Trägheit des menschlichen Auges derart steuerbar ist, daß ein gleichmäßiger Beleuchtungseindruck entsteht.
  2. 2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzröhren zur Wärmeableitung mit Kühlrippen versehen und/oder mit Kühlkörpern verbunden sind.
  3. 3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung der Blitzröhren zur Herabsetzung der Eigenzündfrequenz abwechselnd erfolgt.
  4. 4. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die abwechselnd erfolgende Zündung einbeziehbare redundante Blitzröhren zur Kompensation des Ausfalls einer oder mehrerer Blitzröhren vorgesehen sind.
  5. 5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Uberwachungsschaltung (34) vorgesehen ist, die mittels einer Störmeldelampe (35) Fehlfunktionen der Beleuchtungsvorrichtung anzeigt.
  6. 6. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Störmeldelampe eine im Blinkbetrieb arbeitende Glimmlampe Verwendung findet.
  7. 7. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Uberwachungsschaltung (34) Meßanschlüsse (39) zum Anschluß eines Meß- oder Prüfgerätes (40) aufweist.
  8. 8. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lichtmeßschaltung l27) vorgesehen ist, die über eine Photozelle (28) und eine Richtoptik (29) derart steuerbar ist, daß bei Auftreffen des Lichts einer sich nähernden Lichtquelle auf die Richtoptik ein Einschaltsignal an die Steuereinheit zur Betätigung der Blitzröhren über eine bestimmte Zeitdauer abgegeben wird.
  9. 9. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzröhren in einem Reflexionskasten (4) angeordnet sind, dessen Innenwände mit Hochglanz-Aluminiumfolie ausgekleidet sind,auf der kleine Glasperlen angeordnet sind.
  10. 10. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasperlen mit antistatischem Lack überzogen sind.
  11. 11. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionskasten (4) mit Leuchtstoffmaterial und/oder Fresnel-Gittern ausgekleidet ist.
  12. 12. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung über eine oder mehrere Batterien (9) erfolgt.
  13. 13. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ladeanschluß (36) vorgesehen ist, über den die Batterien (9) kabelgebunden aufladbar sind.
  14. 14. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Solarzellenanordnung (10) zum Aufladen der Batterien (9) vorgesehen ist.
  15. 15. Beleuchungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Stirling- oder Rankine-Zyklus betriebene dynamische Solar-Generatoren zum Aufladen der Batterien (9) vorgesehen sind.
  16. 16. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß Benzin- oder Dieselgeneratoren zum Aufladen der Batterien (9) vorgesehen sind.
  17. 17. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein thermoelektrischer Generator zum Aufladen der Batterien (9) vorgesehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2650468A1 (fr) * 1989-07-26 1991-02-01 Bm Ind Sa Circuit de commutation de forts courants utilise dans le fonctionnement de lampes a eclairs
DE102014202003A1 (de) * 2014-02-04 2015-08-06 Richard Bergner Elektroarmaturen Gmbh & Co. Kg Signalanordnung für ein Freileitungsseil sowie Verfahren zur Signalerzeugung an Freileitungsseilen

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