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Beleuchtungsvorrichtung
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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung
zur Innen- oder Außenbeleuchtung insbesondere feststehend angeordneter Objekte wie
Verkehrshinweisschilder, Werbeschilder u.dgl..
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Derzeit übliche Beleuchtungsvorrichtungen zur Ausleuchtung oder Selbstbeleuchtung
insbesondere von Verkehrshinweisschildern, Werbeflächen usw. weisen aufgrund der
meist erforderlichen hohen Helligkeit bzw. Beleuchtungsintensität in der Regel einen
sehr hohen Stromverbrauch auf und müssen daher fast immer über das allgemeine Stromversorgungsnetz
betrieben werden, da keine theoretisch zwar mögliche batterieabhängige Stromversorgung
zu aufwendig und unwirtschaftlich ist. Im Bereich von Ortschaften und Städten ist
die Stromversorgung über das allgemeine Stromversorgungsnetz häufig nicht sonderlich
problematisch.
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Befinden sich jedoch die zu beleuchtenden Gegenstände wie im Falle
von Verkehrshinweisschildern fernab von Netzanschlußmöglichkeiten z.B. an Bundesstraßen,
Autobahnen, Rollfeldern von Flugplätzen usw., so werden die Kosten für jedes aufzustellende
Schild in erster Linie von den für die erforderliche Verkabelung aufzubringenden
Kosten bestimmt, die in Abhängigkeit von der jeweils zu verkabelnden Strecke erhebliche
Ausmaße annehmen können und oft als für den Aufstellungsort des Schildes maßgebender
einschränkender Gesichtspunkt hingenommen werden müssen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Beleuchtungsvorrichtung
zur Innen- oder Außenbeleuchtung insbesondere feststehend angeordneter Objekte wie
Verkehrshinweisschilder, Werbeschilder u. dgl. zu schaffen, die bei hoher Bleuchtungsintensität
einen derart niedrigen Stromverbrauch aufweisen, daß eine kabelgebunden Netz stromversorgung
nicht erforderlich ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Lichtquelle
eine entsprechend der erforderlichen Beleuchtungshelligkeit wählbare Anzahl elektronisch
steuerbarer Blitzröhren hoher Lichtintensität vorgesehen ist, deren Blitzfrequenz
mittels einer Steuereinheit zur Überwindung der physiologischen Trägheit des menschlichen
Auges derart steuerbar ist, daß ein gleichmäßiger Beleuchtungseindruck entsteht.
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Aufgrund der physiologischen Trägheit des menschlichen Auges werden
bereits Hell-Dunkel-Wechsel mit einer Folge von 12 bis 25 Bildwechseln/Sekunde als
stetiges Bild wahrgenommen, jedoch ist insbesondere bei hoher Lichtintensität noch
ein störendes Flimmern zu beobachten. Bei weiterer Erhöhung der Bildwechselfrequenz,
d.h. der Hell-Dunkel-Wechsel/Sekunde auf einen Wert von 40 bis 50 Bildwechseln/Sekunde,
der z.B. im Bereich der Bildwechselfrequenz von Fernsehbildern liegt, wird ein konstantes
flimmerfreies Bild z.B.eines Verkehrshinweisschildes wahrgenommen.
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Wie bekannt ist,erfolgt die in einer edelgasgefüllten Röhre stattfindende
Hochspannungsentladung eines Blitzlichts in Form eines extrem hellen, tageslichtähnlichen
Lichtimpulses äußerst kurzer Dauer bei einer Temperatur von ca. 6500° Kelvin.
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Bei einer Zündfrequenz von etwa 40 bis 50 Hertz ist der Stromverbrauch
wesentlich geringer als bei üblichen Beleuchtungsquellen gleicher Helligkeit, da
z.B. ein Blitz mit einer Energie von 0,5 Ws (0,5 Joule) bei einer Entladungsdauer
von 1/1000 Sek. bereits eine Momentanleistung von ca.
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500 Watt erzielt, die sich bei Verkürzung der Entladungsdauer auf
1/2000 Sek. entsprechend auf 1000 Watt steigern läßt.
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Da bei Verwendung von Blitzlicht die Umsetzung von elektrischer Energie
in Abhängigkeit von der Größe der jeweils verwendeten Blitzlichtröhre etwa im Bereich
von 20 bis 50 Lumen/Watt liegt, ergibt sich bei einer Zündfrequenz von 40 bis 50
Hertz eine vom Auge als stetig wahrgenommene flimmerfreie Beleuchtung hoher Intensität.
Ein an Autobahnen verwendetes Verkehrshinweisschild hat z.B. eine Leistungsaufnahme
von ca. 6000 Watt.
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Bei Verwendung der vorgeschlagenen Beleuchtungsvorrichtung läßt sich
die hierdurch erzielbare Beleuchtungsintensität vorteilhafterweise mitteinem Bruchteil
dieses hohen Energiebedarfes erzielen, so daß eine netzunabhängige Stromversorgung
möglich ist, die hohe Verkabelungskosten erspart und damit insbesondere eine wesentlich
freiere und unabhängigere Wahl des Aufstllungsortes derartiger Schilder ermöglicht.
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Ein mögliches Problem bei Verwendung von Blitzlicht besteht in der
Lebensdauer der Blitzröhren. Diese ist im wesentlichen von der Blitz frequenz bzw.
der sich als Folge der Blitzfrequenz ergebenden Temperaturerhöhung abhängig und
läßt sich nur annähernd schätzen, da bislang keine Blitzröhren in dieser Form verwendet
werden. Vorsichtige Schätzungen liegen im Bereiche von 1000 Betriebsstunden/Blitzröhre
bei einer Dauerzündfrequenz von 115 Zündungen/Minute, während als durchschnittliche
Werte ein Gesamtleistungsvermögen von ca.
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16 Millionen Blitzen/Blitzröhre bzw. eine Gesamtlebensdauer von 4500
Betriebsstunden angenommen werden können, wobei sich diese Dauerbelastungswerte
natürlich noch verlängern lassen, indem die Blitzröhren mit einer ohne weiteres
möglichen geringeren Zündfrequenz betrieben werden. Obwohl die Kosten für die einzelne
Blitzröhre relativ gering sind, muß außerdem auch der für den Austausch erforderliche
Arbeitsaufwand in Betracht gezogen werden, so daß Maßnahmen zur Verlängerung der
Lebensdauer der Blitzlichtröhren insbesondere bei Dauereinsatz von Vorteil sind.
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Gemäß vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung können diese Maßnahmen
darin bestehen, daß die Blitzröhren zur Wärmeableitung mit Kühlrippen versehen und/oder
mit Kühlkörpern verbunden sind, und daß ferner die Zündung der Blitzröhren zur Herabsetzung
der Eigenzündfrequenz abwechselnd erfogt, wobei darüberhinaus in die abwechselnd
erfolgende Zündung einbeziehbare redundante Blitzröhren zur Kompensation des Ausfalls
einer oder mehrerer Blitzröhren vorgesehen sind.
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Aufgrund des niedrigen Preises der Blitzröhren erhöhen sich durch
eine Vergrößerung der Blitzröhrenzahl die Kosten nur unwesentlich, die Belastung
der einzelnen Blitzröhren bei abwechselnder Zündung verringert sich jedoch in erheblichem
Maße. Bei Verwendung von 4 Blitzröhren anstelle einer einzigen ergäbe sich hierbei
z.B. bereits eine statistische Verlängerung der Lebensdauer der einzelnen Blitzröhren
auf den vierfachen Wert. Bei Einbeziehung redundanter Röhren ergibt sich als weiterer
Vorteil eine wesentliche Vergrößerung der Betriebssicherheit der gesamten Beleuchtungsvorrichtung,
da nunmehr auch bei Ausfall einzelner Blitzröhren unter Umgehung dieser Röhren die
Beleuchtung mit gleicher Intensität aufrechterhalten werden kann.
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Zur Erhöhung der Betriebssicherheit und gleichzeitiger Vereinfachung
der Wartung ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Uberwachungsschaltung
vorgesehen, die mittels einer Störmeldelampe Fehlfunktionen der Beleuchtungsvorrichtung
anzeigt. Als Störmeldelampe wird hierbei vorteilhafterweise eine im Blinkbetrieb
arbeitende Glimmlampe verwendet, die nur einen sehr geringen Stromverbrauah aufweist,
so daß eine Störanzeige auch bei einem etwaigen Abfall der Batterieversorgungsspannung
problemlos über einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Überwachungsschaltung
mit Meßanschlüssen zum Anschluß eines Meß-oder Prüfgerätes versehen, so daß eine
einfache Überprüfung der Beleuchtungsvorrichtung ohne aufwendige Montagearbeiten
möglich ist.
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Falls der Verwendungszweck des zu beleuchtenden Objektes dies zuläßt,
kann darüberhinaus das Einschalten der Beleuchtung nur im Bedarfsfalle erfolgen,
z.B. im Falle eines Verkehrshinweisschildes dann, wenn das Scheinwerferlicht eines
sich nähernden Kraftfahrzeuges das Schild erreicht. Das Abschalten der Beleuchtungsvorrichtung
erfolgt sodann nach Ablauf einer
vorgegebenen Zeitdauer selbsttätig.
Hierzu ist eine Lichtmeßschaltung vorgesehen, die über eine Photozelle und eine
Richtoptik derart steuerbar ist, daß bei Auftreffen des Lichtes einer sich nähernden
Lichtquelle auf die Richtoptik ein Einsehaltsignal an die Steuereinheit zur Betätigung
der Blitzröhren über eine bestimmte Zeitdauer abgegeben wird.
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Es ist ersichtlich, daß sich hierdurch der Stromverbrauch wesentlich
senken und die Lebensdauer der Beleuchtungsvorrichtung weiterhin erheblich steigern
lassen.
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Ferner läßt sich die Beleuchtungswirkung durch verschiedene Zusatzmaßnahmen
verbessern.
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Bei Selbst- bzw. Innenbeleuchtung können gemäß weiteren Ausgestaltungen
der Erfindung die Blitzröhren in einem Reflexionskasten angeordnet sein, dessen
Innenwände mit Hochglanz-Aluminiumfolie ausgekleidet sind, auf der kleine Glasperlen
angeordnet sind. Zum Schutz gegen Verstaubung können die Glasperlen mit antistatischem
farblosem Lack überzogen sein, so daß der Reflexionskasten während einer langen
Zeit ohne Wartung bzw. Reinigung verwendet werden kann. Außerdem kann der Reflexionskasten
mit Leuchtstof X terial und/oder Fresnel-Gittern ausgekleidet sein.
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ähnliche Maßnahmen, insbesondere die Verwendung fluoreszierenden
Materials, können auch bei angeleuchteten Objekten Verwendung finden und erhöhen
wie in den vorstehend erläuterten Fällen die Beleuchtungswirkung bzw. dienen dazu,
die Belastung der Blitzröhren zu verkleinern, was sich wiederum auf Stromverbrauch
und Lebensdauer vorteilhaft auswirkt.
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Wie vorstehend erläutert, bestehen die wesentlichen Vorteile der
Erfindung in dem bei gleidher Beleuchtungsintensität wesentlich geringeren Stromverbrauch
und der damit in wesentlich höherem Umfang möglichen netzunabhängigen Stromversorgung,
was wiederum hbhe Verkabelungskosten erspart und damit eine wesentlich freiere Wahl
des Aufstellungsortes z.B.
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eines Verkehrshinweisschildes ermöglicht.
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Die Stromversorgung über eine oder mehrere Batterien bzw. Akkumulatoren
hat den Vorteil einer sehr kostengünstigen Lösung, wobei bei Verwendung mehrerer
Batterien gleichaeit'ig die Ausfallsicherheit über Stunden gewährleistet ist, während
die Verwendung lediglich einer Batterie z.B. im Pufferbetrieb dort zweckmäßig ist,
wo eine Netzstromversorgung möglich ist. Gleichzeitig kann ein Ladeanschluß vorgesehen
sein, über den die Batterien kabelgebunden aufladbar sind, was z.B. über den Generator
eines Kraftfahrzeuges bzw. dessen Batterie erfolgen kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Solarzellenanordnung
zur Aufladung der Batterie bzw. der Batterien vorgesehen. Außerdem können Benzin-
und Dieselgeneratoren,en thernw>elektrischer Generator oder nach dem Stirling-
oder Rankine-Zyklus betriebene dynamische Solar-Generatoren zum Aufladen der Batterie
bzw. der Batterien vorgesehen sein.
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Ein in Verbindung mit Verkehrshinweisschilder vorzugsweise verwendetes
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend
näher beschrieben.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Schnittansicht eines Verkehrshinweisschilds
als Ausführungsbeispiel.
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Fig. 2 ist ein schematisches Schaltbild der elektronischen Schaltung
des Verkehrshinweisschilds nach Fig. 1.
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In dem Verkehrshinweisschild 1 sind in einem Gehäuse 2 vier Blitzröhren
3 untergebracht. Die Blitzröhren 3 sind mit Hilfe nicht gezeigter Befestigungs-und
Anschlußvorrichtungen waagrecht in einem Reflexionskasten 4 angeordnet.
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Der Reflexionskasten 4 hat eine Rückwand 5, eine schräge obere Wand
6, eine schräge untere Wand 7 und nicht gezeigte schräge Stirnseitenwände. Die Wände
des Reflexionskastens 4 sind an der Innenseite mit Hochglanz-Aluminiumfolie ausgekleidet,
auf welcher kleine Glasperlen von beispielsweise ungefähr 2 Fm Durchmesser angebracht
sind, um das Reflexionsvermögen zu steigern und zugleich eine Streuwirkung zu erreichen.
Zum Schutz gegen die Verstaubung sind die Glasperlen mit antistatischem farblosem
Lack überzogen, so daß der Reflexionskasten 4 über eine lange Zeit ohne Wartung
bzw.
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Reinigung verwendet werden kann. Zur Erleichterung dieser Wartung
und Reinigung sind die Wände des Reflexionskastens 4 in nicht dargestellte Halterungen
im Gehäuse 2 eingeschoben.
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Die obere Wand 6 und die untere Wand 7 stehen schräg zu der Rückwand
5 und auf Abstand zu derselben, so daß an den Blitzröhren 3 über Lüftungsschlitze
8 und nicht gezeigte Staubfallen eine Kühlungszirkulation ermöglicht ist.
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Die Blitzröhren 3 werden über eine anhand der Fig. 2 später beschriebene
elektronische Schaltung aus einer Batterie 9 gespeist, die auf der unteren Wand
des Gehäuses 2 unterhalb des Reflexionskastens 4 steht. Die Batterie 9 wiederum
wird
über die elektronische Schaltung von Solarzellen 10 gespeist,
die an der Außenseite der oberen Wand des Gehäuses 2 angebracht sind. Wenn durch
die elektronische Steuerschaltung die Blitzröhren 3 eingeschaltet werden, wird ihr
Licht gleichmäßig auf eine transparente Hinweistafel 11 geworfen, die die Stirnseite
des Gehäuses 2 bildet. Die Hinweistafel 11 trägt am Ausführungsbeispiel Hinweispfeile
und Beschriftungen in der für den jeweiligen Anwendungszweck erforderlichen Farbgebung.
Für andere Anwendungszwecke kann die Hinweistafel 11 durch eine Verkehrszeichen-Frontplatte
ausgetauscht werden oder auch als Reklametafel oder dergl.
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ausgebildet sein. Die Beschriftung wird vorzugsweise mit fluoreszierenden
Farben vorgenommen, um bei möglichst geringer Lichtleistung den größtmöglichsten
Leuchteffekt zu erzielen.
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Die elektronische Schaltung nach Fig. 2 des Verkehrshinweisschilds
1 wird im folgenden anhand ihrer Funktion beschrieben. Zur Speisung der elektronischen
Schaltung dient die Batterie 9. Die Batterie 9 wird bei ausreichender Helligkeit
über ein elektronisches Schaltglied 20 aus den Solarzellen .10 gespeist, deren Spannung
in einem Vergleicher 21 mit der Batteriespannung verglichen wird. Der Vergleicher
21 schaltet das elektronische Schaltglied 20 durch, wenn die Spannung derSolarzellen
10 über der Spannung der Batterie 9 liegt. Das elektronische Schaltglied 20 ist
beispielsweise aus einem Transistor aufgebaut, der die Spannung der Solarzellen
10 praktisch ohne Spannungsverlust an die Batterie 9 weitergeben kann. Wenn die
Helligkeit nicht mehr ausreicht und damit die Spannung der Solarzellen 10 absinkt,
wird das Schaltglied 20 gesperrt, so daß die Solarzellen 10 keine Belastung für
die Batterie 9 bilden. Die Spannung der Solarzellen 10 dient ferner dadurch zum
Einschalten der Blitzröhren 3, daß sie in dem Vergleicher 21 beim Unterschreiten
eines einstellbaren Minimalwerts ein Einschaltvorbereitungssignal hervorruft, das
einem weiteren elektronischen Schaltglied 21 zugeführt wird. Dieses zweite elektronische
Schaltglied 22 ist mit der Batteriespannung gespeist und gibt diese nach dem
Einschalten
mittels des Signals aus dem Vergleicher 21 an einen Spannungswandler 23 sowie eine
Steuereinheit 24 ab.
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Das Schaltglied 22 ist gleichfalls mit einem Transistor aufgebaut,
so daß zwischen der Batterie 9 und dem Spannungswandler 23 und der Steuereinheit
24 praktisch kein Spannungsverlust entsteht. Der Spannungswandler 23 setzt die Batteriespannung
auf eine für die Entladung in den Blitzröhren 3 ausreichende hohe Spannung um, mit
der ein Kondensator 25 aufgeladen wird. Nach dem Einschalten des zweiten Schaltglieds
22 liegt damit an einer Hochspannungsleitung 26 eine für die Blitzröhren 3 ausreichende
Spannung an.
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Die Steuereinheit 24 wird durch das Anlegen der Batteriespannung
über das zweite Schaltglied 22 auf den Betrieb der Bildröhren 3 vorbereitet. Die
tatsächliche Inbetriebnahme erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel mittels eines Einschaltsignals
aus einer Lichtmeßschaltung 27. Die Lichtmeßschaltung 27 erzeugt dieses Signal dann,
wenn eine Fotodiode 28 Licht über eine Richtoptik 29 erhält, die so angeordnet ist,
daß sie Scheinwerferlicht von auf das Verkehrshinweisschild 1 zufahrenden Kraftfahrzeugen
auf die Fotodiode 28 richtet und es dorthkdelt. Alternativ kann das Eingangssignal
auch durch Umschalten eines Schalters 30 ständig erzeugt werden, der den betreffenden
Eingang der Steuereinheit 24 an eine Signalspannung anlegt und dabei die Lichtmeßschaltung
27 von dem Steuereinheit-Eingang abtrennt. In diesem Fall erfolgt die Inbetriebnahme
der Beleuchtung des Verkehrshinweisschilds 1 direkt durch das Vorbereitungssignal
aus dem Vergleicher 21 über das zweite Schaltglied 22.
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Sobald die Steuereinheit 24 mit der Betriebsspannung gespeist ist
und das Einschaltsignal erhalten hat, gibt sie über eine geeignete logische Steuerschaltung
aufeinanderfolgend jeweils ein Zündsignal an eine von vier Zündschaltungen 31 ab,
die den Blitzröhren 3 zugeordnet sind. Auf diese Zündsignale hin werden durch die
jeweilige Zündschaltung 31 die Blitz-
röhren 3 nacheinander gezündet,
die in Reihe mit jeweiligen Thyristoren 32 und Widerständen 33 zwischen die Hochspannungsleitung
26 und Masse geschaltet und damit an den Kondensator 25 angeschlossen sind. Die
jeweilige Zündschaltung 31 hat dabei auchnoch die Funktion, die Einschaltdauer der
jeweiligen Blitzröhre 3 zu steuern, was unter Uberwachung des Blitzröhrenstromes
durch den an dem Widerstand 33 entstehenden Spannungsabfall erfolgt. Da die Lichtstärke
der jeweiligen Blitzröhre 3 annähernd durch ihren Strom bestimmbar ist, kann durch
das Messen dieses Stroms an dem Widerstand 33 bzw. des sich dadurch ergebenden Spannungsabfalls
durch geeignete Verlängerung oder Verkürzung der Leuchtzeit erreicht werden, daß
die Blitzröhren 3 wenigstens annähernd gleich hell erscheinen. Die Überprüfung des
Blitzröhrenstroms wird in der Zündschaltung 31 ferner dazu benützt, einen Ausfall
der Blitzröhre zu melden. Wenn die Zündschaltung 31 ein Zündsignal von der Steuereinheit
24 erhalten hat, daraufhin jedoch die Blitzröhre 3 nicht zündet und daher in dem
Widerstand 33 kein Strom fließt, gibt die Zündschaltung 31 ein Meldesignal an die
Steuereinheit 24 zurück. Mittels dieses Meldesignals wird die logische Steuerung
in der Steuereinheit 24 so umgestellt, daß in der Aufeinanderfolge von Zündsignalen
nunmehr die Zündschaltung 31 für die Blitzröhre 3 ausgelassen wird, die nicht gezündet
hat. Auf diese Weise werden in den gleichen Zeitabständen wie zuvor Blitze erzeugt,
so daß die Beleuchtung weiter sichergestellt ist, und der Ausfall einer Blitzröhre
3 oder selbst von zwei Blitzröhren 3 nicht ins Auge fällt. Die Abgabe der Zündsignale
erfolgt beispielsweise dadurch, daß ein Taktgenerator einen Ringzähler weiterschaltet,
dessen Stufen jeweils an die Zündschaltungen 31 angeschlossen sind und dabei durch
die Ausfallsignale aus den zugehörigen Zündschaltungen 31 überbrückbar sind.
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Die gesamte elektronische Schaltung wird mittels einer Überwachungsschaltung
34 ständig überwacht. Dabei wird ständig die Spannung der Batterie 9 überprüft sowie
der
Spannungsbereich der Spannung aus denSolarzellen 10 dadurch
kontrolliert, daß die Ausgangssignale des Vergleichers 21 überprüft werden. Ferner
wird nach der Inbetriebnahme des Spannungswandlers 23 die Hochspannung an der Hochspannungsleitung
26 überwacht. Sobald der Beleuchtungsbetrieb aufgenommen ist, erhält die Überwachungsschaltung
34 auch von der Steuereinheit 24 ein Meldesignal, wenn eine der Zündschaltungen
31 ein Ausfallsignal an die Steuereinheit 24 zurückgegeben hat. Eine Störung irgendeiner
der Komponenten wird bei dem Ausführungsbeispiel mittels einer Störmeldelampe 35
angezeigt.
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Diese Störmeldelampe 35 ist an einer von außen sichtbaren Stelle an
dem Gehäuse 2 des Verkehrshinweisschilds 1 angebracht. Besonders zweckmäßig ist
es dabei, als Störmeldelampe 35 eine Glimmlampe zu verwenden, die mit sehr kurzen
Impulsen blinkend betrieben wird. Auf diese Weise wird nur sehr wenig Leistung verbraucht,
so daß selbst bei dem zu meldenden Abfallen der Spannung der Batterie 9 die Anzeige
darüber über einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden kann. Ferner ist ein
Störmeldesignal der Überwachungsschaltung 34 an die Steuereinheit 24 vorgesehen,
das bei bestimmten Fällen, deren Kriterien nach Wunsch gewählt werden können, eine
weitere Abgabe von Zündsignalen aus der Steuereinheit 24 sperrt; In der Überwachungsschaltung
34 kann auch eine Anord -nung aus Anzeigelämpchen angebracht sein, die die jeweilige
Störungsursache anzeigen, so daß damit eine Reparatur beschleunigt ausgeführt werden
kann. Ferner kann die Uberwachungsschaltung 34 auch eine Kontrollschaltung für die
Wirksamkeit der Solarzellen 10 aufweisen, die beispielsweise dann eine Störmeldung
hervorruft, wenn in einem vorbestimmten Zeitraum die Solarzellen 10 keine zum Speisen
der Batterie 9 ausreichende Spannung abgegeben haben.
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Die elektronische Schaltung umfaßt ferner einen Ladeanschluß 36 für
die Batterie 9 , über den die Batterie 9 aus einer äußeren Gleichstromquelle 37
wie einer Kraftfahr-
zeugbatterie, einer Lichtmaschine oder dergl.
aufgeladen werden kann, was beispielsweise dann nötig werden könnte, wenn die Solarzellen
10 für einen längeren Zeitraum nicht ausreichend Helligkeit zum Laden der Batterie
9 aufgenommen haben. Weiterhin weist in der elektronischen Schaltung die Überwachungsschaltung
34 Meßanschlüsse auf, von denen symbolisch ein Anschluß 39 gezeigt ist und die zum
äußeren Anschluß von Meß-oder Prüfgeräten wie einem Spannungsmesser 40 oder dergl.
vorgesehen sind.
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Die elektronische Schaltung ist bei dem Ausführungsbeispiel so ausgelegt,
daß die Blitzröhren 3 jeweils nacheinander etwa 5 bis 6mal in der Sekunde gezündet
werden und für ungefähr 0,5 ms leuchten. Auf diese Weise wird bei minimalem Leistungsverbrauch
eine Beleuchtung hervorgerufen, die auf das menschliche Auge wie eine Dauerbeleuchtung
mit einer weitaus höheren Leistung wirkt.
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