DE2723999A1 - Einrichtung zur messung der standhoehe von elektrisch leitenden fluessigkeiten - Google Patents
Einrichtung zur messung der standhoehe von elektrisch leitenden fluessigkeitenInfo
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Description
Kernforschungsanlage Julien Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Einrichtung zur Messung der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Messung der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten
mit in die Flüssigkeit eingetauchter, mit dieser in elektrisch leitender Verbindung stehender,
einen elektrischen Widerstand bildender Elektrode.
Meßeinrichtungen zur indirekten Ablesung der Standhöhe einer Flüssigkeit werden beispielsweise dann benötigt,
wenn hoher Druck oder ünzugänglichkeit der Meßstelle keine unmittelbare Messung der Standhöhe
zulassen. Neben mechanischen, akustischen, optischen und pneumatischen Verfahren sind auch elektrische
Verfahren bekannt, die auf der Änderung einer Kapazität eines Widerstandes oder des Verhältnisses zweier
Widerstände beruhen. So ist beispielsweise aus der DT-PS 84 2 554 eine Meßeinrichtung bekannt, die aus
drei, zwei davon in Reihe geschalteten, in die Flüssigkeit eingetauchten Elektroden besteht, und bei der die Meßgröße
aus dem Verhältnis der Ubergangswiderstände zwi-
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sehen den in Reihe geschalteten Elektroden gebildet wird. Die bei dieser bekannten Meßeinrichtung ermittelte
Meßgröße weist jedoch hinsichtlich der zu ermittelnden Standhöhe der Flüssigkeit eine sehr starke
Nichtlinearität auf. Zwar ist versucht worden, durch eine besondere geometrische Gestaltung der Elektrodenoberflächen
eine Linearisierung zu erreichen, jedoch ist eine solche Maßnahme nicht in allen Einsatzfällen
anwendbar. Auch ist aus der DT-PS 2 215 ein Verfahren bekannt geworden, das zum Ziel hat,
die bei der aus der DT-PS 842 554 bekannten Einrichtung auftretende Nichtlinearität der Meßgröße
zu beseitigen. Durch dieses bekannte Verfahren wird jedoch lediglich erreicht, daß aus der Messung
einer absoluten Größe eine von der Speisespannung unabhängige Verhältnismessung wird. Die Nichtlinearität
der Meßgröße wird dabei nicht vollständig beseitigt.
Aus der DT-PS 1 798 084 ist ferner eine Einrichtung bekannt, bei der das Streupotential gemessen wird,
das sich an einer langgestreckten, in die Flüssigkeit getauchten Elektrode einstellt, die sich in ge
ringem Abstand parallel zu einer von einem Gleichstrom durchflossenen Widerstandselektrode in der
Flüssigkeit befindet. Bei dieser Anordnung ist jedoch von Nachteil, daß der die Widerstandselektrode begleitende
Streustrom die als Potentialfühler wirkende Tauchelektrode nur teilweise durchfließt, wodurch
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(ο
auch bei dieser bekannten Einrichtung die Meßgröße hinsichtlich der Standhöhe der Flüssigkeit eine
Nichtlinearität aufweist. Außerdem kann bei der bekannten Einrichtung eine Kennlinienkrümmung, die aus
der Stromlinienverdrängung an der Oberfläche der Flüssigkeit und aus dem Nebenschluß des Behälterbodens
resultiert und die vom Verhältnis des Abstandes zur Länge der beiden Elektroden abhängt, nicht vermieden
werden. Ferner bewirkt auch bei dieser bekannten Einrichtung die Anwendung von Gleichstrom, daß die Potentialschwelle
zwischen den Elektrodenoberflächen und der Flüssigkeit unbekannte Werte aufweisen, die zeitlich
instabil sind.
Eine weitere Einrichtung zur Messung der Standhöhe einer Flüssigkeit ist aus der DT-AS 1 908 921 bekannt.
Sie besteht aus zwei koaxial ineinander angeordneten Elektroden, von denen die eine aus einem
niederohmschen Metall und die andere aus einem hochohmschen Metall besteht. Dieser Anordnung liegt der
Gedanke zugrunde, den Widerstand der einen Elektrode so hoch zu machen, daß die Flüssigkeit als Kurzschlußschieber
wirkt. Bei dieser bekannten Einrichtung ist jedoch von Nachteil, daß Ungenauigkeiten, die durch
Benetzung des ausgetauchten Teils der hochohmschen Elektrode auftreten, praktisch nicht zu vermeiden
sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zur Messung der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüs-
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sigkeiten der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die in ihrem konstruktiven Aufbau möglichst einfach
ist und bei der eine weitgehende Linearität im Verhältnis zwischen Tauchtiefe des Meßfühlers, der
Standhöhe der Flüssigkeit und der ermittelten Meßgröße erreicht wird, ohne daß eine komplizierte
Elektrodenformgebung erforderlich wäre.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs bezeichneten Art
gemäß der Erfindung dadurch gelöst,daß die Elektrode über zwei von der Flüssigkeit elektrisch isolierten
Zuleitungen mit einer nicht mit Erde in Verbindung stehenden Wechselstromquelle verbunden ist,wobei
Elektrode, Zuleitungen und Wechselstromquelle einen elektrischen Stromkreis bilden und daß eine Einrichtung
zur Messung der als Maß für die Standhöhe dienenden Potentialdifferenz zwischen dem Potential
der Flüssigkeit im Bereich außerhalb der die Elektrode umgebenden Streuströme und dem Potential einer
Stelle im Stromkreis außerhalb der Elektrode vorgesehen ist, wobei der Widerstand der Elektrode und
die Wechselspannungsfrequenz so bemessen sind, daß einerseits der Widerstand der Elektrode und andererseits
der kapazitive Blindwiderstand der, beispielsweise durch eine Gas- oder Oxidhaut hervorgerufenen,
isolierenden Trennschicht auf der Oberfläche der Elektrode vernachlässigbar klein ist gegenüber dem
übergangswiderstand zwischen Elektrode und Flüssigkeit.
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Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, daß das Potential in der Mitte des eingetauchten Teils der
Elektrode dem Potential der Flüssigkeit ausserhalb des Bereichs der den eingetauchten Teil der Elektrode
umgebenden Streuströme entspricht, da bei hinreichend schlanker Elektrode die Streuströme exakt
symmetrisch zur Mitte des eingetauchten Teils der Elektrode verlaufen. Die Potentialdifferenz zwischen
dem Potential der Flüssigkeit - und damit dem Potential der Mitte des eingetauchten Teils derElektrode und
dem Potential eines Punktes im Stromkreis außerhalb der Elektrode weist somit eine lineare Abhängigkeit
von der Tauchtiefe der Elektrode auf. Dabei kann der Punkt im Stromkreis, an dem die Potentialdifferenz
gegenüber dem Potential der Flüssigkeit abgegriffen wird, beispielsweise bei Verwendung eines
Generators als Wechselstromquelle eine der Klemmen des Generators sein. In der Praxis wird die Wechselstromquelle
vielfach aus der Sekundärwicklung eines kapazitätsarmen Transformators bestehen, an dem das
Potential abgegriffen wird. Für den Abgriff des Potentials der Flüssigkeit kann die Behälterwandung oder
auch eine Hilfselektrode dienlich sein. Für den Fall, daß die Flüssigkeit mit Erde in elektrisch leitender
Verbindung steht, dient die Erde als Bezugspotential.
Dadurch, daß die Frequenz des Wechselstroms so bemessen ist, daß der kapazitive Blindwiderstand der
auf der Elektrode gegebenenfalls vorhandenen Trenn-
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schicht vernachlässigbar klein ist, wirkt die Trennschicht als dielektrischer Kurzschluß und beeinflußt
somit den Meßwert - im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, in denen Gleichstrom angewendet wird nicht.
Das ist im allgemeinen bei einer Frequenz der Wechselspannung oberhalb ca. 5000 Hz der Fall.
Als Einrichtung zur Messung der Potentialdifferenz kann ein auf die Frequenz des Wechselstroms abgestimmter
Anzeigeverstärker, bestehend aus Wechselspannungsverstärker, Meßgleichrichter und Anzeigeninstrument
oder ein Synchrongleichrichter verwendet werden, der die V-förmige Kennlinie in bekannter Weise
in eine stetige umwandelt. Dabei hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß für den Abgriff der Potentialdifferenz
ein parallel zur Wechselstromquelle geschalteter Widerstand mit verstellbarem Mittelabgriff
vorgesehen ist, wobei als Maßzahl für die Standhöhe der Flüssigkeit eine Spannung ermittelt wird, die sich von
der Potentialdifferenz um einen durch die Einstellung des Mittelabgriffs vorgegebenen Betrag unterscheidet.
Durch diese Maßnahme kann der Nullpunkt an den Skalenanfang des Meßgerätes geschoben werden.
Eine vorteilhafte Weiterausgestaltung der Einrichtung gemäß der Erfindung besteht ferner darin, daß
eine Einrichtung zum automatischen Nullpunktsabgleich der Potentialdifferenz vorgesehen ist, wobei der
Mittelabgriff mittels eines Stellmotors verstellt wird und der Stellweg ein Maß für die Potentialdifferenz
und somit die Standhöhe ist. Hierzu wird zweckmäßigerweise eine den Nullpunkt selbst abgleichende
Brückenschaltung verwendet.
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JO
Wie sich gezeigt hat, sind bei der Einrichtung gemäß der Erfindung unterschiedliche Ausführungsformen
der Elektrode verwendbar. So kann es vorteilhaft sein, wenn die zusammen mit der Elektrode in die Flüssigkeit
getauchte Zuleitung von einem Rohr aus elektrisch isolierendem Material umgeben ist, an dem entlang
die aus einem Widerstandsdraht bestehende Elektrode geführt ist. Eine weitere sehr zweckmäßige Ausführungsform
der Elektrode kann beispielsweise darin bestehen, daß die Elektrode aus einem Rohr mit einem
relativ zum Widerstand der Zuleitungen hohen, relativ zum Widerstand der Flüssigkeit niedrigen elektrischen
Widerstand besteht, in dem ein als eine der Zuleitungen vorgesehener Metalldraht oder Metallstab gegenüber
dem Rohr elektrisch isoliert angeordnet ist. Als Material für das Rohr kann beispielsweise Graphit oder
auch, bei entsprechend dünnwandigem Rohr, ein medienbeständiges Metall vorgesehen werden.
Ferner besteht eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Elektrode darin, daß die Elektrode von einem
mit Durchlaßöffnungen für die Flüssigkeit versehenen Schutzrohr umgeben ist, wobei der Abstand zwischen
Schutzrohr und Elektrode so bemessen ist, daß sich das Schutzrohr außerhalb des Bereichs der Streuströme
befindet. Das Schutzrohr kann dabei aus elektrisch leitendem Material bestehen und, außer daß es die Elektrode
vor Beschädigung schützt, zugleich zur Erdung der Flüssigkeit dienen.
Für den Fall, daß die Einrichtung gemäß der Erfindung zur Messung der Standhöhe von schlecht leiten-
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den Flüssigkeiten eingesetzt werden soll, ist ferner zweckmäßig, daß ein mit einem der Pole der Wechselspannungsquelle
und mit Erde in Verbindung stehender Abgleichkondensator (auch Trimmer) vorgesehen ist.
Dadurch ist auch bei schlecht leitenden Flüssigkeiten eine gute Nullpunktsschärfe gewährleistet. Außerdem
kann dadurch die zulässige Länge der Zuleitungen, die je nach Leitfähigkeit der Flüssigkeit bis zu 20 m
beträgt, erweitert werden. Dabei wird die Zuleitung zweckmäßigerweise in Doppelschirmtechnik ausgeführt,
wobei der innere Schirm an eine Bootstrap-Spannung, eine vom Verstärker gelieferte, der Verstärkereingangsspannung
entsprechende Spannung, gelegt wird. Potential- und Stromzuleitungen sind dabei getrennt auszuführen,
wie dies auch bei der Fernmessung von Widerständen gebräuchlich ist. Bei sehr gut leitenden Flüssigkeiten
ist dagegen zu beachten, daß der Widerstandswert der Elektrode klein gegenüber dem Widerstandswert
der Flüssigkeit bleibt. Auf diese Weise ist es möglich, die Einrichtung gemäß der Erfindung
für Flüssigkeiten einzusetzen, deren elektrolytische Leitfähigkeit in einem Bereich liegt, der von der
Leitfähigkeit von konzentrierten Säuren bis zur Leitfähigkeit von technisch reinem Wasser reicht.
Wie sich gezeigt hat, wird bei hinreichender Schlankheit der Elektrode eine genügende Linearität erzielt.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Elektrode dick zu machen, wenn an dem in die Flüssigkeit
hineinragenden Ende der Elektrode eine
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Isolierscheibe angebracht ist. Denn dadurch wird die an der Flüssigkeitsoberfläche entstehende Geometrieverzerrung
durch eine genau entgegengesetzte Verzerrung am gegenüberliegenden Ende ausgeglichen und die
Symmetrie im Verlauf der Streuströme wieder hergestellt.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist auch dann einsetzbar, wenn es darum geht, die Standhöhe einer
Flüssigkeit zu bestimmen, über der eine andere Flüssigkeit gelagert ist und die Trennfläche der beiden
Flüssigkeiten zugleich der Flüssigkeitsspiegel der unteren Flüssigkeit ist. Auch ist der gleichzeitige
Betrieb mehrerer in relativ geringem Abstand voneinander angeordneter Elektroden möglich, wenn nur dafür
gesorgt ist, daß sich die Elektroden außerhalb des Bereichs der Streuströme anderer Elektroden befinden.
Anstelle der vorzugsweise vertikalen Lage der von oben in die Flüssigkeit eingetauchten Elektrode ist es auch
möglich, die Elektrode in schräger Lage in die Flüssigkeit einzutauchen. Auch kann die Elektrode von unten
durch den Behälterboden in die Flüssigkeit eingeführt sein.
Anhand einer schematischen Zeichnung werden Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen der Einrichtung
gemäß der Erfindung näher erläutert:
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Es zeigen
Figur 1 die Anordnung einer Elektrode mit Einrichtung zur Messung der Potentialdifferenz
Figur 2 die Anordnung nach Figur 1 mit
Brückenschaltung zur Nullpunkseinstellung
Figur 3 die Anordnung nach Figur 1 mit
Einrichtung zur Messung der Potentialdifferenz mit automatischem
Nullpunktsabgleich
Figur 4 das elektrische Ersatzschaltbild des aus Elektrode, Zuleitungen
und Wechselstromquelle bestehenden Stromkreises nach Figur
Figur 5 eine einfache Ausführungsform einer Elektrode
Figur 6 eine Ausführungsform einer Elektrode nach Figur 5 mit Schutzrohr
Figur 7 eine weitere Ausführungsform einer Elektrode
Figur 8 die Ausführungsform einer Elektrode
mit Isolierscheibe
Wie aus Figur 1 zu entnehmen ist, besteht die Einrichtung zur Messung der Standhöhe einer Flüssigkeit aus
einer Elektrode 1, die über Zuleitungen 2 mit einer Wechselstromquelle 3, einem Wechselstromgenerator, verbunden
ist. Die Elektrode 1 ist in eine Flüssigkeit 4 getaucht, die sich in einem Behälter 5 aus elektrisch
leitendem Material befindet. Im Bereich der Flüssigkeit 4 sind die Zuleitungen in einem Körper 6 aus elektrisch
isolierendem Material geführt. Zur Messung der
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Potentialdifferenz zwischen dem Potential der Behälterwandung
- und damit dem Potential des Punktes P in der Mitte des eingetauchten Teils der Elektrode - und dem
Potential einer der Klemmen des Wechselstromgenerators 3, ist ferner eine Meßeinrichtung 7, bestehend aus Wechselspannungsverstärker,
Meßgleichrichter und Anzeigeninstrument vorgesehen. In Figur 2 ist zusätzlich für den
Abgriff der Potentialdifferenz ein parallel zum Wechselstromgenerator
3 geschalteter Widerstand R^ mit Mittelabgriff vorgesehen, der zur Nullpunktseinstellung
dient. Die als Maßzahl für die Standhöhe der Flüssigkeit dienende Potentialdifferenz wird bei den in den Figuren
1 und 2 wiedergegebenen Anordnungen mittels des Anzeigeninstruments angegeben.
Bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung ist der Meßeinrichtung 7,
bei der gegebenenfalls auf das Anzeigeninstrument verzichtet werden kann, ein Stellmotor 8 nachgeschaltet,
über den der Mittelabgriff des Brückenwiderstandes R^
automatisch auf die Nullpunktsstellung eingestellt wird. Infolgedessen ist der Stellweg des Mittelabgriffs
des Widerstandes Rn ein Maß für die Potentialdifferenz
und somit die Standhöhe der Flüssigkeit.
In dem in Figur 4 wiedergegebenen Ersatzschaltbild, das der in Figur 1 dargestellten Anordnung entspricht, ist
der Widerstand der Elektrode 1 als Teilwiderstände R1
bis R1- zerlegt dargestellt. Davon ist R1 der Widerstand
des oberhalb der Flüssigkeit befindlichen Teilstücks der Elektrode, während das oberhalb des Punktes P
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/sr
befindliche, in die Flüssigkeit eingetauchte Teilstück der Elektrode 1 in die Widerstände R2 und R3 und das
unterhalb des Punktes P befindliche Teilstück der Elektrode in die Widerstände R. und R5 aufgeteilt ist.
Die Übergangswiderstände der einzelnen Teilstücke gegen die Flüssigkeit in einem Punkt X der Flüssigkeit
außerhalb des Bereiches der Streuströme sind als Widerstände R bis R dargestellt. Die Widerstände der
Zuleitungen 2 sind R und Rr· Für den Fall, daß die
Widerstände R1 bis R5 gegenüber den Übergangswiderständen
vernachlässigbar klein sind, gilt,
ÜZP = ÜZX = ÜG
R, + R1 + R_ + R- + R. + Rc + R
h 1 2 3 4 5 r
wobei
U-,: die an den Klemmen des Wechselstromgenerators
anliegende Spannung
ü_v: die Spannung zwischen den Punkten P und X
ü„v: die Spannung zwischen den Punkten Z und X
Δ Ji
U17-.: die Spannung zwischen den Punkten Z und P
ZP
sind.
Da bei symmetrisch verteilten Streuströmen, beispielsweise bei einer schlanken, zylindrischen Elektrode mit
einem gegenüber der Länge vernachlässigbar kleinen Durchmesser, praktisch R=R und R, = R^ ist, wird
R stromlos und somit ü_v = 0 bzw. U_,„ = U„v. Die mit-
C PX VL Δλ.
tels der Meßeinrichtung 6 gemessene Spannung weist daher
eine lineare Abhängigkeit von der Tauchtiefe auf.
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- w- Jib
Bei der in Figur 5 dargestellten Ausführungsform der Elektrode 1 besteht diese aus einem einfachen Widerstandsdraht,
der zugleich als Zuleitung 2 dient und zu diesem Zweck durch ein Isolierrohr 6 zentral durchgeführt
ist. Der mit der Flüssigkeit in leitender Verbindung stehende Teil des Drahtes dient als Elektrode
1. Eine Ausführungsform der Elektrode gemäß Figur 5 mit zusätzlich die Elektrode 1 umhüllenden Schutzrohr
9 ist in Fgur 6 dargestellt. Das mit öffnungen versehene Schutzrohr ist dabei mittels eines Verbindungskörpers 11 am Isolierrohr 6 angebracht.
Bei der in Figur 7 dargestellten Ausführungsform der Elektrode 1 besteht diese aus einem schlecht leitendenden
Rohr aus Graphit oder aus einem dünnwandigen Edelstahlrohr, zum Beispiel austenitischer Chrom-Nickel-Stahl,
in dem als Zuleitung 2 ein Metallstab, von dem Graphitrohr durch eine Isolierung 12 getrennt, angeordnet
ist.
In Figur 8 ist eine Ausführungsform der Elektrode 1 dargestellt, deren Aufbau der in Figur 7 dargestellten
Elektrode weitgehend entspricht, an deren in die Flüssigkeit ragendem Ende jedoch zusätzlich eine Isolierscheibe
13 angebracht ist. Diese Ausführungsform der Elektrode ist dann vorzusehen, wenn infolge des relativ
zu deren Länge grossen Durchmessers der Elektrode
R < R würde. Da durch die Isolierscheibe 13 die e λ a
Symmetrie des Verlaufs der Streuströme wieder hergestellt wird, ist somit bei Verwendung einer derartigen Isolierscheibe
auch eine relativ dicke Elektrode verwendbar.
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Claims (10)
- Patentansprücheί1.) Einrichtung zur Messung der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten mit in die Flüssigkeit eingetauchter, mit dieser in elektrisch leitender Verbindung stehender, einen elektrischen Widerstand bildender Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (1) über zwei _ von der Flüssigkeit elektrisch isolierte Leitungen (2) mit einer nicht mit Erde in Verbindung stehenden Wechselstromquelle (3) verbunden ist, wobei Elektroden, Zuleitungen und Wechselstromquelle einen elektrischen Stromkreis bilden, und daß eine Einrichtung (7) zur Messung der als Maß für die Standhöhe dienenden Potentialdifferenz zwischen dem Potential der Flüssigkeit im Bereich außerhalb der die Elektrode (1) umgebenden Streuströme und dem Potential einer Stelle im Stromkreis außerhalb der Elektrode vorgesehen ist, wobei der Widerstand der Elektrode (1) und die Wechselstromspannungsfrequenz so bemessen sind, daß einerseits der Widerstand der Elektrode und andererseits der kapazitive Blindwiderstand der, beispielsweise durch eine Gas- oder Oxidhaut hervorgerufenen, isolierenden Trennschicht auf der Oberfläche der Elektrode vernachlässigbar klein ist gegenüber dem Übergangswiderstand zwischen Elektrode und Flüssigkeit.-15-809849/0188SL
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Abgriff der Potentialdifferenz ein parallel zur Wechselstromquelle geschalteter Widerstand (R ) mit verstellbarem Mittelabgriff vorgesehen ist, wobei als Maßzahl für die Standhöhe der Flüssigkeit eine Spannung ermittelt wird, die sich von der Potentialdifferenz um einen durch die Einstellung des Mittelabgriffs vorgegebenen Betrag unterscheidet.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zumautomatisehen Nullpunktsabgleich der Potentialdifferenz vorgesehen ist, wobei der Mittelabgriff mittels eines Stellmotors (8) verstellt wird und der Stellweg ein Maß für die Potentialdifferenz und somit die Standhöhe ist.
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammen mit der Elektrode (1) in die Flüssigkeit getauchte Zuleitung (2) von einem Rohr (6) aus elektrisch isolierendem Material umgeben ist, an dem entlang die aus einem Widerstandsdraht bestehende Elektrode geführt ist.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (1) aus einem Rohr mit einem relativ zum Widerstand der Zuleitungen (2) hohen, relativ-16-809849/0180zum Widerstand der Flüssigkeit niedrigen elektrischen Widerstand besteht, in dem ein als eine der Zuleitungen (2) vorgesehener Metalldraht oder Metallstab gegenüber dem Rohr elektrisch isoliert angeordnet ist.
- 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (1) von einem mit Durchlaßöffnungen(10) für die Flüssigkeit versehenen Schutzrohr (9) umgeben ist, wobei der Abstand zwischen Schutzrohr und Elektrode (1) so bemessen ist, daß sich das Schutzrohr außerhalb des Bereichs der Streuströme befindet.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Schutzrohr (9) aus elektrisch leitendem Material besteht.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Schutzrohr (9) mit Erde verbunden ist.
- 9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem der Pole der Wechselspannungsquelle (3) und mit Erde in Verbindung stehender Abgleichskondensator vorgesehen ist.
- 10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in die Flüssigkeit hineinrangenden Ende der Elektrode (1) eine Isolierscheibe (13) angebracht ist.809849/0188
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