DE2747479C2 - Einrichtung zum elektrischen Messen der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten - Google Patents

Einrichtung zum elektrischen Messen der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten

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DE2747479C2 DE19772747479 DE2747479A DE2747479C2 DE 2747479 C2 DE2747479 C2 DE 2747479C2 DE 19772747479 DE19772747479 DE 19772747479 DE 2747479 A DE2747479 A DE 2747479A DE 2747479 C2 DE2747479 C2 DE 2747479C2
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Abstract

Messeinrichtungen zur indirekten Ablesung der Standhoehe einer Fluessigkeit werden beispielsweise dann benoetigt, wenn hoher Druck oder Unzugaenglichkeit der Messtelle keine unmittelbare Messung der Standhoehe zulassen. Die vorgeschlagene Verbesserung zu der in der Hauptpatentanmeldung P 27 23 999.52 (A. 3086) angegebenen Messeinrichtung dieser Art besteht darin, dass die Trennschicht aus einem auf die Elektrode aufgebrachten, elektrischen Gleichstrom nicht leitenden Material besteht. Fuer den Abgriff der Potentialdifferenz ist ein parallel zur Wechselstromquelle geschalteter Widerstand mit verstellbarem Mittelabgriff vorgesehen, wobei als Masszahl fuer die Standhoehe der Fluessigkeit eine Spannung ermittel wird, die sich von der Potentialdifferenz um einen durch die Einstellung des Mittelabgriffs vorgegebenen Betrag unterscheidet. Durch diese Massnahme kann der Nullpunkt an den Skalenanfang des Messgeraetes geschoben werden. ksignale keine Schwierigkeiten, da die Endwerte der Zaehler je

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum elektrischen Messen der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten mit einer an einer Wechselspan-
nungsquelle angeschlossenen Eintauchelektrode als Fühler für die Standhöhe der Flüssigkeit, die mit einem Teilstück in die Flüssigkeit eintaucht und über die eingetauchte Oberfläche des Teilstückes mit der Flüssigkeit in elektrisch leitender Verbindung steht, wobei die Enden der Elektrode über je eine von der Flüssigkeit und von dem Flüssigkensbehälter elektrisch getrennte Leitung mit der Wechselstromquelle verbunden sind, der Eingangswiderstand der Elektrode vernachlässigbar klein gegenüber dem Übergangswiderstand zwischen Elektrode und Flüssigkeit ist und ein elektrischer Pegelmesser vorgesehen ist zur Messung der Potentialdifferenz zwischen einem Punkt in der Flüssigkeit außerhalb des Streufeldes der Elektrode im Vergleich zu einem Bezugspotential im Wechselstromkreis nach Patent 27 23 999.
Eine derartig aufgebaute Meßeinrichtung dient einer Ablesung der Standhöhe einer Flüssigkeit und wird beispielsweise dann benötigt, wenn hoher Druck öder Unzugänglichkeit der Meßstelle keine unmittelbare Messung der Standhöhe zulassen.
Die Meßeinrichtung gemäß dem Hauptpatent löst dieses Problem und ermöglicht bei einfachem konstruktiven Aufbau, daß eine weitgehende Linearität im Verhältnis zwischen Tauchtiefe des Meßfühlers, der Standhöhe der Flüssigkeit und der ermittelten Meßgröße erreicht wird, ohne daß eine komplizierte ElektFO-denformgebung erforderlich wäre.
Dabei liegt der Lösung gemäß dem Hauptpatent die Überlegung zugrunde,daß das Potential in der Mitte des eingetauchten Teils der Elektrode dem Potential der Flüssigkeit außerhalb des Bereichs der den eingetauchten Teil der Elektrode umgebenden Streuströme entspricht, da bei hinreichend schlanker Elektrode die
Streuströme exakt symmetrisch zur Mitte des eingetauchten Teils der Elektrode verlaufen. Die Potentialdifferenz zwischen dem Potential der Flüssigkeit — und damit dem Potential der Mitte des eingetauchten Teils der Elektrode — und dem Potential eines Punktes im Stromkreis außerhalb der Elektrode weist somit eine lineare Abhängigkeit von der Tauchtiefe der Elektrode auf. Dabei kann der Punkt im Stromkreis, an dem die Potentialdifferen'i gegenüber dem Potential der Flüssigkeit abgegriffen wird, beispielsweise bei Verwendung i« eines Generators als Wechselstromquelle, eine der Klemmen des Generators sein. In der Praxis wird die Wechselstromqueile zweckmäßig aus der Sekundärwicklung eines kapazitätsarmen Transformators bestehen, an dem das Potential abgegriffen wird. Für den Abgriff des Potentials der Flüssigkeit kann die Behälterwandung oder auch eine Hilfselektrode dienlich sein. Für den Fall, daß die Flüssigkeit mit Erde in elektrisch leitender Verbindung steht, dient-die Erde als BezugspotentiaL
Dadurch, daß die Frequenz des Wechselstroms so bemessen ist, daß der kapazitive Blindwiderstand der auf der Elektrode gegebenenfalls vorhandenen, beispielsweise aus einer Oxidschicht, Ölschicht oder Glasabscheidung bestehenden Trennschicht vernachlässigbar klein ist, wirkt die Trennschicht als dielektrischer Kurzschluß und beeinflußt somit den Meßwert - im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, in denen Gleichstrom angewendet wird — nicht Da ist im allgemeinen bei einer Frequenz der Wechselspannung m oberhalb ca. 5000 Hz der Fall.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Meßeinrichtung nach dem Hauptpatent so weiterzubilden, daß diese auch in Verbindung mit mit metallischen Elektroden reagierenden Flüssigkeiten sowie schlecht leitenden Flüssigkeiten einsetzbar wird.
Hiervon ausgehend besteht die Lösung der vorgenannten Aufgabe gemäß vorliegender Erfindung darin, daß auf der Oberfläche der Elektrode eine aus einem elektrischen Gleichstrom nicht leitendem Material bestehende Trennschicht vorgesehen ist.
Die vorliegende Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß auch eine elektrisch isolierende Schicht für hochfrequenten Wechselstrom — bis etwa 1 MHz - als dielektrischer Kurzschluß wirkt und somit ebenfalls den Meßwert nicht beeinflußt, wenn ihr kapazitiver Blindwiderstand gegenüber dem kapazitiven Blindwiderstand der Isolation der in die Flüssigkeit eingetauchten elektrisch isolierten Zuleitungen nur hinreichend klein gehalten wird.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Material der Trennschicht ein duroplastischer oder thermoplastischer Kunststoff ist, wie beispielsweise Polyperfluoräthylenpropylen, Phenolformaldehydharz, Furanharz, Melaminformaldehydharz, Anilinformaldehydharz, Polystyrol, Polymonochlortrifluoräthylen, Polytetrafluorethylen, Polyvinylvinylidenchlorid. Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polyamid sowie Kunststoffe aus Naturstoffen. Jedoch können selbstverständlich auch andere elektrisch isolierende Kunststoffe oder sonstige Materialien, wie beispielsweise keramische Materialien (AI2O3), Glasuren (S1O2) und Emaille zur Herstellung der Trennschicht eingesetzt werden. Dabei hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Dicke der Trennschicht 0,01 bis I mm beträgt. b5 Generell gilt jedoch, daß einer zunehmenden Dicke der elektrisch isolierenden Trennschicht und der damit verbundenen Erhöhung des Innenwiderstandes im Anzeigestromkreis durch eine Erhöhung des Etngangswiderstandes des Anzeigeverstärkers' und/oder Verringerung der Zuleitungskapazität Rechnung zu tragen ist Um außerdem die Linearität der Füllstandsanzeige auch bei Verwendung einer Elektrode mit einer absichtlich aufgetragenen Trennschicht zu gewährleisten, ist darauf zu achten, daß die Trennschicht eine gleichmäßige Dicke aufweist
Als Einrichtung zur Messung der Potentialdifferenz kann ein auf die Frequenz des Wechselstroms abgestimmter Anzeigeverstärker, bestehend aus Wechselspannungsverstärker, Meßgleichrichter und Anzeigeinstrumer· oder ein Synchrongleichrichter verwendet werden, der die V-förmige Kennlinie in bekannter Weise in eine stetige umwandelt Dabei hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß für den Abgriff der Potentialdifferenz ein parallel zur Wechselstromquelle geschalteter Widerstand mit verstellbarem Mittelabgriff vorgesehen ist wobei als Maßzahl für die Standhöhe der Flüssigkeit eine Spannung ermittelt wird, die sich von der Potentialdifferenz um einen dicii die Einstellung des Mittelabgriffs vorgegebenen Betrag unterscheidet Durch diese Maßnahme kann der Nullpunkt an den Skalenanfang des Meßgerätes geschoben werden. ·
Eine vorteilhafte Weiterausgestaltung der Einrichtung ge;>täß der Erfindung besteht ferner darin, daß eine Einrichtung zum automatischen Nullpunktsabgleich der Potentialdifferenz vorgesehen ist wobei der Mittelabgriff mittels eines Stellmotors verstellt wird und der Stellweg ein Maß für die Potentialdifferenz und somit die Standhöhe ist Diese Anordnung stellt eine den Nullpunkt selbst abgleichende Brückenschaltung dar.
Wie sich gezeigt hat, sind bei der Einrichtung gemäß der Erfindung unterschiedliche Ausführungsformen der Elektrode verwendbar. So kann es vorteilhaft sein, wenn die zusammen mit der Elektrode in die Flüssigkeit getauchte Zuleitung von einem Rohr aus elektrisch isolierendem Material umgeben ist, an dem entlang die aus einem Widerstandsdraht bestehende Elektrode geführt ist Eine weitere sehr zweckmäßige Ausführun.isform der Elektrode kann beispielsweise darin besteher· daß die Elektrode aus einem Rohr mit einem relativ zum Widerstand der Zuleitungen hohen, relativ zum Widerstand der Flüssigkeit niedrigen elektrischen Widerstand besieht, in dem ein als eine der Zuleitungen vorgesehener Metalldraht oder Metallstab gegenüber dem Rohr elektrisch isoliert angeordnet ist. Als Material für das Rohr kann beispielsweise Graphit oder auch, bei entsprechend dünnwandigem Rohr, ein medienbeständiges Metall vorgesehen werden.
Ferner besteht eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Elektrode darin, daß die Elektrode von einem mit Durchlaßoffnungen für die Flüssigkeit versehenen Schutzrohr umgeben ist, wobei der Abstand zwischen Schutzrohr und Elektrode so bemessen ist, daß sich das Schutzrohr außerhalb des Bereiches der Streuströme befindet. Das Schutzrohr kann dabei aus elektrisch leitendem Material bestehen und, außer daß es die Elektrode vor Beschädigung schützt, zugleich zur Erdung der Flüssigkeit dienen.
Für den Fall, daß die Einrichtung gemäß der Erfindung zur Messung der Standhöhe von schlecht leitenden Flüssigkeiten eingesetzt werden soll, ist ferner zweckmäßig, daß ein mit einem der Pole der Wechselspannung? .;uelle und mit Erde in Verbindung stehender Abgleichkondensator (auch Trimmer) vorgesehen ist. Dadurch ist auch bei schlecht leitenden Flüssigkeiten eine gute Nullpunktsschärfe gewiihrlci-
stet. Außerdem kann dadurch die zulässige Länge der Zuleitungen, die je nach Leitfähigkeit der Flüssigkeit bis zu 20 m beträgt, erweitert werden. Dabei wird die Zuleitung zweckmäßigerweise in Doppelschirmtechnik ausgeführt, wobei der innere Schirm an eine Bootstrap-Spannung. eine vom Verstärker gelieferte, der Verstärkereingangsspannung entsprechende Spannung, gelegt wird. Potential- und Stromzuleitungen sind dabei getrennt auszuführen, wie dies auch bei der Fernmessung von Widerständen gebräuchlich ist. Bei sehr gut leitenden Flüssigkeiten ist dagegen zu beachten, daß der Widerstandswert der Elektrode klein gegenüber dem Widerstandswert der Flüssigkeit bleibt. Auf diese Weise ist es möglich, die Einrichtung gemäß der Erfindung für Flüssigkeiten einzusetzen, deren elektrolytische Leitfähigkeit in einem Bereich liegt, der von der Leitfähigkeit von konzentrierten Säuren bis zur Leitfähigkeit von technisch reinem Wasser reicht.
Wie sieh gezeigt hat. wird bei hinreichender Schlankheit der Elektrode eine genügende Linearität erzielt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Elektrode dick zu machen, wenn an dem in die Flüssigkeit hineinragenden Ende der Elektrode eine Isolierscheibe angebracht ist. Denn dadurch wird die an der Flüssigkeitsoberfläche entstehende Geometrieverzerrung durch eine genau entgegengesetzte Verzerrung am gegenüberliegenden Ende ausgeglichen und die Symmetrie im Verlauf der Streuströme wieder hergestellt.
Die Erinrichtung gemäß der Erfindung ist auch dann einsetzbar, wenn es darum geht, die Standhöhe einer Flüssigkeit zu bestimmen, über der eine andere Flüssigkeit gelagert ist und die Trennfläche der beiden Flüssigkeiten zugleich der Flüssigkeitsspiegel der unteren Flüssigkeit ist. Auch ist der gleichzeitige Betrieb mehrerer in relativ geringem Abstand voneinander angeordneter Elektroden möglich, wenn nur dafür gesorgt ist. daß sich die Elektroden außerhalb des Bereichs der Streuströme anderer Elektroden befinden.
Anstelle der vorzugsweise vertikalen Lage der von oben in die Flüssigkeit eingetauchten Elektrode ist es auch möglich, die Elektrode in schräger Lage in die Flüssigkeit einzutauchen. Auch kann die Elektrode von unten durch den Behälterboden in die Flüssigkeit eingeführt sein.
Anhand einer schematischen Zeichnung werden Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen der Einrichtung gemäß der Erfindung näher erläutert:
Es zeigt
F i g. 1 die Anordnung einer Elektrode mit Einrichtung zur Messung der Potentialdifferenz,
F i g. 2 die Anordnung nach F i g. 1 mit Brückenschaltung zur Nuilpunktseinstellung,
Fig.3 die Anordnung nach Fig. 1 mit Einrichtung zur Messung der Potentialdifferenz mit automatischem Nullpunktsabgieich.
Fig.4 das elektrische Ersatzschaltbild des aus Elektrode. Zuleitungen und Wechselstromquelle bestehenden Stromkreises nach F i g. 1,
F i s. 5 eine einfache Ausführungsform einer Elektrode.
Fig.6 eine Ausführungsform einer Elektrode nach F i g. 5 mit Schutzrohr.
F i g. 7 eine weitere Ausführungsform einer Elektrode.
Fig.8 die Ausführungsform einer Elektrode mit Isolierscheibe,
Fig.9 die Ausführungsform einer Elektrode mit aufgebrachter Trennschicht.
Wie aus Fig. I zu entnehmen ist, besteht die Einrichtung zur Messung der Standhöhe einer Flüssigkeit aus einer Elektrode 1, die über Zuleitungen 2 mit einer Wechselstromquelle 3. einem Wechselstromgenerator, verbunden ist. Die Elektrode 1 ist in eine Flüssigkeit 4 getaucht, die sich in einem Behälter 5 aus elektrisch leitendem Material befindet. Im Bereich der Flüssigkeit 4 sind die Zuleitungen in einem Körper 6 aus elektrisch isolierendem Material geführt. Zur Messung der Potentialdifferenz zwischen dem Potential der Behälterwandung - und damit dem Potential des Punktes P in der Mitte des eingetauchten Teils der Elektrode — und dem Potential einer der Klemmen des
ι*) Wechselstromgenerators 3, ist ferner eine Meßeinrichtung 7. bestehend aus Wechselspannungsverstärker, Meßgleichrichter und Anzeigeinstrument vorgesehen. In F i g. 2 ist zusätzlich für den Abgriff der Potentialdifferenz ein parallel zum Wechselstromgenerator 3
:o geschalteter Widerstand Rn mii Miüelabgriff vorgesehen, der zur Nullpunktseinstellung dient. Die als Maßzahl für die Standhöhe der Flüssigkeit dienende Potentialdifferenz wird bei den in den F i g. 1 u'id 2 wiedergegebenen Anordnungen mittels des Anzeigein-
2'i struments angegeben.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung ist der Meßeinrichtung 7, bei der gegebenenfalls auf das Anzeigeinstrument verzichtet werden kann, ein Stellmotor 8
ίο nachgeschaltet, über den der Mittelabgriff des Brückenwiderstandes Rn automatisch auf die Nullpunktstellung eingestellt wird, infolgedessen ist der Stellweg des Mittelabgriffs des Widerstandes Rh ein Maß für die Potentialdifferenz und somit die Standhöhe der
π Flüssigkeit
In dem in F i g. 4 wiedergegebenen Ersatzschaltbild, das der in F i g. 1 dargestellten Anordnung entspricht, ist der Widerstand der Elektrode 1 als Teilwiderstände R\ bis /?5 zerlegt dargestellt. Davon ist R\ der Widerstand des oberhalb der Flüssigkeit befindlichen Teilstücks der Elektrode, während das oberhalb des Punktes P befindliche, in die Flüssigkeit eingetauchte Teilstück der Elektrode 1 in die Widerstände R2 und R3 und das unterhalb des Punktes P befindliche Teilstück der
4> Elektrode in die Widerstände Ra und Ri aufgeteilt ist. Die Übergangswiderstände der einzelnen Teilstücke gegen die Flüssigkeit in einem Punkt X der Flüssigkeit außerhalb des Bereiches der Streuströme sind als Widerstände R1 bis Rr dargestellt. Die Widerstände der Zuleitungen 2 sind Rh und Rr. Für den Fall, daß die Widerstände Rt bis Rs gegenüber den Übergangswiderständen vernachlässigbar klein sind, gilt.
U21,= U2x = U6
wobei
Uc- die an den Klemmen des Wechselstromgenera-
tors anliegende Spannung,
Upx: die Spannung zwischen den Punkten fund X,
Uzx'- die Spannung zwischen den Punkten Zund X,
Uzp: die Spannung zwischen den Punkten Zund P
sind.
Da bei symmetrisch verteilten Streuströmen, beispielsweise bei einer schlanken, zylindrischen Elektrode mit einem gegenüber der Länge vernachlässigbar:
kleinen Durchmesser, praktisch /?a=/?tund Rb=Ra ist, wird Rc stromlos und somit LW=O bzw. Upz— Uzx. Die mittels der Meßeinrichtung 6 gemessene Spannung weist daher eine lineare Abhängigkeit von der Tauchtiefe auf.
Bei der in Fig.5 dargestellten Ausführungsform der Elektrode 1 besteht diese aus einem einfachen Widerstandsdraht, der zugleich als Zuleitung 2 dient und zu diesem Zweck durch ein Isolierrohr 6 zentral durchgeführt ist. Der mit der Flüssigkeit in leitender Verbindung stehende Teil des Drahtes .iient als Elektrode 1. Eine Ausführungsform der Elektrode gemäß F i g. 5 mit zusätzlich die Elektrode 1 umhüllenden Schutzrohr 9 ist in Fig.6 dargestellt. Das mit öffnungen 10 versehene Schutzrohr ist dabei mittels eines Verbindungskörpers U am Isolierrohr 6 angebracht.
Bei der in F i g. 7 dargestellten Ausführungsform der Elektrode 1 besteht diese aus einem schlecht leitenden Rohr aus Graphit oder aus einem dünnwandigen Edelstahlrohr, zum Beispiel austenitischer Chrom-Nik-
kel-Stahl, in dem als Zuleitung 2 ein Metallstab, von dem Graphitrohr durch eine Isolierung 12 getrennt, angeordnet ist.
In F i g. 8 ist eine Ausführungsform der Elektrode 1 dargestellt, deren Aufbau der in Fig.7 dargestellten Elektrode weitgehend entspricht, an deren in die Flüssigkeit ragendem Ende jedoch zusätzlich eine Isolierscheibe 13 angebracht ist. Diese Ausführungsform der Elektrode ist dann vorzusehen, wenn infolge des relativ zu deren Länge großen Durchmessers der Elektrode Re<R, würde. Da durch die Isolierscheibe 13 die Symmetrie des Verlaufs der Streuströme wieder hergestellt wird, ist somit bei Verwendung einer derartigen isolierscheibe auch eine relativ dicke Elektrode verwendbar.
In F i g. 9 ist eine Ausführungsform der Elektrode 1 dargestellt, deren Aufbau ebenfalls der in F i g. 7 dargestellten Elektrode weitgehend entspricht, die jedoch durch eine dünne Trennschicht 14 aus elektrisch isolierendem Material umhüllt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum elektrischen Messen der Standhöhe von elektrisch leitenden Flüssigkeiten mit einer an einer Wechselspannungsquelle angeschlossenen Eintauchelektrode als Fühler für die Standhöhe der Flüssigkeit, die mit einem Teilstück in die Flüssigkeit eintaucht und über die eingetauchte Oberfläche des Teilstückes mit der Flüssigkeit in elektrisch leitender Verbindung steht, wobei die Enden der Elektrode über je eine von der Flüssigkeit und von dem Flüssigkeitsbehälter elektrisch getrennte Leitung mit der Wechselstromquelle verbunden sind, der Eingangswiderstand der Elektrode vernachlässigbar klein gegenüber dem Obergangswiderstand zwischen Elektrode und Flüssigkeit ist und ein elektrischer Pegelmesser vorgesehen ist zur Messung der Potentialdifferenz zwischen einem Punkt in *i%r Flüssigkeit außerhalb des Streufeldes der Elektrode im Vergleich zu einem Bezugspotential im Wechselstromkreis nach Patent 27 23 999, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche der Elektrode (1) eine aus einem elektrischen Gleichstrom nicht leitenden Material bestehende Trennschicht (14) vorgesehen ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Trennschicht (14) ein duroplastischer oder thermoplastischer Kunststoff ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Trennschicht (14) ein keramisch« Material wie AI2U3, ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der ΐ. ennschicht (14) eine Glasur, wie S1O2, ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Trennschicht (14) Emaille ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Trennschicht (14) 0,01 bis 1 mm beträgt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für den Abgriff der Potentialdifferenz ein parallel zur Wechselstromquelle geschalteter Widerstand (Rn) mit verstellbarem Mittelabgriff vorgesehen ist, wobei als Meßzahl für die Standhöhe der Flüssigkeit eine Spannung ermittelt wird, die sich von der Potentialdifferenz um einen durch die Einstellung des Mittelabgriffs vorgegebenen Betrag unterscheidet.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum automatischen Nullpunktsabgleich der Potentialdifferenz vorgesehen ist, wobei der Mittelabgriff mittels eines Stellmotors (8) verstellt wird und der Stellweg ein Maß für die Potentialdifferenz und somit die Standhöhe ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammen mit der Elektrode (1) in die flüssigkeit getauchte Zuleitung (2) von einem Rohr (6) aus elektrisch isolierendem Material umgeben ist, an dem entlang die aus einem Widerstandsdraht bestehende Elektrode geführt ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (1) aus einem Rohr mit einem relativ zum Widerstand der Zuleitungen (2) hohen, relativ zum Widerstand der
Flüssigkeit niedrigen elektrischen Widerstand besteht, in dem ein als eine der Zuleitungen (2) vorgesehener Metalldraht oder Metallstab gegenüber dem Rohr elektrisch isoliert angeordnet ist.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (1) von einem mit Durchlaßöffnungen (10) für die Flüssigkeit versehenen Schutzrohr (9) umgeben ist, wobei der Abstand zwischen Schutzrohr und Elektrode (1) so bemessen ist, daß sich das Schutzrohr außerhalb des Bereichs der Streuströme befindet.
IZ Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (9) aus elektrisch leitendem Material besteht
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (9) mit Erde verbunden ist
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem der Pole der Wechselspannungsquelle (3) und mit Erde in Verbindung stehender Abgleichskondensator vorgesehen ist
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in die Flüssigkeit hineinragenden Ende der Elektrode (1) eine Isolierscheibe (13) angebracht ist
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