DE2723893B2 - Vorrichtung zum automatischen Verbinden von Ankerspulen mit zugeordneten Kommutatorsegmenten - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Verbinden von Ankerspulen mit zugeordneten KommutatorsegmentenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum automatischen Verbinden von Ankerspulen mit zugeordneten Kommutatorsegmenten, deren jedes einen
Ansatz mit einer Nut aufweist, in die das Ende der zugeordneten Ankerspule einführbar ist, mit einer
Hauptelektrode, die betriebsmäßig gegen die Mantelfläche der Ansätze Ansatz für Ansatz entlang der Nut
jedes Ansatzes anpreßbar ist, einer Hilfselektrode, die an die Kommutatorsegmente Kommutatorsegment für
Kommutatorsegment in bestimmter Stellung ablegbar ist, einem Stromgenerator und einem Fühler.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art (US-PS 39 50 630) wird ein Schweißstrom zum Verbinden von Ankerwicklungen und
zugeordneten Kommutatorlamellen über einen Transformator und eine Schweißelektrode zugeführt. Anschließend wird zum Prüfen der Verbindungsqualität ein
gepulster Strom dem Kommutatorsegment über einen
anderen Transformator und eine Meßsonde zugeführt,
nachdem die Verbindung hergestellt ist Da der Schweißstrom bei der bekannten Vorrichtung festgelegt
ist, kann es bei der Erreichung der Verbindung zu örtlichen Oberhitzungen kommen.
Insbesondere bei der Verbindung von Ankerspulen relativ großer Querschnittsfläche mit Kommutatorsegmenten kann eine solche Überhitzung zu einer
Beschädigung oder gar Zerstörung eines Isojerstoffes
ίο oder eines Füllstoffes zwischen benachbarten Kommutatorsegmenten kommen. Bei zu niedrigem Strom kann
jedoch die Haftfestigkeit nicht ausreichend sein, so daß die Ankerspule aus dem Kommutatorsegment im
Betrieb herausbrechen kann.
if Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (US-PS
31 24 709) wird eine Verbindung eines Ansatzes der Kommutatorlamelle mit einer Ankerspule durch Konzentrieren des Schweißstroms dadurch erreicht, daß ein
Luftspalt zwischen den Kommutatorlamellen vorgese
hen wird, die nebeneinander über einen Isolator
angeordnet sind. Die erwähnten Probleme werden dadurch nicht überwunden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine
zerstörungsfreie sichere Verbindung von Kommutatorsegmenten auch mit Ankerspulen großer Querschnittsfläche möglich ist
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Fühler ein Lagefühler zum Erfassen einer
Verschiebung der Hauptelektrode zur Achse des Kommutators hin bei Erwärmung des Kommutatorsegments durch den Stromfluß ist, daß ein Vergleicher zum
Vergleich eines Bezugssignals entsprechend einer vorbestimmten Verschiebung der Hauptelektrode mit
einem Fühlersignal entsprechend einer Ist-Verschiebung der Hauptelektrode vorgesehen ist, und daß ein
Steller für den Stromgenerator vorgesehen ist
Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche weitergebildet
Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, daß ein pulsierender Strom lediglich niedrigen
Stromwertes zu einem Kommutatorsegment fließt, wodurch die Ankerspule und das Kommutatorsegment
schrittweise bzw. allmählich und gleichmäßig erwärmt
werden, so daß die thermische Metallverbindung
zwischen der Ankerspule und dem Kommutatorsegment schrittweise erfolgt Durch die schrittweise und
gleichmäßige Erwärmung des Kommutatorsegment3 und der Ankerspule mittels des pulsierenden Stromes
so wird die Hauptelektrode langsam verschoben. Somit wird einerseits auch eine örtliche Überhitzung vermieden, wobei andererseits einfach und genau erfaßt
werden kann, daß die Hauptelektrode um einen vorbestimmten Betrag verschoben ist, so daß der Strom
wiederum durch den Steller genau steuerbar ist und unterbrochen werden kann, wenn die vorbestimmte
Soll-Verschiebung der Elektrode erreicht ist Durch das Vermeiden örtlicher Oberhitzungen und damit das
Verhindern von Zerstörungen eines Formmaterials sind
Formkommutatoren auch für Motoren mit Ankerspulen
großer Querschnittsfläche verwendbar.
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Seitensicht des Kommutators der F i g. 1,
F i g. 3 perspektivisch eine Teildarstellung des Korn-
imitators der F i g. I mit der Anordnung der Elektroden,
wenn die Verbindung der Ankerspule mit dem Kommutatorsegment bewirkt ist,
F i g. 4 ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verbinden von Ankerspulen mit Kommuta-
torsegmenten,
Fig.5 Signale zur Erläuterung des Betriebs der in
F i g. 4 dargestellten Vorrichtung,
F i g. 6 perspektivisch eine Teilansicht des Kommutators der F i g. 1 nach Abschluß der Verbindung zwischen
der Ankerspule und dem Kommutatorsegment,
Fig.7 den Schnitt VII-VII in Fig.6 eines einzigen
Kommutatorsegments,
Fig.8 und 9 Diagramme zur Erläuterung der
Abmessungsverhältnisse von Kommutatorcegment und Elektrode, und
F i g. 10 den Temperaturanstieg im Kommutatorsegment, abhängig von der Verschiebung einer Hauptelektrode, wenn die Verbindung der Ankerspule und des
Kommutatorsegments mit der Vorrichtung der F i g. 4 erfolgt
Die F i g-1 und 2 zeigen einen Formkomnr^itator, der
aufweist eine Metallbuchse 1, in die eine Motorwelle eingepaßt ist, Kommutatorsegmente 2, die radial mit
gleichem Winkelabstand angeordnet sind, und Formmaterial oder Füllstoff 3, der die Spalten zwischen der
Metallbuchse 1 und den Kommutatorsegmenten 2 sowie zwischen benachbarten Kommutatorsegmenten 2 ausfüllt. Das Kommutatorsegment 2 ist im wesentlichen
L-förmig und hat einen Ansatz 2a mit einer Nut 4, in die das Ende einer Ankerspule eingefügt ist Die Nut 4 hat
solche Abmessungen, daß sie vollständig an die Spitze der einzusetzenden Spule angepaßt ist In die Nut 4 in
dem stufenförmigen Ansatz 2a des Kommutators sind die obere und die untere Ankerspule 51 bzw. 52 des
Motors so eingefügt, daß sie in radialer Richtung des Kommutators gestapelt sind, wie dies in F i g. 3
dargestellt ist
Erfindungsgemäß ist vorzugsweise eine Verbindungsvorrichtung vorgesehen, die zur Verbindung der
Ankerspulen 51 und 52 mit dem Ansatz 2a geeignet ist,
selbst wenn jede Ankerspule 51 und 52 große Querschnittsfläche von z. B. ca. 2,5 mm2 oder mehr
aufweist Um die Verbindung der Ankerspule 51,52 mit dem Ansatz 2a zu bewirken, wird zunächst eine
Hilfselektrode 6 in die Mitte des Kcnmutatorsegments 2 gebracht, wobei eine Hauptelektrode 7 in der Mitte
der Nut 4 mit einem bestimmten Druck angeordnet ist. Durch Leiten von elektrischem Strom zum Kommutatorsegment 2 über di*. Hilfselektrode 6 und die
Hauptelektrode 7 wird das Kommutatorsegment 2 erwärmt, damit sich die Hauptelektrode 7 zur Achse des
Kommutators so verschiebt, daß die Hauptelektrode 7 gegen den Ansatz 2a drückt, um dadurch die Nut 4 zu
deformieren. Auf diese Weise faltet ein Teil der deformierten Nut 4 die Spitzen der Ankerspulen 51 und
52 in der Nut 4 und verbindet diese mit der Innenwand der Nut 4 mit thermischer Metallbindung. Die
Hauptelektrode 7 besteht vorzugsweise aus Wolfram.
Eine erfindungsgemäß ausgebildete Verbindungsvorrichtung ist schematisch in Fig.4 dargestellt und wird
im folgenden an Hand der F i g. 5 näher erläutert. Die Sekundärwicklung 9 eines Schweißtransformators 8
liegt zwischen den Elektroden 6 und 7, wie dies in F i g. 4 dargestellt ist. Die Primärwicklung des Transformators μ
B wird von einer Wediselstromquelle üblicher Frequenz
über ein Stromstellglied 11 versorgt. Das Stromstellglied 11 besteht aus einer Thyristorschaltung, wobei
durch Steuern eines zur Thyristorschaltung von einem Schweißsteller 12 eingespeisten Steuersignals ein durch
die Primärwicklung 10 fließender Wechselstrom gepulst wird. Die Hauptelektrode 7 wird gegen die Mantelfläche des Ansatzes 2a unter einer Belastung von 50 kg bis
200 kg durch einen Luft- oder Druckluftzylinder 22 gepreßt Um die Stellung der Hauptelektrode 7 zu
erfassen, ist ein Fühler 13 vorgesehen, der z. B. ein Potentiometer mit einem Anschluß 14 aufweist, der
durch Verschiebung der Hauptelektrode 7 bewegbar ist zum Erzeugen eines elektrischen Signals, dessen Größe
proportional zur Stellung der Hauptelektrode 7 ist Die Hilfselektrode 6 kontaktiert die Mantelfläche des
Kommutatorsegments 2 mit sehr kleiner Last
Wenn die Hauptelektrode 7 gegen die Mantelfläche des Ansatzes 2a mit der oben erwähnten Last gepreßt
wird und wenn ein gepulster Wechselstrom zum Schweißtransformator 8 über das Stromstellglied 11
gespeist wird, fließt ein Strom / (vgL Fig.5A)
kontinuierlich durch eine geschlossen»; Schleife aus der Sekundärwicklung 9, der Hauptelektrode 7, dem
Kommutatorsegment 2 und der Hilfselektrode 6 zum Erwärmen des Kommutatorsegments Z Die Pulsperiode und das Leitungsintervall roder das Intervall u, ohne
Leitung des Stromes /wird vorzugsweise durch Steuern des Thyristorssteuersignals bestimmt das vom Schweißsteller 12 eingespeist wird. Der Strom / ist relativ klein
und beträgt ca. 4500 A oder weniger, obwohl er von der Kapazität des Ankers und dem Durchmesser der
Ankerspulen 51, 52 abhängt Demgemäß wird das Kommutatorsegment 2 schrittweise erwärmt
Zu Beginn des elektrischen Stromflusses wird ein Spannungssignal Eo entsprechend der Anfangsstellung
der Hauptelektrode 7 durch den Fühler 13 erzeugt und an die folgende Schaltungsstufe über einen Pegeleinstellverstärker 15 abgegeben. Der durch die geschlossene Schleife fließende Strom / wird mittels einer
Ringspule 16 erfaßt Ein Haltesignalgenerator 17 erzeugt ein in Fig.5B dargestelltes Haltesignal bei
Empfang eines Fühlersignals von der Ringspule 16 und gib' das Haltesignal an ein Halteglied 18 ab. Der
Haltesignalgenerator 17 hat einen Zeitgeber, der das zu erzeugende Haltesignal hält, wenn nicht das Fühlersignal von der Ringspule 16 für ein vorbestimmtes
Zeitintervall verschwindet, das länger als das Intervall fo
ohne Stromleitung ist Das Halteglied 18 dient zur Speicherung des Signals Eo, das die Anfangsstellung der
Hauptelektrode 7 während des' Empfangs des Haltesignals anzeigt
Da die Hauptelektrode 7 gegen den Ansatz 2a unter der oben erläutertem Last gepreßt ist wird sie zur Achse
des Kommutators verschoben während das Kommutatorsegment 2 auf Grunü des schrittweisen Temperaturanstiegs zur Deformation der Nut 4 des Ansatzes 2a
weich wird. Als Ergebnis werden die Ankerspulen 51 und 52 in die deformierte Nut 4 eingebracht und
gleichzeitig erwärmt zur Verbindung mit der Innenfläche der Nut 4 mittels thermischer Metallbindung. Wenn
angenommen wird, daß die Hauptelektrode 7 einer Verschiebung d unterliegt, erzeugt der Fühler 13 eine
Spannung, die um dE höher ist als die Spannung £& d. h.
eine Spannung Eo + dE, die ihrerseits an einen eingang
eines Differenzverstärkers 19 über den Pegeleinstellverstärker 15 abgegeben wird. Die Hauptelektrode 7
verschiebt sich im -vesentlichen während der Erwärmung des Kommutatorsegments 2 auf Grund der
Leitung des elektrischen Stroms, wobei die Verschiebung d zunehmend und stufenweise geändert wird, wie
dies in Fig. 5C dargestellt ist. Der andere Eingang des
Differenzverstärkers 19 empfängt die im Halteglied t8 gespeicherte Spannung E0, so daß vom Differenzverstärker
19 das Spannungssignal dE abgegeben wird. Dieses Spannungssignal dE ist proportional zur
Verschiebung d und ändert sich so entlang einer in Fig. 5D dargestellten Kurve, die im wesentlichen dem
Verlauf der Verschiebung d folgt. Das so erhaltene Signal t/Fwird an einen Eingang eines Vergleicherverstärkers
20 abgegeben. Der andere Eingang des Vergleicherverstärkers 20 ist mit einem Bezugssignalgenerator
21 verbunden. Der Bezugssignalgenerator 21 ist so eingestellt, daß er ein Spannungssignal Er
entsprechend einer vorbestimmten Soll-Verschiebung do der Hauptelektrode 7 abgibt. Der Vergleicherverstärker
20 gibt ein Haltsignal mit dem in V i g. 5E gezeigten Verlauf an den Schweißsteller 12 ab, wenn die Größe
des Signals dE mit der Größe des Bezugssignals Er
übereinstimmt. Nach Empfang des Haltsignals unterbricht der .Srhvvp.ißsteller 12 die Erzeugung des an den
Thyristor des Stromstellgliedes 11 abzugebenden Steuersignals, um so zu verhindern, daß der Schweißtransformator
8 versorgt wird. Gleichzeitig wird die Preßkraft des Druckluftzylinders gelöst. Dadurch wird
das Verbinden der Ankerwicklungen 51, 52 mit dem einzigen Kommutatorsegment 2 abgeschlossen. Ähnlich
wird für die übrigen jeweiligen Kommutatorsegmente vorgegangen.
Das Erwärmen des Kommutatorsegments 2 durch den elektrischen Stromfluß erfolgt schrittweise kontinuierlich,
wie dies in Fig. 5A dargestellt ist, und die Hauptelektrode 7 wird stufenweise und fortschreitend
verschoben, wie dies in Fig. 5C gezeigt ist. Sobald also
das Steuersignal des Thyristors verschwindet, um zu verhindern, daß der Schweißtransformator 8 versorgt
wird, bricht die Hauptelektrode 7 das Verschieben ab, weshalb die Größe der Verschiebung der Hauptelektrode
7 auf den vorbestimmten Soll-Wert eingestellt werden kann. Auch ermöglicht das Erwärmen mittels
eines geringen pulsierenden Stroms eine glatte Wärmediffusion, so daß eine lokale Erwärmung des Kommutatorsegments
2 verhindert wird, wobei folgendes Erwärmen niemals unmittelbar eintritt, nachdem die
Versorgung des Schweißtransformators 8 unterbrochen wurde. Damit ist es möglich, ein Überhitzen des
Kommutatorsegments 2 und Zerstören der Füllstoffe oder des Formmaterials 3 zu verhindern. Bei zahlreichen
Anwendungen betragen die Strom-Leitungs-Erwärmungszeit t ca. 4 Perioden oder Zyklen der
Wechselstromversorgung, die Zeit to ohne Strom ca. 0,3 bis 0.4 s. und die Größe des Wechselstroms ca. 4500 A
oder weniger. Diese Werte können jedoch in gewünschter Weise abhängig von der Kapazität des Ankers, der
Querschnittsfläche der Ankerspule und anderen Faktoren bestimmt werden.
Im Kommutator mit den wie erläutert mit den Ankerspulen 51, 52 verbundenen Kommutatorsegmenten
2 ist ein Abschnitt auf der Mantelfläche des Ansatzes 2a, gegen den die Hauptelektrode 7 angepreßt ist,
vertieft, wie dies in den F i g. 6 und 7 gezeigt ist, zum
Verformen der Nut 4. Die Ankerspulen 51 und 52 sind in die Aussparung eingebracht und mit der Innenfläche der
Nut 4 durch thermische Metallbindung verbunden. Die Tiefe D der Aussparung entspricht dem oben beschriebenen
Wert, der durch das Bezugssignal Er dargestellt wird, das im wesentlichen gleich Do ist
Ar Hand der F ■ g. 8 und 9 werden die Beziehungen
der Abmessungen zwischen der Hauptelektrode 7 und dem Ansatz 2a des Kommutatorsegments 2 näher
erläutert. Die Hilfselektrode 6 dient lediglich als elektrischer Kontakt, weshalb es genügt, daß sie ein
elektrischer Leiter mit einer Form ist, die für Kontakt ι mit der Außenfläche des Kommutatorsegments 2
geeignet ist, während die Hauptelektrode 7 eine bedeutende Rolle bei der Verbindung der Ankerspulen
51 und 52 mit dem Ansatz 2a spielt und deren Spitzenteil mit einer Länge entsprechend der oben beschriebenen
ίο Verschiebung do (die im wesentlichen gleich Din F i g. 7
ist) so ausgelegt ist, daß ein Außendurchmesser a vorliegt, der kleiner als wenigstens die Breite b des
Ansatzes 2a, größer als die Breite oder der Durchmesser c der Ankerspule 51, 52 und kleiner als die Länge e des
r, Ansatzes 2a ist. Die Hauptelektrode 7 kann an allen
Stellen vorgesehen sein, an denen die Ankerspulen 51 und 52 gesichert sind, jedoch ist theoretisch der
Mittelteil des Ansatzes 2a am geeignetsten.
Im folgenden wird ein Kommutator eines Starters Jn erläutert, für den die Erfindung vorzugsweise vorgesehen
ist, insbesondere eines Kleinleistungsstarters mit 1,2 kW Ausgangsleistung und gewöhnlichen Ankerspulen
von 1,8 mm Durchmesser. Optimale Bedingungen für die Verbindung der Ankerspulen mit den Kommutatorsegmenten
in einem derartigen Starter sind:
Wechselstrom... 3000 bis 4000 A,
Strom-Leitungs-Erwärmungszeit I ... 4 Zyklen edsr Perioden der eingespeisten Wechselstromleistung,
jn Zeie fo ohne Strom... 0,4 s,
Wechselstrom... 3000 bis 4000 A,
Strom-Leitungs-Erwärmungszeit I ... 4 Zyklen edsr Perioden der eingespeisten Wechselstromleistung,
jn Zeie fo ohne Strom... 0,4 s,
Hauptelektroden-Spitzendurchmesser a... 3,3 mm.
Ansatzbreite b...5,2 mm,
Ansatzlänge e. ..4 mm,
Ansatz-Nut-Breite... 1,8 mm,
v> Hauptelektroden-Verschiebung do ■ ■ ■ 1 mm,
Nut-Tiefen-Abstand f... 0,6 mm, und
Hauptelektroden-Preß-Belastung... 100 kg.
Unter diesen Bedingungen ist es möglich, die Hauptelektrode 7 um den oben beschriebenen Betrag ob durch vier Wiederholungen der Strom-Leitungs-Erwärmung zu verschieben, um vollständig die Ankerspule mit dem Kommutatorsegment zu verbinden.
Ansatzlänge e. ..4 mm,
Ansatz-Nut-Breite... 1,8 mm,
v> Hauptelektroden-Verschiebung do ■ ■ ■ 1 mm,
Nut-Tiefen-Abstand f... 0,6 mm, und
Hauptelektroden-Preß-Belastung... 100 kg.
Unter diesen Bedingungen ist es möglich, die Hauptelektrode 7 um den oben beschriebenen Betrag ob durch vier Wiederholungen der Strom-Leitungs-Erwärmung zu verschieben, um vollständig die Ankerspule mit dem Kommutatorsegment zu verbinden.
Da, wie oben erläutert wurde, ein relativ geringer Betrag des Stromes zur Erwärmung des Kommutatorsegments
eingespeist und dessen Leitung einige Male kontinuierlich wiederholt wird, kann glatte thermische
Diffusion gewährleistet werden, um eine lokal zu große Erwärmung des Kommutatorsegments zu verhindern.
Fig. 10 zeigt einen Vergleich des Temperaturanstiegs so beim Verbinden der Ankerspule mit dem Kommutatorsegment
nach der Lehre der Erfindung und auf herkömmliche Weise. Beim herkömmlichen Verbinden
wird mit einem vom Formtyp abweichenden üblichen Kommutator die Verbindung durch Leiten eines relativ
großen Stromes für lediglich eine vorbestimmte Zeitdauer erzielt, z. B. 7000 bis 8000 A für Ankerspulen
mit einem Durchmesser von 13 mm wie beim obigen Ausführungsbeispiel. In F i g. 10 ist der lokale Temperaturanstieg
im Kommutatorsegment insbesondere in einem Teil desselben in Berührung mit der Hauptelektrode
abhängig von der Verschiebung der Hauptelektrode dargestellt Eine Kurve / zeigt die Verschiebung
der Hauptelektrode, & h. den lokalen Temperaturanstieg beim erfindungsgemäßen Verbinden, und eine
Kurve II zeigt die Verschiebung der Hauptelektrode beim herkömmlichen Verbinden. Die vom Wert des
Leistungsstromes und der Art und Weise der Stromleitung abweichenden Parameter sind für beide Fälle
gleich. Aus Fi g. IO folgt, daß der Temperaturanstieg bei
der Erfindung sehr allmählich verläuft. Daher können ein Überhitzen des Kommutatorsegments und ein
Zerstören des Isolierstoffes, wie z. B. des Formmaterials. Glimmer od. dg,!., verhindert werden. Weiterhin werden ■>
das Kommutatorsegment sowie die in die Ansatznui eingeführten Ankerspulen insgesamt gleichmäßig erwärmt,
wobei die schrittweise bzw. allmähliche Versch'^bung
der Hauptelektrode so erfolgt, daß die Ankeispulen unabhängig von deren oberen und unteren m
Stellungen in der Ansatznut mit dem Ansatz gleichmäßig mit thermischer Metallbindung verbinden werden
können.
Da zusätzlich die Zerstörung des Formmaterials vermieden wird, wird die mechanische Stabilität der π
Verbindung zwischen den Kommutatorsegmenten und
dem Formmaterial auf keinen Fall verringert, so daß ein hochzuverlässiger Formkommutator erhalten werden
kann. Weiterhin kann der kleine Betrag des Stromes für das Erwärmen die Lebensdauer der Elektroden
verlängern, insbesondere die Lebensdauer der Hauptelektrode.
Obwohl die Erfindung vorzugsweise bei einem Anker mit Ankerspulen großer Querschnittsfläche anwendbar
ist, der einen Formkommutator verwendet, ist selbstverständlich die Erfindung ebenfalls vorteilhaft für alle
Anker einschließlich Ankerspulen mit großer Querschnittsflächc, die einen gewöhnlichen Kommutator mit
Glimmer od. dgl. als Isolierstoff haben, da eine Zerstörung des Isolierstoffes, wie z. B. Glimmer,
vermieden werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum automatischen Verbinden von Ankerspulen mit zugeordneten Kommutatorsegmenten, deren jedes einen Ansatz mit einer Nut
aufweist, in die das Ende der zugeordneten Ankerspule einführbar ist, mit
einer Hauptelektrode, die betriebsmäßig gegen die Mantelfläche der Ansätze Ansatz für Ansatz entlang
der Nut jedes Ansatzes anpreßbar ist,
einer Hilfselektrode, die an die Kommutatorseg-.nente Kommutatorsegment für Kommutatorsegment in bestimmter Stellung anlegbar ist,
einem Stromgenerator und
einem Fühler,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fühler ein Lagefühler (13) zum Erfassen einer Verschiebung der Hauptelektrode (7) zur
Achse des Kommutators hin bei Erwärmung des
KommiAHtorsegments (2) durch den Stromfluß ist
daß ein Vergleicher (20) zum Vergleich eines Bezugssignals entsprechend einer vorbestimmten
Verschiebung der Hauptelektrode (7) mit einem Fühlersignal entsprechend einer Ist-Verschiebung
der Hauptelektrode (7) vorgesehen ist, und
daß ein Steller (12) für den Stromgenerator (8)
vorgesehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (13) ein Potentiometer mit
einem Anschluß aufweist, der entsprechend der Verschiebung der Hauptelektrode (7) bewegbar ist
3. Vorrichtung nach Anspi ach 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (13) ein Speicherglied für
ein eine Anfangsstellung de* Hauptelektrode (7) darstellendes Signal aufweist, das vom Potentiometer erzeugbar ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (13) eine Einrichtung zur
Erfassung der Leitung des gepulsten Stromes und zur Abgabe eines Ausgangssigna's aufweist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromgenerator
(8) ein Stromstellglied (11) mit einer Thyristorschaltung ist, die mit einem Steuersignal vom Steller (12)
beaufschlagbar ist
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DE2723893C3 DE2723893C3 (de) | 1984-11-15 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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