DE2723734A1 - Bremskraftverstaerker - Google Patents
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Description
R. 39??
H.5-1977 He/Do
ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 1
Bremskraftverstärker
Es wird ein Bremskraftverstärker für die Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges vorgeschlagen, dessen Steuerventil über
eine Wegfeder betätigt wird.
Die Wegfeder ist dezentralisiert vom Steuerventil außerhalb des Verstärkers angeordnet. Damit wird einerseits Platz
gespart, andererseits ist ihre bei Hilfskraftausfall notwendige Ausschaltung mit einfachen Mitteln möglich. Dies
wird durch Eingriff an einem zur Übertragung des Wegfeder-Federweges
bestimmten hydraulischen Gestänge mit Hilfe einer Ausschalteinrichtung erreicht. Die Ausschalteinrichtung
hat einen Kolben, der einerseits unter Federdruck und andererseits unter Speicherdruck steht und der
mit Hilfe einer Kolbenstange die Wegfeder kurzschließt.
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Stand der Tecnnik
- llr - 3 :;'
Die Erfindung geht aus von einem Bremskraftverstärker nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein solcher Bremskraftverstärker
ist bekannt. Bei diesen Geräten wird gewöhnlich ein Steuerventil verwendet, das über eine
sogenannte "Wegfeder" vom Bremspedal her betätigbar ist und das ein Einlaß- und ein Auslaßventil für das Bremsdruckmittel
aufweist.
Bei derartigen Steuerventilen ist im allgemeinen im gelösten Zustand das Einlaßventil geschlossen, und die Bremsleitungen
sind über das Auslaßventil entlastet, und im Bremszustand ist das Auslaßventil geschlossen und das
Einlaßventil geöffnet. Um dem Fahrer einerseits ein gefühlvolles Bremsen zu ermöglichen und ihm andererseits einen Eindruck
von der erreichten Ventilstellung und damit der Bremswirkung zu vermitteln, wird zwischen Bremspedal und dem
Steuerventil die Wegfeder angeordnet. Dadurch wirkt abhängig von der betreffenden Federkennlinie dem Pedaldruck
eine mehr oder minder große Reaktionskraft entgegen .
Bei Bremsbetätigung durch das Pedal geschieht zwischeif einem
Pedalstößel und dem Steuerventil folgendes: Der Pedalstößel wird vom Bremspedal gegen die Kraft der entgegengesetzt
wirkenden Wegfeder verschoben. Dabei legt sich eine Dichtfläche eines Schließkörpers auf einen Auslaßsitz und dichtet
somit das Auslaßventil. Der Weg des Auslaßventils-Schließkörpers wird als Auslaßhub bezeichnet.
Der Betätigungsweg des Pedalstößels ist jedoch größer als der Auslaßhub, da die im allgemeinen relativ weiche
'Wegfeder erst um einen bestimmten Betrag zusammengedrückt
werden muß, bevor sie das Auslaßventil in Bewegung setzt. Zusätzlich zu der Federkraft müssen auch noch die auf den
dichtend geführten Stößel einwirkenden Reibungskräfte überwunden werden.
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S Das Auftreffen des Ventilsitzes auf die Auslaßventil-Dichtfläche
des Steuerventils führt bei weiterer Verschie bung des Stößels ebenfalls noch nicht zu einem sofortigen
öffnen des Einlaßventils, da dieses in der Regel durch eine vorgespannte Feder mit einer bestimmten Schließkraft
belastet ist und andererseits durch den Vorratsciruck im Raum hinter dem Einlaßventil eine weitere
Kraft in Schließrichtung ausgeübt wird. Zur Überwindung dieser Kräfte wird die Wegfeder nochmals eine bestimmte
Strecke eingedrückt, bevor es schließlich zur angestrebten öffnung des Einlaßventils und damit verbundener
Bremsdruck-Einsteuerung kommt.
Diesen ganzen Federweg muß also die Wegfeder aufbringen.
Fällt aber die Hilfskraft aus, so- stellt die Wegfeder
ein Wegverlust-Element dar, denn es kommt bei fehlender Hilfskraft darauf an, den ganzen Pedalweg zum Bremsen zur
Verfügung zu haben. Ein Eingriff zum Ausschalten der Wegfeder erforderte aber bisher komplizierte und störungsanfällige
Maßnahmen.
Der erfindungsgemäße Bremskraftverstärker mit dem kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruch hat demgegenüber
den Vorteil, daß die Wegfeder mit einfachen Mitteln ausschaltbar ist, ohne daß im Bremsverstärker komplizierte
und störanfällige Einrichtungen angewendet werden müssen.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die Ausschalteinrichtung
je nach Platzverhältnissen an einer beliebigen Stelle des Fahrzeugs in der Nähe des Bremsverstärkers untergebracht
werden kann.
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272373A
Zeichnung
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Bremskraftverstärker mit einer ersten Bauart der Wegfeder, Fig. 2
eine andere Bauart des Bremsverstärkers mit einer Einrichtung zur Pedalweg-Verlängerung, Fig. 3 eine weitere
Variante und Fig. 4 eine abgewandelte Bauart mit Abriegelung der Wegfeder bei Hilfskraftausfall.
Ein Zweikreis-Bremsverstärker 1 ist zwischen ein Bremspedal 2 und zwei Bremskreise I und II eingeschaltet. Er hat einen
Verstärkerzylinder 3, in dem ein Verstärkerkolben 4 beweglich
ist. Auf seiner dem Pedal 2 abgekehrten Seite begrenzt der Verstärkerkolben 4 eine Druckkammer 5, an die über eine
Druckleitung 6 sowohl eine Pumpe 7 als auch.ein Speicher 8 angeschlossen sind.
Mittig im Verstärkerkolben 4 ist ein Steuerventil 9 angeordnet, das aus einem Einlaßventil 10 und einem Auslaßventil
11 besteht. Der Schließkörper des Auslaßventils 11 samt der ihn belastenden Feder sind in einer Druckwechselkammer 12
angeordnet, die über eine Bremsleitung 13 sowohl Verbin-
hßLs
dung zum Hinterachsbremskreis II/Sls auch über eine Zweigleitung
14 mit einer Primärkammer 15 eines hydraulischen Hauptzylinders 16 verbunden ist; dieser ist zur Versorgung
eines Vorderachsbremskreises II über eine Bremsleitung 17 bestimmt.
Das Auslaßventil 11 hat ständig Verbindung mit einer im Verstärkerkolben 4 angeordneten Entlastungskammer 18, die
über eine Ringaussparung 19 im Verstärkerkolben 4 an einen Nachfüllbehälter 20 angeschlossen ist. Zu dieser Ringaussparung
19 und damit zum Nachfüllbehälter 20 ist noch eine mit einem Überdruckventil 21 versehenen Überdruckleitung
geführt, die an der Druckleitung 6 ihren Anfang nimmt.
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Pedalseitig wird die Entlastungskammer 18 von der Stirnfläche
23 eines Pedalstößels 21J begrenzt, der zweiteilig ausgeführt ist. Er besteht aus einem pedalbetätigten Stößelkolben
25 und einem die Stirnfläche 23 tragenden Stößelzylinder 26, zwischen denen sich eine Stößel-Flüssigkeitskammer
27 befindet. Die Flüssigkeitskammer 27 ist über eine Leitung 28 an eine Wegfeder-Flüssigkeitskammer 29
angeschlossen, die in einem dezentralisiert außerhalb des Verstärker angeordneten Wegfeder-Zylinder 30 liegt. Im
Wegfeder-Zylinder 30 ist ein Kolben 31 angeordnet, der
unter der Einwirkung einer Feder 32 steht. Diese Feder 32 ist
die Wegfeder des Bremsverstärkers 1. Dabei bilden die Stößel-Flüssigkeitskammer 27, die Leitung 28 und die Wegfeder-Flüssigkeitskammer
29 ein weitgehend inkompressibles Gestänge.
Gleichachsig zum Wegfeder-Zylinder 30 ist eine Ausschalteinrichtung
33 für die Wegfeder 32 vorgesehen. Die Ausschalteinrichtung 33 hat einen Schaltkolben 3*J, der einerseits unter
der Einwirkung einer Feder 35 und andererseits unter Speicherdruck
über eine vor dem überdruckventil 21 von der Überdruckleitung 22 abgezweigte Speicherdruckleitung 36 steht. Unter
diesem Speicherdruck liegt der Schaltkolben 31* gewöhnlich an
einem Anschlag 37 an. Der Schaltkolben 34 hat eine Kolbenstange
38, mit der er die Wegfeder 32 durchgreifen und an dem Kolben 31 angreifen kann.
Bei der Betätigung des Bremspedals 2 dringt der Stößelkolben 25 in den Stößelzylinder 26 ein. Dabei wird
Flüssigkeit aus der Kammer 27 über die Leitung 28 in die Kammer 29 über die Leitung 28 in die Kammer 29 verdrängt,
und der Kolben drückt die Wegfeder 32 zusammen. Je nach Gegenwirkung der Wegfeder 32 wird nun zuerst das Auslaßventil
11 geschlossen und dann wird das Einlaßventil 10
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-ar- 3^
geöffnet. Wenn das Steuerventil 9 vollständig im Bremssinn umgestellt ist, ist auch die Wegfeder 32 vollständig zusammengedrückt.
Bremsdruckmittel aus der Druckkammer 5 wird in den Bremskreis II und in die Primärkammer 15 eingesteuert, so daß
beide Bremskreise I und II Druck erhalten. Der eingesteuerte Bremsdruck ist durch die Druckwirkung in der Kammer 27 vom
Fahrer spürbar, so daß er die Bremsung fein dosieren kann.
Fällt die Hilfskraft aus, so drückt die Feder 35 den Schaltkolben 3^ nach oben. Das freie Ende der Kolbenstange
38 durchdringt die Wegfeder 32 und trifft auf den Kolben 30. Dann wird die Wegfeder-Flüssigkeitskammer
so lange verkleinert, bis das Aufnahmevermögen der Stößelkammer 27 erschöpft ist. Ist das erreicht, befinden sich der
Stößelkolben 25 und mit ihm das Bremspedal 2 in Ausgangsstellung. Außerden hat auch das Steuerventil 9 automatisch
seinen vollen Betätigungshub durchlaufen. Wird nun gebremst, dann sind die Wegfeder 32 und das
Steuerventil 9 ausgeschaltet und der Verstärkerkolben 1 wird von dem Pedalstößel 24 sofort im Bremssinn verstellt. Die
mit Flüssigkeit gefüllte Druckkammer 5 wird verkleinert, und die Flüssigkeit gelangt über die Bremsleitung 13 in
den^Bremskreis II, wodurch auch über die Primärkammer
15 des Hauptzylinders l6 der Bremskreis I im Bremssinn betätigt wird.
An sich ist es bekannt, bei Ausfall der Hilfskraft dem Bremspedal einen größeren Hebelweg zur Verfügung zu
stellen, um mit einem größeren Hebelweg den Ausfall der Hilfskraft wenigstens teilweise zu kompensieren. Wie
sich eine solche Einrichtung gemäß der Erfindung mit einfachen Mittel und in vorteilhafter Weise mit der
beschriebenen Wegfederausschaltung kombinieren läßt, ist in der Fig. 2 dargestellt. Dabei wurden für Teile,
die bereits bei der Beschreibung der Fig. 1 angeführt sind, die gleichen Bezugszahlen verwendet.
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"3 9 '
Hier ist bei einem Zweikreis-Bremsverstärker 4l eine
Gurarai-Wegfeder 42 ebenfalls dezentralisiert von einem Steuerventil 43 außerhalb des Verstärkers angeordnet.
Ein hydraulisches übertragungsgestänge für die Wegfeder
42 besteht aus einer Stößel-Flüssigkeitskammer 44, die zwischen der Stirnfläche eines Pedalstößels 45 und einem
Betätigungskolben 46 des Steuerventils 43 angeordnet
ist. Diese Kammer 44 ist über einen den Verstärksrkclben 47 durchdringenden, ebenfalls zum hydraulischen Gestänge
zählenden Kanal 48 an eine Flüssigkeitskammer 50' angeschlossen, die zwischen einem Innenboden 49 einer
Kappe 50 und einem Gestänge-Kolben 52 angeordnet ist. Die Kappe 50 ist an einem Gehäuse 51 des Bremsverstärkers 4l
seitlich befestigt. Der Gestängekolben 52 übergreift einen Teil der Wegfeder 42 mit einem Ringrand 53·
Mittels einer starken Feder 54 ist an einem Rand 55 der Kappe'
50 ein zweifach abgekröpfter Bügel 56 abgestützt, an dessen
einem Arm 57 die Wegfeder 42 befestigt ist und dessen Rückseite einen Stößel 58 trägt, der einer Ausschalteinrichtung
59 gegenübersteht, die ähnlich ausgebildet ist wie die nach der Pig. 1, nur daß hier als Gegenfeder eine Gasfeder 60 verwendet
ist.
Ein anderer Arm 6l des Bügels 56 liegt gewöhnlich an
einer pedalseitigen, radialen Endfläche 62 des Verstärkerkolbens 47 an und bestimmt damit über den Pedalstößel 45 die
Ausgangsstellung des Bremspedals 2.
Bezüglich der Wirkungsweise ist zu bemerken, daß beim Bremsen über das hydraulische Gestänge 44, 48, 50*die Gummi-Wegfeder
vorgespannt wird. Erst nach dem Zusammendrücken der Wegfeder werden der Ventilkolben 46 verschoben und das Steuerventil
umgeschaltet.
Fällt der Speicherdruck aus, so betätigt die Ausschalt-,
einrichtung 59 den Stößel 58. Der Bügel 56 verschiebt
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sich gegen die starke Feder 54 nach rechts, bis er den
Rand 53 erreicht. Der Arm 6l erreicht eine gestrichelt
eingezeichnete Stellung, in der das Bremspedal 2, wie ebenfalls gestrichelt, in den Fahrerraum hineingedrückt
wird. Dann steht hier ein größerer Pedalweg zur Verfügung. Gleichzeitig füllt sich über das hydraulische
Gestänge 44, 48, 50' der Wegfeder 42 die Kammer 44, so daß eine inkompressible Verbindung zwischen dem Pedalstößel
45 und dem Ventilkolben 46 eingerichtet wird. Beim Bremsen wird dann - abgesehen von dem Wegverlust durch das
Umschalten des Steuerventils 43 - sofort Bremsdruck in der
Druckkammer 5 erzeugt.
Bei dieser Bauart werden verschiedene Elemente erst bewegt, wenn die Hilfskraft ausfällt. Das ist aber im Hinblick auf
mechanische Defekte wie Festfressen o.dgl. nicht unproblematisch. Ein solcher Nachteil wird bei der Bauart nach der
Fig. 3 durch den Einsatz einer Platte 65 und einer Tellerspannfeder 66 zwischen dem Arm 57 des Bügels 56 und der
Gummi-Wegfeder 42 vermieden. Durch die unterschiedlichen Ein und Ausschaltdrücke der Pumpe 7 bewegt sich dann der Verstär
kerkolben 47 mit dem Bügel 56, so daß praktisch bei jeder
Bremsbetätigung eine kleine Bewegung dieser Elemente stattfindet. Dadurch ist ein Festkomodieren mit Sicherheit
vermieden.
Weil bei einem fast leeren Speicher 8 der Weg der Wegfeder 32 bzw. 42 schon teilweise blockiert wird, kann in
einer weiteren Ausbaustufe des Verstärkers 1 oder 41 der Übergangsbereich bei einem fast leeren Speicher durch
ein Stellglied verbessert werdenj das als Magnetventil 67 ausgebildet sein kann; es kann aber auch ein Mehrstellungsventil
verwendet werden. Im Nachfüllbehälter 20 ist dann ein Niveaugeber 68 vorgesehen und an den Arm 57
ist ein Wegschalter 69 vorgesehen.
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Bei einer solchen Ausführung wird dann über den Wegschalter
69 das Magnetventil 67 auf Rücklauf geschaltet, wenn der Niveauschalter 68 nicht anspricht.
In der Fig. 4 ist eine weitere Abwandlung dargestellt, wobei weitgehend die Bauart nach der Fig. 2 und die dort erscheinenden
Bezugszahlen verwendet sind. Hier hat der Verstärkerkolben
47 eine Schräge 76 begrenzt, über die Schräge 76 ist eine Belastungsfeder
79 mittels eines Federtellers 78 veränderlich verspannbar. Die Feder 79 wirkt auf einen in Gegenrichtung
von einer schwachen Feder 8l belasteten Schließkörper 80 eines Ventils 80/82, das einen gehäusefesten Ventilsitz 82 hat. Hinter
dem Ventil 80/82 liegt ein Arbeitsraum 71 für einen Kolben mit dem eine Feder 73 einer Wegfeder 85 be- und entlastbar ist.
Bei Betätigung des Bremspedals 2 dringt der Kolben 45 in den Raum 44 ein und verschließt zuerst eine Ausgleichsbohrung 70. Aus
der Kammer 44 wird dann über das hydraulische Gestänge 48 Flüssigkeit in den Arbeitsraum 71 verdrängt. Durch die Gegenwirkung
der Feder 73 über den Kolben 72 wird nun zuerst ein Auslaßventil 74 im Verstärker durch den Kolben 46 geschlossen
und anschließend ein Einlaßventil 75 im Verstärker geöffnet.
Bremsdruckmittel wird nun aus der Druckkammer 5 in einen Raum 86 eingesteuert. Der eingesteuerte Druck ist durch die
Druckwirkung in der Kammer 44 vom Fahrer am Pedal 2 spürbar. Eine Druckerhöhung in der Kammer 44 über das Pedal 2 bewirkt
das öffnen des Einlaßventils 75 über den Kolben 46 und gleichzeitig
über das hydraulische Gestänge 48 eine Druckerhöhung in der Kammer 71 und damit eine Verschiebung des Kolbens 72
gegen die Feder 73 der Wegfeder 85. Aus der Verschiebung des Kolbens 72 gegen die Feder 73 ergibt sich der Pedalweg.
u> Bei Ausfall der Hilfskraft herrscht im Raum 5 nur noch der
^ atmosphärische Druck. Bei Betätigung des Pedals 2 wird durch
*** den Druck im Raum 44 das Bremsventil 43 im Bremssinn ungestellt,
ο Je nach Gegenwirkung der Feder 73 verschiebt sich nun der KoI-
!sj ben 47. Auf der Schräge 76 wird der Ventilteller 78 nach außen
*** gedrückt. Über die Feder 79 wird der Schließkörper 80 entgegen
der schwachen Feder 8l dichtend auf einen Ventilsitz 82 gedrückt und damit die Verbindung zum Raum 71 unterbrochen. Der
Wegsimulator ist damit abgeschaltet und es besteht eine starre
- Io -
4%
Verbindung zwischen Pedal 2, Kolben 45 und Kolben kl. Voraussetzung
für· ein sicheres Abschalten ist, die Federrate der Feder 79 muß sehr viel höher sein als die der Feder 81. Die
Feder 79 dient dazu5 den Unterschied zwischen der Tiefe der
Kammer 77 und dem Schließhub zwischen dem Ventilkorper 80 und den Ventilsitz 82 auszugleichen.
Auf diese Weise ist die Wegfeder 85 bei Ausfall der Druckquelle selbsttätig abschaltbar.
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ι Ό .* Leerseite
Claims (1)
- 5.1977 He/DcROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1Ansprüche1.j Bremskraftverstärker für die Bremsanlage eines Kraft- ^Xahrzeuges, der von einem Bremspedal über eine Wegfeder betätigt wird und der mit einem Steuerventil versehen ist, das sowohl eine Verbindung einer Druckquelle mit einem einen Verstärkerkolben aufnehmenden Verstärkerzylinder als auch eine Verbindung des Verstärkerzylinders mit einer Entlastungsstelle überwaccht, dadurch gekennzeichnet, daß die Wegfeder (32, 42, 59, 85) dezentralisiert vom Steuerventil (9» 43) außerhalb des Verstärkers (1, 41) angeordnet und als ein Federglied ausgebildet ist, dessen Federung mittels eines hydraulischen Gestänges (27, 28, 29, 30', 44, 48, 50, 52) auf das Bremspedal (2) übertragbar ist.2. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pedalstößel (24) aus einem Stößelkolben (25) und einem Stößelzylinder (26) besteht, zwischen denen sich eine Stößel-Flüssigkeitskammer (27) befindet, die über eine Leitung (28) an eine Wegfeder-Flüssigkeits-809849/0123 ORIGINAL INSPECTED'as::kammer (29) der Wegfeder (32) in einem dezentralisiert außerhalb des Verstärkers (1) angeordneten Wegfeder-Zylinder (30) angeschlossen ist.3. Bremsverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wegfeder-Zylinder (30) mit einer Ausschalteinrichtung (39) für die Wegfeder (38) versehen ist.4. Bremsverstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschalteinrichtung (33) einen unter Speicherdruck gegen die Kraft einer Feder (35) wirkungslos gehaltenen Schaltkolben (3*0 hat und daß die Wegfeder (32) über eine Kolbenstange (38) des Schaltkolbens (31O ausschaltbar ist.5· Bremsverstärker nach einem der Anspruch 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß die Wegfeder (42) mit einer Einrichtung (Bügel 56) zur Vergrößerung des Bremspedal-Betätigungsweges bei Ausfall der Hilfskraft versehen ist.6. Bremsverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Wegfeder (85) bei Ausfall der Druckquelle (7) selbsttätig abschaltbar ist (Fig. 4).809849/0123
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- 1978-05-26 FR FR7815868A patent/FR2391885B1/fr not_active Expired
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1980
- 1980-07-25 US US06/172,345 patent/US4318272A/en not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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FR2391885B1 (de) | 1983-03-18 |
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |