-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Diese Erfindung bezieht sich auf
einen Bremshydraulikdruckgenerator, der ein Steuerventil hat und
Hydraulikdruck gemäß einer
manuellen Bremsbemühung
erzeugt, welche durch ein Bremspedal angelegt wird und in besonderen
auf einen Bremshydraulikdruckgenerator, in dem der Bremsbetätigungshub
im Wesentlichen nicht durch die Menge an Bremsflüssigkeit beeinflusst wird,
welche in den Radbremszylindern konsumiert wird.
-
In Bremshydraulikdruckgeneratoren
vom Stande der Technik, wird die manuelle Bremsbetätigungskraft
durch einen Verstärker
vergrößert und
an einen Hauptzylinder angelegt. Bei den Vorrichtungen dieses Typs,
entspricht der Bremspedalhub direkt einer Menge an Bremsflüssigkeit,
die von dem Hauptzylinder abgeführt
wird. Folglich wird der Bremspedalhub unvermeidbar beeinflusst,
wenn eine zusätzliche
Hydraulikvorrichtung, wie z. B. eine Antiblockierbremseinheit aktiviert
wird.
-
Die japanische Patentveröffentlichung 2002-173016
und 59-109453 offenbaren
Bremshydraulikdruckgeneratoren, die zum Ziel haben dieses Problem
zu lösen.
-
Die Veröffentlichung 2002-173016 offenbart verschiedene
Bremshydraulikdruckgeneratoren, die verhindern können, dass sich der Bremspedalhub
mit der Veränderung
der Menge an Bremsfluid, das in den Radbremsen konsumiert wird,
verändert.
Eine davon verwendet einen Unterdruck als Leistungsquelle.
-
5 stellt
eine Vorrichtung dar, welche die gleiche ist wie die Vorrichtung,
die in 6 der Veröffentlichung 2002-173016 dargestellt
ist.
-
Der Hub eines Eingabeschafts 4 der
Vorrichtung, die in 5 dargestellt
ist, ist im Wesentlichen gleich zum Hub eines Kolbens 5b,
der axial relativ zu einer Kraftplatte 15a gleitbar ist.
Der Druck in einer Dynamikdruckkammer 15b drückt den
Kolben 5b in der Figur nach links, gegen die Kraft einer
Feder 7. Der Kolben 5b stoppt an einem Punkt,
wo der Druck in der Dynamikdruckkammer 15b im Gleichgewicht zur
Kraft der Feder 7 ist. Da der Hub des Eingabeschafts 4 im
Wesentlichen gleich zu dem des Kolbens 5b ist, wird der
Hub des Eingabeschafts 4 durch den Druck in der Dynamikdruckkammer 15b bestimmt.
-
Andererseits wirkt der Druck in dem
Hauptzylinder 16 auf das Ende 18 des Eingabeschafts 4 als eine
Reaktionskraft entgegen der Pedalbetätigungskraft. Der Druck in
dem Hauptzylinder 16 entspricht dem Druck in der Dynamikdruckkammer 15b.
Somit kann die Beziehung zwischen dem Pedalhub und der Pedalreaktionskraft
im Wesentlichen unabhängig von
der Menge an Bremsfluid, welche in den Radbremsen konsumiert wird,
eingestellt werden.
-
In diesen Vorrichtungen wird die
Kraft der Feder 7 so bestimmt, dass der Hub des Hauptzylinders 16 größer als
der des Eingabeschafts 4 ist.
-
In der Anordnung von 5 wird Unterdruck in einer Kammer 15c erzeugt.
Der Hauptzylinderdruck entspricht dem Differenzdruck zwischen den Kammern 15c und 15b bis
der Differenzdruck sein Maximum erreicht. Der Differenzdruck erreicht
sein Maximum wenn der Druck in der Dynamikdruckkammer 15b gleich
zum atmosphärischen
Druck ist, weil der Druck in der Dynamikdruckkammer nie den atmosphärischen
Druck übersteigt.
Wenn das Bremspedal mit erhöhter
Kraft niedergedrückt
wird nachdem der Differenzdruck zwischen den Kammer 15b und 15c sein
Maximum erreicht, wird der Eingabeschaft 4 weiter in den
Hauptzylinder 16 gedrückt
(in der Figur nach links bewegt), während der Hauptzylinderkolben 16a in
der Figur nach rechts entgegen dem Differenzdruck bewegt wird, bis
die Eingabeschaft 4 an den Hauptzylinderkolben 16a anstößt. Der
Hauptzylinderdruck und die Reaktionskraft, die an den Eingabeschaft 4 angelegt
werden, bleiben währenddessen
unverändert.
Dies bedeutet, dass der Bremsdruck nicht weiter erhöht werden
kann bis der Eingabeschaft 4 gegen den Hauptzylinderkolben 16a anstößt. Dies
sorgt für
Unbehagen beim Fahrer.
-
Im besonderen wenn der Fahrer das
Bremspedal mit einer Kraft niederdrückt, die größer als die normale Druckdifferenz
zwischen den Kammern 15b und 15c ist, kann der
Fahrer eine mögliche
Leckage des Bremsfluids durch Leitungen vermuten, weil die Reaktionskraft
nie erhöht
wird, selbst wenn das Bremspedal bewegt wird.
-
In der Veröffentlichung 59-109453 ist
eine Einrichtung vorgesehen, um den Hub des Eingabeschaft zu hemmen
bevor die Druckdifferenz zwischen der Unterdruckkammer (z.B. Kammer 15c)
und der Dynamikdruckkammer (z.B. Kammer 15b) ihr Maximum
erreicht. Aber in dieser Anordnung ist es absolut unmöglich, den
Bremsdruck über
die maximale Druckdifferenz anzuheben. Diese Anordnung ist praktisch
nicht durchführbar,
weil der Unterdruck, der in der Unterdruckkammer erzeugt wird, schwankt,
sodass der maximale Differenzdruck der direkt dem Unterdruck entspricht,
auch schwankt. Dies bedeutet das die maximale Bremskraft auch schwankt,
diese Anordnung ist für
einen Bremshydraulikdruckgenerator nicht erstrebenswert, der nicht
Unterdruck verwendet, auch nicht weil die Einrichtung zum Hemmen des
Hubs des Eingabeschafts es unmöglich
macht, den Bremsdruck über
den innenwohnenden maximalen Bremsdruck anzuheben, selbst wenn aufgrund von
Verschleiß von
Reibungsmaterial eine viel höhere
Bremskraft erforderlich ist.
-
Eine Aufgabe dieser Erfindung ist
es einen Bremshydraulikdruckgenerator bereitzustellen, der es dem
Bremspedal nicht erlaubt, ohne irgendeine Erhöhung der Reaktionskraft entgegen
der Pedalbetätigungskraft
niedergedrückt
zu werden.
-
Gemäß dieser Erfindung ist ein
Bremshydraulikdruckgenerator bereitgestellt, der folgende Elemente
aufweist: eine Hochdruckquelle, eine Niedrigdruckquelle, ein Bremsbetätigungselement,
einen Eingabeschaft, der durch eine Bremsbetätigungskraft bewegt wird, welche
an das Bremsbetätigungselement
angelegt wird, eine Dynamikdruckkammer, ein Steuerventil und einen
Hauptzylinderkolben, dabei hat das Steuerventil ein erstes Ventilelement,
welches die Bremsbetätigungskraft
aufnimmt, welche an das Bremsbetätigungselement
angelegt wird und ein zweites Ventilelement, wobei das erste und
zweite Ventilelement sich relativ zueinander unter der Bremsbetätigungskraft
bewegen, welche an das Bremsbetätigungselement
angelegt wird, um wahlweise die Dynamikdruckkammer mit der Hochdruckquelle
oder der Niedrigdruckquelle zu verbinden, wobei der Druck in der
Dynamikdruckkammer auf einen Pegel gesteuert wird, der dem Hub des
Eingabeschafts entspricht,
dabei wird der Hauptzylinderkolben
durch den Druck in der Dynamikdruckkammer gedrängt während die Hochdruckquelle und
die Niedrigdruckquelle normal arbeiten und durch den Eingabeschaft
gedrängt, wenn
die Hochdruckquelle oder die Niedrigdruckquelle ausfällt,
der
Bremshydraulikdruckgenerator weist des weiteren folgende Elemente
auf: einen Druckdetektor zum Feststellen, dass die Differenz zwischen
dem Druck in der Dynamikdruckkammer und dem Druck der Hochdruckquelle
unterhalb einem festgesetzten Wert ist und einen Relativbewegungsbegrenzer
zum Dämpfen
der Relativbewegung zwischen dem Hauptzylinderkolben und dem Eingabeschaft
gegeneinander wenn der Druckdetektor feststellt, dass die Differenz
zwischen dem Druck in der Dynamikdruckkammer und dem Druck der Hochdruckquelle
unterhalb dem festgesetzten Wert ist.
-
Der Relativbewegungsbegrenzer hat
eine Fluidkammer, die durch den Hauptzylinderkolben und den Eingabeschaft
oder durch Elemente, die mit dem Hauptzylinderkolben und dem Eingabeschaft verbunden
sind, definiert wird und ein Ein-Aus-Element,
um die Fluidkammer mit deren Außenseite
normal in Verbindung zu halten und um die Fluidkammer von der Außenseite
abzudichten, wenn der Druckdetektor feststellt, dass die Differenz
zwischen dem Druck in der Dynamikdruckkammer und dem Druck in der
Hochdruckquelle unterhalb dem festgesetzten Wert ist.
-
Der Druckdetektor ist so angepasst,
dass er feststellt, dass das erste Ventilelement sich relativ zum
zweiten Ventilelement um eine vorherbestimmte Distanz oder darüber hinaus
hin zu einer Position bewegt hat, wo die Dynamikdruckkammer in Verbindung
mit der Hochdruckquelle steht.
-
Wenn der Druck in der Dynamikdruckkammer
nahe an sein Maximum ansteigt, das heißt, wenn die Differenz zwischen
dem Druck in der Dynamikdruckkammer und dem Druck in der Hochdruckquelle nahe
an Null oder unter einen festgesetzten Wert abfällt, riegelt der Relativbewegungsbegrenzer
den Eingabeschaft und den Hautzylinderkolben zusammen. Wenn somit
folglich der Fahrer die Pedalkraft erhöht, nachdem der Druck in der
Dynamikdruckkammer sein Maximum überstiegen
hat, steigen der Hauptzylinderdruck und folglich die Reaktionskraft
entsprechend zur Pedalkraft.
-
Der Bremsdruck kann folglich selbst
nachdem der Druck in der Dynamikdruckkammer bis auf sein Maximum
angestiegen ist, weiter erhöht
werden.
-
Andere Merkmale und Aufgaben der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich,
die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben
wird, dabei ist in den Zeichnungen folgendes dargestellt:
-
1 ist
eine schematische Darstellung des Bremshydraulikdruckgenerators
eines ersten Ausführungsbeispieles
dieser Erfindung;
-
2 ist
eine Darstellung, die zeigt, wie er funktioniert;
-
3 ist
eine schematische Darstellung, die ein zweites Ausführungsbeispiel
darstellt;
-
4 ist
eine Darstellung, die zeigt, wie die Vorrichtung aus 3 funktioniert; und
-
5 stellt
eine Vorrichtung vom Stand der Technik dar.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen stellen
die 1 und 2 einen Bremshydraulikdruckgenerator
des ersten Ausführungsbeispieles
dar. Er hat ein Bremspedal 101, einen Eingabeschaft 102, eine
Hochdruckquelle mit einer Hydraulikpumpe 103 und einen
Druckspeicher 104, einen Speicherbehälter 105 der eine
Niedrigdruckquelle ist und ein Gehäuse 115. Ein Tauchkolben 108 ist
gleitfähig
in einen Zylinder 109 eingefügt, der starr in das Gehäuse 115 montiert
ist. Der Tauchkolben 108 ist ein erstes Ventilelement und
der Zylinder 109 ist ein zweites Ventilelement. Eine Feder 107 ist
zwischen dem Tauchkolben 108 und einem Flansch des Eingabeschafts 102 angeordnet.
Ein Hauptzylinder 110 ist in dem Gehäuse 115 an einem Ende
des Hauptzylinderkolbens 110a definiert. Eine Dynamikdruckkammer 106 ist
in dem Gehäuse 115 an
dem anderen Ende des Hauptzylinderkolbens 110a definiert.
-
Der Bremshydraulikdruckgenerator
hat des weiteren einen Drucksensor 111 und ein normalerweise
geschlossenes Magnetventil 112. Eine Fluidkammer 113 ist
in dem Hauptzylinderkolben 110a definiert, um sich dem
freien Ende des Eingabeschafts 102 entgegenzustellen. Der
Einfachheit halber zeigen die 1 und 2 nur eine Radbremse 114.
Die Pumpe 103 wird durch eine Steuerung (nicht dargestellt)
gesteuert, um Hydraulikfluid auf einem vorherbestimmten konstanten
Hydraulikdruck in dem Druckspeicher 104 zu halten. Während der
Tauchkolben 108 in dem Zylinder 109 gleitet, steht
die Dynamikdruckkammer 106 wahlweise mit dem Speicherbehälter 105 (Niedrigdruckquelle)
oder dem Druckspeicher 104 (Hochdruckquelle) in Verbindung,
sodass der Druck in der Dynamikdruckkammer 106 abhängig von
dem Hub des Eingabeschafts 102 auf einen Wert gesteuert
wird.
-
Speziell in 1 wird das Bremspedal 101 nicht
niedergedrückt
und die Dynamikdruckkammer 106 steht in Verbindung mit
dem Speicherbehälter 105.
Wenn das Bremspedal 101 in diesem Zustand niedergedrückt wird,
bewegt sich der Eingabeschaft 102 nach links und der Tauchkolben 108 wird
durch die Feder 107 in der Figur nach links gedrängt und bewegt
sich nach links bis der Kanal zwischen der Dynamikdruckkammer 106 und
dem Speicherbehälter 105 geschlossen
wird und dann wird der Druckspeicher 104 mit der Dynamikdruckkammer 106 verbunden.
Hochdruck, der so von dem Druckspeicher 104 in die Dynamikdruckkammer 106 eingeleitet wird,
bewegt dann den Tauchkolben 108 in der Figur nach rechts.
Wenn der Tauchkolben 108 sich in eine Position bewegt,
wo die Dynamikdruckkammer 106 weder mit dem Druckspeicher 104 noch
mit dem Speicherbehälter 105 in
Verbindung steht, steht der Druck in der Dynamikdruckkammer 106 im
Gleichgewicht mit der Drängkraft
der Feder 107. Der Tauchkolben 108 stoppt somit
an dieser Position.
-
Da die Fluidkammer 113 durch
das Magnetventil 112 in Verbindung mit der Dynamikdruckkammer 106 ist,
haben die zwei Kammern 106 und 113 den gleichen
Druck. Folglich ist die Reaktionskraft, die an den Eingabeschaft 102 angelegt
wird, das Produkt der Querschnittsfläche der Fluidkammer 113 und
dem Druck in der Dynamikdruckkammer 106. Aufgrund dieser
Tatsache, hängt
die Beziehung zwischen dem Hub des Eingabeschafts 102 und
der Reaktionskraft nur davon ab, wie die Feder 107 und
der Tauchkolben 108 konstruiert sind und ist niemals abhängig von
der Menge an Bremsfluid, das in den Radbremsen 114 konsumiert
wird, vorausgesetzt das System ist so konstruiert, dass der Hub
des Hauptzylinderkolbens 110a, der von der Menge an Bremsfluid abhängt, das
in den Radbremsen 114 konsumiert wird, größer ist,
als der des Eingabeschafts 102.
-
2 zeigt
einen Zustand, in dem der Fahrer das Bremspedal 102 fest
niedergedrückt
hat bis der Druck in der Dynamikdruckkammer 106 auf einen Pegel
beinahe gleich zu dem Druck in der Hochdruckquelle angestiegen ist.
In diesem Zustand kann man davon ausgehen, dass der Hauptzylinderkolben 110a um
eine längere
Distanz versetzt wird, als der Eingabeschaft 102.
-
Wenn der Drucksensor 111 feststellt,
dass der Druck in der Dynamikdruckkammer 106 einen vorherbestimmten
Pegel erreicht hat, schließt
eine Steuerung, wie z.B. ein Computer (nicht dargestellt), das Magnetventil 112.
Wenn das Ventil 112 einmal geschlossen ist, wird sich Bremsfluid
nicht zur Dynamikdruckkammer 106 bewegen, sondern ist in
der Kammer 113 abgedichtet. Folglich wird sich in dem Zustand
aus 2 der Eingabeschaft 102 nicht
hin zum Hauptzylinderkolben 110a bewegen. Deshalb, selbst
wenn der Fahrer das Bremspedal 101 fest niederdrückt, nachdem
der Druck in der Dynamikdruckkammer 106 gleich zum Druck
in dem Druckspeicher 104 geworden ist, wird das Bremspedal
nicht gedrückt
werden ohne dass die Reaktionskraft entgegen der Bremsbetätigungskraft
erhöht
wird. Außerdem
wird höherer
Druck, als der Druck der Hochdruckquelle, der von dem Druckspeicher 104 zugeführt wird,
in der Fluidkammer 113 erzeugt werden, was den Hauptzylinderkolben 110a drängt. Gleichzeitig
wird der Druck in der Dynamikdruckkammer gleich zu dem Druck der
Hochdruckquelle werden, die den Hauptzylinderkolben 110a drängt. Dies
bedeutet, dass der maximale Bremsdruck nicht durch den Druckspeicherdruck
begrenzt wird, sondern durch die manuelle Kraft, die der Fahrer
auf das Bremspedal ausüben
kann. Allerdings kann, nachdem das Ventil 112 geschlossen
wurde, der Hub des Eingabeschafts 102 direkt von der Menge
an Bremsfluid abhängen,
welches von den Radbremsen 114 konsumiert wird.
-
Im Fall eines Versagens der Hochdruckquelle,
verschwindet der Druck in der Druckkammer 113, sodass der
Eingabeschaft 102 in den Hauptzylinderkolben 110a gedrückt wird
bis ersterer gegen den letzteren stößt. Somit wird die Bremsbetätigungskraft direkt
von dem Eingabeschaft 102 zum Hauptzylinderkolben 110a übertragen.
-
Die 3 und 4 stellen einen Bremshydraulikdruckgenerator
eines zweiten Ausführungsbeispiels
dar. Er hat eine starre Hülle 207,
in der eine Niedrigdruckkammer 203 und eine Dynamikdruckkammer 206 ausgebildet
ist, die durch eine axial gleitfähige
Kraftplatte 204 geteilt sind. Die Niedrigdruckkammer 203 steht
mit einer Niedrigdruckquelle (nicht dargestellt), wie z.B. einem
Ansaugkrümmer,
in Verbindung. Ein Kolben 208 ist relativ zu der Kraftplatte 204 axial
gleitfähig.
Ein Eingabeschaft 202 ist axial gleitfähig in den Kolben 208 eingefügt und trägt ein Bremspedal 201 an
einem Ende. Eine Feder 205 ist zwischen der starren Hülle 207 und
einem Flansch des Kolbens 208 angeordnet, sodass sie den
Kolben 208 in der Figur nach rechts drängt. Die Hülle 207 hat einen
Hauptzylinder 210, der an einem Ende des Hauptzylinderkolbens 210a definiert
ist, welcher axial gleitfähig
in dem Hauptzylinder 210 montiert ist. Eine Feder 211 ist
in der Niedrigdruckkammer 203 so montiert, dass sie die
Kraftplatte 204 hin zur Dynamikdruckkammer 206 drängt.
-
Eine Fluidkammer 213 ist
in dem Hauptzylinderkolben 210a definiert. 214 ist
ein Speicherbehälter.
Ein Kolben 215 ist in dem Hauptzylinderkolben 210a montiert.
-
Diese Vorrichtung hat des weiteren
ein Steuerventil 209 zum Verbinden der Dynamikdruckkammer 206 mit
der Atmosphäre.
Das Steuerventil 209 hat einen Ventilsitz 209a (erstes
Ventilelement), der einstückig
auf dem Eingabeschaft 202 ausgebildet ist, einen Ventilkörper 209b (zweites
Ventilelement), der auf dem Kolben 208 so montiert ist,
dass er elastisch verformbar ist und einen zweiten Ventilsitz 209c,
der in den Kolben 208 einstückig ausgebildet ist. Der Ventilsitz 209a und
der Ventilkörper 209b dienen
auch als Drucksensor. Die Vorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels
hat des weiteren eine normalerweise offene Ventileinrichtung 212,
um den Eingabeschaft 202 daran zu hindern, sich relativ
zum Hauptzylinderkolben 210a in der Figur nach links zu bewegen.
Diese Ventileinrichtung 212 arbeitet mit einer Fluidkammer 213 zusammen,
um den Eingabeschaft 202 daran zu hindern, sich relativ
zum Hauptzylinderkolben 210a zu bewegen.
-
Zuerst wird beschrieben, wie das
zweite Ausführungsbeispiel
während
eines gewöhnlichen Bremsbetriebs
funktioniert.
-
In 3 ist
das Bremspedal 201 nicht niedergedrückt und der Ventilkörper 209b wird
elastisch durch den Ventilsitz 209a zusammengedrückt. Wenn das
Bremspedal 201 in diesem Zustand niedergedrückt wird
und der Eingabeschaft 202 beginnt sich in der Figur nach
links zu bewegen, wird sich der Ventilkörper 209b unter Kontaktbeibehaltung
mit dem Ventilsitz 209a axial vordringen bis sein freies
Ende auf dem Ventilsitz 209c aufsitzt. Wenn der Ventilkörper 209b auf
dem Ventilsitz 209c aufsitzt, wird die Verbindung zwischen
der Niedrigdruckkammer 203 und der Dynamikdruckkammer 206 unterbrochen. Wenn
der Eingabeschaft 209 weiter nach links bewegt wird, wird
sich der Ventilsitz
209a von dem Ventilkörper 209b trennen,
sodass die Dynamikdruckkammer 206 nun zur Atmosphäre öffnet. Die
in diesem Ausführungsbeispiel
als Hochdruckquelle dient. Der Druck in der Dynamikdruckkammer 206 steigt auf
diese Weise schnell an, was einen Differenzdruck zwischen der Kammer 203 und
der Kammer 206 erzeugt. Dieser Differenzdruck bewegt einerseits
den Kolben 208 in 3 nach
links in die Position, wo der Differenzdruck im Gleichgewicht mit
der Kraft der Feder 205 ist, und bewegt andererseits die
Kraftplatte 204 und den Hauptzylinderkolben 210a nach
links.
-
Wenn der Fahrer den Eingabeschaft 202 an einer
Zwischenposition anhält,
wo der Ventilkörper 209b getrennt
von dem Ventilsitz 209a ist während er auf dem Ventilsitz 209c aufsitzt,
steigen der Druck in der Dynamikdruckkammer 206 und folglich
der Differenzdruck zwischen den Kammern 203 und 206 an während sie
die Feder 205 zusammendrücken bis der Ventilkörper 209b wieder
auf dem Ventilsitz 209a aufsitzt. Zur selben Zeit drückt der
Differenzdruck den Hauptzylinderkolben 210a über eine
längere
Distanz als der Eingabeschaft 202. Folglich, während der
Hub des Eingabeschafts 202 kürzer als der vorherbestimmte
Wert ist, ist der Differenzdruck proportional zur Kraft der Feder 205,
die durch den Hub des Eingabeschafts 202 bestimmt wird.
Da der Hauptzylinderdruck und die Reaktionskraft, welche an den Eingabeschaft
angelegt wird, durch den Differenzdruck zwischen den Kammern 203 und 206 bestimmt wird,
kann die Beziehung zwischen dem Hub des Eingabeschafts 202 und
der Reaktionskraft, die an den Eingabeschaft 202 angelegt
wird, unabhängig von
der Menge an Bremsfluid, welches in den Radbremsen konsumiert wird,
eingestellt werden.
-
In dem zweiten Ausführungsbeispiel
sollte der Systementwurf auch so gestaltet werden, dass die Verdrängung des
Hauptzylinderkolbens 210a, welche abhängig von der Menge an konsumiertem Fluid
ist, größer ist,
als die Verdrängung
des Eingabeschafts 202 ist.
-
Unter Bezugnahme auf 4 wird beschrieben, wie das System funktioniert,
wenn der Fahrer das Bremspedal 201 in einem solchen Ausmaß fest niederdrückt, dass
der Druck in der Dynamikdruckkammer 206 auf den atmosphärischen
Druck ansteigt. Da der Druck in der Dynamikdruckkammer 206 niemals
den atmosphärischen
Druck übersteigt, hält der Kolben 208 an
einem Punkt an, wo der Ventilkörper 209b immer
noch getrennt von dem Ventilsitz 209a ist, wie in 4 dargestellt. In diesem
Ausführungsbeispiel
sind verschiedene Bauteile der Vorrichtung so angeordnet, dass zum
Zeitpunkt, wenn das Bremspedal 201 weitergedrückt wird
nachdem der Druck in der Dynamikdruckkammer 206 den atmosphärischen
Druck erreicht hat, die Ventileinrichtung 212 so angepasst
wird, dass sie aufgrund der Bewegung des Eingabeschafts 202 relativ
zum Kolben 208 geschlossen wird. Somit wird das Bremsfluid in
der Fluidkammer 213, die in dem Hauptzylinderkolben 210a definiert
ist, nicht weiterhin zum Speicherbehälter 214 strömen. Da
Bremsfluid eine Flüssigkeit ist
und Flüssigkeit
praktisch inkompressibel ist, kann der Eingabeschaft 202 nicht
weiter zum Hauptzylinderkolben 210a gedrückt werden.
Wenn somit der Fahrer eine erhöhte
Kraft an das Bremspedal 210 anlegt, nachdem der Druck in
der Dynamikdruckkammer 206 den atmosphärischen Druck erreicht hat, wird
die Reaktionskraft als Antwort auf die Kraft, die an das Bremspedal 210 durch
den Fahrer angelegt wird, ansteigen. Somit kann, selbst nachdem
der Druck in der Dynamikdruckkammer den atmosphärischen Druck erreicht hat,
der Fahrer die Bremskraft, durch Niederdrücken des Pedals mit erhöhter Kraft, weiter
erhöhen.
-
Wenn die Pedalkraft gelöst wird
bis der Druck in der Dynamikdruckkammer unter den atmosphärischen
Druck abfällt,
fällt der
Druck in der Fluidkammer 213 auf den atmosphärischen
Druck ab, was verursacht, dass die Ventileinrichtung 212 plötzlich öffnet. Somit
fährt der
Eingabeschaft 202 dem Pedal folgend ruhig zurück.
-
Wenn die Niedrigdruckquelle ausfällt, wird die
manuelle Kraft, die an dem Eingabeschaft 202 angelegt wird,
zum Hauptzylinderkolben 210a über den Kolben 215 übertragen.
-
Ob die Ventileinrichtung 212 geschlossen
ist oder nicht, kann überprüft werden,
indem die Position des Ventilsitzes 209a und des Ventilkörpers 209b des Steuerventils 209 überprüft wird.
Somit ist kein analoger Drucksensor, wie in der Vorrichtung aus 1 notwendig.
-
Kein Magnetventil oder sein elektrischer Steuerkreis
ist notwendig, um die Ventileinrichtung 212 zu einer exakten
Zeitsteuerung zu öffnen
und zu schließen,
weil die Ventileinrichtung 212, die als Antwort auf die
Relativbewegung des Eingabeschafts 202 relativ zum Kolben 208 betätigt, verwendet
wird, um die Relativbewegungsbegrenzungseinrichtung umzuschalten.
-
In der vorliegenden Erfindung ist
eine Einrichtung bereitgestellt, um die Relativbewegung des Hauptzylinderkolbens
und des Eingabeschafts zu verhindern, wenn eine Druckmesseinrichtung
feststellt, dass die Druckdifferenz zwischen der Dynamikdruckkammer
und der Hochdruckquelle unterhalb eines vorherbestimmten Wertes
ist, eine Einrichtung zum Verhindern der Relativbewegung hemmt die
Relativbewegung zwischen dem Hauptzylinderkolben und dem Eingabeschaft
zueinander. Somit steigt selbst wenn die Pedalkraft erhöht wird,
nachdem der Druck in der Dynamikdruckkammer sein Maximum erreicht
hat, die Reaktionskraft entsprechend zur Pedalkraft. Außerdem kann
der Hauptzylinderdruck über
den Druck entsprechend dem Maximaldruck in der Dynamikdruckkammer
angehoben werden.
-
In der Anordnung des zweiten Ausführungsbeispiels
wird kein Analogdrucksensor oder Elektromagnetventil benötigt, um
die Einrichtung zur Verhinderung von Relativbewegung zu steuern.
-
Das heißt durch Erfassen der Relativposition zwischen
dem ersten und zweiten Ventilelement, ist es möglich, den Zustand der Einrichtung
zum Verhindern von Relativbewegung zu erfassen ohne das Erfordernis,
einen teuren Analogdrucksensor zu verwenden. Dies verringert die
Kosten.
-
Außerdem wird in dem zweiten
Ausführungsbeispiel
die Ventileinrichtung in einer exakten Zeitsteuerung durch exaktes
Anordnen verschiedener Bauteile des Systems geöffnet und geschlossen. Somit
ist kein Elektromagnetventil und sein elektrischer Steuerkreis notwendig,
um die Ventileinrichtung 212 zu einer exakten Zeitsteuerung
zu öffnen
und zu schließen.
Die Ventileinrichtung 212 wird zu einer exakten Zeitsteuerung
durch geeignetes Anordnen verschiedener Bauteile des Systems geöffnet und
geschlossen.
-
Ein Bremshydraulikdruckgenerator
wird vorgeschlagen, in dem der Bremshub weniger schwankt, wenn die
Menge an Bremsfluid schwankt, die in den Radbremsen konsumiert wird.
Selbst wenn die Bremspedalkraft erhöht wird, nachdem die Bremsunterstützungskraft
sein Maximum erreicht hat, steigt die Reaktionskraft auf die Pedalkraft
sowie der Hauptzylinderdruck entsprechend zur erhöhten Pedalkraft.
Der Bremshydraulikdruckgenerator hat ein Steuerventil mit einem
Tauchkolben und einem Zylinder und ist so angepasst, dass er den
Hydraulikdruck in einer Dynamikdruckkammer auf einen Wert steuert,
der dem Hub des Eingabeschafts entspricht. Er hat des weiteren einen
Drucksensor, ein Magnetventil und eine Fluidkammer. Wenn der Drucksensor feststellt,
dass die Differenz zwischen dem Druck in der Dynamikdruckkammer
und dem Druck der Hochdruckquelle unterhalb einem vorherbestimmten
Wert ist, wird das Magnetventil so angepasst, dass es schließt, dabei
wird die Relativbewegung zwischen dem Hauptzylinderkolben und dem
Eingabeschaft zueinander gehemmt.