DE2723647A1 - Waermeaustauscher fuer abzuege bzw. kamine - Google Patents

Waermeaustauscher fuer abzuege bzw. kamine

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DE2723647A1 DE19772723647 DE2723647A DE2723647A1 DE 2723647 A1 DE2723647 A1 DE 2723647A1 DE 19772723647 DE19772723647 DE 19772723647 DE 2723647 A DE2723647 A DE 2723647A DE 2723647 A1 DE2723647 A1 DE 2723647A1
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Izumi Mizobuchi
Hideyuki Naruwa
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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN «6, DEN 24 · 5* 1977
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 913921/22
D/Cz
SUMITOMO METAL INDUSTRIES LIMITED, 15,5-chome, Kitahama, Higashi-ku,Osaka City, Japan
HIRAKAWA IRON WORKS LTD.
1-1,Ohyodocho Kita, Ohyodo-ku,Osaka City, Japan
Wärmetauscher für Abzüge bzw. Kamine
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmetauscher für Abzüge bzw. Kamine mit mindestens einem Satz von von einer Flüssigkeit durchströmten Rohren, insbesondere Wasserrohren, die in den Abzug von außen eingesetzt sind und senkrecht zur Abzugsrichtung von mit hoher Temperatur durch den Abzug strömenden Abgasen angeordnet sind. Mit derartigen Wärmetauschern wird die Abwärme von Abgasen dazu ausgenützt, Dampf zu erzeugen, der in Dampf benötigenden Vorrichtungen weiter verwendet werden kann.
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Es sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen bekannt, um die Abwärme von Abgasen, Abluft oder dergleichen nutzbringend zu verwerten.
In der Praxis ändern sich jedoch bei Brennern, Siedekesseln u.dgl., bei deren Tätigkeit Abgas entsteht, oftmals die Wärmeenergie, d.h. die Temperatur der Abgase, und auch die Menge der jeweils anfallenden Abgase. Bei herkömmlichen fest angeordneten Wärmetauschern kann jedoch die Abwärme nicht wirtschaftlich ausgenutzt werden, da zusätzlich darauf geachtet werden muß, daß die Abgase im Abzug trotz Wärmeentzug noch eine Temperatur haben müssen, bei der der Zug des Abzuges bzw. Kamines gewährleistet ist.
Um die Abwärme von Abgasen optimal auszunutzen, müßte der Wärmetauscher an die entsprechenden, oben erwähnten Änderungen im Abgas angepaßt werden können. Dies ist jedoch bei herkömmlichen Verfahren und Vorrichtungen nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmetauscher mit einfachem Aufbau und eine neue Anordnung des Wärmetauschers in dem Abzug anzugeben, derart, daß der Wirkungsgrad bei der Rückgewinnung von Wärme aus Abgasen gegenüber herkömmlichen Wärmetauschern verbessert wird und jeweils optimal eingestellt werden kann, und daß die Arbeitsweise, Handhabung und Kontrolle des Wärmetauschers auf einfache Weise von außen überwacht werden kann.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mit dem Wärmetauscher eine Stellvorrichtung zum Verschieben der Rohre in deren Achsrichtung verbunden ist, mit der die Eintauchtiefe der Rohre in den Abzug und damit die von den Abgasen überstrichene Fläche der Rohre einstellbar ist. \
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Gemäß der Erfindung v/erden daher die Unzulänglichkeiten bekannter Wärmetauscher bei der Rückgewinnung von Abwärme aus den Abgasen dadurch überwunden, daß der Wärmetauscher selbst in dem Abzug verstellt bzw. verschoben wird; hierdurch kann der Wärmetauscher an alle Änderungen der Temperatur und der Durchflußmenge von Abgasen im Abzug angepaßt werden, so daß die Abwärme optimal ausgenutzt wird, ohne daß die Temperatur der Abgase so weit absinkt, daß ein einwandfreier Zug des Abzuges bzw. Kamins nicht mehr gewährleistet ist.
Mit einem solchen Wärmetauscher wird den Abgasen demnach wirtschaftlich dadurch Wärme entzogen, daß die Eintauchtiefe der Rohre, insbesondere der Wasserrohre in den Abzug und damit die von den Abgasen überstrichene beheizte Fläche des Wärmetauschers verändert wird, wodurch die Rückgewinnung von Wärme aus den Abgasen an die oben erwähnten Änderungen in den Abgasen, sei es Temperatur oder Menge, angepaßt wird. Der Aufbau eines Wärmetauschers gemäß der Erfindung ist sehr einfach, indem die aus den Abgasen entzogene Wärmemenge dadurch verändert wird,daß die von den Abgasen beheizten Teile des Wärmetauschers mehr oder minder in den Abzug bzw. Kamin eingeschoben werden. Dadurch ist auch die Arbeitsweise, die Handhabung und Kontrolle des Wärmetauschers sehr leicht zu überwachen.
Mit einem derartigen Wärmetauscher kann auch der jeweils erzeugte Dampf z.B. dazu verwendet werden, um den Anfall von Stickoxiden der allgemeinen Formel NO , die im allgemeinen in
Ji
Abgasen anfallen, zu verhindern oder zu steuern, um so die Luftverschmutzung bei gleichzeitiger hoher Wirksamkeit der Wärmerückgewinnung gering zu halten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht jedes Rohr bzw. Wasserrohr aus zwei ineinander geschobenen koaxialen Rohren, wobei das innere Rohr als Speiserohr zum Zuführen von Wasser und das äußere Rohr als Sammelrohr zum Auf-
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fangen der Abwärme aus den Abgasen und zum Erzeugen von Dampf aus dem durch das äußere Rohr abströmenden Wasser dient. Die oberen Enden der Speise- und der Sammelrohre münden jeweils in einem Verteiler/ wobei die Verteiler über bewegliche Verbindungsrohre mit einem Dampf-Wasser~Behälter verbunden sind.
Diese Rohre sind über Seile bzw. Ketten mit der außerhalb des Abzuges angeordneten Stellvorrichtung verbunden, wodurch die Rohre mehr oder minder aus dem Abzug gezogen oder in diesen eingeschoben werden können und die Eintauchtiefe und damit die tatsächliche Heizfläche des Wärmetauschers verändert wird.
Die Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser stellen dar:
Fig. 1: schematisch eine teilweise gebrochene Frontansicht eines Wärmetauschers in einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung;
Fig. 1b: eine Frontansicht eines Teiles eines Wärmetauschers mit einer Anordnung von Wasserrohren gemäß der Erfindung;
Fig. 2: einen Schnitt durch die wesentlichen Teile des in einem Abzug angeordneten Wärmetauschers gemäß der Fig. 1a;
Fig. 3: einen Querschnitt durch in die Wand des Abzuges eingeführte Teile von Wasserrohren zum Wärmeaustausch;
Fig. 4: schematisch eine Ansicht der wesentlichen Teile eines weiteren, dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a ähnlichen Wärmetauschers;
Fig. 5: einen Schnitt entlang V-V in Fig. 4;
Fig. 6: eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles gemäß \ der Erfindung und die
Fig. 7: einen Schnitt längs VII-VII in Fig. 6.
-5-
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In der Mitte eines Abzuges bzw. Kamines 1 am Auslaß eines Brenners, Siedekessels oder dgl. ist ein Satz von Wasserrohren 2 angeordnet, der in den Abzug in einer Richtung senkrecht zu der Abzugsrichtung von Abgasen von außen durch die obere Wand des Abzuges in diesen eingeführt ist; die Eintauchtiefe der Rohre in den Abzug wird im folgenden mit L bezeichnet.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 1a bestehen die Wasserrohre 2 jeweils aus zwei ineinander geschobenen koaxialen Rohren, wobei Wasser in das innere Rohr, das Speiserohr 2a, eingeführt wird und durch den Ringraum zwischen dem inneren Rohr und dem äußeren, dem Wärmeentzug dienenden Sammelrohr 2b aus dem Wasserrohr wieder ausströmt. Im äußeren Sammelrohr 2b,dessen Oberfläche in innigem Wärmekontakt mit den durch den Abzug strömenden Abgasen steht, wird das Wasser verdampft, wonach der Dampf in einen Dampf-Wasser-Behälter 5 geleitet und von hier weiter verteilt bzw. teilweise wieder verflüssigt wird.
Im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1b sind die Speiserohre 2a jeweils mit den Sammelrohren 2b direkt verbunden, so daß diese ein U-Rohr bilden.
Bei beiden Ausführungsbeispielen sind jeweils eine Vielzahl derartiger Wasserrohre 2 in paralleler Anordnung vorgesehen, wobei jeweils die oberen, außerhalb des Abzuges 1 angeordneten Enden der Speiserohre 2a und der Sammelrohre 2b in einen horizontal angeordneten Verteiler 3 bzw. 4 münden. Jeder der Verteiler 3 bzw. 4 ist über Verbindungsrohre 6 bzw. 7 mit dem höher gelegenen Dampf-Wasser-Behälter 5 verbunden. Zum Anschluß der Verbindungsrohre 6 bzw. 7 an die Verteiler 3 und 4 sind diese mit einem Hauptspeiserohr 8 und einem Hauptsallemrohr 9 versehen, an die jeweils die Verbindungsrohre angeschlossen sind. Um die Verbindungsrohre zwischen den Verteilern 3 bzw. 4 und dem Behälter 5 beweglich zu halten, sind diese mit mehreren Gelenken 10 versehen oder direkt als flexible Rohre ausgebildet. Auf diese Wei-
se können die mit dem Behälter 5 verbundenen Verteiler 3 und 4 vertikal, d.h. in Längsrichtung der Wasserrohre 2, frei verschoben werden.
Das Verbindungsrohr 6 zwischen Behälter 5 und dem Verteiler 3 weist zusätzlich noch eine Umwälzpumpe 11, ein Regelventil 12 und ein abzweigendes Ablaßrohr 13 mit einem Ablaßventil 14 auf. Das Verbindungsrohr und diese Teile sind Elemente des Wasserspeisesystems, so daß Wasser von dem Boden des Behälters 5 über das Hauptspeiserohr 8 in alle Speiserohre 2a der Wasserrohre 2 fließt und danach durch die Sammelrohre 2b und von diesen zurück zum Behälter 5 strömt.
Die Außenfläche der Sammelrohre 2b ist den Abgasen ausgesetzt, so daß durch die hierbei übertragene Wärme in den Sammelrohren Dampf erzeugt wird. Der Dampf strömt aus den Rohren in den oberen Verteiler 4, danach durch das Hauptsammelrohr 9 und die Verbindungsrohre 7 zur Oberseite des Behälters 5. Ein Teil des in dem Behälter 5 angesammelten Dampfes wird zu anderen Dampf benötigenden Einheiten transportiert, wohingegen der Rest in dem Behälter 5 wieder verflüssigt und danach den Wasserrohren über die Verbindungsrohre 6 wieder zugeführt wird.
Die Verteiler 3 bzw. 4 sind mit jeweils einem Ende von zwei Seilen bzw. Ketten 17 verbunden, die über Rollen 16 geführt sind, die Ihrerseits an einem torförmigen Träger 15 befestigt sind. Das andere Ende eines der Seile bzw. Ketten 17 ist mit einem Gewicht 18 verbunden, während das andere Ende des anderen Seiles bzw. der Kette 17 über eine Rolle zu der Unterseite des Trägers 15 geführt und dort befestigt ist.
Die Rolle 19 kann in Lotrichtung mittels einer Stellvorrichtung 20 verzogen werden; die Stellvorrichtung 20 ist etwa ein hydraulischer oder pneumatischer Zylinder oder ein Elektromotor, der an der Seitenwand des torförmigen Trägers 15 befestigt ist.
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Wird die Rolle 19 durch die Stellvorrichtung 20 bewegt, so werden dabei die mit den Seilen bzw. Ketten 17 verbundenen Verteiler 3 bzw. 4 mit den Wasserrohren 2 vertikal verstellt/ so daß hierdurch die Eintauchtiefe L der Wasserrohre 2 in dem Abzug 1 und damit die den Abgasen ausgesetzte und beheizte Oberfläche der Wasserrohre 2 variiert wird.
Die senkrechte Verstellung der Rohre kann automatisch folgendermaßen erfolgen:
Mit dem Behälter 5 ist ein Drucksignalgeber 21 verbunden; mit diesem wird der Dampfdruck in dem Behälter 5 gemessen und in ein elektrisches Signal umgewandelt, das einer Drucksteuerung 22 zugeführt wird. Wenn das Eingangssignal der Steuerung 22 von einem vorgegebenen Sollwert abweicht, wird ein Signal einem elektro-pneumatischen Wandler 23 zugeführt. In diesem Wandler wird das elektrische Signal in ein pneumatisches Signal umgewandelt, das über ein Stellglied 24 der Stellvorrichtung 20 zugeführt wird, so daß dadurch die Wasserrohre 2 vertikal verschoben werden.
Selbstverständlich ist es möglich, anstelle des Druckes als Be-, zugsgröße für die automatische Steuerung die Temperatur der Abgase bzw. des Dampfes zu wählen.
Wenn der Druck in dem Behälter 5 absinkt, bedeutet dieses, daß die Temperatur in dem Abzug 1 geringer wird oder daß die Eintauchtiefe L der Wasserrohre 2 in den Abzug zu gering ist, so daß in diesem Falle die Stellvorrichtung 20 betätigt wird, um die Eintauchtiefe und damit die beheizte Oberfläche der Wasserrohre zu vergrößern. Wenn hingegen der Dampfdruck in dem Behälter 5 ansteigt, wird die Stellvorrichtung so betätigt, daß die Eintauchtiefe der Wasserrohre verringert wird.
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Wenn jedoch die Temperatur der Abgase in dem Abzug 1 auf einen Wert zwischen 2OO und 300°C absinkt, etwa weil die Menge des Abgases oder· dessen Temperatur geringer wird, so wird die Temperatur im Abzug durch den Wärmeentzug mit dem weiterhin mit der gleichen Eintauchtiefe in den Abzug reichenden Wärmetauscher u.U. unterhalb 120°C, d.h. unter den Taupunkt einiger Säuren sinken, so daß die hierdurch auftretende Korrosion nicht nur den Abzug bzw. Kamin, sondern auch die Wasserrohre selbst angreift. In diesem Falle werden daher die Wasserrohre 2 heraufgezogen, d.h. deren Eintauchtiefe L und damit auch die den Abgasen ausgesetzte Oberfläche der Wasserrohre 2 im Kamin verringert; die Eintauchtiefe wird jetzt auf einen Wert eingestellt, bei dem die Temperatur am Auslaß der Wasserrohre 2 einen Wert von über 150°C annimmt.
Wenn z.B. in einem anderen Fall ein Siedekessel mit einem Ar-
2
beitsdruck von 7 kg/cm betrieben wird, hat der hier erzeugte Dampf eine Temperatur von ca. 170eC. Wenn die Temperatur der Abgase bis auf diesen Wert sinkt, wird die Richtung des Wärmeaustauschflusses umgekehrt, so daß ebenfalls die von den Abgasen beaufschlagte Oberfläche der Wasserrohre neu eingestellt werden muß, um diesen Effekt zu verhindern.
Wie in Figur 3 gezeigt, werden die Wasserrohre 2 durch die Wand des Abzuges 1 etwa mit Hilfe einer Metalldichtung 26 geführt, die mit einem geeigneten hitzebeständigen weichen Material 25 gefüllt ist, so daß die Wasserrohre 2 zwar verschoben werden können, gleichzeitig jedoch der Sitz zwischen Rohren und der Abzugwand gasdicht ist. Selbstverständlich sind hierfür auch andere Vorrichtungen möglich.
In den Figuren 4 und 5 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele dargestellt, wobei der Einfachheit halber in beiden Figuren für gleiche Teile die bereits verwendeten Bezugsziffern gebraucht sand.
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Abweichend von den vorherigen Ausführungsbeispielen ist hier ein Uberhitz-Dampferzeuger dargestellt, der eine Struktur ähnlich den Wasserrohren 2 in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel aufweist. Die Wasserrohre 2 umfassen jeweils ein Speiserohr 2a und ein Sammelrohr 2b sowie Verteiler 3 und 4, die, in der Zeichnung gesehen, horizontal verschiebbar sind. Die Wasserrohre 2 sind hierbei übereinander angeordnet und parallel ausgerichtet und durch die Seitenwand des Abzuges 1 geführt. Um die Eintauchtiefe L in horizontaler Richtung der Wasserrohre hierbei steuern zu können, sind senkrecht zu der Seitenwand des Abzuges 1 mehrere Auflagerböcke 27 vorgesehen, auf denen jeweils Schienen 28 montiert sind, auf denen die Verteiler verfahren werden. Die Wasserrohre 2 können horizontal auf den Auflagerböcken durch eine Stellvorrichtung 20 verschoben werden, die derjenigen im vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel ähnelt.
In den Figuren 4 und 5 sind jeweils zwei Sätze von Wasserrohren 2 dargestellt. Ein Satz ist mit dem Wasser-Dampf-Behälter 5 in ähnlicher Weise wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel verbunden; von dem Behälter 5 wird vom ersten Satz gelieferter, gesättigter Wasserdampf zum zweiten Satz der Wasserrohre 2 über ein Ventil 30 und eine Versorgungsleitung 31 geführt und hier weiter erhitzt; der so überhitzte Dampf wird über eine Abzugsleitung 32 abgezogen und weitergeleitet.
Die Ausführungsbeispiele gemäß den Figuren 6 und 7 sind im wesentlichen gleich aufgebaut, wie die zu den Figuren 1 und 2 beschriebenen, mit der Ausnahme, daß hier ein zusätzlicher Satz von Wasserrohren 2 vorgesehen ist und jeder der beiden Sätze der Wasserrohre 2 mit dem Wasser-Dampf-Behälter 5 in einer Weise verbunden ist, wie dieses in den Figuren 5 und 6 gezeigt ist.
Wie oben ausgeführt, kann mit einem Wärmetauscher gemäß der Erfindung die Abwärme von Abluft oder Abgasen, die durch einen Abzug strömen, optimal ausgenutzt werden, ohne daß dadurch der Zug
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des Abzuges oder des Kamines negativ beeinflußt wird. Mit dem Wärmetauscher wird Dampf erzeugt, der an anderen Stellen wirtschaftlich eingesetzt werden kann. Die in dem Abzug angeordneten Wasserrohre des Wärmetauschers können zur Einstellung der beheizten Oberfläche sogar während des Betriebes der das Abgas erzeugenden Quelle eingestellt werden, so daß der Wärmetauscher auch während der Tätigkeit derartiger Quellen,z.B. Brennern oder Siedekesseln, ohne Unterbrechung betrieben werden kann.
Die Einstellung der beheizten Oberfläche der Wasserrohre des Wärmetauschers kann von außen automatisch erfolgen, und zwar in Abhängigkeit der Temperatur und der Menge des anfallenden Abgases, so daß auch hier die Abwärme wirtschaftlich ausgenutzt wird, ohne daß etwa der Zug im Abzug bzw. Kamin negativ beeinflußt wird. Da zudem die Hauptteile des Wärmetauschers, die zur Rückgewinnung von Wärme aus den Abgasen dienen, so angeordnet sind, daß sie in den Abzug eingeschoben werden können, ist auch der Raum für die Installation des Wärmetauschers nur sehr gering. Da weiterhin der Wärmetauscher einen einfachen Aufbau hat und keine großflächigen komplexen Einheiten aufweist, ist dessen Herstellung sehr einfach und wirtschaftlich sowie arbeitssparend. Hierdurch wird auch der Betrieb des Wärmetauschers vereinfacht und wirtschaftlich. Der Wärmetauscher kann von einer Stelle außerhalb des Abzuges bedient werden, so daß dessen Handhabung, Einstellung und Kontrolle sehr einfach ist.
Ein Wärmetauscher gemäß der Erfindung kann mit hoher Wirtschaftlichkeit bei der Erzaufbereitung, Stahlherstellung, Erdölaufbereitung und in anderen Industriezweigen eingesetzt werden, bei denen Abgase mit hohen Temperaturen anfallen.
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Claims (10)

Patentansprüche
1. Wärmetauscher für Abzüge bzw. Kamine mit mindestens einem 'v-y Satz von von einer Flüssigkeit durchströmten Rohren,insbesondere Wasserrohren, die in den Abzug von außen eingesetzt sind und senkrecht zur Abzugsrichtung von mit hoher Temperatur durch den Abzug strömenden Abgasen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet , daß mit dem Wärmetauscher(2,3,4) eine Stellvorrichtung (20) zum Verschieben der Rohre (2) in deren Achsrichtung verbunden ist, mit der die Eintauchtiefe (L) der Rohre in dem Abzug (1) und damit die von den Abgasen überstrichene Fläche der Rohre einstellbar ist.
2.Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Rohre (2) in Lotrichtung mittels der oberhalb des Abzugs (1) angeordneten Stellvorrichtung (20) verschiebbar sind.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Rohre (2) horizontal auf einer an der Seite des Abzuges (1) befindlichen Schienenanordnung (27,28) verschiebbar sind.
4. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet , daß der Wärmetauscher aus zwei Sätzen von Wasserrohren (2) besteht, wobei der in dem einen Satz erzeugte gesättigte Dampf dem anderen Satz zur Erzeugung von überhitztem Dampf zuführbar ist.
5. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Wasserrohr (2) aus zwei ineinander geschobenen koaxialen Rohren (2a,2b) besteht, wobei das innere Rohr als Speiserohr (2a) zum Zuführen von Wasser und das äußere Rohr als Sammelrohr (2b) zum Auffangen der Abwärme aus den Abgasen und zum Erzeugen von Dampf
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ORlGlNAL INSPECTED
aus dem durch das äußere Rohr abströmenden Wasser dient.
6. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Rohr (2) aus einem Speiserohr (2a) und einem Sammelrohr (2b) besteht, die miteinander zu einem U-Rohr verbunden sind.
7. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die oberen Enden der Speise- und Sammelrohre (2a bzw. 2b) jeweils in einem Verteiler (3,4) münden, wobei die Verteiler über bewegliche Verbindungsrohre (6,7) mit einem Dampf-Wasser-Behälter (5) verbunden sind.
8. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Kreislauf des Wärmetauschers ein Meßwertgeber (21) zum Bestimmen eines Meßwertes vorgesehen ist, wobei der Meßwertgeber mit einer Steuerung (22) verbunden ist, mittels der die Eintauchtiefe der Rohre (2) in dem Abzug (1) aufgrund eines Vergleiches des Meßwertes mit einem Sollwert vorzugsweise automatisch veränderbar ist.
9. Wärmetauscher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßwertgeber ein Drucksignalgeber (21) zum Messen des Dampfdruckes vorzugsweise im Dampf-Wasser-Behälter (5) vorgesehen ist, und daß der Drucksignalgeber mit einer Drucksteuerung (22) verbunden ist, mit der aufgrund der Differenz zwischen dem gemessenen Druck und einem Solldruck die Eintauchtiefe (L) der Rohre (2) in dem Abzug (1) automatisch steuerbar ist.
10. Wärmetauscher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßwertgeber ein Temperaturfühler zum Bestimmen der Temperatur des Dampfes vorzugsweise am Ausgang der Rohre (2)
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und ferner eine Temperatursteuerung vorgesehen ist, mit der aufgrund der Differenz zwischen der gemessenen Temperatur und einer Solltemperatur die Eintauchtiefe (L) der Rohre (2) in dem Abzug (1) automatisch steuerbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0124010A1 (de) * 1983-04-27 1984-11-07 Bayer Ag Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von aromatischen Diaminen unter gleichzeitiger Erzeugung von Dampf

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EP0124010A1 (de) * 1983-04-27 1984-11-07 Bayer Ag Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von aromatischen Diaminen unter gleichzeitiger Erzeugung von Dampf

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DE254792C (de)
DE107260C (de)
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