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Vakuumkanne
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Die Erfindung betrifft eine neuartige Vakuumkanne mit einem Vakuumbehälter.
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Bisher sind zwei Arten von Vakuumkannen bekannt: die gewöhnliche Vakuumkanne
und die Luftkessel-Vakuumkanne. Beide Vakuumkannen weisen einen Vakuumbehälter in
einer Hülle auf, der aus einer Flasche innerhalb einer weiteren Flasche besteht
und an den Rändern durch Verschmelzen der Kanten abgedichtet ist. Aus dem Raum zwischen
den beiden Flaschen ist die Luft entfernt, um praktisch ein Vakuum zu erzeugen.
Zwecks Verringerung der Wärmeübertragung sind die Flaschen mit einer silbernen Oberfläche
beschichtet.
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Die bekannten Vakuumkannen weisen lediglich eine Öffnung an ihrem
oberen Ende auf und haben demzufolge die folgenden Nachteile: A) Gewöhnliche Vakuumkanne:
1. Das Ausgießen von Flüssigkeit aus dieser schweren Vakuumkanne ist unbequem, insbesondere
dann, wenn die Kanne voll mit Flüssigkeit gefüllt ist.
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2. Kinder haben beim Gebrauch der Kanne Schwierigkeiten und können
sich verletzen.
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3. Es wird immerzu Flüssigkeit aus der Tasse beim Ausgießen verschüttet,
sofern die Kanne bis zum oberen Rand gefüllt ist.
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4. Beim Ausgießen von Flüssigkeit kann eine heiße Flüssigkeit leicht
verschüttet werden und jemanden verbrennen.
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5. Die Kanne wird sehr oft bewegt, so daß die Möglichkeit eines Zerbrechens
groß ist.
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6. Der Verschluß am Ausguß bzw. an der Kannenschnauze wird zu häufig
zum Ausgießen von Flüssigkeit geöffnet, wodurch der Nutzeffekt verringert wird,
die Flüssigkeitstemperatur heiß oder kalt zu halten.
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B) Die Luftkessel-Vakuumkanne: 1. Der Aufbau der Kanne ist kompliziert.
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2. Eine derartige Kanne ist sehr schwer herzustellen.
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3. Sie weist höhere Kosten auf.
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4. Es ist erforderlich, die Pumpe ständig oben auf der Kanne zu drücken,
um die darin enthaltene Flüssigkeit herauszupumpen.
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5. Das mehrmalige Drücken der Pumpe zum Füllen einer Tasse mit Flüssigkeit
ist nicht sehr bequem.
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6. Die Pumpe kann leicht ausfallen und den Pumpenwirkungsgrad herabsetzen
oder sogar ihre Funktion vollständig verlieren.
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7. Bei dieser Kanne ist es schwieriger, Flüssigkeit zu pumpen, wenn
der Flüssigkeitsstand in der Kanne niedrig ist.
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8. Zum Drücken der Pumpe ist Kraft erforderlich, so daß die meisten
Kinder diese nicht benützen können.
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9. Es kann nicht vollständig Flüssigkeit herausgepumpt werden, so
daß immer ein Rest in der Kanne verbleibt.
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Die Erfindung schafft eine neuartige Vakuumkanne, die durch einen
Vakuumbehälter innerhalb der Kanne mit zwei Öffnungen gekennzeichnet ist, wobei
je eine Öffnung oben und unten am
Behälter angeordnet ist. Das eine
Ende einer Leitung ist mit der unteren Öffnung und das andere Ende der gleichen
Leitung mit einem Absperrglied verbunden. Wird Flüssigkeit benötigt, wird einfach
das Absperrglied geöffnet, und es fließt dann heiße oder kalte Flüssigkeit unmittelbar
aus.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf beigefügte Zeichnung näher erläutert; es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt
der Erfindung, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Erfindung und Fig. 3 eine
perspektivische Ansicht des Vakuumbehälters innerhalb der Kanne.
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Gemäß Fig. 1 weist die Erfindung einen Vakuumbehälter 10 (wie in Fig.
3 dargestellt) innerhalb einer Hülle 20 auf.
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Der Vakuumbehälter 10 wird durch eine innere Flasche 16 und eine äußere
Flasche 17 gebildet. Der Raum zwischen den beiden Flaschen 16 und 17 ist nahezu
ein Vakuum. Es sind zwei Öffnungen vorgesehen, wobei jeweils eine Öffnung am oberen
und am unteren Ende des Vakuumbehälters 10 angeordnet ist.
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Die obere Öffnung ist ein Flüssigkeitseinlaß 11, während die untere
Öffnung ein Auslaß 12 für die gleiche Flüssigkeit ist.
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Hierin liegt der Unterschied zwischen dem bekannten Vakuumbehälter,
der lediglich eine einzige Öffnung an seinem oberen Ende aufweist, und der Erfindung,
die einen zusätzlichen Auslaß 12 an seinem unteren Ende besitzt. Das eine Ende einer
Leitung 14 ist mit dem Auslaß 12 und das andere Ende mit einem Absperrglied 15 verbunden.
Das Absperrglied 15 und die Leitung 14 sind zwecks Verringerung der Wärmeübertragung
entweder aus einem Isolationsmaterial 27 hergestellt oder mit einem solchen Material
bedeckt. Unter der Leitung 14 ist ein AbstUtzglied 25 zum Abstützen und Festhalten
bzw. Festlegen der Leitung 14. Ein Verschluß 13 findet zum Schließen des
Einlasses
11 des Vakuumbehälters 10 Verwendung.
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In der Fig. 2 ist eine ansehnliche und praktische Konstruktion der
Hülle 20 dargestellt, die zum Bedecken und Schützen des Vakuumbehälters 10 benützt
wird. Zwischen dem Absperrglied 15 und der Basis 24 der Hülle 20 ist ein Tassenraum
23 ausgebildet, in den mehrere Tassen eingepaßt werden können. Zum Tragen der Kanne
ist auf der Hülle 20 ein Griff 26 angebracht. Die Hülle 20 kann verschiedenartig
ausgebildet sein.
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Die Erfindung kann bequem benützt werden. Heiße oder kalte Flüssigkeit
wird in den Vakuumbehälter durch den Einlaß 11 gegossen, um die Temperatur der Flüssigkeit
aufrechtzuerhalten. Wird Flüssigkeit benötigt, wird einfach das Absperrglied 15
geöffnet, worauf die Flüssigkeit durch den Auslaß 12, die Leitung 14 und das Absperrglied
15 ausströmt.
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Die Erfindung weist nicht nur nicht die Nachteile der bekannten Vakuumkannen
auf, sondern hat darüber hinaus folgende Vorteile: 1. Der Aufbau der Erfindung ist
einfach.
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2. Sie ist leicht herzustellen.
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3. Der Kostenaufwand ist niedrig.
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4. Durch einfaches Öffnen des Absperrglieds fließt Flüssigkeit aus,
wodurch die Erfindung sehr bequem wird.
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5. Der Verschluß auf dem Einlaß braucht nicht geöffnet zu werden,
nachdem der Behälter gefüllt ist, so daß die Bedingungen zum Aufrechterhalten der
Flüssigkeitstemperatur besser sind als bei bekannten Kannen.
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6. Die Flüssigkeit in der Kanne kann vollständig aufgebraucht werden.
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7. Kinder können die Kanne benützen, da das Verfahren einfach ist
und keine große Kraftanstrengung erfordert.
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8. Der gesamte Aufbau der Kanne ist so ausgebildet, daß diese bruchfester
als bekannte Kannen ist.
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L e e r s e i t e