DE2723350A1 - 4-hydroxyanthrone - Google Patents

4-hydroxyanthrone

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DE2723350A1 DE19772723350 DE2723350A DE2723350A1 DE 2723350 A1 DE2723350 A1 DE 2723350A1 DE 19772723350 DE19772723350 DE 19772723350 DE 2723350 A DE2723350 A DE 2723350A DE 2723350 A1 DE2723350 A1 DE 2723350A1
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Horst Dr Jaeger
Erich Dr Klauke
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D313/00Heterocyclic compounds containing rings of more than six members having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D313/02Seven-membered rings
    • C07D313/06Seven-membered rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D313/10Seven-membered rings condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with two six-membered rings
    • C07D313/12[b,e]-condensed

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • 4-Hydroxyanthrone
  • Dit Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxyanthronen.
  • Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxyanthronen der Formel worin 7 R1 bis R gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Hydroxy, Halogen, Cyano, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Alkylmercapto, C1-C4-Alkylsulfonyl, Trifluormethyl, Trichlormethyl oder eine Aminogruppe der Formel worin R8 und R9 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder C1-C4-Alkylcarbonyl stehen, bedeuten, gefunden, bei dem man (2-Halogen-methyl)-phenyl-haloformiate der Formel worin R7 bis R9 die oben angegebene Bedeutung hat und X1 und X2 gleich oder verschieden sind und für Halogen stehen, mit einer aromatischen carbocyclischen Verbindung der Formel worin R1 bis R4 die oben angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators gegebenenfalls in einem Lösungsmittel im Temperaturbereich von etwa O bis etwa 3000C umsetzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch die folgende Reaktionsgleichung für die Umsetzung von (2-Chlor-methyl)-phenyl-chloroformiat mit Benzol erläutert werden: Halogenreste (X1 und X2) können Fluor, Chlor oder Brom, bevorzugt Fluor und Chlor, sein.
  • C1-C4-Alkylreste (R1 bis R7 und R8 und R9) können Methyl, Äthyl, Propyl, Iso-propyl, Butyl und Isobutyl, bevorzugt Methyl und Äthyl, sein.
  • C1-C4-Alkoxyreste (R1 bis R7) können Methoxy, Xthoxy, Propoxy, Iso-propoxy, Butoxy und Iso-butoxy, bevorzugt Methoxy und Äthoxy, sein.
  • C1-C4-Alkylmercaptoreste (R¹ bis R7) können Methylmercapto, Äthylmercapto, Propylmercapto, Iso-propylmercapto, Butylmercapto und Iso-butylmercapto, bevorzugt Methylmercapto und Äthylmercapto, sein.
  • C1-C4-Alkylsulfonylreste (R¹ bis R7) können Methylsulfonyl, Äthylsulfonyl, Propylsulfonyl, Iso-propylsulfonyl, Butylsulfonyl und Iso-butylsulfonyl, bevorzugt Methylsulfonyl und Äthylsulfonyl, sein.
  • C1-C4-Alkylcarbonylreste (R8 und R9) können Methylcarbonyl, Äthylcarbonyl, Propylcarbonyl, Iso-propylcarbonyl, Butylcarbonyl und Iso-butylcarbonyl, bevorzugt Methylcarbonyl und Äthylcarbonyl, sein.
  • Halogen (1 bis Pkw7) kann Fluor, Chlor oder Jod, bevorzugt Fluor, Chlor und Brom, sein. Bevorzugte (2-Halogen-methyl)-phenyl-haloformiate sind Verbindungen der Formel worin R7 Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Äthyl, Methoxy oder Äthoxy bedeutet, X und x2 gleich oder verschieden sind und für Fluor oder Chlor stehen.
  • Die Herstellung der (2-Halogen-methyl)-phenyl-haloformiate ist bekannt (US-PS 3 420 868). Sie können beispielsweise durch Halogenierung von o-Kresyl-haloformiaten mit üblichen Halogenierungsmitteln erfolgen. Als (2-Halogen-methyl)-phenyl-haloformiate seien beispielsweise genannt: 6-Chlor-2-chlormethyl-phenylchloroformiat 5-Chlor-2-chlormethyl-phenylchloroformiat 2-Chlormethylphenylchloroformiat, 2-Chlormethylphenylfluorformiat. Bevorzugt sind aromatische carbocyclische Verbindungen der Formel worin R1 und R21 R¹' und R²' gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Methyl, Xthyl, Methoxy oder Äthoxy bedeuten.
  • Aromatisch carbocyclische Verbindungen sind bekannt (Houben wel Bd. IV/3, 1/1965 + Bd. IX, 93 (1955) + Bd.V, 551 (1962)).
  • Beispielsweise seien die folgenden aromatisch carbocyclischen Verbindungen genannt: Benzol, Toluol, p-, m- oder o-Xylol, Anisol, p-Chloranisol, 1,4-Dimethoxybenzol.
  • Als Friedel-Crafts-Katalysatoren können alle für Friedel-Crafts-Reaktionen üblichen Katalysatoren verwendet werden (Olah, Friedel-Crafts-Chemistry (1973 New York).
  • Beispielsweise seien Aluminiumtrichlorid, Antimonpentachlorid, Antimonpentafluorid, Fluorwasserstoff, Titantetrachlorid, Zinntetrachlorid und Eisentrichlorid, bevorzugt Aluminiumtrichlorid, bevorzugt Aluminiumtrichlorid und Antimonpentachlorid, genannt.
  • Als Lösungsmittel bzw. Verdünnungsmittel können alle üblichen und in den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel verwendet werden. Bevorzugt seien Chlorbenzole, wie Chlorbenzol, o-, m- oder p-Chlor-toluol, o-, m- oder p-Dichlorbenzol und Nitrobenzole, wie Nitrobenzol, o-, m-oder p-Nitrotoluol, o-, m- oder p-Dinitrobenzol, und Nitromethan genannt. Als Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel wird besonders Chlorbenzol und Nitromethan bevorzugt. Selbstverständlich ist es auch möglich, die als Reaktionskomponent eingesetzte aromatische carbocyclische Verbindung im Überschuß zu verwenden oder ein Gemisch verschiedener Lösungsmittel einzusetzen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird in dem Temperaturbereich von etwa 0 bis etwa 3000C durchgeführt. Der bevorzugte Temperaturbereich ist im wesentlichen abhängig von den eingesetzten Verbindungen und von dem Reaktionsmedium. Falls ohne Lösungsmittel gearbeitet wird, ist im allgemeinen für die Umsetzung eine Temperatur von etwa 100 bis 2500C bevorzugt. Falls in Gegenwart eines Chlorbenzoles als Lösungsmittel gearbeitet wird, wird im allgemeinen eine Temperatur von etwa 80 bis etwa 1800C bevorzugt. Für den Fall, daß ein Nitrobenzol oder Nitromethan als Lösungsmittel verwendet wird, bevorzugt man im allgemeinen einen Temperaturbereich von etwa 40 bis etwa 1000C.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl bei Normal- als auch bei erhöhtem Druck durchgeführt werden. Vorzugsweise arbeitet man im Druckbereich von 0,5 bis 2 bar.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann wie folgt durchgeführt werden: In dem Reaktionsgefäß legt man die aromatische carbocyclische Verbindung im Überschuß, gegebenenfalls in einem Lösungs- bzw. Kondensationsmittel, und den Friedel-Crafts-Katalysator vor und gibt langsam bei der Reaktionstemperatur das (2-Halogen-methyl) -phenyl-haloformiat hinzu.
  • Nach Beendigung des ersten Teils der Reaktion wird die überschüssige aromatische carbocyclische Verbindung abdestilliert und gegebenenfalls nochmals Friedel-Crafts-Katalysator zugegeben und die Reaktion in Lösung oder in Reinsubstanz zu Ende geführt. Der Friedel-Crafts-Katalysator wird dann in üblicher Weise, z. B. durch Zugabe von Salzsäure, zersetzt. Das entstandene 4-Hydroxyanthron fällt unter den Reaktionsbedingungen aus und kann falls erforderlich in üblicher Weise, z. B. durch Umkristallisieren aus Alkohol oder Aufkochen in Toluol gereinigt werden. Wenn in Lösung gearbeitet wird, bleibt das unter Umständen entstehende und nicht völlig umgelagerte Oxepinon in Lösung und kann so leicht abgetrennt werden.
  • In einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, das 4-Hydroxyanthron aus dem (2-Halogen-methyl)-phenyl-haloformiat und der aromatischen carbocyclischen Verbindung in 3 Reaktionsstufen herzustellen.
  • Diese Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß man in einer ersten Reaktionsstufe im Temperaturbereich von O bis 1200C durch Umsetzung des (2-Halogen-methyl)-phenyl-halofOrmiats mit der aromatischen carbocyclischen Verbindung ein 2 Benzyl-phenyl-haloformiat der Formel worin R1 bis R7 und X2 die oben genannte Bedeutung haben, erhält, dieses in einer zweiten Reaktionsstufe in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators gegebenenfalls in einem Lösungsmittel bei einer Temperatur von 0 bis 1500C zu einem 11-H-Dibenz,e70xepin-6-on der Formel worin R1 bis R7 die oben genannte Bedeutung haben, umsetzt und dann in einer dritten Reaktionsstufe das 11-H-Dibenz/L,e7oxepin-6-on in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators gegebenenfalls in einem Lösungsmittel im Temperaturbereich von 200C bis 3000C umlagert.
  • Nach Beendigung jeder einzelnen Reaktionsstufe kann das entsprechende Zwischenprodukt isoliert werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, anstelle der Ausgangskomponenten das 2-Benzyl-phenyl-haloformiat der ersten Stufe oder das 11-H-Dibenzz 7oxepin-6-on der zweiten Stufe, die gegebenenfalls auch auf andere Weise hergestellt werden können, in das erfindungsgemäße Verfahrer.
  • einzusetzen.
  • Es kann zweckmäßig sein, das erfindungsgemäße Verfahren und die Aufarbeitung in Gegenwart eines Schutzgases, wie Stickstoff oder Helium, durchzuführen, Die folgenden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren 4-Hydroxyanthrone der Formel worin R11 bis R17 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Hydroxy, Cyano, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Alkylmercapto, C1 -C 4-Alkylsulfonyl, Trifluormethyl, Trichlormethyl oder eine Aminogruppe der Formel worin R8 und R9 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder C1-C4-Alkylcarbonyl stehen, wobei mindestens einer der Reste R11 bis R17 vom Wasserstoff oder Methyl verschieden ist, bedeuten, sind neu.
  • Besonders bevorzugte neue 4-Hydroxyanthrone sind Verbindungen der Formel worin R11 , R12 und R15' gleich oder verschieden sind und Methyl, Methoxy, Äthoxy, Fluor, Chlor oder Brom bedeuten.
  • Beispielsweise seien die folgenden 4-Hydroxyanthrone genannt: 1,3-Dimethyl-5-hydroxyanthron 1,4-Dimethyl-5-hydroxyanthron 1 , 3-Dimettx5-hydroxyanthron 1 -Äthoxy- 5 -hydroxyanthron 1-Brom-5,8-dimethoxy-4-hydroxyanthron 3-Chlor-4-hydroxyanthron 2-Chlor-4-hydroxyanthron Das erfindungsgemäße Verfahren weist gegenüber der bekannten Methode zur Darstellung von 4-Hydroxyanthron (JACS 52, 4887 bis 4892 (1930)) eine Reihe von Vorteilen auf. So kann man überraschenderweise nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in einfacher Weise 4-Hydroxyanthron in höheren Ausbeuten herstellen, als es durch Umsetzung von Phthalsäureanhydrid und Phenol möglich ist.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren 4-Hydroxyanthrone können als Zwischenprodukte für Küpenfarbstoffe eingesetzt werden (DT-PS 932 924).
  • Beispiel 1 20,5 g (0,1 Mol) (2-Chlormethyl)-phenylchloroformiat werden zu 26,7 g (0,2 Mol) Aluminiumtrichlorid in 156 g (2 Mol) siedendem Benzol getropft. Man läßt eine Stunde bei 800C nachreagieren und setzt dann 100 ml o-Dichlorbenzol dazu.
  • Das Benzol wird abdestilliert und das Reaktionsgemisch erwärmt. Man läßt die ab 80°C stark exotherme Reaktion bei Temperaturen bis 1620C zu Ende reagieren. Nach Abkühlen wird mit 5 Gew.-%iger Salzsäure hydrolysiert und das ausgefallene Produkt abgenutscht. Ausbeute: 19 g 4-Hydroxyanthron (das entspricht einer Ausbeute von 90,5 % des theoretischen Umsatzes), Fp.: 220 bis 2250C; Reinheit: 99,3 %.
  • Beispiel 2 Ein Gemisch von 24,7 g (0,1 Mol) 2-Benzylphenylchloroformiat und 13,5 g (0,1 Mol) Aluminiumtrichlorid wird erwärmt. Nachdem die stark exotherme Reaktion bei ca. 800C begonnen hat, führt man die Reaktion so, daß sie bei 1700C zu Ende reagiert (Ende der Gasentwicklung). Nach der Hydrolyse mit 100 ml 5 Gew.-$iger Salzsäure wird der ausgefallene Feststoff abgesaugt. Man erhält 21 g eines braunen Feststoffs vom Fp.: 2t8 bis 2220C, der durch Kochen mit Toluol gereinigt wird.
  • 19,3 g 4-Hydroxyanthron (das entspricht einer Ausbeute von 91,8 % des theoretischen Umsatzes), Fp.: 220 bis 2230C; Reinheit: 98,8 % Beispiel 3 10,5 g (50 m Mol) 11-H-Dibenztb,§7oxepin-6-on werden bei Raumtemperatur zu 6,7 g (50 m Mol) Aluminiumtrichlorid in 20 ml Chlorbenzol gegeben. Die Zugabe verläuft exotherm. Anschließend wird das Reaktionsgemisch eine Stunde am Rückfluß gekocht. Die abgekühlte Mischung wird mit 5 %iger Salzsäure hydrolysiert und das ausgefallene Produkt wird abgenutscht.
  • Ausbeute: 10,5 g 4-Hydroxyanthron (das entspricht einer Ausbeute von 100 % des theoretischen Umsatzes), Afp. : 232 bis 234°C; Reinheit 98,7 %.
  • Beispiel 4 1. Reaktionsstufe Zu 57 g (0,3 Mol) Titan-IV-chlorid in 106 g (1 Mol) m-Xylol werden bei 1150C 20,5 g (0,1 Mol) (2-Chior-methyl)-phenylchloroformiat getropft. Man hydrolysiert mit 5 %iger Salzsäure, wäscht mit Wasser neutral, trocknet über Natriumsulfat und destilliert das Lösungsmittel ab.
  • Nach der Destillation im Vakuum erhält man 18 g (Ausbeute 65,5 %) eines Reaktionsproduktes,das zu 79 % aus 2-(2',4'-Dimethyl-)benzyl und zu 21 % aus 2-(3',5'-Dimethyl) -benzyl) -phenylchloroformiat besteht.
  • 2. Reaktionsstufe 5 g (18,2 m Mol) des Reaktionsproduktes der Stufe 1 werden in 20 ml Dichlorbenzol mit 3 g Aluminiumtrichlorid 30 Minuten unter RÜckfluß gekocht. Bei der Hydrolyse mit 5 %iger Salzsäure fällt ein Feststoff aus, der zu 91 % aus 1,3-Dimethyl-8-hydroxy-anthron und zu 7 | aus 2,4-Dimethyl-8-hydroxyanthron besteht.
  • Ausbeute: 3,5 g 1,3 und 2,4-Dimethyl-8-hydroxyanthron (das entspricht einer Ausbeute von 81 % des theoretischem Umsatzes).
  • Beispiel 5 1. Reaktionsstufe Man erwärmt 105 g (0,5 Mol) 2-Chlormethylphenylchloroformiat mit 195 g (2,5 Mol) Benzol in 100 ml Fluorwasserstoff eine Stunde auf 400C und eine weitere Stunde auf 1000C. Nach Destillation im Vakuum erhält man 60 g (Ausbeute: 52 %) 2-Benzylphenylfluoroformiat.
  • 2. Reaktionsstufe 4,1 g (30 m Mol) Aluminiumtrichlorid und 6,9 g (30 m Mol) 2-Benzylphenylfluoroformiat werden bei 80 bis 900C gerührt, bis die Gasentwicklung beendet ist. Das abgekühlte Gemisch wird mit 5 %iger Salzsäure hydrolysiert und mit Toluol versetzt. Der ausfallende Feststoff wird abgesaugt und getrocknet. Man erhält 2,5 g 4-Hydroxyanthron (das entspricht einer Ausbeute von 40 % bezogen auf den theorethischen Umsatz).
  • Fp.: 230 bis 2330C.
  • Beispiel 6 Man legt 26,7 g (0,2 Mol) Aluminiumtrichlorid in 100 ml Nitromethan und 78 g (1 Mol) Benzol vor und tropft in 20 Minuten 20,5 g (0,1 Mol) 2-Chlormethylphenylchloroformiat dazu. Die Reaktion verläuft exotherm und unter starker Gasentwicklung. Man läßt 64 Stunden bei 450C nachreagieren. Beim Hydrolysieren mit Eis/Salzsäure fallen 14 g 4-Hydroxyanthron aus (das entspricht einer Ausbeute von 66 % bezogen auf den theoretischen Umsatz).
  • Fp.: Reinheit: 94,5 % Beispiel 7 1. Reaktionsstufe 239,5 g (1 Mol) 6-Chlor-2-chlormethyl-phenylchloroformiat werden in 2 Stunden zu 1,33 g (10 mMol) Aluminiumtrichlorid in 780 g (10 Mol) siedenden Benzol getropft. Nach Beendigung der Gasentwicklung läßt man noch 1 Stunde nachreagieren, hydrolysiert mit 5 %iger Salzsäure, trennt die organische Phase ab und trocknet über Natriumsulfat. Nach Absieden des Lösemittels wird im Vakuum destilliert.
  • Man erhält 176 g (0,63 Mol) 2-Benzyl-6-chlor-phenylchloroformiat (das entspricht einer Ausbeute von 63 %, bezogen auf den theoretischen Umsatz); Kp0,4 143-1550C Reinheit: 95,5 %ig 2. Reaktionsstufe a) Ohne Lösungsmittel Ein Gemisch von 28 g (0,1 Mol) 2-Benzyl-6-chlor-phenylchloroformiat und 13,5 g (0,1 Mol) Aluminiumtrichlorid wird vorsichtig 75 Minuten auf 85-90°C erwärmt. Nach dem Abkühlen nimmt man ein Chlorbenzol auf. Bei der Hydrolyse mit 5 %iger Salzsäure fallen 26 g Feststoff aus, die aus Chlorbenzol umkristalliert werden.
  • Man erhält 23 g (bp94 Mol) 3-Chlor-4-hydroxyanthron (das entspricht einer Ausbeute von 94 %, bezogen auf den theoretischen Umsatz).
  • b) Zum Chlorbenzol 28 g (0,1 Mol) 2-Benzyl-6-chlor-phenylchloroformiat und 13,5 g (0,1 Mol) Aluminiumtrichlorid werden in 50 ml Chlor benzol 40 Minuten bei 1000C gerührt. Bei der Hydrolyse der abgekühlten Lösung mit 5 %iger Salzsäure fällt das Produkt aus.
  • Man erhält 18 g (0,0735 Mol) 3-Chlor-4-hydroxyanthron (das entspricht einer Ausbeute von 73,5 %, bezogen auf den theoretischen Umsatz). Fp 186-80C Beispiel 8 1. Reaktionsstufe 41 g (0,2 Mol) 2-Chlormethylphenylchloroformiat und 106 g (1 Mol) p-Xylol in 100 ml Flußsäure werden eine Stunde bei 600C und eine Stunde bei 1000C gerührt (Enddruck 12 bar).
  • Die überschüssige Flußsäure wird im Vakuum bei Raumtemperatur abgezogen. Der Rückstand wird in Methylenchlorid aufgenommen und zweimal mit Wasser gewaschen. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels wird über eine Kolonne im Vakuum destilliert.
  • Kp14: 174 - 80C Ausbeute: 31 g 2-(2',5'-Dimethyl-benzyl)-phenylfluoroformiat (das entspricht einer Ausbeute von 60 % bezogen auf den theoretischen Umsatz).
  • 2. Reaktionsstufe 13 g (50,3 m Mol) des in der ersten Reaktionsstufe hergestellten 2-(2',5'-Dimethylbenzyl)-phenylfluoroformiats werden in 50 ml Chlorbenzol vorgelegt und mit 6,8 g (51 m Mol) Aluminiumtrichlorid versetzt. Das Reaktionsgemisch wird eine Stunde unter Rückfluß gekocht. Beim Hydrolysieren mit 5 %iger Salzsäure fallen 11 g 1,4-Dimethyl-5-hydroxyanthron aus (das entspricht einer Ausbeute von 91,5 % bezogen auf den theoretischen Umsatz).
  • Beispiel 9 20,5 g (0,1 Mol) 2-Chlormethyl-phenylchloroformiat werden zu 135 mg (1 mMol) Aluminiumtrichlorid in 106 g (1 Mol) siedendem p-Xylol getropft. Man läßt eine Stunde bei 1260C nachreagieren. In die auf 600C abgekühlte Reaktionsmischung gibt man 13,5 g (0,1 Mol) Aluminiumtrichlorid und 100 ml o-Dichlorbenzol. Man destilliert das überschüssige p-Xylol bis 1600C aus dem Reaktionsgemisch heraus. Beim Hydrolysieren mit 5 %iger Salzsäure fällt ein Feststoff aus, der abfiltriert wird. Man kocht diesen Feststoff mit 5 %iger Salzsäure.
  • Man erhält 21 g 1,4-Dimethyl-5-hydroxyanthron (das entspricht einer Ausbeute von 88 %, bezogen auf den theoretischen Umsatz).
  • Fp: 172 - 80C Reinheit: 95.6 9 Beispiel 10 Zu 21 g (0,1 Mol) 11-H-Dibenz,e2oxepin-6-on werden bei 150C 100 ml Flußsäure getropft. Man gibt mit Stickstoff einen Schutzdruck von 2 bar auf die Lösung und erwärmt den Autoklaven. Man läßt eine Stunde bei 600C und 2,7-2,9 bar Druck reagieren, kühlt ab und destilliert die Flußsäure im Vakuum bis 600C ab.
  • Man erhält 20 g 4-Hydroxyanthron (das entspricht einer Ausbeute von 95 %, bezogen auf den theoretischen Umsatz) Fp: 222-30C Reinheit: 99,2 %

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1) Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxyanthronen der Formel worin R1 bis R7 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Hydroxy, Halogen, Cyano, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Alkylmercapto, C1-C4-Alkylsulfonyl, Trifluormethyl, Trichlormethyl oder eine Aminogruppe der Formel worin R8 und R9 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Cl-C4-Alkyl oder C1-C4-Alkylcarbonyl stehen, bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein (2-Halogen-methyl)-phenyl-haloformiat der Formel worin R 7 bis R9 die oben angegebene Bedeutung hat und X¹ und X² gleich oder verschieden sind und für Halogen stehen, mit einer aromatischen carbocyclischen Verbindung der Formel worin 1 4 R1 bis R4 die oben angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators gegebenenfalls in einem Lösungsmittel im Temperaturbereich von etwa 0 bis etwa 3000C umsetzt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daa man als Friedel-Crafts-Katalysator Aluminiumchlorid oder Fluorwasserstoff verwendet.
  3. 3) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Chlorbenzol oder Nitromethan verwendet.
  4. 4) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer ersten Reaktionsstufe im Temperaturbereich von 0 bis 100°C durch Umsetzung des (2-Halogen-methyl)-phenyl-haloformiats mit der aromatischen carbocyclischen Verbindung ein 2-Benzyl-phenylhaloformiat der Formel worin R bis R und x2 die oben genannte Bedeutung haben, erhält, dieses in einer zweiten Reaktionsstufe in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators gegebenenfalls in einem Lösungsmittel bei einer Temperatur von 20 bis 1200C zu einem 11-H-Dibenz/B,e7oxepin-6-on der Formel worin R1 bis R7 die oben genannte Bedeutung haben, umsetzt und dann in einer dritten Reaktionsstufe das 11-H-Dibenz,oxepin-6-on in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators gegebenenfalls in einem Lösungsmittel im Temperaturbereich von 20 bis 3000C umlagert.
  5. 5) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2-Benzyl-phenyl-haloformiat der Formel worin R1 bis R7 und X2 die oben genannte Bedeutung haben, einsetzt.
  6. 6) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 11-H-DibenzEb,ejoxepin-6-on der Formel worin R1 bis R7 die oben genannte Bedeutung haben, einsetzt.
    Neue 4-Hydroxyanthrone der Formel worin Rll bis R17 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff Hydroxy,Fluor,Chlor,Brom,Cyano, C1-C4-Alkyl, C1 -C4-Alkoxy, C1-C4-Alkylmercapto, C1-C4-Alkylsulfonyl, Trifluormethyl, Trichlormethyl oder eine Aminogruppe der Formel worin R8 und R9 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Cl-C4-Alkyl oder C1-C4-Alkylcarbonyl stehen, wobei mindestens einer der Reste R11 bis R17 vom Wasserstoff oder Methyl verschieden ist, bedeuten.
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