DE2722966A1 - Schaltung zum begrenzen des durch einen motor fliessenden stromes - Google Patents
Schaltung zum begrenzen des durch einen motor fliessenden stromesInfo
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Description
"Schaltung zum Begrenzen des durch einen
Motor fliessenden Stromes"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zum Begrenzen des durch einen Motor fliessenden Stromes, der von einer
einphasigen Wechselstromquelle stammt, bestehend aus einem steuerbaren, in zwei Richtungen durchlässigen Halbleiter,
der in Reihe mit dem Motor liegt, aus einem RC-Kreis, der parallel zu dem Halbleiter liegt, eine Steuerspannung für
den Halbleiter liefert und vorzugsweise zwecks Änderung der Geschwindigkeit veränderbar ist, und aus einem Kreis, der
parallel zu der Kapazität des RC-Kreises liegt und einen Teil des Kondensatorladestromes zwecks Änderung des Zündzeitpunkt es des Halbleiters abzweigt.
Speziell kommt eine solche Vorrichtung bei Universalmotoren und Kollektormotoren vor, wie sie in tragbaren elektrischen
Werkzeugen zur Anwendung kommen.
Es ist bekannt, in Vorrichtungen dieser Art thermisch wirkende Unterbrecher vorzusehen, um den Motor vor Überlastung
zu schützen. Diese Unterbrecher haben den Nachteil, daß sie nicht sehr präzise arbeiten und daß sie abgekühlt werden
müssen, bevor sie den Motor wieder arbeiten lassen, was mehrere Minuten in Anspruch nehmen kann. Dabei ist zu beachten, daß der Motor nicht im Leerlauf laufen kann und insofern keine Kühlluft erzeugen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine präzise arbeitende, einfache, kleine, billige und von der Temperatur
unabhängige, schnell ansprechende Überlastungssicherung zu schaffen, die auch nachträglich eingebaut werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kreis
aus zwei Transistoren entgegengesetzter Leitfähigkeit mit zusammengeschalteten Emittern besteht, daß deren Kollektor-
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Emitter-Strecken parallel zueinander und zur Kapazität
liegen und daß ein Steuerkreis vorgesehen ist, der zwei vorzugsweise kontinuierliche Steuersignal an die Basen
der beiden Transistoren liefert, deren Größe eine Funktion der Intensitäten der beiden Halbwellen des
Speisestromes ist.
wird
Auf diese Weise', von einem bestimmten Speisestrom ausgehend, eine beträchtliche Reduktion der beiden Perioden
bewirkt.
Durch die erfindungsgemässe Maßnahme wird ein schnelles und präzises Ansprechen bei Überlastung erreicht. Man ist
ferner temperaturunabhängig und kann den Motor nach Ent fernen der Überlastung im Leerlauf arbeiten lassen, so
daß er sich selbst kühlt. Die erfindungsgemässe Vorrich tung ist auch für den Startvorgang des Motors geeignet
und schützt vor mechanischen Stössen und Stromstössen aus der Versorgungsquelle.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 2 eine ins Einzelne gehende Zeichnung der erfindungsgemässen Schaltung,
von der Drehzahl eines Universalmotors, versorgt über
eine erfindungsgemässe Schaltung, zeigt,
Fig. 5 die Abhängigkeit der Spannung an der Basic eines
Transistors von der Zeit,
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Fig. 6 die Abhängigkeit des Speisestroms von der Zeit,
Fig. 7 die Abhängigkeit der Spannung über dem Kondensator von der Zeit, wobei der Zeitmaßstab gegenüber
dem Zeitmaßstab der Figuren 5 und 6 vergrößert ist
und
Fig. 8 die Abhängigkeit der Spannung an der Basis eines Transistors von der Zeit, wobei ebenfalls der
Zeitmaßstab entsprechend vergrößert ist.
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In den Figuren 1 und 2 wird ein Motor M von einer einphasigen
Wechselstromquelle 1 und 2 gespeist. In Reihe mit dem Motor M liegt ein Triac 3, dessen Steuerelektrode
3a mit einem Diac 4 verbunden ist, das seinerseits zwischen einem Phasenschieber RC angeschlossen ist, der aus
den Widerständen 6 und 7 und einem zu diesen in Reihe liegenden Kondensator 8 besteht. Der RC Kreis liegt parallel
zu dem Triac 3. Die Quelle ist beispielsweise das Netz.
Die Schaltung weist überdies einen Kreis 9 auf, der auf den Ladestrom des Kondensators 8 wirkt und bei jeder Periode
die Zündung des Triac 3 beeinflußt, dies in Abhängigkeit eines Parameters, der in einem Steuerkreis 10 erzeugt wird
und ein Bild des Stromes darstellt, der durch den Motor M und das Triac 3 fließt.
In der Fig. 2 ist der Sieuerkreis 10 im einzelnen dargestellt.
Er besteht aus einem Widerstand 11, der im HauptStromkreis
liegt. Die Spannung, die über diesem Widerstand abfällt, ist proportional zu dem Strom. Natürlich kann der Strom auch mit
Hilfe eines anderen Elementes, z.B. einem Transformator, erfaßt werden.
Der Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 11 und dem Triac 3 ist mit einem Widerstand 12 verbunden, der mit zwei Kreisen
13 und 14 verbunden ist. Der Kreis 13 besteht aus einer Diode 15, deren Kathode mit dem Widerstand 12 und deren Anode
mit einem Widerstand 16 und einem Kondensator 17 verbunden ist. Der Kreis 14 weist ebenfalls eine Diode 18 auf, die mit
dem Widerstand 12 einerseits und einem Widerstand 19 und einem Kondensator 20 andererseits verbunden ist. Eine Leitung
21 bildet den negativen Pol dieser Kreise und ist mit dem Anschluß 2 verbunden. Es stehen also an den Anschlüssen 22 und
23 die beiden Spannungen +e und -e an, je nach dem wie der Strom durch den Widerstand 11 zirkuliert. Der Widerstand 12
bestimmt die Zeitkonstante für die Ladung der Kondensatoren
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17 und 20, während die Widerstände 16 und 19 die Zeitkonstanten für die Entladung bestimmen.
Der Kreis 9 weist zwei Transistoren 24 und 25 entgegengesetzter Leitfähigkeit auf, deren Emitter zusammengeschaltet
sind. Die Emitter sind mit einem Widerstand 26 verbunden, der seinerseits mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand
11 und dem Triac 3 verbunden ist. Der Widerstand 26 hat zwei Aufgaben: Er kompensiert die eventuellen Streuungen
der Parameter der Transistoren 24 und 25,und er begrenzt die Verstärkung durch die Transistoren, wobei eine
Umschaltwirkung amortisiert wird. Ferner wird durch ihn eine allzu abrupte Funktion der Schaltung vermieden. Die
Basis des Transistors 24 ist über einen Widerstand 27 mit dem Anschluß 22 des Steuerkreises 10 verbunden, während die
Basis des Transistors 25 über einen Widerstand 28 mit dem Anschluß 23 des Steuerkreises 10 verbunden ist. Die Basen
sind ferner über Widerstände 29 und 30 mit einem Punkt verbunden, der zwischen den beiden Widerständen 6 und 7 liegt.
Die Kollektoren der Transistoren 24 und 25 sind über Schutzdioden 31 und 32, die entgegengesetzt zueinander geschaltet
sind, mit einem Widerstand 33 verbunden, der mit einem Verbindungspunkt 5 des RC Kreises 6,7,8 verbunden ist.
Die Schaltung arbeitet folgendermassen (siehe auch die Fig. 4 bis 8):
Liegt der Strom, der durch den Motor M fließt, unter einem Grenzwert, der nicht überschritten werden darf, sind die
Spannungen +e und -e zu klein, um die Transistoren 24 und 25 in den Leitzustand zu versetzen. In diesem Falle ist die
Maximalspannung des Kondensators 8 allein durch die Widerstände 6 und 7 bestimmt (von denen der eine vorzugsweise
einstellbar ist, um die Geschwindigkeit des Motors zu regeln). Wenn der Strom, der durch den Motor M und den Widerstand 11
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fließt, einen bestimmten Wert erreicht, v/erden die Dioden 15 und 18 abwechselnd leitend. Die Kondensatoren 17 und
20 laden sich im Rhythmus der Spannungsschwankungen jeweils auf. Bei größer werdendem Laststrom wird schließlich
die Schwelle der Transistoren 24 und 25, bei der sie leitend werden, erreicht.
Fig. 5 zeigt die Spannung an der Basis des Transistors 24 oder 25. Die Leitungsschwelle ist durch die Linie s gegeben.
Wenn die Spannungsspitze die Schwelle überschreitet, läßt
der Transistor einen Strom durch, der dem Ladestrom für den Kondensator 8 entnommen wird.
Die Figuren 7 und 8 zeigen in größerem Zeitmaßstab die Verhältnisse
während einer Periode (z.B. der ersten in Fig. 5). Fig. 7 zeigt die Spannung U über dem Kondensator 8, und die
Fig. 8 die Spannung +e oder -e, also IeI. Während der Leitperiode
t1 des Transistors ist die Spannung U geneigt, was
bedeutet, daß die Zündspannung licht während einer Periode tp
erreicht wird (in der sie erreicht würde, wenn der Transistor nicht leitend wäre). Die Zündspannung wird jedoch während
einer Zeit t-, erreicht, die langer als t2 ist. Es ergibt sich
also eine Verzögerung der Zündung des Triac 3, die mit dem Ende der Periode t, zusammenfällt.
Wenn sich während einer Periode die Last, die auf den Motor wirkt, nicht vermindert, vergrößern sich die Spitzenwerte
des durch das Triac fliessenden Stromes I, um die Reduktion der Durchgangszeit t^ zu kompensieren (siehe Fig. 6). Es
ergibt sich (siehe Fig. 8) eine Vergrößerung des absoluten Wertes von e, und die Schwellen der Dioden 15 und 18 werden
früher durchschritten. Die Ableitung des Stromes,der den Kondensator 8 lädt, beginnt während einer Periode früher und
ist energiereicher. Der Strom dauert länger (t^', t1"), weil
die Beladung des Kondensators 8 länger dauert.
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Das Phänomen ist von Periode zu Periode cumulativ land
tendiert schnell gegen einen Gleichgewichtswert, der insbesondere von den Ladungsparametern und Entladungsparametern der Kondensatoren 17 und 20 abhängt. Das
Resultat ist die Strom/Rotationsgeschwindigkeitskurve gemäß Fig. 4. Ausgehend von einer gewissen Intensität
I des Stromes I erhält man die Stromabnahme und Verkeilung des Motors, die einer Arretierung desselben gleichkommt,
wenn die Last einen gewissen Wert überschreitet. Die Arretierung des Motors erhält man bei einem bestimmten
durch den Motor fliessenden Strom I0. Dieser ist deutlich
kleiner als der Grenzstrom Im.
Wenn die Überladung des Motors unterdrückt wird, nimmt dieser schnell wieder seine Leerlaufgeschwindigkeit N an,
und er kann sich schnell abkühlen. Er kann dann sehr schnell erneut einer Belastung unterworfen v/erden.
Die erfindungsgemässe Schaltung kann auch auf den Motor
während seiner Ingangsetzung arbeiten, denn sie wirkt extrem schnell (innerhalb weniger Perioden). Sie funktioniert insofern
auch als Anlaßvorrichtung, um die mechanischen Stösse zu begrenzen und die Stromstösse von der Versorgungsquelle
her zu reduzieren.
In Fig. 3 ist eine Abwandlung dargestellt. Bei dieser sind die Basen der Transistoren 24 und 25 nur mit den Ausgängen
22 und 23 des Steuerkreises 10 verbunden. Sie erhalten also nur die Spannungen +e und -e und nicht eine Teilspannung
vom RC Kreis 6,7,8. Die Strom/Geschwindigkeitskurve ist die Kurve X in Fig. 4. Man sieht, daß der Grenzstrom deutlich
höher ist als im Falle der Fig. 2. Für gewisse Werte der Komponenten ist es möglich, den Motor genau im Punkt P
arbeiten zu lassen, was eine Blockierung verhindert. Wenn
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jedoch die Blockierung nicht stört, wird vorzugsweise die
Ausführungsform gemäß Fig. 2 verwendet, die mit Sicherheit eine Blockierung des Motors bei schwacher Intensität des
Stromes hervorruft, was Vorteile mit sich bringt, denn die Blockierung ist ein Anzeichen für überlastung. Die Reduktion der Intensität des Stromes bei Blockierung wird vor allem durch Überlagerung der Spannung +e und -e und eines Teils der Spannung aus dem RC Kreis erhalten, was ein früheres
Auslösen der Transistoren 24 und 25 bei jeder Periode zur Folge hat. Das führt zu einer Beschleunigung des Arretierungsprozesses, der nur bei überlastung des Motors eintritt.
Stromes hervorruft, was Vorteile mit sich bringt, denn die Blockierung ist ein Anzeichen für überlastung. Die Reduktion der Intensität des Stromes bei Blockierung wird vor allem durch Überlagerung der Spannung +e und -e und eines Teils der Spannung aus dem RC Kreis erhalten, was ein früheres
Auslösen der Transistoren 24 und 25 bei jeder Periode zur Folge hat. Das führt zu einer Beschleunigung des Arretierungsprozesses, der nur bei überlastung des Motors eintritt.
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Claims (5)
1.J Schaltung zum Begrenzen des durch einen Motor fliessenden
— Stromes, der von einer einphasigen Wechselstromquelle stammt, bestehend aus einem steuerbaren, in zwei Richtungen
durchlässigen Halbleiter, der in Reihe mit dem Motor liegt, aus einem RC-Kreis, der parallel zu dem Halbleiter
liegt, eine Steuerspannung für den Halbleiter liefert und vorzugsweise zwecks Änderung der Geschwindigkeit veränderbar
ist, und aus einem Kreis, der parallel zu der Kapazität des RC-Kreises liegt und einen Teil des Kondensatorladestromszwecks
Änderung des Zündzeitpunktes des Halbleiters abzweigt, dadurch gekennzeichnet , daß der
Kreis (9) aus zwei Transistoren (24,25) entgegengesetzter Leitfähigkeit mit zusammengeschalteten Emittern besteht,
daß deren Kollektor-Emitter-Strecken parallel zueinander und zur Kapazität (8) liegen und daß ein Steuerkreis (10)
vorgesehen ist, der zwei vorzugsweise kontinuierliche Steuer-
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Postscheckkonto Berlin West Konto 1743 84-100 Berliner Bank AG., Konto 01 10921 9OO
ORIGINAL INSPECTED
DIPLINC. DIETII JANDER DL-ING- MANFRED !ONING
PATtNTANWXlTt
signale (+e, -e) an die Basen der beiden Transistoren (24,25) liefert, deren Größe eine Funktion der Intensitäten
der beiden Halbwellen des Speisestromes ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Emitter der Transistoren (24,25) mit einem Widerstand (26) verbunden sind, der mit dem Halbleiter (3)
verbunden ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basen der Transistoren (24,25)
vorzugsweise über Widerstände (29,30) mit einem Punkt verbunden sind, der im Widerstandspfad (6,7) des RC-Pfades
liegt.
4. Schaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Steuerkreis
(10) ein Element, insbesondere einen Widerstand (11) aufweist, das (der) im Speisestromkreis liegt, daß die von
diesem Element erzeugte Spannung zwei Gleichrichter- und Glättungsschaltungen (13,14) angeboten wird und daß die
Ausgänge (22,23) dieser Schaltungen (13,14) mit den Basen der Transistoren (24,25) verbunden sind.
5. Schaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß in den h.ollektor-JSmitter-Strecken
der Transistoren (24,25) je eine Schutzdiode (31,32) eingeschaltet ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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