DE2722423A1 - Verfahren zur chemischen entgiftung der abgase von verbrennungsmotoren und stationaeren heizanlagen - Google Patents

Verfahren zur chemischen entgiftung der abgase von verbrennungsmotoren und stationaeren heizanlagen

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DE2722423A1
DE2722423A1 DE19772722423 DE2722423A DE2722423A1 DE 2722423 A1 DE2722423 A1 DE 2722423A1 DE 19772722423 DE19772722423 DE 19772722423 DE 2722423 A DE2722423 A DE 2722423A DE 2722423 A1 DE2722423 A1 DE 2722423A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/74General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
    • B01D53/86Catalytic processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases

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Description

  • Verfahren zur chemischen Entgiftung der Abgase
  • von Verbrennungsmotoren und stationären Heizanlagen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Erweiterung und Verbesserung des in der Patentanmeldung P 25 48 576.1-43 beschriebenen und gekennzeichneten Verfahrens zur chemischen Entgiftung der Abgase von Verbrennungsmotoren und stationären Heizanlagen.
  • Bei der Abgasreinigung ist die Verwendung von Calciumhydroxyd, von Kaliumpermanganat, Ozon und Wasserstoffsuperoxyd bereits bekannt.
  • Die Oxydation wird bekannterweise durch den Einsatz von Stoffen mit Redoxpotential und durch den Einsatz von Katalyvatoren erreicht.
  • Die Karbonisierung der Kohlenstoffbestandteile in den Abgasen wird bekannterweise durch den Einsatz von Kalkmilch ( Calciumhydroxyd ) in wässeriger Lösung erreicht. Bekannt ist auch die Nachverbrennung mit Methyl oder Äthyalkohol.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis und die Tatsache zugrunde, daß Oxyde von Erdalkoloiden ihre Oberflächen sehr stark vergrößern, wenn sie durch Zugabe von Wasser zu Hydroxyde reagieren.
  • Überraschenderweise hat sich auch gezeigt, daß z.B.
  • C§lciumoxyd ( als Weißfeinkalk bekannt ) während seiner Reaktion mit Wasser zu Calciumhydroxyd fähig ist, Gase fest zu binden, wobei das wachsende, stark expandierende Ca-Molekül mit seiner weit verzweigten Oberfläche eine Vielzahl kleinster Gasbläschen umschließt, die es weder durch biologische noch durch physikalische Einflüsse wieder freigibt.
  • Weiterhin hat sich ergeben, daß z.B. das mit Gasen beladene Ca-Hydroxyd mit Kohlenstoff zu Calciumkarbonat reagiert, ohne daß die gebundenen Gase freiwerden. Somit ist das Hydroxyd gefahrlos ablagerungsfähig. Gleiches gilt für die Erdalkoloide. Dabei ist erkennt worden, daß die Beladbarkeit der Ca-Moleküle durch die Oberflächenvergrößerung wächst, wenn der Einsatz bestimmter Chemikalien, welche die Reaktion beeinflussen, erfolgt.
  • Benannt sei hier die Beigabe von Aluminiumpulver, das als Erdalkoloid während seiner Reaktion mit Wasser selbst im hohen Maße Gase bindet und darüber hinaus die Beladbarkeit der Ca-Moleküle erhöht.
  • Erwähnt sei auch die Beigabe von Tensiden, die auf die Ca- und Al-Moleküle quellend wirken.
  • Erwähnt sollen auch die physikalisch wirkenden Luftporenbildner werden, welche die Abgase in unmittelbare Nähe der beladbaren Moleküle bringen. Auch hochprozentiher Alkohol übt eine positive Wirkung auf die beladbaren Moleküle aus.
  • Erfindungsgemäß hat sich gezeigt, daß die Versuche dann die besten Ergebnisse aufweisen, wenn die beizugebenden Chemikalien in Intensivmischern mit den Erdalkoloiden fein vermahlen werden.
  • Es ist noch zu erwähnen, daß die Belastbarkeit der Ca-Moleküle durch Wärme, durch Wirbelelemente in der Reaktionskammer und dann auch noch, wenn die Abgase einer chemischen oder physikalischen Vorbehandlung unterworfen werden.
  • Die Reaktion der Erdalkoloidoxyde kann mit Wasser oder Wasserdampf gesteuert werden.
  • Es hat sich ferner gezeigt, daß das beladene Erdalkoloidhydroxyd und das nach seiner Karbonisierung beladene Erdalkoloidkarbonat sich sehr gut als frostsichere Sperrschicht im Straßenunterbau, als Bestandteil von Verputzmörteln und als Füllstoff für Bitumen und Beton eignet.
  • Entweder erfolgt die Reaktion des Erdalkoloidoxydes mit Wasser in Gegenwart der zu bindenden Gase oder diese Reaktion wird ohne die zu bindenden Gase eingeleitet, wobei das reagierende kochende Material erst dann mit dem Gas in Verbindung gebracht wird.

Claims (10)

  1. Patentansprüche : 1. Verfahren zur Entgiftung von schädlichen Abgasen von Verbrennungsmotoren und stationären Heizanlagen nach Patentanmeldung P 25 48 576.1-43, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe durch den Einsatz von Calciumoxyd und/oder von Erdalkoloidoxyden in Verbindung mit Wasser oder Wasserdampf erfolgt, wenn letztere zu Hydroxyden reagieren.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Erdalkoloid Aluminiumpulver zum Einsatz kommt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Calciumoxyd als Erdalkoloid Aluminiumpulver zugesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Calciumoxyd sowie den Erdalkoloidoxyden Tenside, wie z.B. Arcopel N 100 und/oder Thylose beigegeben wird, die auf die Ca- und Al-Moleküle quellend wirken.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Calciumoxyd und/oder den Erdalkoloidoxyden physikalisch wirkende Luftporenbildner beigesetzt werden, die bei einem kurzfristigen Aufschäumen ihre Abgase in unmittelbare Nähe der beladbaren Moleküle bringen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Calciumoxyd und/oder den Erdalkoloidoxyden hochprozentiger Alkohol beigegeben wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beladbarkeit der Ca-Moleküle bei der Anwesenheit von Wärme steigt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion der Erdalkoloidoxyde mit Wasser oder Wasserdampf gesteuert wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion der Erdalkoidoxyde in Gegenwart der zu bindenden Gase durchgeführt wird.
  10. 10.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion der Erdalkoloidoxyde getrennt durchgeführt wird, und diese dann erst mit dem Gas in Verbindung gebracht werden.
DE19772722423 1977-05-18 1977-05-18 Verfahren zur chemischen entgiftung der abgase von verbrennungsmotoren und stationaeren heizanlagen Withdrawn DE2722423A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0487913A1 (de) * 1990-10-29 1992-06-03 Walhalla-Kalk Entwicklungs- und Vertriebsgesellschaft mbH Hochreaktive Reagentien und Zusammensetzungen für die Abgas- und Abwasserreinigung, ihre Herstellung und ihre Verwendung

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DE257154C (de) *
DE603798C (de) * 1928-07-11 1934-10-11 Bernh Draeger Verfahren zur Entgiftung der Abgase von Brennkraftmaschinen
DE1776170A1 (de) * 1964-07-01 1970-08-27 Magnus Dr Agatha C Verfahren zum Behandeln von Auspuffgasen von Verbrennungsmotoren
DE2421423A1 (de) * 1973-05-14 1974-12-05 Dravo Corp Verfahren zur entfernung von schwefeloxiden aus einem gasstrom

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