DE257154C - - Google Patents
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- DE257154C DE257154C DENDAT257154D DE257154DA DE257154C DE 257154 C DE257154 C DE 257154C DE NDAT257154 D DENDAT257154 D DE NDAT257154D DE 257154D A DE257154D A DE 257154DA DE 257154 C DE257154 C DE 257154C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/74—General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
- B01D53/86—Catalytic processes
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Description
KAISERLICHES
Es ist bereits-bekannt, daß durch Behandlung
der Abgase von Gaskraftmaschinen mit einem Gemisch aus Chlorkalzium und Ätzkalk
eine Befreiung derselben von den übelriechehden
Bestandteilen erreicht werden kann.
Es hat sich nun gezeigt, daß beim bloßen
Durchleiten der Gase durch ein Gemisch der angeführten Stoffe letzteres sehr bald seine
Wirksamkeit verliert. ,
ίο Dagegen wird gemäß der Erfindung eine
vollständige Geruchlosmachung der Abgase bei langer Lebensdauer der verwendeten Reinigungsstoffe
dadurch erzielt, daß man die zu reinigenden Abgase statt durch ein Gemisch
»5 obiger Stoffe zunächst durch Clilorkalzium
und dann erst durch Ätzkalk leitet. Diese aufeinanderfolgende Einwirkung von Chlorkalzium und Ätzkalk in wirksamster Weise
zu erreichen, ist der Zweck der den Gegen-
ao stand vorliegender Erfindung, bildenden Vorrichtung,
die auf der Zeichnung in Fig. ι im Längenschnitt und in Fig. 2 im . Querschnitt'-'
nach Linie A-B von Fig. ι dargestellt ist und
im wesentlichen aus drei konzentrisch inein-
»5 ander angeordneten Räumen besteht, die abwechselnd an den Stirnenden miteinander in
Verbindung stehen, und von welchen der innerste zum Einleiten der zu reinigenden
Gase dient, während von »den beiden außen liegenden Ringräumen der innere das Chlorkalzium
und der äußere den Ätzkalk aufnimmt, so daß die Abgase aufeinanderfolgend die beiden wirksamen Stoffe auf einem sich
über die ganze Länge der Vorrichtung erstreckenden Wege durchstreichen müssen, um
endlich vollständig geruch- und farblos in ein als Schalldämpfer wirkendes Ummantelungs^-
gehäuse zu gelangen, aus dem sie in die Luft entweichen können.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht die Vorrichtung aus drei gleichachsig ineinander angeordneten Behältern a, b und c, die
von einem als Schalltopf wirkenden Gehäuse d umschlossen sind und miteinander bzw. mit
dem Außengehäuse d die Ringräume e, f und g einschließen. Der Ringraum e ist mit dem
CHlorkalzium, der Ringraum f mit Ätzkalk
gefüllt, während der Raum g leer belassen ist. Am einen Ende sind die Behälter a, b und c
durch einen gemeinsamen Boden I, am anderen 5ö
Ende durch einen den Innenbehälter α frei lassenden, dafür aber auch den Ringraum g
abschließenden Boden m abgedeckt. Der Außenmäntel
d besitzt im Abstande vom Boden / einen Boden ti, in den das Auspuffrohr 0 eingesetzt
ist. '
Der Innenraum des Behälters α steht durch
nahe dem: Boden / befindliche Wanddurchbrechüngen Js 'mit dem Ringraum e, letzterer
durch nahe dem Boden m befindliche Öffnuhgen
»'; mit dem Raum f und dieser wieder durch Öffnungen A nahe dem Boden I mit
. dem Raum g in Verbindung, so daß die in
den mittleren Raum α eingeführten Abgase' die Vorrichtung mehrmals der ganzen Länge
nach durchstreichen müssen, ehe sie in die ,
Luft ausblasen können.
Die geruchlos zu machenden Abgase, welche i eine Temperatur von 600 bis 700 ° aufweisen,
werden in den Innenbehälter α eingeführt, den
sie der ganzen Länge nach durchstreichen und j
hierbei eine erhebliche Wärme an die Wandung abgeben; am Ende des Behälters a
treten die Gase in die Chlorkalziummasse, die durch die anliegende Wandung a\ü die für·
ihre Wirkungsfähigkeit erforderliche Tempera-!
tür vorerhitzt wurde, ein, durchziehen diese'
Masse der ganzen Länge -nach und werden' dort von den unverbranhten öligen Bestandteilen befreit; die aus dem Ringraum e in dieim
Raum f befindliche Ätzkalkschicht über-j
ao tretende Gasmenge enthält nur mehr unver-!
branntes Benzin als geruchbüdenden Bestand-1 teil und Wasserdampf. Letzterer wirkt auf j
den Ätzkalk ein, bringt ihn teilweise zur j Löschung und macht* ihn dadurch befähigt,j
as die unverbrannten Benzindämpfe aufzusaugen]
und festzuhalten, so daß durch die öffnungen kl
nur mehr aus nicht absorbiertem Wasserdampf; und Kohlensäure bestehende Abgase in den I
Schalltopf raum g übertreten, aus dem sie; durch den Auspuff 0 vollkommen färb- und 3p
geruchlos in die Luft ausblasen.
Da durch die nach und nach erfolgende Ablöschung des Kalkes, der hierbei in Pulverform
zerfällt, eine Volumverminderung eintritt, wird der Ringraum f vorteilhaft durch
Radialwände p in Zellen unterteilt, um die Ätzkalkmenge tunlichst gleichmäßig im Ringraum
f verteilt zu erhalten. ^ /■·.·'
Durch die beschriebene Anordnung der Behälter und deren Verbindungsöffnungen ist
den zu reinigenden Abgasen ein langer Weg vorgeschrieben, auf dem sie nicht nur Zeit
finden, alle übelriechenden Bestandteile aufeinanderfolgend in den Aufsaugungsstoffen auszuscheiden,
sondern .auch rriitgeführten Ruß und Kohleteilchen abzulagern, wodurch eben
eine vollständige Reinigung der Abgase bis zur Färb- und Geruchlosigkeit erzielt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Reinigen der Abgase von Gaskraftmaschinen mittels Chlorkalziums und Ätzkalks, dadurch gekennzeich-.7 net, daß in einem die Zuleitung umschließenden Ringraum (e) Chlorkalzium und in einem diesen umschließenden Ringraum (f) Ätzkalk enthalten ist. .Hierzu t Blatt Zeichnungen.BERLIN. OEUnU(JKT JN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE257154C true DE257154C (de) |
Family
ID=515099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT257154D Active DE257154C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE257154C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE916813C (de) * | 1951-03-13 | 1954-08-19 | Niepmann & Co Maschf Fr | Wickelvorrichtung fuer Huelsen aus Papier od. dgl. |
US3171726A (en) * | 1961-09-20 | 1965-03-02 | Mine Safety Appliances Co | Gas-drying apparatus |
DE2722423A1 (de) * | 1977-05-18 | 1978-11-30 | Fritz Dipl Kfm Henning | Verfahren zur chemischen entgiftung der abgase von verbrennungsmotoren und stationaeren heizanlagen |
AT387071B (de) * | 1985-06-19 | 1988-11-25 | Bonet Anton | Vorrichtung zum reinigen der abgase von brennkraftmaschinen |
-
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE916813C (de) * | 1951-03-13 | 1954-08-19 | Niepmann & Co Maschf Fr | Wickelvorrichtung fuer Huelsen aus Papier od. dgl. |
US3171726A (en) * | 1961-09-20 | 1965-03-02 | Mine Safety Appliances Co | Gas-drying apparatus |
DE2722423A1 (de) * | 1977-05-18 | 1978-11-30 | Fritz Dipl Kfm Henning | Verfahren zur chemischen entgiftung der abgase von verbrennungsmotoren und stationaeren heizanlagen |
AT387071B (de) * | 1985-06-19 | 1988-11-25 | Bonet Anton | Vorrichtung zum reinigen der abgase von brennkraftmaschinen |
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