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1. Martin Marklund
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S-930 30 Ursviken Schweden 2. Karl Gunnar Marklund Nyponvägen 41
S-931 00 Skelleftei Schweden Kiste
Die Erfindung bezieht sich allgemein
auf eine Vorrichtung zur Verwahrung und/oder zum Transport von Gegenständen und
Waren verschiedener Art und betrifft im besonderen eine Kiste mit mehreren einen
Boden umgebenden Wänden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Kiste zu schaffen,
die, wenn sie nicht verwendet wird, in ihre Bestandteile zerlegbar ist, um weniger
Platz zu beanspruchen, z.B. bei Rücksendungen od.dgl., wenn sie nicht zur Verwahrung
und/oder zum Transport von Gegenständen und Waren verschiedener Art angewendet wird.
Ferner soll die Kiste einfach zu zerlegen und zusammenzusetzen und einfach in ihrer
Konstruktion und billig herzustellen sein.
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Dies wird dadurch erreicht, daß die Kiste nach der Erfindung die in
den Ansprüchen angegebenen Kennzeichen erhält. In der Zeichnung sind Ausführungsformen
der Erfindung beispielsweise dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Kiste in Ansicht von oben, Fig. 2 eine Ecke
der Kiste in Ansicht von oben, Fig. 3 die Ecke nach Fig. 2 in Ansicht von der Seite
und vom Inneren der Kiste her, Fig. 4 eine Kistenwand in Ansicht vom Inneren der
Kiste her, Fig. 5 die Seitenwand nach Fig. 4 in Endansicht und Fig. 6 eine alternative
Ausführung einer zu der Kiste gehörenden Ecksäule.
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In der Zeichnung ist als Beispiel eine rechtwinklige Kiste dargestellt,
die zwei Längswände 1 und zwei Kurzwände 2 hat, die
untereinander
fixiert und durch Ecksäulen 3 und einen Boden 4 verriegelt sind. Der Boden 4 liegt
an nach innen gebogenen Flanschen 5 (Fig. 5) sämtlicher Kistenwände 1 und 2 an,
seine Ecken können und sollen aus weiter unten hervorgehenden Gründen auf eine Weise
abgefasst sein, die bei 6 in Fig. 1 dargestellt ist. Auch wenn die Kiste als Beispiel
rechtwinklig gezeigt ist, kann sie jede andere polygonale Form erhalten, d.h. die
Form eines Dreiecks, Vierecks, Sechsecks, Achtecks u.s.w., ohne den Erfindungsgedanken
zu verlassen.
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Unabhängig von der Kistenform ist jede in der Kiste nach der Erfindung
enthaltene Wand, die an sich einen selbständigen Teil ausmacht, mit Wellungen 7
(Korrugierungen) oder anderen rippen-oder rückenähnlichen Verformungen auf ihrer
einen Seite und in dem gezeigten Beispiel auf derselben Seite wie die Stützflansche
5 für den Boden 4 der Kiste ausgebildet. Dabei ist die untere Wellung 7 vorzugsweise
in einem Abstand von dem Stützflansch 5 angeordnet, der ungefähr der Dicke des Bodens
entspricht oder ein wenig größer ist. Dadurch wird eine Nut 8 gebildet, in der der
Boden 4 im montiertem Zustand der Kiste sicher zurückgehalten wird. Auch wenn die
Wellungen 7, die in einer Anzahl sowohl grö-Ber als auch geringer als zwei vorkommen
können, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sich entlang der ganzen Länge der
Kistenwände erstrecken, können sie alternativ auch nur an den Endteilen 9 der Kistenwände,
mit einer Länge von dem Ende 10 jedes Endteiles ausgebildet sein, der größer ist
als die Tiefe der lotrechten Nuten 11 in den Ecksäulen 3, die die Endteile 9 der
Kistenwände im montierten Zustand der Kiste aufnehmen. Jede Ecksäule 3 vereinigt
zwei Kistenwände miteinander und ist deshalb mit zwei solchen Nuten 11 ausgebildet,
die sich entlang der ganzen Länge der Ecksäule erstrecken, und die zwischen sich
einen Winkel ffi haben, der dem von den zwei Kistenwänden eingeschlossenen Eckwinkel
entspricht, der in gezeigtem Beispiel ein rechter Winkel ist.
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Die Nuten 11 in einer Ecksäule 3, in denen die eine Ecke begrenzenden
Kistenwände 1 und 2 sich somit mit ihren Endteilen 9 im zusammengesetzten Zustand
der Kiste befinden, werden von zwei gegenüberstehenden Seitenwänden 12 mit einem
Abstand zwischen ihnen, der ungefähr der Dicke der Kistenwände, einschließlich der
Wellungen 7, entspricht, und eine die Seitenwände 12 verbindende Endwand 13 begrenzt,
die im gezeigten Beispiel eine Verlängerung der inneren Seitenwand 12 der anderen
Nut bildet.
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Zur Verriegelung der Kistenwände 1 und 2 zwecks Vermeidung einer Bewegung
in der Längsrichtung ist in jeder Nut 11 eine Verriegelungsanordnung angeordnet,
die die Form eines gegen die Innenseite der Kistenwand herausragender Verriegelungsflansches
14 aufweist, der im montierten Zustand der Kiste in Aussparungen 15 (vgl. Fig. 4)
eingreift, die in den Wellungen 7 der Kistenwände vorgesehen sind und die von einer
Endwand 13 die selbe Entfernung wie ein Verriegelungsflansch 14 haben. Bei der gezeigten
Ausführungsform mit den Wellungen 7 auf der Innenseite der Kistenseite sind die
Verriegelungsflansche 14 an der inneren Seitenwand 12 der zugehörigen Nut 11 angeordnet.
Sie können aber auch an der äusseren Seitenwand 12 der zugehörigen Nut angeordnet
sein, wenn sich die Wellungen 7 auf der Aussenseite der Kistenwände befinden. In
diesem letzteren Fall wird es möglich, den Boden 4 der Kiste wegzunehmen, ohne zurerst
die Wände der Kiste zu demontieren.
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Durch den Eingriff der Verriegelungsflansche 14 in die in den Wellungen
7 befindlichen Aussparungen 15 werden auf eine einfache und erfolgreiche Weise die
Kistenwände 1 und 2 gehindert, si di in ihrer Längsrichtung relativ zu den Ecksäulen
3 zu bewegen, gleichzeitig wie die Ecksäulen 3 in ihrer Längsrichtung relativ zu
den Kistenwänden 1 und 2 verschiebbar bleiben, so daß die Kistenwände durch Herausziehen
in der Längsrichtung der zum ten 11 ausgebaut werden können. Zur Zerlegung der Kiste
nach
der Erfindung braucht man somit nur die Ecksäulen 3 herauszuziehen, wobei die Wände
1 und 2 und der Boden 4 voneinander getrennt werden. In diesem zerlegten Zustand
nehmen die Bestandteile der Kiste einen sehr kleinen Raum ein, und die Kiste kann
deshalb mit Vorteil demontiert verwahrt werden, wenn sie nicht angewendet wird.
Genau so einfach wie die Zerlegung ist auch die Zusammensetzung der Kiste nach der
Erfindung und diese kann auf solche Weise geschehen, daß man zuerst drei Wände miteinander
mit Hilfe von zwei Ecksäulen vereint, und danach den Boden in die von den Stützflanschen
5 und den Wellungen 7 gebildete Nut 8 einschiebt, wonach die restliche Wand angebracht
und mit den übrigen Wänden durch Herunterdrücken der zwei übrigen Ecksäulen 3 verbunden
wird. Die Zusammensetzung der Kiste nach der Erfindung kann auch auf viele andere
verschiedene Weisen und in einer anderen Reihenfolge als die beschriebene erfolgen.
Man soll aber dafür sorgen, daß bei dem Herunterdrücken derEcksäulen diese mit ihren
nach unten gewandten Endflächen an den Stützflanschen 5 der Wände anliegen, und
um dies zu ermöglichen, ist der Boden bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel an den
Ecken abgefasst, wie bei 6 in Fig. 1 gezeigt wird. Durch Wegschneiden des inneren
Teiles des unteren Endteils jeder Ecksäule auf eine Länge von der unteren Endfläche
der Ecksäule, die der Dicke des Bodens entspricht, werden die Abfassungen 6 des
Bodens entbehrlich. Um die erforderliche Stabilität zu erzielen, müssen sich jedoch
die Ecksäulen 3 mit ihren äusseren Seitenwänden 12 über den in Fig. 5 mit 16 bezeichneten
Teil der Kistenwände hinunterstrecken.
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Die Ecksäulen 3 kdnnengleich hoch wie die Kistenwände oder höher,
wie in der Fig. 3 gezeigt, ausgeführt werden, wobei in letzterem Fall für die Ecksäulen
Seitenwände ohne Wellungen und aus anderem Material als das der Kistenwände 1 und
2 zum Aufbau dieser Seitenwände auf eine der Säulenhöhe entsprechende Höhe verwendet
werden können. Um die Kisten nach der Erfindung stapelbar zu machen, kann jede Ecksäule
an ihrem obersten Teil 17 mit
einem Absatz 18 versehen sein, der
sich bis zu einer in Fig. 1 mit strichpunktierter Linie 19 markierten Vertikalebene
erstreckt. Auf diesen Absätzen 18 kann eine ähnliche Kiste gelagert werden, wodurch
auf diese Weise mehrere Kisten aufeinander gestapelt werden können.
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Das Material der verschiedenen in der Kiste nach der Erfindung enthaltenen
Bestandteile kann von Fall zu Fall nach Bedarf und Anforderung an Festigkeit variieren.
Als ein Beispiel kann erwähnt werden, daß die Ecksäulen aus stranggepressten Aluminiumprofilen
und die Kistenwände aus gewelltem Aluminiumblech bestehen können, und daß der Boden
aus Masonit sein kann. Mit diesen Materialien wird eine an Gewicht sehr leichte
Kiste erhalten, die leicht und billig herzustellen ist. Durch Änderung des Winkels
-rv zwischen den Nuten 11 der Ecksäulen ist es auch möglich, wie erwähnt, der Kiste
nach der Erfindung jede andere polygonale Form zu geben.
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In nicht dargestellteWeise ist es bei der oben beschriebenen Ausführungsform
mit abnehmbarem Boden möglich, die Ecksäulen mit den Wänden der Kiste fest oder
abnehmbar verbunden zu behalten, auch wenn die Kiste zerlegt worden ist, wodurch
die Ecksäulen der Kiste sozusagen den Kistenwänden mitfolgen und hierdurch immer
bei der Hand sind. Hierbei kann jede Kistenwand mit einer Ecksäule versehen sein,
oder es kann jede zweite Kistenwand mit zwei Ecksäulen der Kiste versehen sein.
Beim Zusammensetzen der Kiste werden hierbei zuerst die Kistenseiten und danach
der Boden montiert, der auf den freiliegenden Stützflansch gelegt wird, den jede
Kistenwand aufweist.
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Ausserdem können wie in Fig. 6 gezeigt wird, die Ecksäulen 3 aus zwei
separaten Teilen 20 und 21 bestehen, die je die Seitenwände 12, 13, 12 und 14 einbegreifen
und die miteinander durch ein Scharniergelenk 22 vereinigt sind, das eine gegenseitige
Schwenkung
der Teile 20 und 21 um ungefähr 900 gestattet, unddas
aus einem Scharnierzapfen 23 und aus Ohren 24, 25 mit durchgehenden Löchern für
den Scharnierzapfen 23 besteht, wobei die Ohren 24 mit dem Ecksäulenteil 21 und
die Ohren 25 mit dem Ecksäulenteil 20 vereinigt sind. Durch Verwendung solcher mit
Scharniergelenk versehenen Ecksäulen ist es somit möglich, nach Entfernung des Bodens
die Kiste zu falten, so daß die eine Längswand 1 und Kurzwand 2 an der anderen Längswand
1 und Kurzwand 2 anliegen. Hierdurch kann das Volumen der Kiste bei Rücktransport
weitgehend vermindert werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene und
auf das in den Zeichnungen gezeigte beschränkt, sondern kann auf viele verschiedene
Weisen im Rahmen der Ansprüche geändert und modifiziert werden.