DE2721469C2 - Hinter dem Ohr zu tragendes Hörgerät - Google Patents
Hinter dem Ohr zu tragendes HörgerätInfo
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Description
Beschreibung
Ein hinter dem Ohr zu tragendes Hörgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist etwa bekannt aus
derGB-PS7 92 742.
Bei den ersten Hinterohr-Hörgeräten waren die hauptsächlichen Teile, d. h. Mikrofon, Verstärker und
Batterie, in einem hinter dem Ohr zu tragenden Gehäuse untergebracht. Der Hörer war in ein in den Gehörgang
einsetzbares Gehäuse eingebaut. Er stand über eine elektrische Leitung mit dem Verstärker im Gehäuse
in Verbindung.
Diese konstruktive Lösung, die auch in der GB-PS 92 742 dargestellt und beschrieben ist, hat sich aber
nicht durchsetzen könrien. Dies beruht wahl darauf, daß
man wegen der unterschiedlich großen Abstände vom oberen Ohransatz zum Eingang des Ohrkanals sehr verschieden
lange Anschlußleitungen braucht und man bisher keine geeignete Lösung vorliegen hatte, diesen Anschluß
auf einfache Weise anzupassen. Darum hat man wohl auch auf die durch räumliche Trennung der beiden
Schall wandler des Gerätes mögliche Erhöhung des Verstärkungsgrades verzichtet. Nur bei räumlicher Trennung
wird eine direkte Übertragung von Schallwellen aus dem Ausgangswandler (Hörer) auf den Eingangswandler
(Mikrofon) und dadurch eine Störung ohne großen Aufwand sicher vermieden. Außerdem kann
mehr Verstärkermaterial etc. in dem in seiner Größe auf
den hinter dem Ohr liegenden Raum beschränkten Gehäuse untergebracht werden, wenn wenigstens einer
der Wandler außerhalb des Gehäuses angeordnet wird. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem
HdO-Hörgerät nach Oberbegriff des Patentanspruchs 1 eine Möglichkeit zu schaffen, wie bei einem außerhalb
des Hörgerätegehäuses in einem Ohrpaßstück eingesetztem Schallwandler, insbesondere einem ausgelagerten
Hörer, die Länge der elektrischen Verbindungsleitungen zwischen Wandler im Ohrpaßstück und Hörgerätgehäuse
am einfachsten an unterschiedliche große Abstände vom oberen Ohransatz zum Eingang des Ohrkanals
bei verschiedenen Hörgeschädigten angepaßt werden kann, wenn das Ohrpaßstück mit dem Hörgcrätgehäuse
des HdO-Gerätes — wie sonst eigentlich
üblich — auch noch über einen Schlauch verbunden sein soll.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch den Einsatz derartiger Folien als integraler Bestandteil eines Vurbindungsschlauches ist es möglich,
Leitungen herzustellen, die in gleich einfacher Weise wie ein üblicher Hörschlauch auf eine gewünschte Länge
abschneidbar sind. Damit lassen sich diese Leitungen auch in raschester und einfachster Weise an unterschiedlich
große Abstände vom oberen Ohransatz zum Eingang des Ohrkanals bei unterschiedlichen Hörgeschädigten
anpassen.
Die Leitungsenden der Folie können in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung in der im Anspruch 2 angegebenen Weise mit Klammern kontaktiert werden. Ebensogut können die Leitungsenden der Folie aber auch in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung gemäß der Lehre des Anspruchs 3 mittels Dorn und Überwurf kontaktiert werden, wenn die Folie gleich selbst zu einem Schlauch geschlossen ist, der innen und außen mit elektrisch leitfähigen Schichten belegt ist. Dieser Folienschlauch kann dann in zweckmäßiger Weise selbst noch mit einem isolierenden Schlauch überzogen sein. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 5 werden getrennte Belegungen erhalten, so daß sich gemäß der Erfindung in einfachster Weise Mehrfachleitungen, z. B. Doppel- oder Vierfachleitungen, ergeben. So sind dann z. B. auch elektrische Leitungsverbindungen realisierbar, wie sie bei einer Anordnung z. B. gemäß der US-PS 28 74 231 erforderlich sind, bei der neben dem Hörer also auch zusätzlich noch das Mikrofon außerhalb des Gerätesgehäuses am Ohr angeordnet ist.
Die Leitungsenden der Folie können in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung in der im Anspruch 2 angegebenen Weise mit Klammern kontaktiert werden. Ebensogut können die Leitungsenden der Folie aber auch in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung gemäß der Lehre des Anspruchs 3 mittels Dorn und Überwurf kontaktiert werden, wenn die Folie gleich selbst zu einem Schlauch geschlossen ist, der innen und außen mit elektrisch leitfähigen Schichten belegt ist. Dieser Folienschlauch kann dann in zweckmäßiger Weise selbst noch mit einem isolierenden Schlauch überzogen sein. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 5 werden getrennte Belegungen erhalten, so daß sich gemäß der Erfindung in einfachster Weise Mehrfachleitungen, z. B. Doppel- oder Vierfachleitungen, ergeben. So sind dann z. B. auch elektrische Leitungsverbindungen realisierbar, wie sie bei einer Anordnung z. B. gemäß der US-PS 28 74 231 erforderlich sind, bei der neben dem Hörer also auch zusätzlich noch das Mikrofon außerhalb des Gerätesgehäuses am Ohr angeordnet ist.
Elektrische Leitungsfolien sind bereits seit geraumer Zeit vorbekannt (z. B. DE-OS 26 45 499, Internationale
Elektronische Rundschau 1965, Nr. 3, Seiten 141 bis 144 oder Elektronik-Anzeiger 2. Jahrg., Nr. 1,1970, Seiten 1
bis 4). Aus dem sehr umfangreichen Stand der Technik ergibt sich aber keine Verbindung im Sinne der oben
dargestellten Erfindung. Das hier angesprochene Problem und die gefundene Lösung, wie nämlich in einfachster
Weise Leitungen für einen ausgelagerten Ultraschallwandler in einem Hörschlauch verlegt und auf gewünschte
Längen gebracht werden können, sind dem genannten Stand der Technik nicht entnehmbar.
Als Materialien für den isolierenden Teil eines zu verwendenden Schlauches bzw. einer Folie oder eines Ban-
des etc sind &zgr;. B. Kunststoffe verwendbar, wie Polyvinylchlorid,
Teflon, Celluloseazetat etc. Die Schichtdikken
sollten in der Regel so gewählt sein, daß man handhabbare Träger und Belegungen erhält. Bei folienartigen
Trägern ist dazu eine Folienstärke von einigen 0,1 mm geeignet Die elektrisch leitfähigen Belegungen
können z. B. Aufdampfschichten aus Metallen sein, wie Kupfer, Silber, Gold. Sie kennen aber auch aus elektrisch
leitfähigPE Kunststoffen bestehen. Sowohl Metalle als auch andere elektrisch leitfähige Stoffe können
als Streifen etc. dem isolierenden Teil zugeordnet werden,
z. 3. einer in einem isolierenden Schlauch und einer außen auf diesem. Letzterer kann mit einem zusätzlichen
Isolier-Überzug abgedeckt sein. Leitfähige Belegungen können etwa die Dicke üblicher Metallbedampfungen
haben, die zur Erzielung ausreichender Leitfähigkeit ausreichen, sie können aber auch als dickere
unabhängige Teile aufgelegt sein.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert. Ir. der
Fig. 1 ist die Außenansicht eines HdO-Hörg^rätes gezeichnet,
bei welchem der Hörer außerhalb des eigentlichen Gehäuses in einem Ohrpaßstück untergebracht ist,
welches über einen schlauchförmigen Leiter mit diesem verbunden ist, in der
Fig. 2 die Draufsicht auf ein geöffnetes Gerät, in der
Fig. 3 ein Querschnitt durch den Leiter, in der
Fig. 4 ein Längsschnitt durch eine Befestigung des schlauchförmigen Leiters, in der
Fig. 5 die Verwendung eines beiderseits mit leitfähiger Schicht versehenen Bandes, welches in einem in der
Fig. 6 in Ansicht an einem Ohr gezeichneten Gerät verwendet wird, und in der
Fig. 7 ein Ausschnitt aus einem Band, welches durch Kerben getrennte leitfähige Belegungen aufweist.
In der Fig. 1 ist mit 1 das Gehäuse eines hinter dem
Ohr zu tragenden Hörgerätes bezeichnet, welches aus den beiden Schalen 2 und 3 besteht. Diese Schalen weisen
am einen Ende einen nach außen aufschwenkbaren Batteriehalter 4 auf. An der Rückseite ragt ein Einstellrädchen
5 zur Justierung der Lautstärke des Gerätes heraus. An dem der Batterielade 4 gegenüberliegenden
Ende des Gehäuses ist eine Einspracheöffnung 6 für den Eintritt des Schalls sichtbar. Ganz am Ende schließt sich
an dieser Seite dann ein Traghaken 7 an, an welchen ein Vcrbindungsschlauch 8 zu einem Ohrpaßstück 9 angeschlossen
ist.
Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß sich hinter der Einspriicheöffnung
6 im Gehäuse ein Mikrofon 10 befindet mit einer Schalleintritlsöffnung 6'. Von diesem Mikrofon
aus führt eine Leitung zu einem Verstärker 11, der mit zusätzlichen Elementen, etwa einem Begrenzer 12
und einem Dynanvkkompressor 13, auf einer Platine angebracht ist, die auch das Rädchen 5 des Lautstärkercglers
enthält. Die Energie zur Verstärkung und Verarbeitung des im Mikrofon 11 in eir, elektrisches Signal
umgewandelten Schallsignals wird aus der in der Battericlade 4 untergebrachten Batterie 14 bezogen. Die verstärkten
Signale werden dann über Leitungen 15 und 16 zum Vcrbindungsschlauch 8 gebracht, über welchen sie
zu einem Hörer 17 gebracht werden, in welchem sie wiederum in Schnllsignalc umgewandelt werden, die
dann durch einen Kanal in die Ohröffnung des Hörgerätelrägcrs
gelungen können.
Der crfindungsgcmäll ausgebildete Vcrbindungsschlauch
8 ist in der Fig. 4 an seiner Verbindungsstelle mit dem Traghaken 7 geschnitten dargestellt. Dabei ist
der Schlauch auf einen leitfahigen Dorn aufgesteckt, so
daß die in der Fig. 3 mit 20 bezeichnete innere elektrisch leitfähige Belegung mit ihm in Kontakt kommt. Die
durch eine isolierende Schicht 21 von dem Belag 20 getrennte Belegung 22 befindet sich an der Außenseite
des Schlauches und ist mit einer Oberwurfmutter 23 kontaktiert, die auf einen Schraubstutzen 24 geschraubt
ist. welcher in den Haken 7 eingegossen ist. Sowohl der
Dorn 19 als auch der Gewindestutzen 24 sind mit den
to elektrischen Leitungen 15 und 16 verbunden. Die eigentliche Halterung des Schlauches am Haken 7 erfolgt
durch das Einklemmen des Endes des Schlauches zwischen dem kegelförmigen äußeren Teil des Dornes 19
und dem konischen Innenteil der Überwurfmutter 23.
Die Befestigung des Ohrpaßstückes 9 am Schlauch 8 erfolgt mit einer der Verbindung am Haken 7 gleichen
Befestigung 25.
Eine elektrische Verbindung zwischen einem Traghaken 7 und dem Ohrpaßstück 9 ist aber auch möglich
mittels eines isolierenden Bandes 26. · .elches zu beiden
Seiter, mit je einer leitfähigen Schicht L'7 und 28 versetzt
ist. In einfacher Weise können Kontaktierungen erreicht werden mit Klammern 29 und 30. deren Backen
31 und 32 sowie 33 und 34 jeweils über ein Isolierstück 35 bzw. 36 miteinander verbunden sind. Von den Backen
können dann jeweils Leitungen 37 und 38 bzw. 39 und 40 die Verbindung zum Verstärker einerseits und zum Hörer
andererseits erstellen. Bei der Ausbildung eines Gerätes entsprechend der Fig. 6. bei welchem mit der
Fig. 1 übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, wird dann die Leitung, wie gestrichelt
angedeutet, in einem Schlauch 8' geführt. Sie besteht aus einem durch Belegung leitfähig gemachten
Band 41. Dieses besteht wiederum aus einer Folie 42, die 0,1 mm stark ist und aus Polyvinylchlorid besteht. Sie
trägt zu beiden Seiten als leitfähige Schichten 43 b?w. 44
je eine elektrisch leitfähige Bedampfung aus Kupfer. Durch Nuten 45 und 46 wird eine Aufteilung vier '-eitfähiger
Schichten erreicht, die in der Fig. 7 die Bezeichnungen 43, 44 bzw. 43' und 44' tragen. Damit ist dann
etw_ unter Verwendung von Klammern, die denjenigen gleichen, die in der Fig. 5 mit 29 und 30 bezeichnet sind,
die Verbindung eines Ohrpaßstückes 9' mit dem Gerät möglich. Das Ohrpaßstück 9' kann dann außer einem
Hörer auch ein Mikrofon eingebaut enthalten. In der Fig. 6 ist dies durch eine Einspracheöffnung 47 angedeutet.
Durch die gestrichelt in die Fig. 6 eingetragene Leitung 41 soll gezeigt werden, daß diese außen mit einem
isolierenden Schlauch 48 überzogen ist. Auch bei der schlauchförmigen Leitung gemäß Fig. 1 bis 4 kann ein
zusätzlicher Überzug 8, d. h. ein dem Schlauch 48 entsprechender äußerer isolierender Überzug 8', zugeordnet
se'·;.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. HdO-Hörgerät mit in das Ohrpaßstück eingesetztem Schallwandler und vom Gerätegehäuse zu
dem Wandler verlegten Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen als mit leitfähiger
Belegung (20,22; 27,28,- 43,44,43', 44') versehene und integraler Bestandteil eines Verbindungsschlauches
(8; 8') zwischen Gerätegehäuse (1) und Ohrpaßstück (9) bildende Folie (21; 26; 42) ausgebildet
sind, die zusamen mit dem Verbindungsschlauch (8; 8') in gleich einfacher Weise wie ein
üblicher Hörschlauch in passende Abschnitte abschneidbar ist und die mit ihren Leitungsenden mit
Leitungen (15,16; 37,38) zu einem Verstärker (11) im Gerätegehäuse (1) einerseits und Leitungen (39,
40) zum Schallwandler (17) im Inneren des Ohrpaßstückes (9) andererseits elektrisch verbindbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lsitungsenden der Folie (26; 42) mit den
Leitungen zum Verstärker (11) einerseits und zum Schallwandler (17) andererseits mit Klammern (29,
30) kontaktiert sind, deren Backen (33, 34; 31, 32) elektrisch voneinander getrennt (35,36) sind.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (21) selbst zu einem Schlauch (8) geschlossen
ist, der innen und außen mit elektrisch leitfähigen Schichten (20,22) belegt ist und daß die
elektrische Kontaktierung der Belegungen an den Leitungsenden der Folie mit den Leitungen zum
Verstärket (11) einerseits und zum Schallwandler (17) andererseits und glelchii itig die Halterung des
Schlauches mitteis eia~r aus Dorn (19) und Überwurf (23, 24) bestehenden Sc iauchklemmverbindung
hergestellt ist in der Weise, daß der Schlauch (S) auf den Dorn (19) aufgesteckt und mittels einer
Überwurfmutter (23) festgeschraubt ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienschlauch (8) mit einem isolierenden
Schlauch (8') überzogen ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Folie mehrere elektrisch
leitfähige, durch eine Nut (45, 46) getrennte Belegungen angebracht sind.
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DE2721469A DE2721469C2 (de) | 1977-05-12 | 1977-05-12 | Hinter dem Ohr zu tragendes Hörgerät |
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DE2721469C2 true DE2721469C2 (de) | 1987-05-21 |
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