DE19900969C2 - Schlitzmikrofon - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Miniaturmikrofon, das vorzugsweise
auf Siliziumtechnik basiert und das vorzugsweise mit mikrome
chanischen Methoden hergestellt wird.
Mikrofone wandeln Schallwellen in elektrische Signale. Ver
schiedene Anwendungen benötigen Mikrofone von sehr kleiner
Größe wie z. B. Hörgeräte oder Ansteckmikrofone.
Ein Festkörperminiatur-Kondensatormikrofon mit gu
ter Empfindlichkeit wird in der US 5,490,220 offenbart. Die
ses umfaßt eine feststehende perforierte Rückplatte, die eine
fest Elektrode in einem parallelen Plattenkondensator bildet,
eine auf einfallende Schalldruckwellen empfindliche Membran,
die eine bewegbare Platte in der Parallelplattenkondensator-
Anordnung bildet, Halter, um die Membran bezüglich der Rück
seite ohne merkliche Spannung auf die Membran aufzubringen zu
halten und eine FET-Schaltungsanordnung, welche einen Ausgang
vorsieht, der proportional zur Änderung der Kapazität des
Kondensators ist, wenn sich die Membran relativ zu der Rück
seite bewegt.
Die Verkleinerung führt in Mikrofonen jedoch oft zu geringe
ren Ausgangssignalen, denn die Verkleinerung des Mikrofons
bedingt in der Regel auch eine Reduzierung der Größe der Mem
bran.
Die Miniaturisierung von auf Siliziumtechnik beruhen
den Mikrofonen wurde durch mikromechanische Methoden ermöglicht.
Dadurch ist es möglich geworden, die Größe der Mikrofonmembranen
auf weniger als 1 mm2 zu reduzieren. Die Empfindlichkeit dieser
Mikrofone ist typisch kleiner als 1 mV/Pa. Derzeitige Techniken
erlauben es, Mikrofone und elektrische Schaltkreise gleichzeitig
auf einem Chip herzustellen. Dadurch ist es möglich, das sehr
kleine Ausgangssignal unmittelbar an der Stelle der Signalerzeu
gung zu verstärken und so das Signal-Rausch-Verhältnis zu verbes
sern. Bei allen bekannten Mikrofonen, die diese Technik verwenden,
wird - um die Empfindlichkeit des Mikrofons zu vergrößern - eine
Konfiguration benutzt, bei der die Membran senkrecht zur Einfalls
richtung des Schalls aufgespannt ist.
Diese Technologie hat jedoch trotz Verwendung der Silizium-Chip-
Technik den Nachteil, daß die Chipfläche nicht so klein ausgeführt
werden kann, wie dies an sich möglich wäre, da sonst das Ausgangs
signal zu klein (und das Signal-Rausch-Verhältnis sehr schlecht)
würde, weil die Membranfläche kleiner als 1 mm2 wäre. Zusätzlich
ist die Membran von einem Rahmen umgeben, der die Membran stützt;
die Schaltkreise für die elektrische Verstärkung erfordern zusätz
lichen Platzbedarf, um innerhalb des Rahmens untergebracht werden
zu können, so daß die aktive Oberfläche des Mikrofons nicht klei
ner als einige Quadratmillimeter sein kann.
Im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik benutzt das neuartige
auf Siliziumtechnik basierende Schlitzmikrofon eine völlig neue
Anordnung für Membran und Elektronik, so daß die mit den großen
Oberflächen verbundenen Probleme gelöst werden können. Mit diesem
Schlitzmikrofon wird trotz geringerer Frontflächen ein sehr gutes
Signal-Rausch-Verhältnis erreicht.
Der Kern der vorliegenden Erfindung ist primär darin zu sehen, daß
das Mikrofonsystem folgende Merkmale und Elemente aufweist:
- - eine erste Substratplatte mit einer ersten Breite,
- - eine der ersten Substratplatte mit einem ersten Abstand gegen überliegende zweite Substratplatte,
- - eine in der ersten Substratplatte integrierte akustische Mem bran, und
- - erste Abstandshalter, die zwischen der ersten und der zweiten Substratplatte, und zwar zur Gewährleistung des ersten Abstands einerseits und zur Definition eines Luftspalts zwischen der er sten und der zweiten Substratplatte andererseits angeordnet sind, wobei der erste Abstand kleiner ist als die erste Breite.
Dadurch wird zwischen den beiden Substratplatten ein Schallwellen
leiter gebildet, der eine einfallende Schallwelle beziehungsweise
ein einfallendes akustisches Signal so auf die Membran einkoppelt,
daß diese die Schallwelle zu detektieren vermag. Die Anordnung des
neuartigen Mikrofons ermöglicht es, sehr kleine rechteckige oder
runde bewegliche Membranen (Diaphragmen oder Plattenelektroden)
einzusetzen, deren Flächen typischerweise zwischen 0,2 × 0,2 mm
und 0,5 × 0,5 mm2 liegen. Die Membran ist der akustisch aktive
Teil des Übertragers und ist zusammen mit anderen Teilen des Sy
stems auf einem Substrat aufgebracht, so daß die Membran direkt
vom Schallfeld beaufschlagt wird. Die Membran ist an der Frontsei
te eines Übertragers angeordnet und die Substratplatte selbst legt
die Größe der gesamten Mikrofonanordnung fest. Die Druckempfind
lichkeit des Übertragers hängt dabei von der effektiven Größe der
Membran ab. Dadurch daß die Membran parallel zur Längsrichtung des
Luftspaltes liegt, ist es möglich, eine Vielzahl von Membranen auf
dem Substrat anzubringen und dadurch das Signal-Rausch-Verhältnis
zu verbessern, wobei gleichzeitig die insgesamt kleine Frontfläche
der Mikrofonanordnung erhalten bleibt.
In einer bevorzugten Anordnung des Mikrofons schließt ein erster
Abstandshalter das eine Ende des Luftspaltes ab. Diese Anordnung
hat den Vorteil, daß ein konstanter Abstand zwischen den beiden
Substratplatten eingehalten werden kann, wobei Platz für die elek
tronischen Signalverarbeitungsschaltungen, sowie für die Anschlüs
se der elektrischen Ein- und Ausgangssignale verbleibt.
In einer weiteren Verbesserung dieser Anordnung sind die ersten
Abstandshalter so angebracht, daß eine dem ersten Ende benachbarte
erste Seite des Luftspalts und eine dem ersten Ende benachbarte
und gegenüber der ersten Seite geschlossene zweite Seite des
Luftspalts geschlossen werden. Dieses Ausführungsbeispiel hat den
Vorteil, daß der akustische Eingang zum Luftspalt sich an einer
Frontseite der Anordnung befindet, so daß sich ein definiertes ge
schlossenes Wellenleitersystem für den Durchgang der akustischen
Schallwelle durch den Luftspalt bildet.
Eine bevorzugte Anordnung der Erfindung enthält eine Vielzahl von
Membranen, die auf der ersten Substratplatte integriert sind. Die
se Anordnung hat den Vorteil, daß dadurch die schallempfindliche
Fläche vergrößert wird, ohne daß hierzu die Frontfläche des Mikro
fons vergrößert werden muß.
Zusätzlich kann auch auf der anderen Substratplatte eine Vielzahl
von Membranen integriert werden. Diese Anordnung hat den Vorteil,
daß beide Substratplatten akustisch aktiv sind und so ein größerer
Teil der gesamten inneren Fläche des Luftspalts zur Wandlung einer
akustischen Druckwelle in elektrische Signalen genutzt werden
kann. Dadurch wird die Empfindlichkeit der Anordnung weiter ge
steigert.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Anordnung umfaßt
eine Stapelanordnung von Mikrofonstrukturen. Dabei ist eine Viel
zahl von Substratplatten vorgesehen, die jeweils paarweise einen
Luftspalt definieren und durch Abstandshalter separiert sind.
Sämtliche jeweils einen Luftspalt definierenden Substratplatten
können mit akustisch aktiven Membranen ausgestattet sein, so daß
eine maximale Nutzung der Innenflächen der Luftspalte zur Detekti
on einfallender akustischer Schallwellen erreicht wird. Diese An
ordnung kann man sich so vorstellen, als ob eine dritte Platte mit
einer dritten Breite vorhanden sei, die auf die ersten und zweiten
Platten aufgestapelt sind und die eine dritte Mehrzahl von akusti
schen Membranen umfassen; gleichermaßen ist dies für eine Konfigu
ration mit einer vierten Platte vorstellbar. In diesem Falle sind
zweite Abstandsmittel zwischen den dritten und den vierten Platten
vorgesehen, um die vierte Platte in einem zweiten Abstand zur
dritten Platte zu fixieren. Es soll darauf hingewiesen werden, daß
die Weite des Luftspalts wesentlich kleiner ist als es der Breite
einer typischen bzw. charakteristischen Dimension der Platten ent
spricht.
Vorzugsweise werden alle Substratplatten auf der Grundlage der
Siliziumtechnologie hergestellt. Diese Methodik erlaubt es, daß
Weiterentwicklungen der Siliziumtechnologie im Hinblick auf die
Miniaturisierung, insbesondere mikromechanische Technologien ge
nutzt werden können, um mechanische und elektronische Bauteile auf
einem Siliziumsubstrat herzustellen.
Eine weitere Anordnung des Mikrofons ermöglicht den Abstand zwi
schen den beiden Substratplatten über die Länge der Substratplat
ten zu ändern. Dadurch können die akustischen Eigenschaften des
Wellenleiters für bestimmte Anwendungen maßgeschneidert werden, um
zum Beispiel Dämpfungseffekte längs des Wellenleiters zu kompen
sieren.
Eine bevorzugte Anwendung verwendet eine runde akustische Membran,
die einen Durchmesser zwischen 0,2 und 0,5 m2 aufweist oder eine
rechteckig akustische Membran, die eine Größe zwischen 0,2 × 0,2
und 0,5 × 0,5 mm2 aufweist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß
die Membran mit den zur Verfügung stehenden mikromechanischen
Technologien hergestellt und bearbeitet werden kann.
Weiterhin ist es möglich, ein akustisch durchlässiges Material
zwischen die beiden Substratplatten einzubringen, um den Luftspalt
zu schützen, zu isolieren oder zu definieren. Diese Anordnung hat
den Vorteil, daß Staub und andere Fremdkörper davon abgehalten
werden, zu den empfindlichen Bauteilen zu gelangen; dadurch soll
insbesondere die im Luftspalt angeordnete Membran geschützt wer
den.
Gemäß einem verbesserten Ausführungsbeispiel kann das akustisch
durchlässige Material einen bestimmten akustischen Widerstand auf
weisen. Dies hat den Vorteil, daß das akustisch durchlässige Mate
rial eine zweifache Wirkung hat: Einerseits hat sie eine Schutz
funktion und andererseits hat sie bestimmte akustische Eigenschaf
ten.
In einer bevorzugten Anordnung des Mikrofons liegt der erste Ab
stand des Luftspaltes zwischen 70 µm und 300 µm, während die Brei
te zwischen 1 mm und 2 mm liegt. Diese Anordnung hat den Vorteil,
daß trotz sehr kleiner Frontfläche eine hohe akustische Empfind
lichkeit erreicht wird, sofern die Membranen wie in der Anordnung
beschrieben angeordnet sind.
Weitere Vorteile können der Beschreibung sowie den beiliegenden
Zeichnungen entnommen werden
Fig. 1 zeigt die perspektivische Darstellung der Erfindung mit
einem Luftspalt, der an der Frontseite, sowie an den beiden
Seiten offen und an einem Ende geschlossen ist;
Fig. 2 zeigt eine Anordnung ähnlich der aus Fig. 1 mit einer Viel
zahl akustisch empfindlicher Membranen;
Fig. 3 zeigt eine Anordnung ähnlich der in Fig. 2 mit zwei paral
lelen Reihen von akustisch empfindlichen Membranen, die in
nerhalb des Spaltes angeordnet sind;
Fig. 4 zeigt einen Längsschritt einer weiteren Anordnung mit einer
Vielzahl von gestapelten Luftspalten sowie von akustisch
empfindlichen Membranen auf beiden Seiten der Luftspalte;
Fig. 5 zeigt die perspektivische Darstellung einer weiteren Anord
nung des Mikrofons, wobei die Seiten des akustischen Wel
lenleiters geschlossen sind.
In den verschiedenen Darstellungen sind jeweils gleiche Elemente
mit identischen Bezugszeichen belegt.
Der Aufbau eines erfindungsgemäßen Mikrofons ist in Fig. 1 darge
stellt: Eine Substratplatte 1 weist eine rechteckige, quadrati
sche, runde oder anderweitig geformte Membran 2 auf, die empfind
lich auf Schallwellen reagiert. Die Substratplatte 1 und die Mem
bran 2 sind benachbart zu einer Schutzplatte 3 angeordnet. Gegen
über der Oberseite der Membran 2 befindet sich benachbart eine
weitere Substratplatte 4. Die Substratplatte 1 und die benachbarte
gegenüberliegende Substratplatte 4 bilden einen Spalt 5 mit defi
niertem Abstand, in dessen Zwischenraum sich Luft befindet und der
auf diese Weise den akustischen Wellenleiter bildet. Der Luftspalt
5 kann an der Frontseite und/oder an den Seiten 8 und 9 offen
sein, um so Schallwellen den Eintritt in den Luftspalt 5 zu ermög
lichen; dieser Eintritt kann von der Frontseite 7 her und/oder
von mindestens einer der beiden Seiten 8, 9 her erfolgen.
Wenn eine akustische Druckwelle aus der Richtung des Pfeils 6 in
den Luftspalt 5 einfällt, wird sie durch diesen Luftspalt 5 wei
tergeleitet und verursacht Druckschwankungen auf der Membran 2,
die in elektrische Signale umgewandelt werden. Der solchermaßen
definierte Luftspalt 5 ist am einen Ende durch einen Block 10 ge
schlossen, und zwar an dem Ende, das der Einfallsrichtung (Pfeil
6) der akustischen Wellen gegenüberliegt. Dieser Block 10 kann
elektrische Schaltkreise zur Signalverarbeitung enthalten. Der
elektrische Eingangs- und Ausgangs-Anschluß zum System entspre
chend Fig. 1 erfolgt über die Ein-/Ausgangsleitungen 11.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung ähnlich der von Fig. 1 mit einer Viel
zahl von Membranen 12, 13 und 14 auf der Substratplatte 1. zusätz
lich kann eine akustisch durchlässige Schutzschicht 50 längs der
offenen Seiten des Luftspaltes angebracht werden, um die Innensei
te des Luftspaltes von Staub und anderen Objekten freizuhalten,
während die Schutzschicht durchlässig für akustische Druckwellen
bleibt. Die Anordnung nach Fig. 2 ermöglicht es, eine Vielzahl
akustisch empfindlicher Membranen in Längsrichtung anzuordnen, oh
ne daß dadurch die Breite der Anordnung zunimmt.
Die Anordnung nach Fig. 3 ermöglicht es, weitere Mikrofone 15,
16, 17, 18 sowie 19, 20, 21 und 22 parallel zueinander in mehreren
Reihen anzuordnen. Dadurch wird fast die gesamte innere Oberfläche
des Luftspaltes der Substratplatte 1 als akustisch empfindliche
Fläche für die Detektion akustischer Signale verwendet.
Fig. 4 zeigt eine Ergänzung dieses Konzepts in Gestalt einer Sta
pelanordnung mehrerer aktiver Substrate 1, 23, 24 und 25. Die Sub
stratplatte 1 umfaßt die akustischen Membranen 28, 29, 30 und 31;
die Substratplatte 23 enthält die Membranen 32, 33, 34 und 35; die
Substratplatte 24 die Membranen 36, 37, 38 und 39 und die Sub
stratplatte 25 die Membranen 40, 41, 42 und 43. Die Schutzplatte 3
sitzt auf der unteren Substratplatte 1 und eine weitere Schutz
platte 26 sitzt auf der oberen Substratplatte 25, wodurch sich ei
ne Sandwichstruktur ergibt, die zwei Luftspalte 27 und 7 zwischen
den Substraten 25, 24 und 23, 1 enthält. Dadurch bleibt die Höhe
der Anordnung klein, aber durch die besondere Stapelstruktur wird
die akustische Empfindlichkeit weiter gesteigert.
Fig. 5 zeigt die perspektivische Ansicht einer weiteren Anordnung,
wobei das Mikrofon geschlossene Seitenwände aufweist. In dieser
Anordnung besitzt die obere Substratplatte 4 geschlossene Seiten
wände und bildet dadurch einen definierten Luftspalt 5 aus, in den
die einfallende Schallwelle entsprechend der Richtung des Pfeils
6 eindringt. Eine Vielzahl akustischer Membranen 12, 13 und 14
sind auf der Substratplatte 1 integriert. Integrierte Schaltkreis
10 befinden sich auf der Substratplatte 1 außerhalb der Fläche
der Deckplatte 4, die den Schallwellenleiter und die Membranen ab
deckt; diese Schaltkreise verarbeiten die elektrischen Signale der
Membranen 12, 13 und 14. Die elektrischen Aus-/Eingangssignale
werden bei dieser Anordnung über die Ein-/Ausgangsleitungen (Si
gnalleitungen) 11 übertragen, die in der Nähe der integrierten
Schaltkreise 10 angeordnet sind.
Claims (14)
1. Mikrofon, bei dem
vorgesehen ist, daß eine erste Substratplatte mit
einer ersten bestimmten Breite und mit einer in dieser
ersten Substratplatte integrierten akustischen Membran
vorhanden ist,
daß der ersten Substratplatte in einem ersten Abstand eine zweite Substratplatte gegenüber liegt, und
daß zwischen der ersten Substratplatte und der zweiten Substratplatte ein erster Abstandshalter angeordnet ist, der die erste Substratplatte in einem ersten Ab stand zur zweiten Substratplatte hält,
so daß ein definierter Luftspalt zwischen diesen beiden Substratplatten entsteht,
wobei der erste Abstand kleiner ist als die erste Brei te,
so daß eine Schallwelle, die in diesen Luftspalt eintritt zwischen den beiden Substratplatten weitergeleitet und von der akustischen Membran detek tiert wird.
daß der ersten Substratplatte in einem ersten Abstand eine zweite Substratplatte gegenüber liegt, und
daß zwischen der ersten Substratplatte und der zweiten Substratplatte ein erster Abstandshalter angeordnet ist, der die erste Substratplatte in einem ersten Ab stand zur zweiten Substratplatte hält,
so daß ein definierter Luftspalt zwischen diesen beiden Substratplatten entsteht,
wobei der erste Abstand kleiner ist als die erste Brei te,
so daß eine Schallwelle, die in diesen Luftspalt eintritt zwischen den beiden Substratplatten weitergeleitet und von der akustischen Membran detek tiert wird.
2. Mikrofon nach Anspruch 1,
wobei der erste Abstandshalter ein erstes Ende des Luftspalts
abschließt.
3. Mikrofon nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Abstandshalter elektronische Bauelemente für die Si
gnalverarbeitung des akustischen Signals aufweist.
4. Mikrofon nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei der erste Abstandshalter eine erste dem ersten Ende be
nachbarten Seite des Luftspalts und eine zweite, dem ersten
Ende benachbarte und der ersten Seite gegenüberliegende Seite
abschließt.
5. Mikrofon nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei dem auf der ersten Substratplatte eine Vielzahl von Mem
branen integriert ist.
6. Mikrofon nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem auf der zweiten Substratplatte eine oder
eine Vielzahl von Membranen integriert ist.
7. Mikrofon nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
bei dem eine dritte Substratplatte mit einer dritten Breite vorgesehen ist, die über der ersten und der zweiten Substrat platte gestapelt ist und eine dritte Mehrzahl von akustischen Membranen aufweist,
bei dem eine vierte Substratplatte oberhalb und in einem zwei ten Abstand zur dritten Substratplatte vorgesehen ist und die vierte Substratplatte eine vierte Mehrzahl von akustischen Membranen aufweist, und
bei denen ein zweiter Abstandshalter vorgesehen ist, der zwi schen der dritten und der vierten Substratplatte eingefügt ist, um die vierte Substratplatte in einem zweiten Abstand über der dritten Substratplatte zu halten, wobei der zweite Abstand kleiner ist als die dritte Breite.
bei dem eine dritte Substratplatte mit einer dritten Breite vorgesehen ist, die über der ersten und der zweiten Substrat platte gestapelt ist und eine dritte Mehrzahl von akustischen Membranen aufweist,
bei dem eine vierte Substratplatte oberhalb und in einem zwei ten Abstand zur dritten Substratplatte vorgesehen ist und die vierte Substratplatte eine vierte Mehrzahl von akustischen Membranen aufweist, und
bei denen ein zweiter Abstandshalter vorgesehen ist, der zwi schen der dritten und der vierten Substratplatte eingefügt ist, um die vierte Substratplatte in einem zweiten Abstand über der dritten Substratplatte zu halten, wobei der zweite Abstand kleiner ist als die dritte Breite.
8. Mikrofon nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei die Substratplatten auf Silizumbasis hergestellt sind.
9. Mikrofon nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
wobei der erste Abstand längs der ersten Substratplatte vari
iert.
10. Mikrofon nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
wobei die akustische Membran rund ist und einen Durchmesser
zwischen 0,2 und 0,5 mm aufweist.
11. Mikrofon nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
wobei die akustische Membran rechteckig ist und Seitenlängen
zwischen 0,2 und 0,5 mm aufweist.
12. Mikrofon nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
wobei zusätzlich ein akustisch durchlässiges Material vorgese
hen ist, das in einem oder mehreren Luftspalten zwischen den
Substratplatten eingebracht ist, um den Luftspalt zu schützen,
sowie zu isolieren und im bestimmten Abstand zu fixieren.
13. Mikrofon nach Anspruch 12,
wobei dieses akustisch durchlässige Material eine definierte
akustische Impedanz aufweist, um gewünschte akustische Eigen
schaften zu gewährleisten.
14. Mikrofon nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
wobei der erste Abstand zwischen 50 µm und 300 µm liegt und
wobei die Breite des Luftspaltes zwischen 1 mm und 2 mm liegt.
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